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1. Die Neuzeit - S. 19

1892 - Gotha : Perthes
Endlich machte der Oldenburger Christian Ii. (vgl. l. Teil, S. 151) den Versuch, die Knigsmacht in Schweden fester zu begrnden; er landete dort 1520 mit einem Heere und gewann durch die Zusicherung der Straf-losigkeit die Unterwerfung des aufrhrerischen Adels; aber kaum war er in Stock Holm feierlich zum König gekrnt worden, da begann er die ein-flureichsten Adeligen hinrichten zu lassen, fhrte aber durch diese Gewaltthat (d. sog. Stockholmer Blutbad 1530) einen neuen Aufstand und die volle Auflsung der Union herbei. Die Rettung vom dnischen Joche unternahm Gustav Erichson Wasa; von Dalekarlien aus (dem Gebiet der Quellflsse der Dal-Elf nordwestl. v. Stockholm) begann er den Kampf gegen die dnischen Sldnerheere; 1521 ward er zum Reichsverweser und 1523 zum Könige ausgerufen (Gustav I.); wenige Jahre darauf konnte er als Herr des Landes seinen Einzug in Stockholm halten. Fortan bestanden 2 nor-bische Reiche, das dnisch-norwegische unter den Oldenburgern und das schwedische unter dem Hause Wasa. 2. Die Einfhrung der Reformation in Dnemark und Norwegen, Die Stockholmer Unthat hatte auch die dnischen Groen mit Mitrauen gegen Christian Ii. erfllt. 1523 boten sie dessen Oheim, Friedrich I., Herzog von Schleswig-Holstein, die Krone an; Christian Ii. verlie als Flcht-ling das Land. Unter Friedrich und seinem Sohne Christian Iii. (1534 bis 1559) ward Dnemark und Norwegen vollkommen evangelisch; zur Verteidigung des Protestantismus trat Christian Iv. (Enkel Christians Iii.) in den Dreiigjhrigen Krieg ein (vgl. spter den niederschs.-dnisch. Krieg). 3. Die Einfhrung der Reformation in Schweden. A. Z>ie Begrndung eines kraftvollen Knigtums. Dem Knig-tum, das Gustav I. Wasa bernommen hatte, fehlte zunchst zu grerer Wirk-famfett die ntige Macht; zwei Drittel des Grundbesitzes lagen in den Hnden des Klerus, den grten Teil des brigen freien Bodens besa der Adel; die Krone war verschuldet, der Handel in den Hnden der Fremden; Recht- und Friedlosigkeit herrschte allenthalben. Gemm^benum^Gustav Wasa die Refor- ,V mation zur Erhebung des Knigtums;~~er~l)erlef 1527 Vertreter des ihm ergebwk und evangelisch gesinnten Brger- und Bauernstandes zum ersten Male zu einem Reichstage nach Westeras [wefters] (am Norduser des Mlarsees) und siegte nach strmischen Verhandlungen vollkommen der den Klerus; nicht nur ward die lutherische Lehre freigegeben, sondern dem Könige die freie Verfgung der Klster und Kirchengter ge-stattet. Eine kraftvolle Regierung begann; sie sicherte im Innern den Frieden und begnstigte nach auen insbesondere den schwedischen Handel und stellte ihn unter den Schutz einer eigenen kleinen Flotte. B. Z>ie Wirren unter den Shnen Gustav Wasas. Der Tod Gustav Wasas (f 1560) drohte Schweden wieder in volle Verwirrung zu strzen; nach der unruhigen Regierung des ltesten Sohnes folgte im König-
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