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1. Anabasis - S. 27

1912 - Düsseldorf : Schwann
27 .ausgraben und bearbeiten, sie dann nach Babylon zum Verkauf bringen und Lebensmittel dafür einhandeln1). Dem Heere ging der Mundvorrat aus, und man konnte nichts zu kaufen bekommen. Die Soldaten aßen daher stets nur Fleisch. Einige von diesen Tagemärschen waren sehr starke, wenn Kyros sie entweder bis zu einem Wasserorte oder Weideplätze fortgesetzt wissen wollte. Und als sich einmal eine enge und sumpfige, für die Wagen schwer passierbare Stelle zeigte2), blieb Kyros mit den vornehmsten und reichsten Persern seiner Umgebung halten und befahl dem Glus und Pigres, Soldaten des persischen Heeres zu nehmen und die Wagen mit herausarbeiten zu helfen. Da sie ihm aber die Sache zu gemächlich zu betreiben schienen, befahl er wie im Ärger den vornehmsten Personen seiner Umgebung, das Herausbringen der Wagen beschleunigen zu helfen. Da konnte man nun in der Tat ein nicht geringes Beispiel guter Mannszucht sehen. Denn sie warfen, wo gerade ein jeder stand, ihre purpurnen Kaftane ab und rannten, als gälte es einen Lauf zum Siege, in ihren kostbaren Leibröcken und buntfarbigen Beinkleidern, einige von ihnen auch mit Halsketten und Armspangen geziert, die sehr steile Anhöhe hinab. In diesem Schmucke also sprangen sie in den Sumpf und hoben schneller, als man hätte glauben sollen, die Wagen heraus. *) „Auch heute noch beschäftigt sich dort und auf der gegenüberliegenden Euphratseite die geringe Bevölkerung mit Steinbrucharbeiten; nur werden die jetzt gewonnenen und an Ort und Stelle behauenen Steine meist zu Bauten in dem großen schiitischen Wallfahrtsorte Kerbela verwendet und dahin verschifft.“ (v. H., 199 f.) 2) Große Schwierigkeiten bereiten heute noch die vonthapsa-kus bis Pylai aus dem mesopotamischen Hochlande zum Euphrat hinabführenden Geländeeinschnitte oder Wadis. „Einen großen Teil des Jahres trocken, sind sie häufig tief versandet oder durch nicht abgelaufene Frühlingswasser versumpft, so daß die Fahrzeuge darin stecken bleiben und selbst Fußgänger und Reiter Mühe haben, durchzukommen. “ (v. H., 209.)
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