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1. Anabasis - S. 101

1912 - Düsseldorf : Schwann
101 Mandeln und Terebinten. Auch fand man wohlriechendes öl aus denselben Stoffen bereitet. Nun beschloß man, sich wieder in die Dörfer verteilt in den Häusern einzuquartieren. Da liefen denn die Soldaten mit vielem Geschrei und Jubel nach den Häusern und Lebensmitteln. Diejenigen aber, die bei ihrem vorigen Abzüge die Häuser in Brand gesteckt hatten, büßten nun dafür, indem sie unbequem unter freiem Himmel lagern mußten. Hierauf schickte man in der Nacht den Demokritos aus Temenion1) mit einigen Leuten nach den Bergen hin, auf welchen die aus dem Lager Zerstreuten die Wachfeuer gesehen haben wollten; denn dieser Mann schien schon früher vieles dergleichen der Wahrheit gemäß gemeldet zu haben, das Wirkliche als wirklich, das Falsche als falsch. Nach seiner Rückkehr meldete er zwar, er habe keine Wachfeuer gesehen, brachte aber einen Mann mit, den er gefangen genommen, und der einen persischen Bogen nebst Köcher und Streitaxt führte, wie sie auch die Amazonen tragen. Auf die gewöhnliche Frage, woher er sei, antwortete er: er sei ein Perser und komme vom Heere des Tiribazos, um Lebensmittel zu holen. Man fragte ihn weiter, wie stark das Heer und wozu es zusammengezogen sei? Er aber sagte: Tiribazos habe außer seinen Truppen auch Chalyber und Taochen als Söldner bei sich, und halte sich bereit, um an dem Übergange des Gebirges in den Engpässen, durch welche der einzige Weg gehe, die Griechen anzugreifen. Wie die Feldherren dies hörten, beschlossen sie, das Heer zusammenzuziehen; und eine Wache mit dem Stym-phalier Sophainet als Befehlshaber derselben zurücklassend, setzten sie sich sogleich in Marsch, indem sie den Gefangenen als Führer brauchten. Als sie nun die Berge überstiegen und die vorauslaufenden Peltasten das feindliche Lager x) In Argolis.
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