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1. Anabasis
1912 -
Düsseldorf
: Schwann
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1. Anabasis 
- S. 103
1912 -
Düsseldorf
: Schwann
103
war sehr beschwerlich, denn ein Nordwind, der alles erstarren und gefrieren machte, wehte ihnen entgegen. Da riet einer der Wahrsager, dem Winde zu opfern. Das Opfer wurde gebracht und jeder glaubte, deutlich zu.fühlen, daß das Schneidende des Windes nachgelassen habe. Der Schnee aber war eine Klafter tief, so daß viele Zugtiere und Sklaven und auch gegen dreißig Soldaten umkamen. Man brannte die ganze Nacht hindurch Feuer, denn es gab viel Holz am Lagerplatze; nur die später Nachrückenden hatten kein Holz mehr. Die früher Angekommenen nun, welche Feuer brannten, ließen die später Gekommenen nicht ans Feuer heran, wenn sie ihnen nicht Weizen, oder was sie sonst von Eßwaren hatten, mitteilten. So teilten sie denn einander mit, was jeder hatte. Wo aber das Feuer brannte, entstanden durch das Schmelzen des Schnees tiefe Gruben bis auf den Boden, und so konnte man die Tiefe des Schnees messen.
Von hier aus zogen sie den ganzen folgenden Tag durch Schnee, und viele Leute bekamen Heißhunger. Xenophon aber, der die Nachhut führte und die hinstürzenden Leute sah, wußte nicht, was ihnen fehlte. Als ihm aber einer von denen, welche die Sache aus Erfahrung kannten, sagte, daß sie sicherlich vom Heißhunger ergriffen wären und wieder aufstehen würden, sobald sie etwas zu essen bekämen, ging er neben dem Zuge hin zu den Vorratswagen und verteilte, was er von Eßwaren vorfand, oder schickte zur Verteilung Leute, die den am Heißhunger Leidenden beispringen konnten. Sobald sie aber etwas gegessen hatten, standen sie auf und zogen mit weiter. .Auf diesem Marsche erreichte Cheirisophos gegen Abend ein Dorf und traf vor dem Walle desselben Weiber Und Mädchen aus dem Dorfe, welche an dem Brunnen Wasser holten. Von diesen gefragt, wer sie wären, sagte der Dolmetscher auf persisch: sie zögen vom Könige zum Satrapen. Jene erwiderten: der sei nicht