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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 124

1911 - Leipzig : Hirt
124 Wiederholende Übersicht. Erdkreises waren, im Kampfe zusammengetroffen. Bei Noreja in Kärnten und bei Arausio an der Rhone unterlagen die Römer der ungestümen Tapferkeit der Cimbern. Aber der römische Feldherr Marius schlug die Teutonen im Jahre 102 v. Chr. bei Aquä Sextiä und die Cimbern im Jahre 110 bei Bercellä. Int Jahre 58 v. Chr. besiegte Cäsar den Germanenhäuptling Ariovist und schlug in den folgenden Jahren zweimal eine Brücke über den Rhein. Aus der rechten Rheinseite die römische Herrschaft zu begründen, lag nicht in seinem Plane. Der römische Kaiser Angustus steckte sich ein weiteres Ziel. Im Jahre 9 v. Chr. stand sein Stiefsohn Drusus bereits an der Elbe. Er kehrte um und starb. Sein Bruder Tiberius erreichte, daß die deutschen stamme zwischen Rhein und Weser Roms Oberhoheit anerkannten. Im Jahre 9 n. Chr. schüttelten die Germanen das Joch der römischen Herrschast durch die Schlacht im Teutoburger Walde ab. Drusus' Sohu Germauikus überschritt wieder die Weser, aber der römische Kaiser Tiberius, Augustus' Nachfolger, bestimmte den Rhein als Grenze zwischen dem Römischen Reiche und dem freien Germanien. Trotzdem dauerten die Kämpse fort. Um sich der Römer zu erwehren, vereinigten sich verwandte deutsche Volksstämme im 3. Jahrhundert n. Chr. zu Völkervereinen. Im Jahre 375 kamen die Hunnen nach Europa. In den Stürmen der Völkerwandrung ging das Römische Reich im Jahre 476 unter. Das Fränkische Reich. Bon den germanischen Völkervereinen gingen die meisten in der Völkerwandrung unter. Mächtig blieben allein die Franken. Deren König Klodwig gründete ein Reich, zu dem das ganze heutige Frankreich, ferner Westdeutschland bis zum Neckar und die mittlern Maingegenden gehörten. Klodwig regierte von 481—511. Durch Teilungen, innere Kämpfe, Untätigkeit der Fürsten verloren die Nachfolger Klodwigs das Vertrauen des Bolkes, so daß im Jahre 751 der erste Minister des Reiches, der Hausmeier Pippin, es wagen konnte, die Großen des Reiches zu einer Versammlung zu berusen, um ihnen die Absetzung des rechtmäßigen Königs vorzuschlagen und sich selbst zum König der Franken wählen zu lassen. Freilich hatte sein Vater Karl Martell durch seinen Sieg über die Araber zwischen Tours und Poitiers ihm den Weg zum Königsthrone geebnet. In die Staatsverwaltung Karl Martells fällt die Missionstätigkeit des heiligen Bonisatius, von 716—754. Er salbte Pippin zum Könige. Die Herrschast der Merowinger dauerte 270 Jahre, von 481—751. Pippins Sohn und Nachfolger Karl der Große machte aus dem Fränkischen Reiche den ersten Staat Europas, man kann sagen des Erdkreises. In Italien eroberte er das Langobardischereich, in Spanien die Mark von den Pyrenäen bis zum Ebro, Ungarn machte er bis zur Raab tributpflichtig, nordwärts drang er bis zur Eider und
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