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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 125

1911 - Leipzig : Hirt
Wiederholende Übersicht. 125 Schlei vor, und in langwierigen Kämpfen, die sich durch 32 Jahre hinzogen, bezwang er die Sachsen zwischen Rhein und Elbe. Er war der mächtigste Mann in Europa, als ihm am Weihnachtsseste 800 Papst Leo Iii. die römische Kaiserkrone auf das Haupt setzte. Durch eine gute Staatsverwaltung, durch feine Sorge für die Landwirt-schast, das Handwerk, die Schuleu und die Kirche legte er den Grund zu einem Kulturstaate. Er regierte von 768 — 814. Die Unentschlossenheit seines Sohnes Ludwig des Gütigen führte zu Bürgerkriegen, die in den Verträgen zu Verdun und Meersen, 843 und 870, ihren Abschluß fanden. Karls des Großen Reich zerfiel jetzt in ein deutsches, französisches, lothringisches, italienisches und burgundisches Reich. Das Deutsche Reich. Wir beschäftigen uns fortan nur mit dem Deutschen Reiche, mit den übrigen nur insoweit, als sie in die Geschicke des Deutschen Reiches eingreifen. Das karolingische Zeitalter. Ludwig der Deutsche war streitbar und weisheitsvoll, dessen Sohn Karl der Dicke vereinigte noch einmal Frankreich und Deutschland, wurde aber abgesetzt, weil er den eindringenden Normannen keinen genügenden Widerstand entgegensetzte. Dann folgte in Deutschland Arnulf von Kärnten, der die Normannen bei Löwen schlug. Mit dessen Sohne Ludwig dem Kinde erlosch 911 der Mannesstamm Karls des Großen in Deutschland. Die karolingische Fürstenfamilie hat 160 Jahre, von 751 bis 911, in Deutschland geherrscht. Dann folgte Konrad der Franke, der in weiblicher Linie mit den Karolingern verwandt war. Das sächsische Zeitalter. Nun ging die Krone über vom Stamme der Franken auf den Stamm der Sachsen. Fünf Könige und Kaiser gab der Stamm Widnkinds dem deutscheu Volke: Heinrich I., Otto den Großen, Otto Ii., Otto Iii. und Heinrich Ii. Von 919—1024 regierte dieses Haus. Heinrich I. eroberte Lothringen zurück, machte die Slawen zwischen Elbe und Oder tributpflichtig, fetzte den Einfällen der Ungarn durch den Sieg an der Unstrut ein vorläufiges Ziel und förderte die Entwicklung der Städte. Seine Staatsverwaltung zeigt ein andres Bild als die Karls des Großen. Karl der Große hatte die herzogliche Gewalt abgeschafft und die Herzogtümer in Grafschaften zerlegt. Unter seinen schwachen Nachfolgern wurden die Herzogtümer wiederhergestellt; Konrad der Franke machte den vergeblichen Versuch, die herzogliche Gewalt zu beseitigen, Heinrich I. ließ sie bestehen und begnügte sich mit der Anerkennung seiner Oberhoheit seitens der Herzöge. Heinrichs ^ohn Otto der Große, besetzte die Herzogtümer mit seinen Verwandten oder doch mit andern königstreuen Männern. Dadurch wurden die Herzöge wieder abhängiger von der königlichen Gewalt. Noch mehr schwächte er die herzogliche Gewalt, indem er die Bischöfe und Äbte zugleich zu weltlichen Fürsten ihrer Lprengel machte. Ottos größte Kriegstat ist sein Sieg über die Ungarn auf dem Lechfelde, die nachher nicht mehr in größern Scharen
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