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1. Kurze Lebensbilder aus der Geschichte besonders aus der Vaterländischen - S. 15

1874 - Köln [u.a.] : Schwann
— 15 — batte, so brachte man auch die Priester um, und alle welche noch Religion ausübten. Sogar der brave König Ludwig Xvi. wurde auf dem Sckaffot hingerietet, später auch die Königin, und die Schwester des Königs, alle unschuldig. Diese Revolution dauerte so lange, bis der schlaue Napoleon I. im Jahre 1790 erster Consul und im Jahre 1804 Kaiser der Franzosen wurde. (Wiederholungs fragen.) 23. Die Wenden. Unser Vaterland war nicht immer so groß, wie es jetzt ist. In alten Zeiten war es nur das kleine Stück Land zwischen Oder, Elbe, Havel und Ostsee. Und das Land sah damals ganz anders aus, als jetzt. Da waren große Wälder und Sümpfe, worin allerhand wilde Thiere, z. B. Rennthiere, Auerochsen, Bären, Wölfe wohnten. Die ersten Bewohner des Landes, von denen uns die Geschichte erzählt, waren die Semnonen und Langobarden. Bei der großen Völkerwanderung im 5. Jahrhundert zogen diese fort nach Italien. Da kam aus Ästen ein wildes Volk, die Wenden, und siedelte sicb hier an. Sie bauten sich hier in den Sümpfen eine Stadt, mit Namen Branmbor (das jetzige Brandenburg). Neben den Wenden wohnten die Sachsen. Diese beiden Völker waren noch heidnisch. Kaiser Karl der Große bekehrte zuerst die Sachsen zum Christenthum, er hätte die Wenden auch gern bekehrt; aber sie widersetzten sich ihm. Da bezwang er sie durch Krieg und befahl ihnen, nicht mehr über ihre Grenze hinauszukommen. So lange Karl mit seinem Heere da blieb, thaten sie das auch, war er aber fort, dann kamen sie wieder über die Elbe, raubten, mordeten, sengten und plünderten alles, was sich ihnen in den Weg stellte. Sie vertrieben dann auch die christlichen Priester, und beteten wieder die fremden Götter an. Dies geschah um das Jahr 800 nach Christi. (Wiederholungsfragen.) 24. Die Mark Brandenburg. Die Nachkommen Karls des Großen konnten die Wenden nicht gut im Zaume halten, erst als Heinrich 1. der Vogelsteller Kaiser von Deutschland wurde, ging es anders. Dieser besiegte die wilden Wenden in ihrer Hauptstadt Brannibor im Winter, als die Sümpfe um die Stadt zugefroren waren, fo daß die Soldaten üders Eis marschiren konnten. Damit nun die Wenden ruhig in ihrem Lande bleiben sollten, bestimmte Heinrich I. links von der Elbe, einen Strick' Landes als Markgrafschaft, darüber hinaus durften die Wenden nicht .ommen. Der erste Markgraf über diese Mark,
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