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1. Bilder aus Deutschlands und aus Schlesiens Vergangenheit - S. 14

1912 - Breslau : Goerlich
— 14 — Sanges- und Dichtkunst empfingen lebhafte Anregung. Viele Leibeigene wurden durch die Teilnahme am Kreuzzuge frei. 10. Kaiser Friedrich I., Karbarossa. 1152—1190. Der bedeutendste Kaiser aus dem Geschlechte der Hohenstaufen war Friedrich Barbarossa, d. h. Rotbart. (Hohenstaufen in Württemberg.) 1. Kämpfe in Italien. Durch den Handel mit dem Morgenlande waren viele italienische Städte reich und mächtig geworden. Am mächtigsten war Mailand. Diese Stadt wollte dem Deutschen Kaiser nicht mehr gehorchen. Da zog Barbarossa nach Italien. Mailand wurde zerstört. Bald jedoch war Mailand wieder aufgebaut. Die lombardischen Städte (d. s. Städte in der Lombardei, in der Poebene) schlossen ein Bündnis gegen den Kaiser. Friedrichs Heer wurde nun besiegt. Später versöhnte sich der Kaiser mit den lombardischen Städten. Diese erkannten ihn als ihren Oberherrn an. 2. Kreuzzug und Kod des Kaisers. Friedrich Barbarossa unternahm als Greis den 3. Kreuzzug. Glücklich kam er mit seinem Heere nach Kleinasien. An dem Flusse Saleph dauerte dem Kaiser der Übergang über die Brücke zu lange. Er sprang mit dem Rosse in den Fluß und wollte ihn durchschwimmen. Doch die Wogen schlugen über ihm zusammen und begruben ihn. (1190.) Die Sage erzählt, der Kaiser schlafe im Kyffhäuser und werde wiederkommen, um Deutschland groß und mächtig zu machen. (Gedicht: Der alte Barbarossa.) Das Geschlecht der Hohenstaufen nahm ein trauriges Ende. Der letzte Hohenstaufe, Konradin, wurde als 16jähriger Jüngling in Neapel hingerichtet. Kein deutscher Fürst wollte nunmehr die Kaiserkrone tragen. Für Deutschland kam nun die „kaiserlose, die schreckliche Zeit". Räuber und Kriege machten das Land arm und unglücklich. Die Raubritter raubten und mordeten. Das deutsche Volk sehnte sich nach einer besseren Zeit. Nach jenen Zeiten sorgte wieder für Ruhe und Ordnung im Lande Kaiser Rudolf von Habsburg (1273—1291). (Gedicht von Schiller: Der Graf von Habsburg.)
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