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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 28

1877 - Altenburg : Pierer
28 Alte Geschichte. Zweiter Abschnitt. derungszgen, die Bergfestung Jthome (Aristodemus); die vornehmsten Messenier wanderten aus (Rhegium), die brigen verloren ihre poli-tische Freiheit. Im zweiten Kriege 660643 (nach Pausanias 685 668) vertheidigten sich die Messenier in Jra (wunderbare Schicksale des Aristomenes; Tyrtus), und wurden endlich zu Heloten gemacht. Viele flchteten nach Zancle in Sicilien, das seitdem Messana hie. Das durch die Unterwerfung Messeniens gewonnene Uebergewicht benutzten die Spartaner in den brigen dorischen Staaten des Pelo-ponnes zur Unterdrckung der Tyrannen und zur Befestigung der aristo-frei tischen Regierungssorm. Hierdurch erlangten sie aus lange Zeit die Hegemonie der die dorischen Staaten und wurden auch in den Streitigkeiten der brigen Griechen oft zu Schiedsrichtern erwhlt. Whrend Sparta die politische Leitung des p elop onnesischen Bundes behauptete, berlie es den Eleern die religise Seite der neuen Amphicthonie. . 12. Athen. Athen stand bis zur dorischen Wanderung unter Knigen. Ce-crop s soll ums Jahr 1500 in Attika ein geordnetes Leben begrndet, und Theseus, der Sohn des sagenhaften Knigs geus, ums Jahr 1250 die zwlf Gemeinden der Landschaft vereinigt haben (Panathenen). Nachdem sich beim Einfalle der Dorer 1066 Codrus geopfert hatte, wurde die Knigswrde abgeschafft. Nun wurden lebenslngliche, aber zur Rechenschaft verpflichtete Archonten aus dem Geschlechte des Codrus, dann (seit 752) zehnjhrige Archonten, endlich (von 683 an) jhrlich neun Achonten aus den Eupatriden erwhlt, die nebst dem Areo-pagns eine drckende Aristokratie bildeten. Daher hufige Unruhen, denen die strengen Gesetze des Archon Draco (620 v. Chr.) nicht abhalfen. Bei der allgemeinen Mistimmung suchte der Eupatride Kylon, der Schwiegersohn des Tyrannen Theagenes von Megara, von diesem untersttzt sich im Jahre 612 der Akropolis zu bemchtigen, um die Tyrannis an sich zu reien. Sein Versuch milang, er selbst entfloh, seine Anhnger aber wurden unter Anfhrung des Alkmoniden Meg akles, zum Theil an den Altren der Enmeniden und anderen geheiligten Orten, gegen gegebenes Versprechen erschlagen. Wegen dieser Blutschuld wurde das Geschlecht der Alkmoniden aus An-trag des Kodriden Solon verbannt, die Stadt durch den aus Kreta herbeigeholten Priester Epimenides geshnt. Die von den Megarensern bei dieser Gelegenheit den Athenern genommene Insel Salamis wurde auf Betrieb des Solon wieder-erobert (598). Auch veranlate er die Betheiligung Athens an dem heiligen oder delphischen Kriege, welcher 595 von den Am-phictyonen gegen die Stadt Krissa und deren Hafenstadt Kirrha in Phocis wegen Beraubung delphischen Landes gefhrt wurde.
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