Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 74

1877 - Altenburg : Pierer
74 Alte Geschichte. Vierter Abschnitt. (Zeit der dreiig Tyrannen), fielen die Gothen vom Schwarzen Meere und von der Donau aus in das rmische Reich ein, plnderten die Ksten Klein-Asiens und Griechenlands, und verbrannten Athen, Argos, Korinth. lieber den Rhein drangen die Alemannen und Franken, der den Euphrat die Perser ein. In den meisten Provinzen wthete Hungersnoth und Pest, an der auch der krftige Claudius, der Be-sieger der Gothen, starb. . 42. Aurelian 270. Diocletian 300. Constantin 333. Aurelian, der Wiederhersteller des Reichs (270275), unterwarf die emprten Provinzen, schlug die Deutschen und befestigte die Donaugrenze. Er besiegte die mchtige Knigin von Palmyra, Ze-nobia, welche ihre Herrschaft bis nach Klein-Asien und Aegypten ausgedehnt hatte, und zerstrte ihre Hauptstadt (prchtige Ruinen). Er wurde, wie sein Nachfolger Tacitus (275) und Probus (276282, Weinbau in Ungarn und am Rhein), durch die Soldaten ermordet. Auch Carus und seine Shne (282284) kamen durch die Soldaten um. Diocletian (284 306) brach den Solbaten-Despotismus, und fhrte eine unumschrnkte Selbstherrschaft mit orientalischer Hof-Haltung ein. Er lie sich Herr und Gott nennen und trug das Diadem. Um die Grenzen krftig zu schtzen, theilte er die Provinzen mit Maximian, den er zum Augustus, und mit Galerius und Constantius Chlorus, die er zu Csaren annahm. Nachdem Diocletian (f 313 zu Salona) und Maximian abgedankt hatten, wurden Galerius und Constantius Chlorus Augusti. Constantin der Groe (306337) folgte seinem Vater Con-stantius als Augustus, besiegte seine Mitregenten in einem sechsjhrigen blutigen Kriege, verdrngte (324) auch noch den Licinius, und beherrschte so das ganze Reich. Schon während der Kmpfe um die Herrschaft hatte Constantin die zahlreichen Christengemeinden beschtzt und, ohne selbst zum Christenthnm berzutreten (erst kurz vor seinem Tode lie er sich taufen), viele Kirchen gebaut und heidnische Tempel zerstrt. Als Alleinherrscher machte er das Christenthum zur Staats-religiou. Mit der Verlegung des Sitzes der Regierung von Rom, wo noch zu viele republikanische Erinnerungen herrschten, nach Constantinopel war eine ganz-liche Aenderung der Verfassung verbunden, deren Grundlage die Trennung der Civil- und Militrgewalt'war. Das Reich wurde in vier Prfecturen eingeteilt (Orient, Jllyrien, Italien, Gallien) und diese wieder in Dicesen und Provinzen. An der Spitze der Civilverwaltuug stand der praefec-tus praetorio; unter ihm arbeitete eine groe Anzahl von Unterbeamten, deren Rang genau bestimmt und durch Titel bezeichnet war. Das Militr Wesen leitete ein magister utriusque militiae mit vielen Unterthanen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer