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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 94

1877 - Altenburg : Pierer
94 Mittlere Geschichte. Erster Abschnitt. rungen herauszugeben, wenn ihm gestattet wrde, von allen in Griechenland vorhandenen wissenschaftlichen Bchern eine bersetzung anfertigen zu lassen. Jahrhunderte lang waren die Araber in allen Knsten und Wissenschaften, namentlich in der Baukunst, der Poesie, der Medicin, Astronomie und Phi-losophie, die Lehrer der Europer, und wer unter den Christen sich eine hhere wissenschaftliche Bildung verschaffen wollte, mute eine arabische Hochschule besuchen. Als endlich zur Zeit der Kreuzzge die Berhrung mit den Muha-medauern in den germanischen Nationen ein hheres Geistesleben erweckte, versank die muhamedanische Welt in orientalische Ueppigkeit und Erschlaffung. . 59. Das Reich der Franken. Unter den germanischen Vlkern, welche sich seit dem Jahre 410 in Gallien ausbreiteten, waren die Franken das mchtigste. Chlobowech (481511), aus dem Geschlecht der Merowinger, vernichtete (486) durch den Sieg bei Soissons den letzten Ueberrest der rmischen Herrschaft, der sich unter Syagrms noch 10 Jahre nach dem Fall des westrmischen Reiches an der Loire erhalten hatte, unterwarf (496) durch eine Schlacht an den Usem des Oberrheins (Bei Zlpich?) die Alemannen und lie sich mit vielen Franken zu Rheims taufen. Nachdem er auch (507) die Westgothen bei Vongls (in der Nhe von Poitiers) besiegt und baburch alles anb bis an die Garonne gewonnen hatte, vereinigte er, inbem er alle seine Ver-toanbten aus dem Wege rumte, bic verschobenen Stmme der Franken zu einem Reiche. Unter seinen vier Shnen, welche sein Reich unter sich theiuen, wrben 530 bic hcibnischen Thringer und 534 bic Ssurgunb er unterworfen. Auch Aquitanien (mit Vasconien zwischen Pyrenen und Garonne) und die Huptlinge der Bretagne erkannten bic Oberhoheit des Frankenknigs an. Aber fcestnbige ^Heilungen und innere Kriege, welche mit der grten Witbheit und Grausamkeit gefhrt wrben, schwchten das Volk, das (nach den Rachekriegen der Kniginnen Brnnehilb und Frebegnnbe) durch hlotar Ii. ([613) wieber vereinigt warb. Unter neuen Theilungen wuchs die Macht der Bifchfe und des kniglichen Gefolges (Leubes). whrenb bic Merowinger in Schwche und Weichlichkeit versanken. 60. Die frnkischen Grohofmeister. Die schwachen Merowinger bertrugen seit dem siebenten Jahrhundert die Regierung dem Grohofmeister (major domus), der zuerst Aufseher der kniglichen Domnen und, als biesc an fallen verliehen wrben. Anfhrer dieser Vasallen im Kriege und Vorsitzer ihres .Gerichts war, enblich auch den Oberbefehl der die ganze Kriegsmacht erlangte.
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