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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 98

1877 - Altenburg : Pierer
98 Mittlere Geschichte. Erster Abschnitt. der Kaiser bei einer neuen Theilung Ludwig von Baiern und die Shne des (838) gestorbenen Pipin, starb aber schon 840 beim Ausbruch des Krieges. Gegen Lothar, der das ganze Reich an sich reien wollte, der-einigten sich Ludwig und Karl der Kahle und besiegten ihn (841) in der blutigen Schlacht bei Fontenaille in Burgund. Im Vertrage von Verdun (843) erhielt Lothar als Kaiser Italien und Mittelfranken (das Land zwischen Rhein, Rhone, Maas und Scheide also Provence, den grten Theil von Burgund, Elsa, Ripuarien und Friesland Lotharingen); Ludwig erhielt Ostfranken (Deutschland stlich vom Rhein auer Friesland und die Städte Speier, Worms und Mainz); Karl der Kahle bekam West-sranken (Frankreich, d. h. Neustrien. Aquitanien, Septimanien, die spanische Mark, Burgund westlich der Rhone und Saone), und Flandern. Nach Kaiser Lothars Tode (im Kloster Prm) fielen seine Lnder an seine drei Shne. Sein ltester Sohn Ludwig (Ii) erhielt Italien und die Kaiserwrde. Lotharingen aber theilten sich, nachdem die beiden jngeren Shne Lothars bald gestorben waren, ihre Oheime Karl der Kahle und Ludwig der Deutsche im Vertrage zu Meersen an der Maas 870; die eigentlich deutschen Provinzen kamen an Deutschland, also Friesland, Ripuarien bis zur Maas, die Mosel-lande, Elsa, auch Metz und Diedenhofen und ein Stck von Burgund bis zur Saone und dem Genfer See; die romanischen (Provence und ein Stck von Burgund) vereinte Karl der Kahle mit Frankreich, so da hierdurch die Trennung der beiden Lnder nach Rationalitten in ein ostfrnkisches oder deutsches und ein westfrnkisches oder romanisches vollendet wurde. . 63. Ursprung der ppstlichen Macht. Unter den Trmmern des westrmischen Reiches hatte sich nur eine Macht, die der Geistlichen, aufrecht erhalten. Da sie als die Gebildetsten des Volks, die vornehmsten Rathgeber der Könige wurden und das Bedrfni geistlichen Beistandes sie in allen Lebensverhltnissen unentbehrlich machte, so erstreckte sich in den neuen Staaten ihr Einflu bald der die Kirche hinaus. Zugleich suchten sie, wie frher im rmi-schen Reiche, von der weltlichen Macht immer unabhngiger zu werden. Dennoch blieb bis zum zehnten Jahrhundert die Abhngigkeit der Kirche vom Staate berall sehr groß, da die Bischfe durch Annahme von Lehen Vasallen der Fürsten wurden, die sie hufig in Person auf ihren Kriegszgen begleiteten, und da die Besetzung der geistlichen Stellen allein von den Knigen abhing. Eine Hauptsttze der Kirche war das Mnchs Wesen. In Aegypten waren zuerst durch das Zusammenleben von Einsiedlern oder Anachoreten Klster entstanden, die von ihren Stiftern besondere Regeln empfangen hatten, welche alle in dem Gelbde der Armuth,
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