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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 113

1877 - Altenburg : Pierer
Der erste Kreuzzug. 113 ivaren Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen, sein Bruder Balduin, Robert von Flandern, Hugo von Vermandois, Bruder Philipps I. von Frankreich, Robert von der Normandie, Sohn Wilhelms des Eroberers, Raimund von Toulouse, der reichste Fürst seiner Zeit, Boemuud von Tarent, Sohn Robert Guiscards, und dessen Vetter, der fromme und tapfere Tankred. Nachdem die Fürsten dem griechischen Kaiser Alexius Comuenus den Lehnseid geleistet, siegten die Kreuzfahrer bei Dorylum der die Seldschucken, durchzogen (1097) unter stetem Mangel an Lebensmitteln Klein-Asien und eroberten (1098) Antiochien in Syrien, wo sich Boemund ein Frstenthum grndete. Hier erduldeten sie, von 200,000 Saracenen unter dem Fürsten Korboga von Mosul belagert, die uerste Roth, bis sie nach Auffindung der heiligen Lanze die Feinde in die Flucht schlugen. Von dem groen Kreuzheere kamen, während Balduin Edessa eroberte. 20,000 Mann vor Jerusalem an, doch erstrmten sie am 15. Juli 1099 die Stadt und mordeten schonungslos alle Unglubigen. Gott-fried, Beschtzer des heiligen Grabes, starb 1100: sein Bruder Balduin nannte sich König von Jerusalem. Das Knigreich Jerusalem bestand unter gestndigen Kriegen mit den Trken bis 1187. Kaiser Friedrich Ii. erhielt 1228 durch Vertrag die heiligen Städte wieder; doch gingen diese 1244 fr immer an die Trken verloren. Das Knigreich war ein nach franzsischem Muster eingerichteter Lehnsstaat. Der erbliche König war durch die Macht seiner Vasallen vielfltig beschrnkt; die Geistlichkeit und die Städte (namentlich die im Besitz der Italiener be-findlichen Seestdte) waren fast unabhngig und verfolgten ihre eigenen In-teressen. Eine Hauptsttze des Reichs waren die drei bald nach der Grndung desselben gestifteten geistlichen Ritterorden: 1) Die Johanniter (seit 1310 auch Rhodiser, seit 1530 Malteser genannt) waren aus den Hospitalbrdern des heiligen Johannes in Jerusalem hervorgegangen. Die Ordensregel der-band die Ritterpflicht (Kampf fr die Kirche, fr Wittwen und Waisen) mit den Mnchsgelbden (der Armuth, der Keuschheit und des Gehorsams). Zu dem am schwarzen Mantel mit weiem Kreuz kenntlichen Orden gehrten auer den Rittern auch Priester und dienende Brder, welche die Kranken pflegten. 2) Die Tempelherren, als Ritterorden 1127 besttigt, waren zu gleichen Gelbden und auerdem zum Geleit der Pilger verpflichtet und trugen einen weien Mantel mit rothem Kreuz. Der Orden wurde bald sehr reich und zeichnete sich durch heldenmthige Tapferkeit aus (. 86). 3) Die Deutschen oder Marianer-Ritter (mit weiem Mantel und schwarzem Kreuz) wurden 1190 gestiftet. Nach dem Verlust von Ptolemais 1291 wurde der Sitz des Gromeisters nach Venedig, 1309 aber nach Preußen verlegt, dessen Bewohner seit 1228 vom Orden unterworfen und zum Christenthum bekehrt worden waren. 71. Deutschland unter Lothar von Sachsen. 11251137. Lothar von Sachsen wurde durch die zu Mainz versammelten Fürsten erwhlt; die hohenstaufischen Brder, Friedrich und Dielitz, Grundr. g
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