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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 157

1877 - Altenburg : Pierer
Martin Luther. Kaiser Karl V 157 2. Franz I. von Frankreich, der Nebenbuhler Karls V. bei der Bewerbung um die deutsche Kaiserkrone, hatte (1515) Mailand besetzt, und machte Ansprcke auf Neapel (. 84), wogegen Karl das seinem Grovater entrissene Burgund zurckverlangte. So entstanden vier Kriege, die an den Pyrenen, in Italien und in den Nieder-landen gefhrt wurden. Erster Krieg zwischen Karl V. und Franz I. von Frankreich (1521 1526). Karl mit Papst Leo X. und seinen Nachfolgern Hadrian Vi. und Clemens Vii., mit Heinrich Viii. von England und seit 1523 auch mit Venedig im Bunde, eroberte Mailand fr Franz Sforza und behauptete es durch den Sieg beibicocca. Der Connetable Karl von Bourbon trat 1523 in Karls V. Dienste, doch blieb Karls Einfall in die Provence ohne Erfolg. Karl siegte dann bei Pavia 1525 mit deutschem (Georg von Frundsberg) und spanischem Kriegs-Volk gegen Franzosen und Schweizer; König Franz wurde gefangen ge-nommen und versprach im Frieden zu Madrid die Abtretung Bur-gunds und verzichtete auf Italien; doch hielt er, (1526) freigelassen, keine der beschworenen Bedingungen. Vermhlung des Knigs mit des Kaisers Schwester. Zweit er Krieg zwischen Karl V. und Franz I. (15271529). Gegen Karls V. Uebermacht bildete sich 1526 die igue zu Eognac zwischen Frankreich, Venedig, Florenz, Mailand, dem Papst Clemens Vii. und England. Franz I., aus der Gefangenschaft befreit, weigerte die Abtretung Burgunds. Rom wurde durch die Kaiserlichen unter Karl von Bourbon und Georg von Frundsberg (die beide ihren Tod fanden) erobert und geplndert, der Papst gefangen. Durch den genuesischen Admiral Andreas Dorm, der zu Karl bertrat, wurde Genua von Frankreich losgerissen. Im dritten und vierten Kriege (1536 1538 und 1542 1544) verband sich Franz I. mit dem Sultan Soliman Ii.; doch drang Karl, mit Heinrich Viii. von England im Bndni, in Frank-reich ein, und schlo, zwei Tagereisen von Paris, den Frieden zu Crespy, in welchem Franz fr immer auf Italien, Karl auf Bur-gund verzichtete. Mit Mailand belehnte der Kaiser seinen Sohn Philipp. Die Kriege zwischen Karl und Franz waren besonders deshalb von groer Wichtigkeit, weil während derselben die Reformation in den Lndern der protestantischen Reichsstnde sich fester begrnden konnte. Dasselbe gilt von dem Trkenkrieg, durch welchen Karl V. vielfltig in Anspruch genommen war. Hayradin, Kapudan Pascha des mchtigen Soliman Ii., hatte sich Algiers und Tunis bemchtigt, und machte durch Seeruberei das mittel-lndische Meer unsicher. Karl eroberte 1535 Tunis, setzte den vertriebenen Fürsten wieder ein, und befreite 20,000 Christensklaven. Dagegen milang der Angriff auf Algier 1541. Auch in Ungarn wurde unglcklich gegen die Trken gekmpft, so da Karls V. Bruder Ferdinand, seit 1527 König von
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