Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 158

1877 - Altenburg : Pierer
158 Neuere Geschichte. Erster Abschnitt. Ungarn und Bhmen, sich zu einem jhrlichen Tribut an die Pforte der-pflichten mute. Den Johannitern, welche (1522) Rhodus an die Trken verloren hatten, gab der Kaiser (1530) die Insel Malta. . 95. Der schmalkaldische Krieg. 1546. 1. Nach Beilegung der auswrtigen Kriege rstete Karlv., durch den Papst untersttzt, gegen die Fürsten des schmalkaldischen Bundes, welche die Theilnahme an dem tridentiner Concil verweigerten. So entstand der schmalkaldische Krieg 1546 1547. Als der mit dem Kaiser verbundene Herzog Moritz von Sachsen das Kurfrstenthum angriff, lste sich das Bundesheer auf. Dagegen vereinigte sich der Kaiser, nachdem er die Protestanten im sdlichen Deutschland be-> kmpft, mit Moritz und seinem Bruder Ferdinand von Oestreich, und besiegte 1547 den Kurfrsten Johann Friedrich bei Mhlberg an der Elbe. Dieser wurde gesangen genommen, bald auch der Landgraf Philipp von Hessen. 2. Moritz, nun Kurfurst von Sachsen, gereizt durch des Kaisers Willkr und durch das Interim (durch welches 1548 den Protestanten nur der Kelch im Abendmahl und die Priesterehe nachgelassen wurde, während sie in allem Uebrigen zum Katholicismus zurckkehren sollten), griff mit Frankreich im Bndni den Kaiser an, zwang ihn 1552 zum Passauer Vertrag und zur Freilassung der gefangenen Fürsten, und fiel (1553) bei Sievershausen gegen Albrecht von Brandenburg-Clmbach. Im Augsburger Religionsfrieden (1555) wurde der passauer Vertrag besttigt, das ius reformandi anerkannt, und den Protestanten freie Religionsbung und gleiche Rechte mit den Katholiken zugestanden, durch den geistlichen Vorbehalt (reservatum ecclesiasticum) aber den aus der katholischen Kirche austretenden geistlichen Fürsten Amt und Land abgesprochen. Karl V., in allen Wissenschaften und Knsten seiner Zeit sorgfltig erzogen, war ein Fürst von groem Verstand und Scharfsinn und ein thtiger und tief-schauender Staatsmann; nur was Begeisterung und Charakterstrke vermochten, wute er nicht zu wrdigen. Als er alle seine Bemhungen um Wiederver-Einigung der beiden Religionsparteien gescheitert sah, legte er 1556 die Regierung nieder. Seinem Sohne Philipp gab er die Niederlande, Spanien, Neapel und Mailand, während sein Bruder Ferdinand, Erzherzog von Oestreich, König von Ungarn und Bhmen, ihm in der Kaiserwrde nachfolgte. Karl starb 1558 im Kloster St. Inst in Estremadura. 3. In der Schweiz predigte seit 1518 Ulrich Zwingli, Pfarrer zu Zrich, die reine Lehre des Evangeliums und die Vereinfachung des Gottesdienstes, und starb 1531 in der Schlacht bei Kappel, fr seinen Glanben kmpfend. Er und seine Anhnger (Reformirte) weichen hauptschlich in der Lehre vom Abendmahl von den Lutheranern ab.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer