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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 170

1877 - Altenburg : Pierer
170 Neuere Geschichte. Erster Abschnitt. b. Dagegen bildete sich die katholische Liga zu Mnchen unter dem begabten, von den Jesuiten zu Ingolstadt erzogenen Herzog Maximilian von Baiern, dem damaligen Vorkmpfer des deutschen Katholicismus. Die Spannung beider Parteien steigerte der Jlich-Clev es che Erb folge streit. Nachdem der Mannsstamm des Herzogshauses von Jlich. Cleve, Berg, mit den Grafschaften Mark und Ravens-berg und 'der Herrschaft Ravenstein (in Nord-Brabant) 1609 er-loschen war, erhob Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg, vermhlt mit Anna, einer Nichte des letzten Herzogs von Cleve, und Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg als Gemahl einer Schwester des Herzogs sr seinen Sohn Ansprche auf die clevefche Erbschaft. Zunchst gemeinsame Besitzergreifung im Vertrage zu Dortmund 1609. Dagegen versuchte der Kaiser, untersttzt von Spanien und der Liga, die Lnder als erledigte Reichslehen einzuziehen, während die Union auf die Seite der beiden besitzergreifenden Fürsten als Prow stauten trat. Budni der Union mit Heinrich Iv. von Frankreich 1610. Nach Wiedereroberung der durch Kaiserliche besetzten Festung Jlich Waffenstillstand zwischen Union und Liga. Nun entzweiten sich aber der Kurfürst von Brandenburg und der junge Psalzgras Wolsgang Wilhelm; ersterer trat (1613) zur resormirten, letzterer zur katholischen Kirche der. Ihrer Fehde, in der sie von den Nieder-landen und Spanien untersttzt wurden, machte aber der Theungs-vertrag zu Xanten 1614, dem der Dsseldorfer 1629 folgte, eut Ende. Brandenburg erhielt Cleve, Mark, Ravensberg, die Pf alz Jlich und Berg. Der schwache Kaiser mute (1608) Oestrich und Ungarn seinem Bruder Matthias berlassen und den Bhmen durch den Majesttsbrief Religionsfreiheit bewilligen. (Kepler, Tycho Brahe, Galilei.) . V,r, . r Matthias (16121619) ernannte, da er selbst kinderlos war, seinen streng katholischen, von den Jesuiten erzogenen Vetter Ferdi-nand, Herzog von Steiermark, zu seinem Nachfolger auch m Bhmen und Ungarn. Hiergegen Einspruch der protestantischen Stnde Bhmens. Graf Matthias von Thurn trat an die Spitze der bhmischen Opposition. . Das Verbot des Fortbaues der utraqmstischen (protestantischen) Kirchen in Braunau und Klostergrab durch den Abt und den Erz-Bischof von Prag erklrten die protestantischen Stnde als Bruch des Majesttsbriefes. Ihre Vorstellungen beim Kaiser blieben fruchtlos, die Verwaltung des Landes wurde zehn Statthaltern bertragen, von denen sieben katholisch waren. Aufstand in Prag, an dessen Spitze Graf Matthias von Thurn. Die Statthalter Martmch und Slavata wurden am 23. Mai 1618 von den protestantischen Standen aus einem Fenster des Prager Schlosses gestrzt, die Regierung von den Aufstndischen an dreiig Directoren bertragen. Ansang des dreiigjhrigen Krieges.
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