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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 188

1877 - Altenburg : Pierer
188 Neuere Geschichte. Zweiter Abschnitt. . 110. Fortsetzung. 5. Kurfrsten aus dem Hause Hohenzollern 1415 1701. Friedrich I. (1415 1440), ein gebildeter und krftiger Fürst, stellte Ruhe und Ordnung in dem zerrtteten Lande wieder her, indem er den bermtigen Adel zur Unterwerfung zwang, er-kmpfte von Pommern die Uckermark, von Mecklenburg die Pnegnitz zurck und schlug die Hussiten (1432) bei Bernau. Sein zweiter Sohn. Friedrich Ii. (14401470), folgte ihm in Brandenburg, während die anderen die frnkischen Besitzungen Ansbach und Baireuth erhielten. Friedrich beschrnkte die Selbstndigkeit der Städte, kaufte Cottbus und Peiz und lste die Neumark vom deutschen Orden ein. Unter seinem Bruder Albrecht Achilles (14701486) wurde die Unteilbarkeit der Marken festgesetzt und Crossen und Zllichau ge-Wonnen. Sein ltester Sohn, Johann Cicero (1486-1499), folgte ihm in der Mark, die jngeren in den frnkischen Frsten-thmern, die erst 1792 wieder mit Brandenburg vereinigt wurden. Joachim I. (14991535), ein heftiger Gegner der Reformation, stiftete (1506) zu Frankfurt an der Oder eine Universitt und (1516) in Berlin das Kammergericht und zog Ruppin als erledigtes Lehen ein Unter Joachim Ii. (15351571), der die Mitbelehnung von Preußen 1569 erhielt und viele Schlsser (zu Potsdam, Berlin, K-penik) baute, wurde 1539 die Reformation allgemein eingefhrt. (Er selbst nahm am 1. Nov. 1539 in Spandau das Abendmahl in bei-derlei Gestalt.) Der sparsame Johann Georg (15711598) vereinigte beim Tode seines Oheims Johann von Kstrin die Neumark wieder mit der Kurmark und tilgte die groe Schuldenlast, welche sein Vater auf das Land gehuft hatte. Joachim Friedrich (15981608) zog die Bisthmer Brandenburg. Havelberg und Le-bus ein und wurde (1605) Administrator von Preußen; sein Sohn Johann Sigismund (1608-1619) erhob (1609) zugleich mit dem Pfalzgrafen von Neuburg Ansprche auf die Jhchfche Erbschaft, und erhielt, nachdem er zur reformirten Confession bergetreten, (1614) durch den Vertrag von Xanten das Herzogthum Cleve und die Grafschaften Mark und Ravensberg. Er wurde 1618 Herzog von Preußen. In Preußen hatte seit 1228 der deutsche Orden gegen die heidnischen Einwohner gekmpft. Der Hochmeister Hermann von Salza hatte nmlich dem Herzog Konrad von Masovien hundert Ritter unter dem Landmels^r Hermann Batk zu Hlst geschickt, denen bald andere Ritter und viele deutsche Ansiedler folgten. Der Orden breitete seine Herrschaft zuerst lngs der Weichsel aus. wo die Städte Thorn. Kulm. Graudenz. Marimwerder, Marlenburg und Elbing gegrndet wurden, und unterwarf dann durch einen fnfzig-jhrigen Kampf Ost-Preuen, das bald ganz germanifirt war. Schon 1237 hatten sich die Schwertbrder, welche seit 1200 Liefland beherrschten,
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