Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 197

1877 - Altenburg : Pierer
Englands Seeherrschaft. 197 . 115. Englands Seeherrschaft. Georg I., Kurfürst von Hannov er, bestieg 1714 als Annas nchster protestantischer Verwandter (. 98) den Thron und vereitelte die Versuche des Prtendenten Jakob Stuart, nach England zurck-zukehren. Unter Georg Ii. (17271760) blhte England durch die Ver-waltung des friedliebenden Ministers Walpole, und kmpfte dann im streichischen Erbfolgekrieg, während der Prtendent Karl Eduard (1746) bei Culloden geschlagen wurde, glcklich gegen Frankreich. Der siebenjhrige Seekrieg (17561763) wurde durch den lteren Pitt (spter Graf Ehatam, f 1778) mit groer Kraft gefhrt ; durch General Wolfes Sieg bei Quebeck (1759) wurden Canada und bald darauf mehrere westindische Inseln erobert. Georg Iii. (1760 1820) gewann im Pariser Frieden 1763 von Frankreich ganz Canada, mehrere westindische Inseln und Land am Senegal, von Spanien Florida, mute aber 1783 die Unabhngigkeit der nordamerikanischen Kolonieen anerkennen und Florida an Spanien abtreten. Unter der glnzenden Verwaltung William Pitts (17831806) nahm der Reichthum und der Einflu Eng-lands bestndig zu, in eben dem Grade aber vermehrte sich auch die Nationalschuld. Im siebenjhrigen Seekrieg mit Frankreich und Spanien wurde die englische Seeherrschaft entschieden. Der Welthandel und die Herrschaft der Meere war im Anfang der neueren Geschichte in den Hnden der Spanier und Portugiesen, und ging von diesen am Ende des 16ten Jahrhunderts auf die Hollnder der, neben denen Frankreich unter Ludwig Xiv. eine bedeutende Seemacht hatte. Englands Seemacht wurde begrndet durch Elisabeth, welche den Unternehmungsgeist des Volkes weckte, und durch Cromwells Navigationsacte. Seitdem wurden immer neue Kolonieen in Ost- und Westindien, so wie auf dem Festlande von Nordamerika gewonnen, und als im siebenjhrigen Kriege die franzsische Seemacht vernichtet war, kam der Grohandel Europas und die unbestrittene Herrschaft der Meere in die Hnde der Englnder. Dieses Uebergewicht zeigte sich bald darin, da England den Handel aller neutralen Staaten mit den Kolonieen der von ihm bekriegten Macht beschrnkte und sich das Recht anmate, deren Schiffe zu Visitiren. Whrend so alle anderen Staaten bei jedem Seekrieg litten, konnte England eine ununterbrochene Verbindung mit seinen Kolonieen erhalten und den gewohnten Verkehr fortsetzen. Diesen Anmaungen Englands stellte sich während des Kriegs mit den nordamerikanischen Kolonieen (1780) die bewaffnete Neutralitt entgegen, welche von Rußland ausging und der bald die meisten europischen Staaten beitraten. In Ostindien wurden während des siebenjhrigen Krieges Kaufleute Beherrscher eines Reichs, das bald den Mutterstaat an Umfang und Bevl-kerung weit bertraf. Die Franzosen muten der berlegenen englischen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer