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1. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 216

1877 - Altenburg : Pierer
216 Neuere Geschichte. Dritter Abschnitt. zwang. In Folge eines Aufstandes in Rom, bei welchem der Minister Rofsi ermordet wurde, entfloh der Papst (15 November) nach Gaeta; in Rom wurde 9. Februar 1849 die Republik proklamirt, während auch der Groherzog von Toscana aus Florenz entfloh. Albert dankte, nachdem er den Waffenstillstand gekndigt hatte und am 24. Mrz von Radetzki bei Novara geschlagen worden war, zu Gunsten seines Sohnes Victor Ii. Emanuel ab und starb 4 Monate spter zu Oporto. Sicllien unterwarf sich im April dem König von Neapel; Florenz wurde im Mai, Ancona im Juni von den Oestreichern, Rom aber am 3. Juli von den Franzosen unter Oudinot besetzt, welcher die Wiederherstellung der weltlichen Macht des Papstes erklrte, während der Groherzog von Toscana und die Herzge von Parma und Modena in ihre Staaten zurckkehrten und Venedig (22. Aug.) sich den Oestreichern wieder unterwarf. 3. Im Kriege gegen Frankreich und Sardinien verlor Oestreich 1859 nach den Niederlagen von Magenta (4. Juni) und bei Solferino (24. Juni) durch den Frieden von Villafranca die Lombardei bis zum Mincio an Victor Emanuel von Sardinien. Dieser trat dafr 1860 Savoyen und Nizza an Frankreich ab, vereinigte Toscana. Parma, Modena, den grten Theil des Kirchenstaates und in Folge der Siege Garibaldis auch das Knigreich beider teilten (wo 1860 Franz Ii. auf seinen Vater Ferdinand Ii. gefolgt war) mit seinem Reiche, und proklamirte sich im Mrz 1861 zum König von Italien. Er gewann 1866 Venetien in Folge der preuischen Siege der Oestreich (. 124, 4), und besetzte Rom während des deutsch-franzsischen Krieges 1870 (. 133.) Rom wird Haupt- und Residenzstadt des Knigs von Italien. Aufhren der weltlichen Herrschaft des Pap st es. Italien, noch immer eins der bevlkertsten Lnder (27 Mill. Menschen auf 5400 Dm.), hat in den nrdlichen Theilen blhenden Landbau und Gewerb-flei. Durch die Revolutionen und Kriege der letzten Jahre ist der Wohl-stand gesunken; die Volksbildung ist ganz vernachlssigt; doch scheint das Land unter einer constitutionellen Verfassung eine neue Entwickelung zu be-ginnen, zumal es sich mehr und mehr von den Fesseln der Hierarchie befreit. 123. Deutschland, Oestreich, Preußen. 1. An die Stelle des Deutschen Reiches trat 1815 der aus achtund-dreiig unabhngigen Staaten bestehende deutschebund, dessen V er-faffung durch die Schluacte von 1820 vollendet wurde, und an dessen Spitze die Bundesversammlung zu Frankfurt a.m. stand. Durch die Rck-Wirkung der Julirevolution wurden in mehreren kleineren dentschen Staa-ten Unruhen hervorgerufen (Herzogkarl von Braunschweig 1830 vertrieben), welche die Einshrung von stndischen Verfassungen in Sachsen (wo König Anton [t 1836] seinen Neffen Friedrich August
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