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1. Auszug aus Annegarns Weltgeschichte für Schulen - S. 202

1901 - Münster i. W. : Theissing
^ Die Neuzeit. Sn der Mathematik und Astronomie leistete Großes Nikolaus Kopernikus zu Frauenburg in Ostpreußen, welcher 1543 nachwies, daß die Sonne und nicht, wie man bis bahin meinte, die Erde als Mittelpunkt des Weltalls anzusehen sei. Johann Kepler aus Schwaben (f 1630) entdeckte die Gesetze über den Lauf der Planeten, der Italiener Galilei (f 1642) fand bte Penbel- und Fallgesetze und brachte neue Beweisgrunbe für das Kvpernikanische System vor. Der Papst Gregor Xiii. hat sich einen Namen gemacht durch die Einführung des nach ihm benannten Kalenbers. Seit Julius Cäsar hatte man immer das vierte Jahr als Schaltjahr angesetzt und jebes Jahr auf 365 Tage und 6 Stunben bemessen. (Sine Gesellschaft von Gelehrten berechnete jeboch auf Veranlassung des Papstes Gregor das Jahr auf 365 Tage 5 Stunben 49 Minuten 12 Sekunben und bestimmte infolge befsen, daß alle vier Jahre ein Schaltjahr sein müsse, mit Ausnahme des hunbertsten Jahres, jedoch so, daß jebesmal das vierte hunbertste Jahr wieber ein Schaltjahr sei. In Italien würde der neue Kalenber im Jahre 1582 eingeführt, die übrigen katholischen Länber folgten Bald nach, währenb die beutfchen Protestanten erst im Jahre 1700 die Neuerung annahmen. Die Russen legen ihrer Zeitrechnung bis auf den heutigen Tag den Julianischen Kalenber zu Grunbe. In der Dichtkunst hat fast jebes europäische Volk einen Vertreter für biesen Zeitraum aufzuweifen, der durch feine Dichtungen unsterblich geworben ist; nur Deutschland blieb bamals hinter den meisten andern Nationen zurück. In Italien bichtete Ariosto (f 1533) das Epos „Der rasenbe Rolanb" und Torquato Tasso (f 1595) „Das befreite Jerusalem." — Von den spanischen Dichtern ist Cervantes (f 1616) bekannt durch seinen satirischen Roman „Don Quixote"; Lope be Vega (f 1635) und Calberon (f 1681) waren hervorragenbe Dramatiker. — Der poetische Ruhm Portugals ist fast allein gegrünbet auf dem großen Helbengebichte »Die Luftaben' von Carnoens (f 1580). — In England lebte zur Zeit der Königin Elisabeth Shakespeare (f 1616), der für das Drama ganz neue Bahnen fchuf und sich als vollenbeten Meister zeigte in der Zeichnung des Charakters von Personen aller Zeiten
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