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1. Das Mittelalter - S. 103

1881 - Paderborn : Schöningh
- 103 — Landes und gegen seinen Neffen, den Grafen Odo von Champagne, welcher die Mitbelehnung in Burgund forderte, zu behaupten, seinen andern Neffen, den Kaiser Heinrich Ii. zum Erben seines Reiches eingesetzt. Als dieser gestorben war, behauptete Konrad als Heinrichs Nachfolger im Reiche die nächsten Ansprüche auf Burgund zu haben, obgleich dem Erbrechte nach Rudolfs Schwestersohn Odo von Champagne und Konrads Stiefsohn, Herzog Ernst von Schwaben, als Enkel einer Schwester Rudolfs, nähere Ansprüche hatten. Konrad erlangte allerdings durch Vermittelung seiner Gemahlin (Gisela), einer burgundischen Prinzessin, die Erneuerung des Erbvertrags, hatte aber in Folge dessen mit einer dreimaligen Empörung des Herzogs Ernst zu kämpfen, welcher sich, um seine Ansprüche auf das Land geltend zu machen, mit Konrad dem Jüngeren von Franken und dem Herzog von Lothringen verband. Von seinen Anhängern und Vasallen verlassen wurde dieser auf der Feste Gibichenstein (an d. Saale, Prov. Sachsen) gefangen gehalten. Er wurde zwar bald wieder aus der Haft befreit, aber da er seinen Freund Werner von Kiburg nicht verraten wollte, in die Acht erklärt und im Schwarzwalde mit vielen seiner Getreuen überfallen und getötet. Als die burgundischen Grossen nach Rudolfs Tode (1032), um ihr Wahlrecht zu wahren, dem. Kaiser die Krone übertrugen, zwang er Odo von Champagne im Vertrage von Peterlingen (Payerne im Kanton Waadt) 1032 zur Verzichtleistung, krönte sich mit der burgundischen Krone und drang, als Odo nochmals einen Versuch zur Besitznahme seines Erbes machte, in Burgund ein und jereinigte das Königreich mit Deutschland (1034). 2. Seine zwei Züge nach Italien. Da sich bei Kaiser Heinrichs Tode in Italien eine Partei gebildet hatte, welche die Herrschaft des Landes einem französischen Fürsten (dem Herzog Wilhelm von Aquitanien) übertragen wollte, so wurde Konrad von dem an der Spitze der deutschen Partei stehenden Erzbischof Heribert von Mailand zu einem Zuge nach Italien eingeladen (1026). Er erhielt zu Mailand die lombardische und bald darauf zu Rom die Kaiserkrone. Dem bei der Krönung anwesenden König Kanut dem Grossen von Dänemark trat er die Mark Schleswig ab, welche ihm nach Einführung des Christentums in Dänemark überflüssig schien. Durch einen Zug nach Campanien
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