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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 37

1892 - Osterburg : Danehl
Bilder aus der älteren deutschen Geschichte. 37 sein ältester Sohn Konrad gegen ihn auf. Des Vaters Schmerz war groß; jedoch gelang es ihm, die Empörung zu dämpfen und seinen Sohn wieder zum Gehorsam zu zwiugeu. Nach dem Tode Konrads wurde Kaiser Heinrich in der Empörung seines zweiten Sohnes ein noch größerer Kummer bereitet. Dieser war ein listiger verschlagener Mensch und suchte feinen Vater durch Verstellung und Verräterei ins Verderben zu bringen. Hierdurch gelaug es ihm, den alten Vater zu bewegen, daß er zu Ingelheim der Kaiserkrone entsagte. Der alte Kaiser hatte nur noch die eine Bitte um Befreiung vom Banne des Papstes, aber die päpstlichen Diener erwiderten ihm, er solle selber nach Rom gehen und die Guade des Papstes anrufen. In Ingelheim konnte der Kaiser Heinrich nicht mehr bleiben, denn hier wurde er vou seinem bösen Sohne in strenger Gefangenschaft gehalten; doch wurde es ihm möglich, aus diesem Gefängnis zu entkommen und uach Lüttich zu seinem alten Freunde, dem Bischof Otbert, zu fliehen, wo er endlich Ruhe faud. 6. Tod und Begräbnis. Gedicht: „Zu Lüttich" von Max v. Oer. In Lüttich ereilte den vielgeplagten Kaiser der Tod. An seinem Lager saß Bischof Otbert und vernahm das Sündenbekenntnis des todkranken Kaisers. Darauf reichte ihm der Bischof das heilige Abendmahl, welches der Sterbende in heiliger Begier und festem Glauben an seinen Erlöser empfing, worauf er dauu saust entschlief. Der tote Kaiser wurde mit kaiserlichen Ehren zur Gruft bestattet, jedoch Otbert mußte ihn von seiner Ruhestätte wieder wegnehmen und ihn ans einer einsamen Insel der Maas aussetzen lassen, da der Bannfluch noch auf dem entschlafenen Kaiser ruhete. Au seinem Sarge faß während mehrerer Stunden des Tages und der Nacht ein Mönch, der aus Palästina gekommen war, um für die Seele des Toten zu beten. Gedicht: Der Mönch vor Heinrichs Iv. Leiche. „Der Herbst zog dunkel um die Höh'n". v. W. Müller. Nach einiger Zeit wurde die Leiche nach Speier übergeführt und hier in der neuerbauten Marienkirche beigesetzt, aber auch hier ward ihm die Ruhe noch nicht gegönnt. Der gebannte Kaiser mußte in einer Nebenkapelle beigesetzt werden, und hier verblieb er so lange, bis sein Sohn Heinrich durch mehrere Zeugen dargethan hatte, daß sein Vater bußfertig gestorben sei. Nun erst sprach ihn der Papst vom Banne los, und Kaiser Heinrich konnte jetzt erst in die alte Kaisergruft zu Speier, als feine eigentliche Ruhestätte, einziehen. Fragen 1. Was bezweckten Hanno und Adalbert durch ihre Er-und Ausg.: ziehungsweisen mit dem jungen Kaiser?
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