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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 112

1892 - Osterburg : Danehl
112 Bilder aus der brandenkmrgisch-preußischen Geschichte. kranken nach Ingolstadt, wo er nach kurzer Zeit starb. Nun stand ganz Barern dem Schwedenkönige offen. Das baierische Volk, welches des Königs Zorn durch grausame Ermordung einzelner Schweden erregt hatte, zitterte vor ihm; jedoch mit herzlicher Freundlichkeit empfing er die Abgesandten der Stadt München und sagte zu ihnen: „Mit Recht Hütte ich au eurer Stadt das Unglück Magdeburgs reichen können, allein fürchtet nichts; geht in Frieden und seid eurer Güter und eurer Religion wegen unbesorgt." Der Kurfürst von Baiern, ein Freund des Kaisers, bat um Hilfe; jedoch der Kaiser war selber in großer Verlegenheit, denn kein Feldherr stand ihm zur Seite, der den Oberbefehl über das gesamte Heer hätte übernehmen können. V. Walleusteins Wiedereinsetzung zum Oberfeldherrn. In seiner Not wandte der Kaiser sich abermals an Wallenstein, an den Mann, den er einst seines Amtes entsetzt hatte. Nach einigem Sträuben ging Wallenstein ans den Wunsch des Kaisers ein, aber der Kaiser mußte ihm die Er-füllmtg schwerer Bedingungen versprechen, was auch geschah. Nun sammelte er wiederum ein großes Heer und erschien auf dem Kampfplatz in Deutschland. 10. Lützen. Wallenstein eilte aber nicht dem Maximilian zu Hilfe, wie dieser gehofft hatte, sondern er zog nach dem Kurfürstentum- Sachsen, wohin er den Krieg zu spielen hoffte. Um das wehrlose Sachsen zu retten, eilte Gustav Adolf dem Wallenstein nach, und beide Heere trafen sich dann in der großen Ebene von Lützen, wo es zur Schlacht kam. (6. November 1632.) Dichter Nebel bedeckte am Morgen des Schlachttages die Gefilde. Tiefes Schweigen herrschte noch in den Reihen der Krieger, die sich bald in heißem Ringen einander gegenüberstehen sollten. Um 9 Uhr durchbrachen die Sonnenstrahlen den dichten Nebel. Jetzt wird es im Lager der Schweden lebendig. Sie rüsten sich zum Kamps. Gustav Adolf sprengt an den Reihen seiner Krieger vorüber und ermuntert sie zu treuem Aushalten. Mit dem Gesang: „Ein' feste Bnrg ist unser Gott re.!" ziehen die Krieger in den Kampf. Der König eröffnet den Angriff mit den Worten: „Nun wollen wir d'ran! Das walt' der liebe Gott! Jesu, Jesu! hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehre!" Nun stürmt er mit den Seinen gegen die Verschanzungen der Feinde, welche die Tapferen mit einem mächtigen Kugelregen empfangen. Viele sinken in den Tod; jedoch die mutigen Scharen dringen unaufhaltsam vorwärts, und es gelingt ihnen auch, die Wallen; steinschen zum Weichen zu bringen. Jetzt aber stürmt Pappenheim mit seinen Reitern daher; die Schweden werden zurückgedrängt; ganz besonders ist der linke Flügel derselben bedrohet. Kaum hat Gustav
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