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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 170

1892 - Osterburg : Danehl
170 Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. beutete in die)er Lchlacht Napoleons Wagen und empfing für biefe Heldenthat den Namen feines heldenhaften Führers. — Bülow von Dennewitz starb schon zwei Jahre später zu Königsberg. Das dankbare Vaterland hat ihm in Berlin ein Denkmal gefetzt. — Leipzig. Napoleon hatte sich mit dem Hauptheere in die Ebenen von Leipzig zurückgezogen, und hier sollte die Hauptschlacht stattfinden. Am 16. Oktober begann der große Kamps mit einem entsetzlichen Kanonendonner. Die Erde erbebte, und selbst die ältesten Krieger bekannten, ein solches Krachen noch nie gehört zu haben. Mit kühnem Heldenmut ging es ans den Feind; derselbe konnte dem starken Andringen der verbündeten Heere nicht lange stand halten, und so geriet denn die französische Heer?smacht bald in Unordnung. Napoleon aber führte immer neue Scharen in den Kampf; auf diese Weise gelingt es ihm, die Lücken in den Reihen feiner Heere wieder auszufüllen und den Kampf fortzusetzen; bald neigte sich sogar der Sieg auf die Seite der Franzosen. Sogleich sandte Napoleon Eilboten nach Leipzig, damit d:e Siegesbotschaft verkündet werde, und befahl gleichzeitig, die Glocken zu läuten; doch er hatte zu früh läuten lassen. Der Oberbefehlshaber Fürst von Schwarzenberg hatte von einem Turme aus die drohende Gefahr bemerkt. Auf feinen Befehl wurde der wankende Flügel durch Hilfstruppen verstärkt, und so gelang es, den vordringenden Franzosen Halt zu gebieten. — Im Norden von Leipzig, bei Möckern, kämpften Blüchers Scharen mit Aufbietung aller Kraft. Dreimal wurde das Dorf von den Preußen gewonnen; dreimal ging es wieder verloren. Endlich rief Marfchall Vorwärts: „Nun, Kinder, wollen wir noch einmal ein Hurra machen! Vorwärts! Eingehauen!" Mit brausendem Hurra ging es ans den Feind; auch Hork sprengte an der Spitze feiner tapferen Husaren daher, und diese griffen erfolgreich in den Kampf ein. Der Feind wird zurückgetrieben; das Dorf ist genommen. Viele Gefangene und 50 Kanonen wurden bei Möckern erbeutet. Wieder eine herrliche Ruhmesthat! Mittlerweile war es Abend geworden. Ringsum lohten die Wachtfeuer, und 8 Dörfer und Städte standen in Flammen. Viele der Braven sch liefen den ewigen Schlaf, und das Gestöhn der Verwundeten und Sterbenden unterbrach die feierliche Stille der Nacht. — Der 17. Oktober war ein Ruhetag; nur Vater Blücher konnte nicht müßig sein. Er vertrieb die Feinde aus den Dörfern zwischen Möckern und Leipzig. — Am 18. Oktober begann noch einmal der furchtbare Kampf. An diesem Tage mußte es sich entscheiden, wer den Sieg erringen werde. Von allen Seiten zogen am Morgen des genannten Tages die Heere der Verbündeten heran
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