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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 172

1892 - Osterburg : Danehl
172 Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. vom deutschen Volke, das sich der errungenen Freiheit von Herzen frenete, mit Jubel und Freude begrüßt. — Der Kongreß zu Wien. Nach Beendigung des Krieges versammelte» sich die verbündeten Fürsten in Wien, um eine Neuordnung der Verhältnisse in Europa zu bewirken. Es war ungemein schwer, eine Einigung herbeizuführen, und schon drohte unter den versammelten Fürsten ein verhängnisvoller Zwiespalt auszubrechen, als die Knnde von der Rückkehr Napoleons nach Frankreich die aufgeregten Gemüter wieder zu gemeinsamem Handeln vereinigte und die plötzliche Einstellung der Verhandlungen zur Folge hatte. Napoleons Flucht. Napoleon hatte erfahren, daß das französische Volk mit der Regierung Ludwigs Xviii. unzufrieden war und ihn wieder herbeisehnte. Unerwartet verließ er daher Elba. Mit wenigen Getreuen landete er aus französischem Boden und rief aus: „Frankreich ist noch mein!" Überall janchzte ihm das Volk zu und führte ihn wie im Triumph in die Hauptstadt zurück. Nun war der alte Feind Deutschlands wieder da. Bald stand ihm auch wieder ein schlagfertiges Heer zur L>eite. Freilich ließ er den verbündeten Fürsten verkündigen, daß er von jetzt an Frieden halten wolle; jedoch trauten ihm diese nicht und rüsteten sich abermals zum Kampfe mit dem Friedensstörer. In kurzem rückte ein preußisches Heer unter Blüchers Führung in die Niederlande ein; auch die Engländer, die sich jetzt den Verbündeten angeschlossen hatten, sandten ein großes Heer dorthin. — Ligny. Blücher traf die Franzosen bei Ligny. Ein heißer Kampf entbrannte. Mit großer Sehnsucht erwartete Blücher Unterstützung durch die Engländer und die Lützowschen Scharen; aber sein Sehnen blieb ungestillt. Ligny geriet in die Hände der Feinde, welche auch das Schlachtfeld behaupteten. In dieser Schlacht hatte Blücher die größten Gefahren zu bestehen. Sein Pferd wurde durch einen Schuß verwundet und begrub, indem es niederstürzte, unter sich den Reiter. Der Feldherr war von dem Druck der Last völlig betäubt. Sein Adjutant Nostitz hielt neben ihm treue Wacht und war entschlossen, den tapferen Helden bis zum letzten Atemzüge gegen die andringenden Feinde zu verteidigen. In sausendem Galopp jagten die Preußen vorüber, von den Franzosen verfolgt. Endlich konnte man Blücher unter dem toten Pferde hervorziehen. Nach kurzer Zeit hatte sich der Feldmarschall so weit erholt, daß er ein anderes Pserö besteigen konnte, ans dem er über das Schlachtfeld dahinsprengte. — Belle-Alliance. Die einzelnen Abteilungen des preußischen Heeres hatten sich bei Wawre vereinigt, während Wellington bei Brüssel in
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