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1. Bilder aus der deutsch-preussischen Geschichte für ein- bis dreiklassige Volksschulen - S. 175

1892 - Osterburg : Danehl
Bilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. 175 König auch zur Hebung des Verkehrs etwas thun. — Große Summen wurden auf den Bau von Chausseen verwandt; auch das Postwesen erfuhr eine zweckentsprechendere Umgestaltung. — Einen staunenswerten Aufschwung nahmen Handel und Verkehr infolge der gewerblichen Ausnutzung der Dampfkraft. Im Jahre 1825 fuhr auf dem Rheine das erste Dampfschiff; 1837 war die erste Eisenbahn zwischen Leipzig und Dresden vollendet. Kurze Zeit darauf konnte man auch die Strecke zwischen Berlin und Potsdam mittels der Eisenbahn zurücklegen. — Zur Belebung des Binnenhandels wurde mit dem . größten Teile der deutschen Staaten der preußisch-deutsche Zollverein abgeschlossen. Nun gingen die Erzeugnisse der einzelnen Staaten unverzollt durch die Gebiete des Zollvereins, was für den Preis der Waren von höchster Bedeutung war. (Inwiefern?) Diejenigen Handelsgeg^nstände, welche von außerhalb in die Länder des Zollvereins eingeführt wurden, belegte man mit ziemlich hohen Eingangszöllen. — Somit ist der Zollverein für die Ausgestaltung des Handels und Verkehrs bedeutungsvoll geworden; gleichzeitig schlang derselbe um die deutschen Zollstaaten ein einigendes Band und bereitete die nationale Einigung Deutschlands, die unter Kaiser Wilhelm I. sich vollzog, in wirksamster Weise vor. Schule und Kirche. Friedrich Wilhelm Iii. war auch auf Vermehrung der hohen und niederen Schulen eifrigst bedacht. Es entstanden Universitäten, Gymnasien und Realschulen, aber vor allem suchte der König dem darniederliegenden Volksschulwesen aufzuhelfen. Die Volksschullehrer wurden in besonderen Bildungsanstalten, den Seminarien, für ihren Beruf herangebildet, und der Schulzwang gelaugte überall zur Durchführung. Da der König ein wahrhaft frommer Mann war, suchte er auch in dem Herzen seines Volkes wahre Gottesfurcht zu wecken und zu fördern. Seither war die evangelische Kirche seines Landes in die evangelisch-lutherische und reformierte gespalten, was für die Ausgestaltung des kirchlichen Lebens von großem Nachteil war. Die Vorgänger König Friedrich Wilhelms Iii. hatten sich schon bemüht, eine Einigung herbeizuführen; jedoch vergeblich. Friedrich Wilhelm Iii. löste diese schwierige Aufgabe, indem er 1817 durch eineu Kabinettsbefehl das Werk der Union, der Vereinigung beider Kirchen zur evangelisch-liniierten Landeskirche, zur Ausführung brachte. — Daß er ein wahrhaft frommer Mann war, bewies er auch durch Aufnahme verfolgter Protestanten in sein Land. So fanden die armen Zitierthaler, welche ans dem Lande Tyrol ihres Glaubens wegen vertrieben worden waren, in Preußen eine sichere Zufluchtsstätte. Lebensende. König Friedrich Wilhelm Iii. hatte in feinem Leben die Hilfe
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