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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 45

1877 - Berlin : Herbig
Zweite Periode, Dorische Wanderung. 45 Arkadien und setzen sich im Süden und Osten des Peloponnes fest. Die einheimische Bevölkerung (achäische und äolische Stämme) wird theils vertrieben, theils unterworfen, thoils räumt sie den Eindring- lingen durch Verträge bestimmte Landestheile ein. Das letztere war namentlich in Lalconien der Fall, wo einheimische Häuptlinge mit dem eingewanderten Kriogsvolke Verträge schlossen und dafür eine Zeit lang Anerkennung ihrer Fürstonrechto und Unterstützung ihrer Macht erhielten. So entstehen nach einander, aber nur sehr allmählich und nach vielen inneren Kämpfen und Umwälzungen, folgende überwiegend dorische Staatsgememdon im Peloponnes: 1) Messenien (Kresphontes), 2) Sparta (Prokies und Eurysthenes, Söhne des Aristodemus), 3) Argos (Temenus), im Anfang der mächtigste Staat, an der Spitze eines Bundes, zu dem Epidaurus und Trotzen unter eigenen Herr- schern gehören, 4) Phlius, 5) Sicyon, 6) Korinth, diese drei vielfach gemischt mit der alten Bevölkerung, mit gleichem, Recht neben der neuen wohnend. Uebcr den Peloponnes hinaus: 7) Megära und 8) die Insel Aegina (Äiyiva). Die aus ihren Sitzen verdrängten Reste der alten Bevölkerung, die Achäer, vertreiben oder unterwerfen die ägialischen Ionier, welche die nördlicho Küstenlandschaft des Peloponnes inne hatten. Diese ganze Landschaft lieifst von nun an Achaia vor Chr. 1068. (?) Kodrus (Koöqog), der letzte König von Athen, fällt (als freiwilliges Opfer) gegen die Athen bedrängen- den Dorier. (Nach der Sage ist Kodrus der Sohn des aus Fylos nach Athen geflohenen Nestoriden Melanthus). Die unmittelbare Folge dieser Wanderungen und Eroberungen ist eine grofsartige Kolonisation, die zunächst von den aus ihren Sitzeu vertriebenen Stämmen ausgeht, an der aber bald der erobernde dorische Stamm Thcil nimmt. Die aus Thessalien vertriebene pdasgische Bevölkerung lässt eich theilweiso auf der Halbinsel Chcucidtcc, auf Kreta und an der musischen Küste nieder; die Minyer von lolkos und Orchomenos' besetzen Lemnos, Imbros und Samothräcc. Wichtiger sind die nach der alten Heimath des ionischen Stammes (s. S. 38) gerichteten
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