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1877 -
Berlin
: Herbig
- Autor: Ploetz, Carl
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Vierte Periode, Alexanders Weltreich.
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Gründung von Nicaea und Bucephäla. Alexander rückt nach
Osten bis zum Hyphäsis (Satledj) vor. Hier weigern sich die Macedo-
nier weiter zu rnarsehiren und erzwingen den Rückzug zum Ilydaspes.
Bau einer Flotte von gegen 2000 Schiffen, auf der ein Theil de3
Heeres den Ilydaspes hinab in den Aceslnes (Chenb) hineinfährt,
während der andere (mit 200 Elephanten) am Flussufer entlang mar-
schirt. Kampf mit den Maliern; Alexandere tollkühne Tapferkeit
und schwere Verwundung. Nach seiner Genesung setzt Alexander
Zug und Fahrt fort und gelangt zum Einfluss der Bendscheibströme
in den Indus. Im Jahre 825 Fahrt und Zug den Indus hinunter.
Krat'erus tritt mit einem Theile des Heeres auf dem näheren Wege
nach Westen den Rückzug nach Persis an, Alexander marschirt und
fährt mit dem andern Theile bis zum Indus-Delta. Hier läuft die
Flotte unter Nearch in den indischen Ocean ein (Ebbe und Fiuth).
Nearch fährt die Küste nach Westen entlang und entdeckt die Ein-
fahrt in den persischen Meerbusen, während Alexander mit dem
andern Theil des Heeres durch die Wüste Gedrosien (Belutschistan)
zieht. Nach furchtbaren Leiden und Verlusten kommt er in Kar-
manien an, trifft mit Krat'erus zusammen und später an der Küste
mit Nearch, der dann weiter fahren und die Mündung des Euphrat
und Tigris erkunden muss.
vor Chl%
324. Rückkehr Alexanders nach Persis und Strafgericht über
(Jan.) die habsüchtigen und grausamen Statthalter, die den
König und sein Heer für verloren gehalten hatten.
Ankunft in Susu. Hier enthüllt Alexander seinen großen Plan,
den Orient zu hellenisiren, Sieger und Besiegte zu einer Nation zu
verschmelzen und ein grofses macedonisch- persisches Weltreich
auf Grund der Gleichberechtigung der hcllenisch-macedonischen und
der orientalischen Bevölkerung zu gründen. Vermählung Alexanders
mit der älteren Tochter des Königs Darlus Iii. und der jüngsten
Schwester des Artaxerxcs Iii., während Ilephaestion die jüngere
Tochter des Darlus Iii. zur Gemahlin nimmt, 80 macedonisclie Offi-
ciere Perserinnen aus angesehenen Geschlechtern heirathen, und in
Folge der von dem Könige ausgesetzten Belohnungen 10,000 Maccdonier
persische Frauen nehmen. Grofsartige Pläne zur Eröffnung von
Handelsverbindungen und zum Bau grofser Handelsstrafsen. Alexander
beansprucht als Nachfolger des „Grofskönigs“ göttliche Verehrung.