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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 95

1877 - Berlin : Herbig
Ethnographische Uebersicht von Italien. 95 Drepanum, Eryx. Auf der Nordküste: Panormus {Iiùvoqfxog, jetzt Palermo, s. S. 20), Himsra, Mylae. Im Innern der Insel: Henna. Sardinia (.Saldai): Carälis (Cagliari). Corsica (Kvqvos): Alalia, später als römische Colonie Aleria. Von kleineren Inseln sind zu merken: 1) die Aegatischen Inseln (Insulae Aegates), im W. von Sicilien, nicht weit vom Vorgebirge Lilybaeum, 2) die Insulae Aeoliae (jetzt die liparischen Inseln), die größte Lipära, nördlich von Sicilien, 3) Capreae jetzt Capri, beim Golf von Neapel, 4) die pontischen Inseln (Pontia, Pandataria). Ethnographische Übersicht Von Italien.1 Im äufsersten Südoston die Iapyger. Ihre Abstammung ist nicht ganz sicher, doch gehören sie unzweifelhaft der indo-europäischen Völkerfamilie und wahrscheinlich dem illyrischen Stamme an. In der historischen Zeit zeigen sich die Reste des Stammes, in auffälligem Unterschiede von den eigentlichen Italikern, in einem raschen Prozess völliger Hellenisirung begriffen. Eben so gehören zu den indo-europäischen Völkern die Bewohner Mittel-Italiens, die eigentlichen Italiker, die sich in den latinischen und in den umbrisch-sabellischen (oskischen) Stamm scheiden. Sie sind die nächsten Stammverwandten der Hellenen.* Die Einwan- derung der Italiker ist auf dem Landwege erfolgt. Die Latiner haben die westliche Ebene (Latium, verwandt mit lätus) besetzt, die sabellisch-umbrischen Stämme breiteten sich im Osten Mittel-Italiens aus (Umbrer, Picenter, Sabiner, Marser). Ein Hauptzweig, die Samnitcr, besetzte das nach ihm genannte Bergland und drängte die Iapyger zurück. Von den Samnitern zweigten sich mehrere Neben- stämme ab, namentlich die Cumpancr, so genannt von der Ebene {campus), die sie am tyrrhenischen Meere besetzten. Durch Sprache, Religion u. Sitte stehen in eigentümlich ge- sonderter Stellung neben don latinischen und sabellischen Italikern die Etrusker (in ihrer eigenen Sprache Rasenen, Rasenna). Bisher hat kein Versuch, ihro ethnographische Stellung zu bestimmen, zu einem sicheren Resultate geführt. Der in neuester Zeit angetretene Ueweis ihrer Zugehörigkeit zum indo-europäischen Volksstamme und 1 Mommsen, Röm. Geschichte, 6. Aufl. I, 2. 2 S. S. 37, Anm. 3.
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