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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 114

1877 - Berlin : Herbig
114 Alte Geschichte, Römer. Es findet ein Vergleich statt, und es wird festgesetzt, dass statt der Consuln vor Chr. 444. Kriegstribunen (6) mit consularischer Gewalt (Tri- buni militum consulari potestate) ernannt werden und auch Plebejer zu dieser Magistratur zugelassen werden können. Zugleich Errichtung eines neuen patricischen Amtes, der Censur. Die zwei Censoren werden in den Centnriatcomitün ernannt, erst auf 5 (4v) Jahre, vom Jahre 434 ah auf 18 Monate, aber nur alle 5 Jahre, so dass das Amt immer 3l/a Jahr ruht. Bc- fugnisse der Censoren: 1) Abhaltung des Census alle 5 (4v) Jahre (nach jedem Lustrum), damit zusammenhängend Anfertigung der Bürger- und Steuerlisten, Ernennung der Senatoren (lectio senatus) und der Ritter (recognitio equitum). 2; Aufstellung des Budgets, Ver- waltung des Staatseigenthums, Verpachtung der Zölle (vectigalia), Beaufsichtigung der Staatsbauten. 3) Aufsicht über die Sitten (Re- gimen morum). Durch diese letztere Befugnis gelangt das Amt der Censur in den folgenden Jahrhunderten zu einer hohen moralischen und politischen Bedeutung. (Notatio censoria.) 439. Spurius Maelius, ein reicher Plebejer, der während einer Theucrung Getreide zu geringem Preise abgibt, wird beschuldigt, nach der Königsherrschaft zu streben, und durch C. Servihus Ähala, den Magister equitum des 80jährigen Dictators L. Quinctius Cincinnatus, erschlagen. 406—396. Belagerung von Veii, deren Geschichte, wie auch die der vorangehenden Kämpfe mit den Etruskern, von der Sage vielfach ausgeschmückt ist (Livius Iv, 48 sqq.). Die lange Dauer und die Hartnäckigkeit des letzten gegen die Vejenter geführten Krieges bekundet der Um- stand, dass zum ersten Male die Feldzüge nicht durch den Winter unterbrochen werden und dass den römischen Kriegern Sold aus der Staatskasse gezahlt wird. Endlich Einnahme und Zerstörung von Veii durch den Dict.vtor M. Furius Camillus. Der Fall von Veii bezeichnet den Anfang des Sturzes der Macht der Etrusker, welche zu gleicher Zeit im Süden von den Latinern, im Norden von den über die Alpen dringenden Gelten {Galliern), zur Sec seit fast einem Jaürhundert von den sicilischen und italischen Griechen (namentlich den Sgrakusanern) bedrängt wurden.
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