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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 135

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, Zweiter Punischer Krieg. 135 Marsch umgeht er die römische Dcfensiv-Stellung. Der Consul Fla- minius folgt ihm rasch und lässt sich von Hannibal in einen Eng- pass locken. Das römische Heer wird in der vor Chr. <217. Schlacht am Trasimenischen See (zwischen Cortona und Perusia) theils niedergemacht, theils gefangen (zu- sammen 30,000 Mann). Schrecken in Rom, Rüstungen zur Ver- theidigung der Stadt, Abbruch der Tiberbrücke. Ernennung des Ü. Fabius Maximus zum Dictator. Aber Hannibal marschirt nicht auf Rom, sondern vor der Festung Spoletium vorbei, deren Ueber- rumpelung misslingt, durch Umbrien über den Apennin nach Picenum bis an das Adriatische Meer. Dort gönnt er dem Heere Rast, orga- nisirt es nach italischer Weise und knüpft zur See wieder Ver- bindungen mit der Heimath an; hierauf rückt er nach Süden. Seine Hoffnung, dass die sabellischen Stämme sich ihm anscliliefsen würden, erfüllt sich nicht, die meisten Städte schliefsen ihm die Thore. Nachdem der Dictator Q. Fabius Maximus seine ‘2 Ersatz- legioncn mit dem Heere von Ariminum vereinigt hat, begleitet er in gemessener Entfernung das karthagische Heer, welches durch Samnium nach Apulien einrückt und vor Ltoceria vorbei nach Arpi geht. Fabius vermeidet jede offene Schlacht (daher: Cunctator, d. h. Zauderer), sucht aber mit Erfolg das karthagische Heer durch kleine Gefechte zu schwächen. Hannibal geht wieder über den Apennin und durch Samnium nach Capua, welches er vergebens zum Abfall zu bringen sucht. Der Dictator folgt und verlegt den Karthagern den Weg am Vollwnus, wo sich Hannibal nur durch eine List den Durchgang verschafft (Livius Xxii, Ig). Nachdem er die sabel- lischen Völkerschaften hart gebrandschatzt, kehrt Hannibal nach Apulien zurück. Inzwischen hatte die mit der Kriegführung des Fabius Maxi- mus unzufriedene römische Bürgerschaft dem Magister equitum M. Minucius, der bei Gerunium ein glückliches Gefecht gegen die Kar- thager bestanden hatte, als zweitem Dictator1 einen unabhängigen Oberbefehl über die eine Hälfte des Heeres gegeben. Dieser greift 1 1 Durch eine 18g2 aufgefundene Inschrift festgestellt, vergl. Mommsen, I (G. Aufl.), Seite 590, die Anmerkung.
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