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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 273

1877 - Berlin : Herbig
Der Norden und Osten. 273 Ungarn unter den Arpaden vom 9. Jahrhundert, wo sie zwischen Karpathen und Sawe feste ¡Sitze nehmen, bis 1301. Das Cliristen- thum wird eingeführt durch den heiligen Adalbert. Erster christ- licher König von Ungarn: Stephan der Heilige (um 1000). Ein- wanderung zahlreicher Deutscher. Kirchliche Eintheilung des Landes in 10 Bisthümer, politische in 72 Comitatus (Gespanschaften). Bildung einer mächtigen Aristokratie, Magnaten. Die goldene Bulle, dem Könige Andreas Ii. (Zeitgenossen de3 Kaisers Friedrich Ii.) nach seiner Rückkehr von einem Kreuzzuge (s. 8. 235) abgepresst, bildet die Grundlage der Privilegien des ungarischen Adels. Nach dem Erlöschen der Arpaden, Ungarn unter dem Hause Anjou (1308 — 1382), Blüthezeit unter Ludwig dem Grofsen (1342 bis 1382), der die Walachen unterwirft, von Venedig Dalmatien erwirbt und 1370 auch den polnischen Thron besteigt. Unter König Sigismund aus dem Hause Luxemburg (1387 bis 1437) Verfall des Reiches, Dalmatien wieder verloren. Albrecht von Oesterreich (1438—1439), dann Wladislaw Iii. von Polen gewählt, der bei Varna (1444) gegen die Türken fällt, darauf Albrechts un- mündiger Sohn Ladislaus Postumus. Der Reichsverweser Johann Hwnyadi besiegt die Türken bei Belgrad (1450), nach seinem und des Ladislaus Tode Hunyadis Sohn Matthias Gorvinus (1458—1490) König. Nach dessen glänzender Regierung wird Ungarn unter Ladis- laus Ii. mit Böhmen vereinigt und dem Erzherzoge Maximilian die Nachfolge zugesichert. Herrschalt der Osmanen, turkoinannischer Nomaden, um 1300 durch. Osman I. in Kleinasien begründet. Von seinen Nachfolgern Urchan, Mur ad I. und Bajazet 1. wird die türkische Herrschaft im 14. Jahr- hundert'"nach Europa gebracht (Adrianopel Residenz). Durch die Mongolen unter Timur Lenk (d. h. der Lahme), gewöhn- lich Tamerlan genannt, wird die Entwickelung der osmanischen Macht ■vorübergehend gehemmt, Bajazet 1402 bei Angora geschlagen und ge- fangen. Einer von Bajazets Nachfolgern, Muhammed Jj„ macht dem Byzantinischen Reiche (seit 1201 unter der Herrschaft der Pa- laeologen) durch die Eroberung Constantinopels 1453 ein Ende. Griechische Gelehrte flüchten nach Italien, lehren an den dortigen Universitäten und geben den Anstofs zu einem erneuten Studium der Ii
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