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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 290

1877 - Berlin : Herbig
290 Neuere Geschichte, Erste Periode. N Restitutionsedikt (1629): 1) Zufolge des geistlichen Vorbehalts (s. S. 285) sollen die seit dem Passauer Vertrage ein gezogenen geist- lichen Güter zurückgegeben werden. Es waren dies 2 Erzbisthümer: Magdeburg und Bremen, 12 Bisthümer: Minden, Verden, Halber - Stadt, Lübeck, Batzeburg, Meifsen, Merseburg, Naumburg (diese drei letzteren werden dem Kurfürsten von Sachsen ausnahmsweise belassen), Brandenburg, Havelberg, Lebus und Camin, aufserdem sehr viele Klöster und Stifte. 2) Nur dio Bekenner der Augs- burgischen Confession sollen freie Religionsübung haben, alle andern „Sekten“ sollen aufhören. — Anfang rücksichtsloser Ausführung des Restitutionsedikts durch die liguistischen u. wallensteinschen Truppen, v 1630. Kurfürstentag zu Regensburg. Die bairisch-liguistische, Wallenstein feindliche Partei tritt entschieden gegen den übermächtig gewordenen Heerführer auf. Den Vorwand bieten die lauten, allerdings wohlbegründeten Klagen aller Reichsstände, namentlich der katholischen, über die fürchter- lichen Erpressungen und Grausamkeiten des Heeres Wallensteins. Der Kaiser lässt sich bestimmen, die Entsetzung des Feldherrn und die Entlassung eines großen Tlicils seines Heeres zu verfügen. [1627 bis 1631. Mantuanischcr Erbfolgekrieg zwischen den Häusern Nevers und Guastalla. Das erstere, von Frankreich unter- stützt (Richelieu rückt selbst ins Feld), trägt durch den Frieden von Chierasco das Herzogthum davon, trotzdem die Kaiserlichen siegreich gewesen waren und Mantua eingenommen hatten.] B. Schwedische Periode (1630—1635). \ 1630. Gustav Ii. Adolf, König von Schweden, landot in (Juli.) Deutschland. Zweck u. Gründe seiner Einmischung: Schutz der unterdrückten Protestanten; Wiedereinsetzung der Herzoge von Mecklenburg, seinor Verwandten; Zurückweisung seiner Vermittelung beim Frieden Lübeck; Besorgnis vor den maritimen Plänen -des Kaisers. Damalige Machtstellung Schwedens: Finnland, Esthland, Livland, Ingermannland gehörten zu Gustav Adolfs Reiche, Kurland stand unter schwedischem Einfluss. Es lag für einen ehrgeizigen Monarchen nahe, an die Erwerbung von Preußen und Pommern zu denkon, welche das baltische Meer fast zu einem schwedischen Seo gemacht hätte.
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