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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 319

1877 - Berlin : Herbig
Frankreich unter Ludwig Xiv. 319 Simmerschen Mannstammes mit Kurfürst Karl (1685), dessen Schwester an den Herzog von Orléans, Bruder Ludwigs Xiv., verheirathet war, erhebt der König Ansprüche auf den Allodialnachlass, die er bald auf * den grüfsten Theil des Landes ausdehnt. Hierzu kommt ein Streit über die Erzbischofswahl zu Göln (1688). Ludwig will den Bischof von Fibrstenberg von Strafsburg gegen Prinz Clemens von Baiern durchsetzen. Auf des Ministers Louvois Rath bricht Ludwig den Waffenstillstand. Bündnis zu Augsburg (1686) gegen Frank- reich vom Kaiser, Spanien, Schiveden und den bedeutendsten Reichs- fürsten, welches sich nach der in England 1688 erfolgten Revolu- tion (s. S. 326) zu der grofscn Wiener Allianz (1689) erweitert, zu der England, Holland und Savoyen zutritt. Furchtbare Verheerung der Pfalz auf Befehl von Louvois (Hei- delberg, Mannheim, Speier, Worms, alle Orte bis zur elsässischen Grenze, etc.), ausgeführt durch Melac. Die militärischen Erfolge der Franzosen am Rhein sind unbedeutend, besonders seit 1693, wo Prinz Ludwig von Raden den Oberbefehl erhält. Der Hauptschauplatz des Krieges ist in den Niederlanden. Siege des Marschalls von Luxem- bourg bei Fleurus (1690), bei Steenkerken (1692j, bei Neenvinden (1693), die beiden letzten über Wilhelm Iii., der aber trotz seiner Niederlagen immer wieder das Feld behauptet. In Italien ist Catinat gegen den Herzog von Savoyen siegreich. Eine französische Lan- dung in Irland für den vertriebenen Jakob Ii. hat nur vorüber- gehenden Erfolg (s. S. 326), Niederlage der französischen Flotte bei Gap La Hogue (1692) durch die Engländer und Holländer. 169(7. Separatfriede mit Savoyen zu Turin. Der Herzog erhält alle eroberten Plätze (Pigncrol) zurück, vermählt seine Tochter mit Ludwigs Enkel, dem Duc de Bourgogne, und verspricht Neutralität. 1097. Friede zu Ryswick (spr.relsweik, einem Dorfo b.haag). 1 ) Frankreich behält die Reunionen im Eisass (auch Strafsburg), gibt allos sonst vom deutschen Reiche Reunirte zurück, die pfälzische Erbschaftssache wird einem Schiedsgericht übergeben, der Herzog von Lothringen wird vollständig restituirt. 2) England« Holland und Spanien erhalten und geben alles Eroberte zurück, nur mit Spanien eine Grenzberichtigung zu Gunsten Frankreichs. Wilhelm Iii. wird als König von England anerkannt. '
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