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1. Vaterländische Geschichte - S. 38

1909 - Nürnberg : Korn
— 38 — erzogen. Wer hätte damals ahnen können, daß sich die Jugendgespielen einst in blutigen Kämpfen entgegentreten würden? Als Ludwig älter geworden war, regierte er gemeinsam mit seinem Bruder. Das tat aber nicht lange gut und sie teilten, wie es vormals Vater und Oheim getan. Rudolf erhielt den größeren (südöstlichen) Teil von Oberbayern mit der Pfalz; Ludwig bekam das kleinere (nordwestliche) Oberbayern. Durch diese Teilung 1310 wurde wiederum Bayerns Macht verringert. Auch in Niederbayern sah es nicht gut aus. Anfangs regierte nach Heinrichs Xiii. Tod dessen ältester Sohn allein. Später herrschten alle drei Brüder gemeinsam, als einer starb, die beiden Überlebenden und nach des Jüngeren Tode der Ältere, Otto, wieder allein. Dem Herzog Otto von Niederbayern wurde zu jener Zeit die ungarische Königskrone angeboten. Er nahm sie an, konnte jedoch in dem fremden Lande nicht Boden fassen. Bei vielen Magnaten, so heißen die Großen in Ungarn, war er geradezu verhaßt. Sie nahmen in sogar gefangen und erst nach längerer Haft gelangte er wieder in fein Land. Mit Freuden begrüßten ihn seine Bayern als einen Retter in der Not; denn die Österreicher waren während seiner Abwesenheit böse Nachbarn gewesen. Rasch wurde nunmehr ein Heer ausgerüstet und das von den Österreichern besetzte Neuburg am Inn erobert. Die Bewohner dieses Ortes, welche zähen Widerstand geleistet hatten, wurdeu von den bayerischen Kriegern auf der Flucht ergriffen und mit dem Tode bedroht. Da sprengte der Herzog heran, gebot Frieden und rief: „Ich ehre die Tapferkeit auch an meinen Feinden!" Herzog Otto starb und nun waren von seinem Bruder und ihm nur mehr drei minderjährige Prinzen (6, 3 Jahre, 13 Tage alt) vorhanden, über welche ans Wunsch des Vaters Ludwig vou Oberbayern die Vormundschaft führen sollte. Aber der niederbayerische Adel kehrte sich nicht an diese Bestimmung des verstorbenen Herzogs, sondern ersuchte Friedrich den Schönen von Österreich um Übernahme der Vormundschaft. Dadurch wurden die einstigen Freunde, die in dem gleichen Hause aufwuchsen, zu Gegnern. Ludwig zog mit seinen Getreuen gegen einen österreichischen Heerhaufen (1313). Unweit Gammelsdorf fand eine kurze Schlacht statt. Bei dichtem Nebel rückten die Bayern gegen die Österreicher vor und jagten die überraschten Feinde in die Flucht. Viele vornehme Ritter wurden gefangen genommen. Die Bürger von Moosburg und von Landshut erfreuten sich reicher Beute. Seifcied Schweppermann, ein Ritter, von dem Ihr später noch hören werdet, war an diesem Kampfe beteiligt. -Noch heute heißt das Feld, wo dies geschah, „das Streitfeld". Der finstere Kaiser Albrecht war unterdessen von seinem Neffen Johann von Schwaben, dem er fein väterliches Erbe vorenthalten hatte, 1308 zu Rheinfelben in der Schweiz (an der Reuß) im Angesichte feines Stammschlosses Habsburg ermorbet worden. Sein Nachfolger Hein-

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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. V

1889 - München : Lindauer
13011317 regieren Rudolf der Stammler und sein Bruder Ludwig (als deutscher Kaiser Ludwig Iv) in Oberbayern und in der Pfalz gemeinsam. 1302 Urkunde zu Schnaittach Grundlage zur stndischen Verfassung in Oberbayern. 1305 wird Otto Iii von Niederbayern als König Ungarns gekrnt. 13101312 regiert Otto Iii in Niederbayern allein. 1311 Die Ottonische Handfeste Grundlage der stndischen Verfassung in Niederbayern. 13121318 herrschen Heinrich Xiv, Otto Iv und Heinrich Xv in Niederbayern unter der Vormundschaft Ludwigs von Oberbayern. 1313 Vertrag zu Mnchen zwischen Rudolf dem Stammler und Ludwig dem Bayern. Ludwigs Sieg bei Gammelsdorf der Friedrich den Schnen. 18141347 Ludwig von Lberbayern deutscher König und Kaiser als Ludwig Iv. 1316 Sieg Ludwigs Iv der die sterreicher bei Elingen. 1317 entsagt Rudolf der Stammler der Regierung. 13181334 regieren die niederbayerischen Herzge Heinrich Xtv; Otto Iv und Heinrich Xv, der Natternberaer, gemeinsam. 1319 Tod Rudolfs des Stammlers. 1322 Sieg Ludwigs des Bayern der Friedrich den Schnen bei Ampfing. 1324 verleiht Ludwig Iv seinem Sohn Ludwig Brandenburg. 1326 Vertrag zu Ulm. 13271330 Ludwigs Iv Rmerzug. 1328 wird Ludwig Iv zu Rom durch den Stadtprsekten Sciarra Colonna als Kaiser gekrnt? der Minorit Petrus Rainalucci als Nikolaus V auf den ppstlichen Stuhl erhoben. 1329 wird durch den Hansvertrag zu Pavia die Rtieinpfalz und ein acii des Nordgaues den Nachkommen Rudolfs des Stammlers zugesprochen. 13291353 Rudolf Ii, der Blinde, in der Pfalz. Die alte Kurlinie. 1332 stiftet Ludwig Iv das Kloster Ettal im Ammergau. 1333 Tod Heinrichs Xv von Niederbayern. 1334 Tod Otto's Iv von Niederbayern. 1338 der Kurverein zu Reuse. 1339 Tod Heinrichs Xiv von Niederbayern. 1340 stirbt mit Johann die niederbayerische Linie aus. 1341 fllt Niederbayern an Oberbayern zurck. 1342 bringt Ludwig Iv Tirol und Krnten an sein Haus. 1345 wird Wilhelm Iv von Holland im Kampfe mit den Friesen gettet. Von seinen Besitzungen fllt Hennegau als Frauenlehen an seine Schwester Margareta, die Gemahlin Ludwigs des Bayern 1346 am 15. Januar belehnt Ludwig der Bayer seine Gemahlin Margareta mit Holland, Seeland und Friesland; im September bestimmt Ludwig der Bayer seinen vierten Sohn, Albrecht, eventuell seinen fnften Sohn. Wilhelm, als Erbe des niederlndischen Besitzes. 1347 Tod Ludwigs des Bayern. rs\eren die Shne Ludwigs des Bayern gemeinsam. 1349 Zweite Teilung Bayerns, die a ' 1351 und 1353 nderungen erleidet, so da fnf Bezirke entstehen: a] Oberbayern wtt Tirol, b) Brandenburg und die Niederlausitz, e) Holland, Seeland, Friesland und Hennegau, d Niederbayern-Straubmg, e) Niederbayern-Landshut. 1351 1361 reg. Ludwig V in Oberbayern und Tirol.

2. Abriß der bayerischen Geschichte für den ersten Unterricht in den Mittelschulen - S. 80

1889 - München : Lindauer
80 In Oberbayern : Ludwig n, der Strenge, 1255 bis 1294. Dessen Sohn: Rudolf der Stammler, 1294 bis 1301. Rudolf der Stammler und sein Bruder Ludwig der Bayer, 1301 1317 gemeinsam. Ludwig der Bayer, 1317 - 1341 allein. In Niederbayern: Heinrich Xiii, 12551290. Dessen Sohn: Otto Iii, 12901294 allein. Otto Iii und seine Brder Ludwig Iii und Stephan 12941296 gemeinsam. Otto Iii und Stephan 12961310 gemeinsam. Otto Iii, 1310-1312 allein. j Ludwig von Oberbayern als Vor-mund der niederbayerischen Prin-zen, 1312-1318. Heinrich Xtv und Otto Iv, Stephans Shne, und Heinrich Xv, Otto's Iii Sohn, 1318-1333. I Heinrich Xiv und sein Bruder Otto Iv 13331334 gemeinsam. Heinrich Xiv. 1334-1339 allein. Dessen Sohn: Johann, minderjhrig, 1339 -1340. In Ober- und Niederbayern: Ludwig der Bayer, 13411347. Dessen Shne: Ludwig V, Stephan n, Ludwig Vi, Wilhelm I, Albrecht I und Otto V 13471349 gemeinsam. Durch die 1349, 1351 und 1353 vorgenommenen Teilungen entstanden fnf von einander unabhngige Bezirke, darunter: Oberbayern mit Tirol: Ludwig V, 1351 bis 1361. Dessen Sohn-' Meinhard, 1361 bis 1363. Oberbayern und einteil vontirol fllt an Nieder-bayer n - Lands-Hut. Niederbayern-Straubing: Albrecht I, 1353 bis 1385. Dessen Sohn: Albrecht Ii, 1385 bis 1399. Dessenbruder: Johann, 1399-1425. Niederbayern-Stranbing fllt den aus Nieder-bayern - L ands-Hut hervorgegangenen Linien zu. Niederbayern-Landshut: Stephan Ii, 1353 bis 1363.

3. Abriß der bayerischen Geschichte für den ersten Unterricht in den Mittelschulen - S. V

1889 - München : Lindauer
V 13011317 regieren Rudolf der Stammler und sein Bruder Ludwig (als deutscher Kaiser Ludwig Iv) in Oberbayern und in der Pfalz gemeinsam. 1302 Urkunde zu Schnaittach Grundlage zur stndischen Verfassung in Oberbayern. 1305 wird Otto Iii von Niederbayern als König Ungarns gekrnt. 1310 1312 regiert Otto Iii in Niederbayern allein. 1311 Die Ottonische Handfeste Grundlage der stndischen Verfassung in Niederbayern. 13121318 herrschen Heinrich Xiv, Otto Iv und Heinrich Xv in Niederbayern unter der Vormundschaft Ludwigs von Oberbayern. 1313 Vertrag zu Mnchen zwischen Rudolf dem Stammler und Ludwig dem Bayern. Ludwigs Sieg bei Gammelsdorf der Friedrich den Schnen. 13141347 Ludwig von Oberbayern deutscher König und Kaiser als Ludwig Iv. 1316 Sieg Ludwigs Iv der die sterreicher bei Elingen. 1317 entsagt Rudolf der Stammler der Regierung. 1318 1334 regieren die niederbayerischen Herzge Heinrich Xiv, Otto Iv und Heinrich Xv, der Natternberger, gemeinsam. 1319 Tod Rudolfs des Stammlers. 1322 Sieg Kudwigs des Bayern der Friedrich den Schnen bei Ampfing. 1324 verleiht Ludwig Iv seinem Sohn Ludwig Brandenburg. 1326 Vertrag zu Ulm. 13271330 Ludwigs Iv Rmerzug. 1328 wird Ludwig Iv zu Rom durch den Stadtprsekten Sciarra Colonna als Kaiser gekrnt; der Minorit Petrus Raiualucci als Nikolaus V auf den ppstlichen Stuhl erhoben. 1329 wird durch den Hausvertrag zu Pavia die Rheinpfalz und ein Teil des Nordgaues den Nachkommen Rudolfs des Stammlers zugesprochen. 13291353 Rudolf Ii, der Blinde, in der Pfalz. Die alte Kurlinie. 1332 stiftet Ludwig Iv das Kloster Ettal im Ammergau. 1333 Tod Heinrichs Xv von Niederbayern. 1334 Tod Otto's Iv von Niederbayern. 1338 der Kurverein zu Rense. 1339 Tod Heiurichs Xiv von Niederbayern. 1340 stirbt mit Johann die niederbayerische Linie aus. 1341 fllt Niederbayern an Oberbayern zurck. 1342 bringt Ludwig Iv Tirol und Krnten an sein Haus. 1345 wird Wilhelm Iv von Holland im Kampfe mit den Friesen gettet. Von seinen Besitzungen fllt Hennegau als Frauenlehen cm seine Schwester Margareta, die Gemahlin Ludwigs des Bayern. 1346 am 15. Januar belehnt Ludwig der Bayer seine Gemahlin Margareta mit Holland, Seeland und Friesland; im September bestimmt Ludwig der Bayer seinen vierten Sohn, Albrecht, eventuell seinen fnften Sohn. Wilhelm, als Erbe des niederlndischen Besitzes. 1347 Tod Ludwigs des Bayern. 1347 - 1349 regieren die Shne Ludwigs des Bayern gemeinsam. 1349 Zweite Teilung Bayerns, die 1351 und 1353 nderungen erleidet, so da fnf Bezirke entstehen: a) Oberbayern mit Tirol, b) Brandenburg und die Niederlausitz, c) Holland, Seeland, Friesland und Hennegau, d) Niederbayern-Straubing, e) Niederbayern-Landshut. 1351 1361 reg. Ludwig V in Oberbayern und Tirol.

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 178

1889 - München : Lindauer
178 In Oberbayern: Ludwig Ii, der Strenge, 1255 bis 1294. Dessen Sohn: Rudolf der Stammler, 1294 bis 1301. Rudolf der Stammler und sein Bruder Ludwig der Bayer, 1301 1317 gemeinsam. Ludwig der Bayer, 1317 - 1341 allein. In Niederbayern: Heinrich Xiii, 12551290. Dessen Sohn: Otto Hi, 1290-1294 allein. Otto Iii und seine Brder Ludwig Iii und Stephan 12941296 gemeinsam. Otto Iii und Stephan 1296-1310 gemeinsam. Otto Iii, 1310-1312 allein. Ludwig von Oberbayern als Vor-mund der niederbayerischen Prin-zen, 1312-1318. Heinrich Xiv und Otto Iv, Stephans Shne, und Heinrich Xv, Otto's Iii Sohn, 1318-1333. Heinrich Xiv und sein Bruder Otto Iv 13331334 gemeinsam. Heinrich Xiv, 13341339 allein. Dessen Sohn: Johann, minderjhrig, 1339-1340. In Ober- und Niederbayern: Ludwig der Bayer, 13411347. Dessen Shne: Ludwig V, Stephan n, Ludwig Vi, Wilhelm I, Albrecht I und Otto V 13471349 gemeinsam. Durch die 1349, 1351 und 1353 vorgenommenen Teilungen entstanden fnf von einander unabhngige Bezirke, darunter: Oberbayern mit Tirol: Ludwig V, 1351 bis 1361. Dessen Sohn: Meinhard, 1361 bis 1363. Oberbayern und einteilvontirol fllt an Nieder-bayern-Lands-Hut. Niederbayern-Straubing: Albrecht I, 1353 bis 1385. Dessen Sohn' Albrecht Ii, 1385 bis 1399. Dessenbruder: Johann, 13991425. Ni e de r ba y ern-Straubiug fllt den aus Nieder-bayern - L ands-Hut hervorgegange-nen Linien zu. Niederbayern-Landshut: Stephan n, 1353 bis 1363.

5. Ergebnisse des Geschichtsunterrichts in der Volkssschule - S. 46

1877 - Nürnberg : Korn
— 46 — Zer zu unterwerfen, mißlang. Albrecht fiel 1308 durch die Hand seines Neffen Johann von Schwaben, dem er das väterliche Erbe vorenthalten hatte. Lein Sohn Leopold ward 1315 von den Schweizern bei Morgarten geschlagen, und diese behaupteten auch in späteren Kämpfen die alte Freiheit. Doch blieben sie noch mit dem Reiche verbunden. Heinrich Vii. von Luxemburg (1308 — 1313) erwarb seinem Hause die böhmische Krone und starb in Italien, wahrscheinlich an Gift. 3. Im Jahre 1314 wurde der bayerische Herzog Ludwig zum Kaiser gewählt. Bayern war damals getheilt. Die Söhne Ottos des Erlauchten, Ludwig der Strenge und Heinrich, hatten 1255 die erste Theilung vorgenommen, indem jcner Oberbayern und die Pfalz, dieser Niederbayern erhielt. Ein Sohn Lndwigs des Strengen war der gewählte Kaiser Ludwig, genannt der Bayer, der mit seinem Bruder Rudolf 1310 eine zweite Theilung bayrischen Landes vorgenommen hatte. Rudolf besaß den größeren Theil von Oberbayern, die Pfalz und die Kurwürde, Ludwig den kleineren Theil von Oberbayern. Als aber Rudolf bei der Kaiserwahl gegen seinen Bruder und für Friedrich (den Schönen) von Oestreich stimmte, wurde er von Ludwig vertrieben. Dieser war ein Jugendfreund Friedrichs, mußte denselben aber schon 1313 wegen der Vormundschaft über die unmündigen Söhne des Herzogs von Niederbayern bekämpfen. Nun kam der Streit um die Kaiserkrone. Friedrich wurde 1322 bei Ampsiug (unweit Mühldorf) geschlagen und gefangen genommen. Sein Bruder Leopold kämpfte, vom Papst unterstützt, gegen Ludwig fort. Da erfolgte aber die Versöhnung zwischen Friedrich und Ludwig. Friedrich starb 1330. Den päpstlichen Machtsprüchen gegenüber erklärte der Kurverein zu Reuse 1338, daß die Wahl eines deutschen Kaisers nicht der Bestätigung des Papstes bedürfe.

6. Grundriß der deutschen Geschichte - S. IX

1882 - München : Lindauer
Ix 3)eutf(filand. 1284 Tod Alsonsx D. Kastilien. 1285 wird M einhardiv v.tirol mit Krnth en belehnt. 12921298 Regierung Adolfs von Nassau. 1298 1298 Adolf fllt im Gefechte bei Glhei m. -1308 Regierung Albrechts I von Osterreich. Jaycrn. 1290 nimmt Rudolf von Habs-brg die bayerische Kur-wrde zurck. 12901296 reg. Otto Iii, Ludwig Iii und Stephan in Niederbayern gemeinsam. 12941301 reg. Rudolf der Stammler in Oberbayern und in der Rheinpfalz allein. 12961310 regieren Otto Iii und Stephan in Niedekbayern gemeinsam. 1308 1308 Ermordung Albrechts I von sterreich. -1313 Regierung Heinrichs Vii von Luxemburg. 13141347 Regierung Ludwigs Iv, des Bayern. 13141330 Friedrich der Schne, Gegenknig. , 1301 stirbt König A n d r e a s Iii von 11 rt g n rn. 11301 regieren Rudolf der Stammler u. Ludwig der Bayer in Ob er-bayern gemeinsam. 1302 Urkunde zu Schnaittach, welche die Grundlage der land-st n d i s ch e n V e r s a s s u n g in Ober Bayern bildete. 11305 wird O tto Iii von Niederbayern als König Ungarns gekrnt. 13101312 regiert Otto Iii in Niederbayern allein. 1311 die Ottonischehandveste, diegmndlage der landstndi-scheu Versass. in Niederbayern. 1313 der Vertrag zu Mnchen zwischen Rndolsl u. Ludwig dem Bayern. 1313 siegt Ludwig der Bayer bei Gammelsdorf der Fried-r i ch den Schnen von C st e r-r eich. 13131318 verwaltet Lu dwig der Bayer auch Niederbayern.

7. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 123

1914 - München : Oldenbourg
Die Wittelsbacher. I. (Die Namen der Kaiser sind fett, die der Pflzer Kurfrsten gesperrt gedruckt). Otto (Vi.) I.,Pfalzgraf (feit 1156),Herzog v. Bayern (11801183) dessen Bruder Ludwig I. d. Welheimer (11831231), Pfalzgraf bei Rhein (seit 1214) Otto Ii. d. Erlauchte (12311253) G. Agnes v. d. Pfalz Ludwig Ii. d. Strenge f 1294 (Hervayern-J'fart) _ Pfalzgraf Otto (Vii.) Pfalzgraf Otto (Viii.) f 1209 Erste Teilung 1255 Heinrich Xiii. (Mederayern) Rudolf I. (12941317) f 1319 Hausvertrag b. Pavia 1329 Ludwig d. Bayer (12941347).Kaiser 1314 Otto Iii. (Hberayern) Ludwig Iii. t 1296 Adolf Rudolf Ii. Ruprecht I. f 1390 Ruprecht Ii. fl398 Ruprecht Iii. f 1410, Kaiser seit 1400 Zweite Teilung 1349 Heinrich Xv. j 1333 (an Oberbayern) Ludwig d. Brandenburger (Hverayern) Linie erlischt 1363 (an Niederbayern) Stephan Ii. m. b. Hafte < Niederbayern) Dritte Ludwig Wilhelm I. d. Rmer f 1388 f 1365 Albrecht Stephan I. Johann I. 11340 Otto 11379 Teilung 1392 Ludwig Iii. 11436 (Kcielverg) Ludwig Iv. f 1449 Friedrich I. d. Siegreiche 11476 Philipp 11508 Stephan 11459 (Simmer,l-Aweircken) Friedrich f 1480 Ludwig 11489 (Simmer) (Aweivrcken) Stephan Iii. iangotstadt) Friedrich (Landsyut) Johann Ii. (Mnchen) Wilhelm Ii. Jakoba f 1436 Margarete G. Johann v Burgund Philipp v. Burgund Ludwig V. Ruprecht Friedrich Ii. ?? s t 1544 (f 1504) t 1556 G. Elisabethv.bay. Friedrich Iii. Kurfürst seit 1559 Otto Heinrich 11559 Wolfgang f 1569 Ludwig Heinrich d. Reiche d. Gebartete 1 1447 Ludwig d. Reiche (Ludwig d. Hckerige) Georg d. Reiche f 1445 f 1503 Elisabeth G. Ruprecht v. d. Pfalz Ernst 1 1438 Wilhelm Iii. Linie 11440 Albrecht Iii, d.frommef 1460 Johann Iv. Sigismund t 1463 f 1501 Albrecht Iv. d. Weise 11508 (1506) Primogeuitur-gesetz

8. Geschichte des Mittelalters - S. 141

1904 - München [u.a.] : Franz
Zeitalter der frstlichen Lnderteilungen. 141 schon seit 1228 (dem Jahre seiner Schwertleite) bernommen hatte. Seine Tochter Elisabeth wurde die Gemahlin König Konrads Iv., die Mutter Konradins. * Zeitalter der frstlichen Lnderteilungen 12551506. Die Selbstherrlichkeit des deutschen Frstentums, die seit langem Tatsache geworden und in dem groen Frsten-Privileg Kaiser Friedrichs Il von 1231 auch vonseiten der Reichsgewalt anerkannt worden war, kam unter anderm auch darin zum Ausdruck, da die frstlichen Geschlechter ihre Gebiete, die ursprnglich als Reichslehen sr den Inhaber weder vererblich noch teilbar waren, seit der Mitte des 13. Jahrhunderts aus eigener Machtvollkommenheit nach Belieben zerlegten. So verhngnisvoll dieses Verfahren sr die Einheit und Macht von ganz Deutschland wie fr die Machtstellung der teilenden Frstenhuser selbst war, so beherrschte doch diese Gepflogenheit die ganze zweite Hlfte des Mittelalters und machte sich auch in der Geschichte Bayerns dadurch geltend, da die Wittelsbacher ihren Besitz viermal teilten. *) a) Die erste Lnderteilung der Wittelsbacher 12551341. Herzog Otto Ii. hinterlie zwei Shne, Ludwig Ii. den Strengen und Heinrich Xiil, die zunchst gemeinsam der das Erbe l. Lnder-ihres Vaters regierten. Da sie sich aber bald nicht mehr vertrugen, Teilung der teilten sie 1255 so, da Ludwig der Strenge Oberbayern, ?255134? Teile des Nordgaues (der heutigen Oberpfalz) und die Rhein-Pfalz mit der Kurwrde, Heinrich Xiil Niederbayern erhielt. Aber auch diese Teilung fhrte zu keinem Einvernehmen zwischen !) Die Lnderteilungen der Wittelsbacher 12551505. 12551341. Erste Teilung: Ludwig der Strenge: Oberbayern, Nordgau, Rheinpfalz; Heinrich Xiii.: Niederbayern. 13291777. Zweite Teilung: Rudolfs Nachkommen: Rheinpfalz, Oberpfalz, Nordgau; Ludwig der Bayer: Oberbayern. 13491363. Dritte Teilung: Ludwig der Brandenburger: Oberbayern, Tirol (gibt Brandenburg an Ludwig den Rmer und Otto); Stephan mit der Hafte: Niederbayern (gibt die Niederlande und Straubing an Wilhelm und Albrecht). 13921505. Vierte Teilung: Stephan der Kneiel: Ingolstadt 13921447. Friedrich: Landshut 13921503. Johann: Mnchen 13921777.

9. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 82

1830 - Passau : Pustet
82 Vaterlands; Geschichte. Unter ihm ist der päpstliche Bannfluch, genannt das Interdikt, merkwürdig, welches W Jahre 124y das Land traf. Otto der Erlauchte hing nämlich dem Kaiser an, mit welchem der Papst haderte, und wich nicht von demselben, obgleich er vom Papste in den Bann gethan war. Otto trug den Bann 7 Jahre lang, und starb auch in demselben, doch wurde er begra- den. Aber 10 Jahre nach seinem Tode wurde noch auf Anregung des Papstes Klemens un- tersucht, ob er Spuren bußfertiger Rene ge- geben habe. Man erkannte dafür seine Stif- tung der- Kraukenherberge zum heiligen Geist in München. Otto dem Erlauchten folgten seine beyden Sohne, Ludwig Ii., genannt der Strenge; — und Heinrich der Xiii., denn sie theilten das Reich. Ludwig erhielt Oberbayern, Heinrich Nie- derbayern; gegen Fremde aber soll daö Land als nngetheiltes Ganze betrachtet seyn. Ludwig dem Strengen folgte in der Re- gierung zuerst sein Sohn Rudolph, dann auch nach beschrittener Großjährigkeit gelangte sein Sohn Ludwig zur Mitherrschaft. Später über- ließ diesem Rudolph die Alleinherrschaft, und er erscheint als Ludwig Iii. auch genannt der Iv. 34. Welche Kirchen- strafe ist unter Otto des Er- lauchten Regie- rung merkwür- dig? 35. Wie endete Otto des Erlauchten Bann? oö* Wer folgte Otto dem Erlauchten in des Landes Regierung? 37. Wer folgte Lud- wig dem Stren- gen in der Ne- gierung ? §. 6. Von Ludwig dem Bayer. (izlz 1347). Es starb Otto Iii., damals Herzog zu Nkederbayern. Als er seinem Hinscheiden nahe war, -übertrug er Ludwigen die Pflegschaft sei- ner drey unmündigen Sohne. Herzog Friedrich von Oesterreich behaup- tete aber gegen des Todten Willen als alte- 38. Was ereignete sich unter Lud- wig Ul. in Be- treff der Regent- schaft Niederbay- erns?

10. Abriß der bayerischen Geschichte - S. 17

1884 - Erlangen : Deichert
% 17 kennte. Als im Jahre 1340 die niederbayerische Lienie ausgestorben 1340 war, wurde Niederbayern wieder mit Oberbayern ver-einigt (1341). 13. Ludwig der Bayer. 13011347. Ludwig von Oberbayern war der jngere der beiden Shne Ludwigs des Strengen. Erzwang seinen lteren Bruder Rudolf, ihm Anteil an der Regierung zu gewhren. Auch gewann er die vormundschaftliche Regierung fr die Enkel Heinrichs von Niederbayern, und als ihm dieselbe von Friedrich dem Schnen von sterreich streitig gemacht wurde, besiegte er diesen in der Schlacht bei Gammelsdorf 1313. Als dann Ludwig von der 1313 Mehrzahl der Kurfrsten zum deutschen König gewhlt worden war, sein Bruder Rudolf aber es mit dem Gegenknige Friedrich dem Schnen hielt, ntigte Ludwig seinen Bruder, Bayern zu verlassen. Rudolf starb bald nachher wahrscheinlich in sterreich 1319. Auch der seinen Gegenknig wurde Ludwig Herr. Er besiegte 1319 ihn 1322 bei Mhldorf oder Ampfiug. Aber jetzt erstanden 1322 ihm in den Ppsten zu Avignon neue und gefhrliche Feinde. Lud-wig, welcher als Schirmherr des Reiches die Unabhngigkeit der weltlichen Gewalt zu wahren hatte, wurde mit dem Banne, seine und seiner Anhnger Lnder mit dem Interdikte belegt. Aber Ludwig wute sich unter den Bedrngnissen, die ihm aus diesem Zwiespalt erwuchsen, zu behaupten. Auch nach Italien zog er und lie sich im 1.1328 in Rom zum Kaiser krnen. Der Kampf mit seinen zahl- 1328 reichen Feinden vermochte seinen Eifer, das Wohl des Reiches und Bayerns zu frdern, nicht zu schwchen. In Folge des Land-friedens, den er gebot, und der Bndnisse, die er anordnete, sielen die Burgen des Raubadels von den Alpen bis zur Nord-see zu Hunderten. Da geno auch Bayern eine Zeit lang eines glcklichen Friedens. Nie vorher war es besser angebaut und bevlkert. Seinem Sinne fr Ordnung und Recht verdankte Bayern ein verbessertes Gesetzbuch. Auch das Los der rmsten Leute im Lande, der Leibeigenen, hat er zu mildern gesucht. Ludwigs krftigste Sttze bei seinen vielfachen Kmpfen waren Prcgcr, Abri d. bayr. Geschichte. 7. Aufl. 2

11. Grundriß der deutschen Geschichte - S. 91

1882 - München : Lindauer
91 (fr. Koarnuoallis), empfahl aber, als nach der Wahl die chm von Seite Englands gemachten Zusagen nicht erfllt Jvurden, feinen Neffen Konradin als Gegenknig. Nach dem Tode de* Richard von Kornwallis (f 1272) wirkte Ludwig fr he Erhebung des Grafen Rudolf von Habsburg und bekam feinen Dienst durch die Hand der kniglichen Prinzessin M a t h 11 b c und weiterhin noch dadurch gelohnt, da Rudolf aiif dem Reiche tage zu Augsburg (1275) die Kurwrde Bay erns frmlich anerkannte und ver-fgte, da Ludwig auch ferner die rhcin pflzische Kurwrde allein, und die bayerische mit seinem Bruder, dem Herzoge Heinrich Xiii von Niederbayern. gemeinsam bekleiden solle. Obwohl Rudolf im Jahre 1290 die fr Bayern erteilte Kurwrde wieder zurcknahm (die pflzische blieb unangetastet) und seinem andern Schwieger-shne, dem Könige Wenzel Iv von Bhmen, zuwandte, blieb Ludwig doch dem Hause Habsburg zugethan, bis zu seinem Tode. Von seinen zwei Shnen regierte der ltere, Rudolf, von 12941801 allein. Aus Abneigung gegen die Habsburger, welche feine Alleinregierung mibilligten, heiratete er (1294) Mathilde, eine Tochter des Knigs Adolf, .und kmpfte fr diesen wider Albrecht von Oft erreich in der Schlacht bei Glheim, wo Adolf siel (1298). In Folge eines zu Nrdlingen geschlossenen Vergleiches regierte vom Jahre 1301 angefangen Rudolf und sein Bruder Ludwig gemeinsam und fertigten 1302 zu Schnaittach (einem nordstlich von dem Stdtchen Lauf gelegenen Marktflecken am Fue der Beste Rothenberg) eine Urkunde ans, durch welche die oberbayerischen Unter-thanen deu beiden Herzgen eine gemeinsame Viehsteuer (so genannt, weil sie nach dem Vtehstande erhoben wurde) bewilligten und dafr die Erlaubnis erhielten, sich in allen gemeinsamen Angelegenheiten des Landes miteinander zu einigen. Diese Urkunde bildete die Grundlage der nachherigen l a nd-stndischen Verfassung in Oberbayern. Als Rudolf bei der Verlobung seines Sohnes Ludwig mit Maria, einer Tochter des neuen Knigs Heinrich Vii, etliche Gter am Rhein als Mitgift verhie, ohne seinen Bruder Ludwig befragt zu

12. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 35

1889 - München : Lindauer
35 und neunzehn Städte und gewhrte zugleich das Recht, zur Wahrung dieser Zugestndnisse sich zu einigen oder zu bnden. Diese Handfeste wurde die Grundlage fr die landstndische Verfassung in Niederbayern, indem die mit der niederen Gerichtsbarkeit betrauten Gterbesitzer fortan unter dem Namen Landstnde als die Vertreter des Volkes auftraten und bei Erledigung der allgemeinen Ange-legenheiten des Landes ihre Mitwirkung unentbehrlich machten. Otto Iii starb 1312, ohne die Krone Ungarns erkmpft zu haben. 54. Laut der von den Brdern Stephan und Otto Iii hinterlassenen Testamente sollte Herzog Ludwig von Oberbayern nicht blo der Stephans Shne, Hein-rich Xiv und Otto Iv, sondern auch der den Sohn Otto's Iii, Heinrich Xv, die Vormundschaft führen. Aber die Ade-ligen Niederbayerns, untersttzt von Juta und Agnes, den Witwen Stephans und Otto's Iii, bertrugen die Vormundschaft Friedrich dem Schnen von sterreich. Darber kam es zwischen Friedrich und Ludwig bei Gammelsdorf unweit Moosburg 1318 zu einer Schlacht, aus welcher Friedrich besiegt hervorging. Ludwig fhrte hierauf die Vormundschaft der die niederbayerischen Prinzen bis zum Jahre 1318, wo er den Shnen Stephans die Regierung Niederbayerns und die Aufsicht der den noch unmndigen Heinrich Xv bertrug. Heinrich Xv und Otto Iv starben kinderlos, jener im Jahre 1333, dieser im Jahre 1334. Heinrich Xiv hinterlie bei seinem Tode (1339) einen zehnjhrigen Prinzen, Johann, der seinem Vater schon 1340 in die Ewigkeit folgte. Ludwig der Bayer nahm ganz Nieder-bayern in Besitz (1341), und so war Ober- und Nieder-bayern nach 85jhriger Trennung wieder vereinigt. Ii. Oberbayern seit der Trennung von N iederliayern bis zum Tode Ludwigs des itifcrit, 12551347.*) 55. Ludwig Ii, der Strenge, zugleich Kurfürst bei Rheni, regierte von 12551294. Er baute in Mnchen *) Ludwig Ii, der Strenge, 12551294._ Rudolf der Stammler, Ludwig der Bayer, 1294(1301) 1317. (1301) 1317 -1347. 3*

13. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 212

1864 - Essen : Bädeker
212 heit, so hat er in der Heimath mein Weib und Kind zum Pfand. Was wird nicht der Geßler gegen die Meinigen verhängen, wenn Laudenberg schon, um zwei gebrochener Finger feines Knechtes willen, dem Alten von Melchthal beide Augen ausbohrte! Wo ist der Richter- stuhl, vor den ich Geßler lade, wenn der König selbst des ganzen Volkes Klage nicht mehr anhört? Ist aber kein Gesetz gültig, und keiner, der da richtet zwischen mir und ihm; so stehen wir, Geßler, du und ich, gesetzlos beide, und Nothwehr richtet. Soll eins von beiden fallen, unschuldig Weib und Kind und Vaterland, oder, Vogt Geßler, du: so falle du, und Freiheit steige wieder!" So dachte der Teil und flog mit Pfeil und Vogen gen Küßnacht und harrte in der hohlen Gasse bei dem Ort. Da kam der Vogt; da schwirrte die Bogensehne; da durchbohrte der freie Pfeil das Herz des Gewaltherren Hermann Geßler von Brunnegg. Das ganze Volk erschrak freudig, als es den Tod seines Unter- drückers vernahm. Die That des Tell verlieh höhern Muth. In der Nacht des Neujahrs wurden die Landespeiniger vertrieben und ihre Zwingburgen gebrochen. — Also hat durch des stolzen Kaisers Albrecht von Österreich knechtende Herrschaft das deutsche Reich die Schweiz verloren. Nach Albrecht von Österreich kam der Graf Heinrich von Luxemburg oder Lützelburg als Heinrich Vii. auf den deutschen Kaiser- thron (1308—1313). Durch die Vermählung seines Lohnes mit Elis ab eth, der Enkelin Ottokars, des Königs von Böhmen, gewann er die böhmi- sche Krone, welche in der Eolge zu der deutschen Kaiserkrone kam. In Bayern hatte Otto der Erlauchte 2 Söhne hinterlassen: Ludwig (der Strenge) und Heinrich. Sie regierten anfangs gemeinschaftlich, später aber theilten sie das väterliche Erbe. Heinrich bekam Ni ederb ay e rn und be- hielt Landshut als Residenz. Ludwig nahm Oberbayern und die Pfalz und erbaute sich eine Burg zu München. Dies war die erste Theilung Bayerns. Ludwig (der Strenge) starb 1294 zu Heidelberg und seine beiden Söhne Rudolph und Ludwig (der Bayer) regierten anfangs gemeinschaftlich in Oberbayern und in der Pfalz; später aber theilten sie das Land aber- mals. Budelph bekam die Pfalz, Ludwig Oberbayern. In Nieder- bayern war zu derselben Zeit ein minderjähriger Prinz, über welchen Ludwig der Bayer nach dem Willen des Vaters die Vormundschaft führen sollte. Diese Anordnung missfiel aber dem niederbayerischen Adel, welcher Friedrich den Schönen, Herzog von Österreich, zu Hülfe rief. Es kam zu einer Schlacht (bei Gammelsdorf); Friedrich der Schöne wurde geschlagen und Ludwig führte nun bis zur Volljährigkeit des Prinzen die Verwaltung über Niederbayern. 3g. Kaiser Ludwig der Bayer. — Die Schlacht bei Aurpfirrg. (1322.) Durch den Sieg bei Gammelsdorf gegen Herzog Friedrich, fceft Schönen, von Österreich (1313), so wie durch Biedersinn und

14. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 219

1830 - Passau : Pustet
2 Iq Vaterlands - Geschichte. aus Karolingischem Stamme, und so führt sich die Wicrelöbachische Stammfolge bis auf Karl den Großen zurück. Otto der Größere erhielt durch Tapferkeit aus Kaiser Friedrich I. Hand das alte Stamm- land Bayern. Man darf es das alte Stamm- land nennen, weil schon Otto des I. Bruder, Arnulf, ein Herzog zu Bayern war. Ihm folgte Ludwig I. der Kellheimer, dann dessen Sohn Otto der Erlauchte. Dieser erwarb durch seine Heirath mit der pfälzischen Prinzessin Agnes 1227 die Rheinpfalz. Orro des Erlauchten Söhne waren Lud- wig der Strenge und Heinrich. Otto hatte das Land unter sie getheilt. Ludwig der Strenge erhielt Oberbayern und die Rheinpfalz; Heinrich — Niederbayern. Ludwig des Strengen Söhne theilten wie- der das Land. Ludwig, genannt der Bayer, erhielt Ober- bayern, Rudolph erhielt die Rheinpfalz. Nun war die Regierung über Bayern mit dem Jahre 1294 unter drey Linien getheilt. In Oberbayern hatte die Ludwig'sche bay- erische Hauptlinie, in der Pfalz die Rudolphische, in Niederbayern die Heinrich'sche die Re- gierung. Im Jahre 1340 starb die niederbayerksche Linie aus, und Niederbayern fiel an die Lud- wig'sche bayerische Linie in Folge Vertrages zu Pavia. Diese regierte nun in Ober- und Nie- derbayern bis zum Jahre 1777, wo sie mit Churfürst Marmilian Joseph Iii. ausstarb. Jetzt vererbte sich die Regierung über Bay- ern an die pfälzisch Rudolphische Linie. Diese hatte sich inzwischen weit verzweigt, aber fast alle Zweige waren ausgestorben. 142. c. Wie ist die Regentcnfolge Bayerns nach Hauptzügcn?

15. Geschichte des Mittelalters - S. 128

1901 - München [u.a.] : Franz
Stammtafel der Wittelsbacher. Stammtafel der Wittelsbacher 1180-1506.') Otto I. t 1183. Ludwig I. der Kelheimer f 1231. Otto Ii. f 1253. Ludwig Ii. der Streuge vou Oberbayern. 1255. Heinrich Xiii. von Niederbayern; seine Linie11340. Rudolf I. vou der Pfalz. 1329. Ludwig der Bayer.______________________________________________________________________ Adolf. Rudolf Ii. Ruprecht I. Ludwig") v. Oberbayern u. Tirol. 1349. Stephan mit der Hafte v. Niederbayern, t 1353. t 1390. ' _____________________________j392.______________________________ Ruprecht Ii. f 1398. Meiuhard Stephan v. Ingolstadt. Friedrich v. Landöhnt. Johauu v. München. f 1363. Ruprecht Iii. f 1410._______________________________ Ludwig d. Gebartete. Heinrich d. Reiche. Ernst it. Wilhelm. oo Ci Ludwig Iii. d. Bärtige f 1436. Stephan v. Simmeru. 0 t m . v yi Trt , -----— , . Ludwig d. Höckerige Ludwig d. Reiche. Albrecht I!l. Ludwig Iv. -s-1449. Friedrich I. d. Siegreiche f 1476. ^ 1447. - ... ! . Georg d. Reiche Albrechtiv. d. Weise Philipp der Aufrichtige f 1508.______________________________________________________________ ; ' j 1593. f 1508. Ludwig V. f 1544. Friedrich Ii. f 1556. Ruprechts 1504. (Berniähluug 1499) Elisabeth f 1504. Ottheiurich vou Neilburg f 1559. ') Die Jahre wichtiger Teilungen sind zwischen oder über den Namen der Teilenden fett gedruckt. 2) Gewöhnlich „der Brandenburger" zubenanut.

16. Mittelalter - S. 180

1900 - Berlin : Duncker
180 Bayern. Oberbayern. Niederbayern. Ludwig Ii., der Strenge, Heinrich (Xiii.) L, 1255 1255—1294. —1290. 1268 Beide erben und teilen unter sich die Güter der Hohenstaufen in Schivaben, Franken und der Oberpfalz. Rudolf I. und Ludwig Iii. (als deutscher König Ludwig Iv.), 1294— 1317 gemeinsam, dann dankt Rudolf ab. Ludwig m., 1317—1347. 1324 Ludivig belehnt seinen Sohn Ludivig den Aelteren mit der Mark Brandenburg. 1329 Ludwig tritt im Yertrage von Pavia den Söhnen Rudolfs die Rheinpfalz und die später Oberpfalz genannten Gebiete ab. * 1340 Oberbayern wieder mit Niederbayern vereinigt. 1842 Ludwig belehnt seinen Sohn Ludwig den Aelteren mit Tirol. 1346 Ludwig überträgt die Grafschaften Holland, Hennegau, Seeland und Friesland nach dem Tode seines Schwagers Wilhelm seiner Gemahlin Margarete. 1349/51 Nach Ludwigs Tode teilen seine Söhne die ivittelsbachischen Besitzungen. Es erhalten 1. Ludwig der Brandenburger Oberbayern und Tirol, 2. Stephan Niederbayern, 3. Ludwig der Römer und Otto Brandenburg, 4. Albrecht und Wilhelm die niederländischen Besitzungen. Brandenburg wird 1373 von Karl Iv. Otto Iii., 1290—1312. Ludivig Iii., 1294—1296. Stephan, 1294-1310. Söhne Heinrichs (Xiii.) I. regieren gemeinsam. Söhne Stephans regieren gemeinsam. Johann, 1339—1340, Sohn Heinrichs Ii. Mit ihm stirbt die Linie aus. Heinrich Ii., 1312—1339. Otto Iv, 1312—1334.

17. Abriß der bayerischen Geschichte für den ersten Unterricht in den Mittelschulen - S. IV

1889 - München : Lindauer
Iv 1143^Ibbmber6cinri^ ^ ^afomirgott, des Knigs Konrad Iii zweiter 1155 am 18 Juni schtzt Heinrich der Lwe, Heinrichs X Sohn, den Kai,er Friedrich Barbarossa zu Rom gegen einen Angriff der Rmer 1155 im September erffnet Otto Vi von Wittelsbach dem Kaiser Friedrich Barbarosta den Engpa an der Etschklanse. 1156 wird Otto Vi von Wittelsbach Pfalzgraf in Bayern. Heinrich der Lowe erhalt das Herzogtum Bayern. 1156 1180 regiert Heinrich Xii, der Lwe. 1157 Grndung Mnchens. 1158 besttigt Kaiser Friedrich I die Zollsttte in Mnchen 1175 bekommt Mnchen Mauern und Stadtrechte 1176 verweigert Heinrich Xii dem Kaiser Friedrich I auf dem fnften Romerzuge ferne Hilfe; Niederlage Friedrichs bei Legnano. 1/8 ħeilfic^-F1 semer Lnder verlustig erklrt. 1180-1183 regiert Otto (Iv) I von Wittelsbach. Die Grafschaft Dachau kommt an Bayern. Kelheim und Landshut mit der Transnik werden erbaut. 1183-1231 regiert Ludwig I der Kelheimcr, Otto's I Sohn 1185 kommt die Burggrafschaft Regensburg an Bayern. 1192 die Ortenburger und Ludwig der Kelheimcr von dem Grasen Adalbert Iii von Bogen geschlagen. 1193 Zug Ludwigs des Kelheimers nach Apulien. 1194 Zug Ludwigs des Kelheimers nach Sizilien. 1208 Philipp von Schwaben wird durch Otto Viii von Wittelsbach ermordet: Ludwig dem Welheimer werden die welfifchen Gter in Bayern - Markgrafschaft Cham zuerkannt und berdies wird die Erblichkeit der bayerischen Herzogswrde im Hause der Wittelsbacher ausgesprochen. ' 1209 wird Otto Viii von Wittelsbach in Prndorf bei Abbach erschlagen. 1214 werden Ludwig der Kelheimer und sein Sohn Otto der Erlauchte vom Kaiser Friedrich Ii mit der Rheinpfalz belehnt: Verlobung Otto's mit Agnes. 1225 Vermhlung Otto's Ii mit Agnes. 1228 tritt Ludwig der Kelheimer die Rheinpfalz an feinen Sohn Otto Ii ab. 1231 Ludwig der Kelheimer ermordet. 12311253 regiert Otto Ii der Erlauchte. 1253 1255 regieren Ludwig Ii, der Strenge, und Heinrich Xiii gemeinsam. 1255 Erste Teilung Bayerns: Ober- und Niederbayeru. 1255 1294 regiert Ludwig Ii in Oberbayern und in der Pfalz. 1255 1290 regiert Heinrich Xiii in Niederbayern. 1256 lt Ludwig Ii feine Gemahlin Maria von Brabant hinrichten. 1257 Sieg der Bayern der die Bhmen bei Mhldorf. 1266 wirft Heinrich Xiii den König Ottokar Ii nach Bhmen zurck 1269 erben Ludwig Ii und Heinrich Xiii die Konradinischen Gter. 1275 erkennt Rudolf von Habsburg zu Augsburg die bayerische Kurwrde frmlich an. 1290 nimmt Rudolf von Habsburg die bayerische Kurwrde zurck. 12901294 regiert Otto Iii in Niederbayern allein. 12941296 regieren Otto Iii, Ludwig Iii und Stephan in Niederbayern gemeinsam. 12941301 regiert Rudolf der Stammler in Oberbayern und in der Rheinpfalz allein. 1296 1310 regieren Otto Iii und Stephan in Niederbayern gemeinsam.

18. Präparationen für den Geschichts-Unterricht in der Volksschule - S. 134

1912 - Nürnberg : Korn
— 184 — 2. Durch welche Eigenschaften der Gemahlin Albrechts hätte er sich aber vielleicht doch von seiner Ansicht abbringen lassen? 3. Inwiefern war Albrecht selbst schuld, daß Ernst keine Gelegenheit hatte, seine Gemahlin besser' kennen zu lernen? Welchen Schaden brachte ihm die Geheimhaltung seiner Ehe? C. Vergleichung. Herzog Ernst und Ludwig Ii. der Strenge. 1. Wie handelten beide voreilig? 2. Wie bereuten sie ihre unüberlegte Tat? Iv. Stufe. A. Grundgedanke. Inwiefern handelte a) der Sohn (Albrecht), b) der Vater (Ernst) unüberlegt? Welches Unglück entstand aus der Unbedachtsamkeit beider? B. Verallgemeinerung des Grundgedankens. Inwiefern war auch Ludwig Ii. der Strenge voreilig im Denken und Tun? „Alles mit Bedacht!" C. Begründung des Grundgedankens. Warum hätten a) Albrecht, b) Ernst, c) Ludwig so wichtige Dinge vorher gründlich überlegen sollen? Welcher Schaden entstand, weil sie das Gegenteil taten? „Vorsorge verhütet Nach sorge." „Vorgetan und nachbedacht, hat manchen in groß Leid gebracht." V. Stufe. Übertragung und Anwendung des Falles auf ländliche oder städtische Verhältnisse, z. Bsp. ein Bauerssohn heiratet die Tochter eines armen Taglöhners, ein Fabrikarbeiter die Tochter eines reichen Fabrikbesitzers. Welche Streitigkeiten daraus entstehen können! Die Mcsteiliinp und das Scdjt der lrrstgkburt. I. Stufe. 1. Welche Teile Bayerns tragen den Namen „Bayern"? 2. Von welchen Herzogen von Oberbayern habe ich Euch früher erzählt? (Ludwig Ii. der Strenge, Albrecht und Ernst). Und von welchem Herzoge von Niederbayern? (Hochzeit Georgs des Reichen). Welcher oberbayerische Herzog zeichnete sich bei der Hochzeit Georgs des Reichen durch seine Stärke aus? 3. Es scheint also, daß es früher sogar Herzoge von Oberund Niederbayern gab. Wie kam nun das?

19. Hundert Erzählungen aus der bayerischen Geschichte - S. 23

1890 - München : Oldenbourg
29. Otto Ii., der Erlauchte — Ludwig der Strenge und Heinrich Xiii. Ludwigs Sohn, Otto Ii., der Erlauchte, war ein edler, verständiger und gottesfürchtiger Fürst, der treu zum Kaiser hielt. Ottos Regierung war eine fast ununterbrochene Reihe von Kämpfen. Doch gelang es ihm, Bayern durch neue Besitzungen zu vergrößern. Er starb unerwartet, nachdem er das 48. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte. — Seine Söhne Ludwig der Strenge und Heinrich Xiii. regierten zuerst gemeinsam, nahmen aber 1255 eine Teilung des Landes vor. Ludwig erhielt Oberbayern und die Pfalz am Rhein, Heinrich bekam Niederbayern. Ludwig der Strenge (1253—1294) ließ aus falschem Argwohn seine Gemahlin Maria von Brabant enthaupten. Das Entsetzen über dieses schwere Unrecht soll dem Herzog in einer Nacht die Haare gebleicht haben. Zur Sühne gründete er das Kloster Fürstenfeld. — Zwischen den Brüdern Ludwig und Heinrich kam es zu mancherlei Zwistigkeiten. Als aber der Böhmenkönig Ottokar Ii. in Niederbayern einbrach, zogen sie ihm vereint entgegen. Er erlitt bei Mühldorf eine schwere Niederlage. Der Besitz der beiden Brüder vergrößerte sich dadurch, daß ihnen nach dem Tode ihres Neffen, des unglücklichen Hohenstaufen Konradin, dessen Güter zusielen. 30. König, Ottokar Ii. von Böhmen wird besiegt. Ottokar Ii., der junge, ruhmbegierige König von Böhmen, wollte sein Reich vergrößern. Er verlangte unter nichtigem Vorwande die Abtretung mehrerer Gebiete Niederbayerns. Als ihm dies verweigert wurde, stel Ottokar (1257) in Niederbayern ein. Rasch drang er vor. Er verhieß seinen Hauptleuten, daß in kurzer Zeit Landshut erstürmt sein werde. Aber in Bayern hallten die Sturmglocken in den Thälern und aus den Höhen. Wer Waffen tragen konnte, eilte zu des Herzogs Heinrich

20. Abriß der bayerischen Geschichte für den ersten Unterricht in den Mittelschulen - S. 66

1889 - München : Lindauer
66 Tafel Ii. Die Luitpoldillger, seit 954 die Schyren, feit 1116 die Wittelsbacher genannt, bis auf die Shne Ludwigs Ii, des Strengen. Der Agilolfinger Tafsilo Iii (f. Tafel I). Engildeo I. Luitpold (I). Engildeo n. _Luitpold I (Ii), f 907._ Arnuls I. Herzog von Bayern, Berthold, Herzog von Bayern. 911-937. 938-947. Eberhard, Herzog Arnulf Ii, Heinrich, als Herzog von Bayern von Bayern, erbaut Scheyern, Heinrich in, 983985. 937-938. t 954. Berthold, t 982. Otto I, t 1012. I v Otto Ii, f 1077. Eckard, + 1101. Otto Iii, f 1124. ! I Otto Iv, f 1155. Otto V, f 1124. Otto (Vi) I, Herzog von Bayern 11801183. Ludwig I, der Kelheimer, Hzg. v. Bayern, 11831231. Otto n, der Erlauchte. Hzg. v. Bayern, 1231-1253. crfmyern und Meinpsakz: Niederbaar: Ludwig Ii, der Strenge, (1253) Heinrich Xiii, (1253) 1255-1294. 1255-1290. Rudolf I, Ludwig Iv, Otto Iii, Ludwig Iii, Stephan, f.taf.v. s. Taf. Iii f 1312. f 1296._f 1310. Heinrich Xv, Heinrich Xiv, Otto Iv, f 1333. | 1339. t 1334. Johann, f 1310. Niederbayern fllt 1341 an Oberbayern.