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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 413

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 151. Die Entdeckung von Amerika. 413 wesen zu sein, der sie betreten habe, so wurde der ganze Weltteil nach dem Vorgehen des lothringischen Geographen Hyla-E. komylus (Waldseemüller) „Amerika" genannt. 421) Noch von größerer Wichtigkeit als die Entdeckung von Westindien war die von Mexiko (Mechiko) durch Ferdinand 1519. Cortez und die von Peru durch Franz Pizzaro. Diese Län-isw. der waren viel reicher an Gold und Diamanten, so daß Spanien aus denselben unermeßliche Schätze zog. Aber gerade der Reichtum dieser Länder war das Unglück ihrer Bewohner. Die Eroberer verfuhren gegen die (Singebornen auf die schonungsloseste Weise. Ihre Mordlust hatte in zehn Jahren die Hälfte der Bevölkerung dahingeschlachtet und die Habsucht beugte die andere Hälfte unter das Joch unerträglicher Sklaverei in den Zuckerund Tabakspflanzungen. Nur die Dominikaner, welche die Schiffe begleiteten, um das Christentum deu armen Söhnen Amerikas zu bringen, nahmen sich der Unglücklichen an und verlangten eine menschlichere Behandlung, jedoch nur mit geringem Erfolge. Der Vorschlag des edlen Bartoloms delasca-sas, die minder starken Bewohner Westindiens durch stärkere Neger zu ersetzen, um erstere zu schouen, gab sogar zur weitern Verbreitung des abscheulichen Sklavenhandels' Veranlassung. Statt zum wahren Christentums bekehrt zu werdeu, wurden die Indianer mit dem Gifte der europäischen Laster angesteckt. 422) Die Entdeckung Amerikas brachte eine völlige Veränderung in allen Verhältnissen der Alten Welt hervor. Der Welthandel nahm eine ganz andere Richtung an, da die alten Seestraßen verlassen wurden. Im Süden waren es die Genuesen, Venetianer und Pisaner, deren Handel sank. Die Schwächung Venedigs nahm auch den süddeutschen Städten, welche den Handel zwischen der Levante und dem Norden bisher vermittels hatten, ihre Bedeutung. Auch die Hau ja sank, da die Holländer in den Welthandel eintraten. Es kamen aus der Neuen Welt viele Produkte, welche bald zu Bedürfnissen wurden und in allen Gewerben und Geschäften eine größere Thätigkeit veranlaßten. Die Erdkunde und die Naturkunde machten in einem halben Jahrhundert größere Fortschritte, als in allen vorhergehenden miteinander, da eine Ersindnng die andere nach sich zog. Eine große Anzahl höchst nützlicher und angenehmer Pflanzen und Tiere wurden in Europa eingeführt und heimisch gemacht, oder fortwährend durch den Handel herübergebracht. Aber auch die Preise aller Erzeugnisse stiegen, und je mehr das bare Geld sich anhäufte, desto mehr sank der Wert desselben. Die Einnahmen wurden größer, die Ausgaben aber auch, und

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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 1

1877 - Berlin : Herbig
Eintheilitng Der Allgemeinen Weltgeschichte. xv.cbr.—375nxlir. I. Alte Geschichte, von der Zeit der ersten geschichtlichen Kunde bis zum Beginn der Y ölkerwanderung. 375—1492. Ii. Mittlere Geschichte, von dem Beginn der Völkerwanderung bis zur Entdeckung Amerikas. 1492—x. Iii. Neuere Geschichte, von der Entdeckung Amerikas bis auf unsere Zeit. Die alte Geschichte zerfällt, ethnographisch behandelt, in drei grolse Gruppen: 1. Orientalische Völker. 2. Griechen. 3. Römer. Die mittlere Geschichte kann man chronologisch in vier Perioden eintheilen: 1 375—843. 1. Von dem Beginn der Völkerwanderung bis zum Vertrage von Verdun. 843—1090. 2. Von dem Vertrage von Verdun bis zum Beginn der Kreuzzüge. 1096—1270. 3. Das Zeitalter der Kreuzzuge. 1270-1492. 4. Vom Ende der Kreuzzüge bis zur Entdeckung Amerikas. Die nouere Geschichte kann man ebenfalls in vier Perioden ein- theilen: 1492-1648. 1. Von der Entdeckung Amerikas bis zum West- fälischen Frieden. 1048-1789. 2. Vom Westfälischen Frieden bis zum Beginn der ersten französischen Revolution. 1789—1815. 3. Vorn Beginn der ersten französischen Revolution bis auf den Wiener Congress. 1815—'X. 4. Vom Wiener Congress bis auf unsere Zeit. C. ridiu, Auszug, <j. Aull. 1

2. Lehrstufe 2 - S. VI

1863 - Leipzig : Teubner
Vi Seite Iv. Klimatische Beschaffenheit Australiens.....................254 V. Produkte Australiens.......................................... — Zweites Kapitel. Politische Geographie Australiens...................255 Fünfter Abschnitt. Amerika...............................................257 Erstes Kapitel. Physische Geographie...................................— I. Wagerechte Gliederung........................................... — Ii. Hydrographie Amerikas..........................................259 Iii. Senkrechte Gliederung...................................... 261 Iv. Klimatische Beschaffenheit ............ 264 V. Produkte Amerikas.............................................265 Zweites Kapitel. Politische Geographie Amerikas ...... 266 I. Allgemeine Völker- und Staatenkunde....................... — Ii. Die einheimischen Staaten und die europäischen Colonien . 270 Zweite Abtheilung. Vergleichung der Erdtheile...............................272 Erster Abschnitt. Physische Geographie..................................— Zweiter Abschnitt. Politische Geographie.............................. 275

3. Grundriß der Weltgeschichte für Gymnasien und Realschulen - S. 151

1877 - Altenburg : Pierer
Neuere Geschichte Sdie neuere Geschichte wird in folgende Abschnitte eingetheilt: 1) Von der Entdeckung Amerikas bis zum westphlischen Frieden. 1492-1648. 2) Vom westphlischen Frieden bis znr franzsischen Revolution. 1648 1789. 3) Von der franzsischen Revolution bis auf unsere Zeiten. 1789 - (1877). Erster Abschnitt. Von der Entdeckung Amerikas bis zum westphlischen Frieden. 1492-1648. . 91. Europa zur Zeit der Reformation. Eine Reihe folgenreicher Begebenheiten, namentlich die Erfindung des Schiepulvers (1354) und der Buchdruckerkunst (1440), die Eroberung Constantinopels durch die Trken (1458), die Entdeckung Amerikas (1492) und die Auffindung des Seewegs nach Ostindien (1498), fhrte zu Anfang des sechzehnten Jahrhunderts einen Umschwung in dem ganzen Leben der europischen Völker herbei, welcher gleichmig den Staat und die Kirche berhrte; ersteren durch den Untergang des Feudalwesens und die Ausbildung derknigs-macht, letztere durch den Sturz der Hierarchie. Die erste Periode der neueren Geschichte stellt einerseits die Entstehung einer festen Staatsgewalt und eines europischen Staaten-systems, andrerseits den Einflu der Kirchenverbesserung und der durch sie hervorgerufenen Religionskriege dar. Die zweite Periode zeigt die Ausbildung der absoluten Monarchie und der Eabinets-Politik, das Streben nach Erhaltung des politischen Gleichgewichts und den zunehmenden Einflu der Handels- und Gewerbsthtigkeit. Die dritte Periode endlich umfat die Geschichte der franzsischen Revolution

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 419

1852 - Leipzig : Wigand
Allgemeine Geschichte. Drittes Luch. Geschichte der neuen Zeit. Von der Entdeckung Amerikas bis jetzt (von 1492 bis 1850). Erster Zeitraum. Von der Entdeckung Amerikas bis zum wcstphälischen Frieden (von 1492 bis 1648). I. Abschnitt. Allgemeiner Ueberblick. Die neue Geschichte hebt nicht, wie die mittlere, mit dem Unter- gänge veralteter und dem Auftreten neuer Geschlechter an, vielmehr bleiben die Hauptvölker des Mittelalters auch in der neuen Zeit mehr oder minder auf ibren eingenommenen Plätzen, und dennoch ist der Unterschied zwischen diesen beiden Zeiträumen ein so erheblicher, dass es keiner Rechtfertigung bedarf, mit dem Ende des 15. und dem Anfänge des 16. Jahrhunderts einen Hauptabschnitt in der Geschichte zu machen. Anders ist es mit der „neueren und neuesten Geschichte". Zwischen ihnen eine Hauplscheidung zu treffen, etwa mit den Jahren 1816, oder 1829 oder gar 1848, ist nicht gerechtfertigt, namentlich nicht mit dem letzten Jahre, da der Lärmen, mit dem das genannte Jahr in die Welt- geschichte getreten, verstummen gemacht, jeder zu hoffen gewesene Ge- winn dem Volke vollständig entwunden worden ist, und die Cabinette, auf's Neue auf Bajonnette und Kanonen sich stützend, nicht nur ihre alte Machtvollkommenheit wieder errungen, sondern scheinbar noch fester begründet dastehen, als je. Mit tiefem Schmerz sieht der deutsche Patriot namentlich sein Vaterland in neue furchtbare Fesseln geschlagen, 27*

5. Deutsche Geschichte - S. 289

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
Längsschnitte. 289 Hebung der Landwirtschaft durch die Holländer unter dem Großen Kurfürsten 134 unter Friedrich Wilhelm 1............................. 142 „ „ „ Friedrich dem Großen.................................... 157 Einführung des Kartoffelbaues......................................................135. 158 „ von Futterkräutern............................................................. 158 Ablösung der Naturalleistungen.......................................................... 187 Fortschritte in der Landwirtschaft im 19. Jahundert.................................... 218 d) Gewerbe und Industrie. Das Handwerk bei den alten Deutschen...................................................... 2 Gewerbebetrieb in Klöstern............................................................... 17 Bedeutung der Kreuzzüge für das Gewerbe . 46 Gewerbliche Tätigkeit zur Zeit Karls des Großen..................................... 24 Das Gewerbe in den mittelalterlichen Städten....................................... 71. 72 Die Zünfte............................................................................... 72 Die Buchbruckerknnst...................................................................77—78 Einfluß der Entdeckung Amerikas auf die Industrie der alten Welt . . 80 Niedergang des Gewerbes im 30 jährigen Kriege .......................................... 117 Förderung von Gewerbe und Industrie durch die Hohenzollern . . 135. 143. 158 Einfluß der Festlandsperre auf Gewerbe und Jnbustrie ................................... 184 Gewerbefreiheit in Preußen............................................................ 188 Einführung der Dampfkraft in Gewerbe und Industrie...................................... 219 Die ersten Zuckerfabriken............................................................... 218 Fabriken................................................................................ 219 Groß- und Industriestädte............................................................. 219 Die Elektrotechnik ................................................................... 277 Die Flugtechnik...........................-............................................. 277 e) Handel und Verkehr. Handel zur Zeit Karls des Großen . . 24 Handel in den Städten ums Jahr 1000 40 Einfluß der Kreuzzüge auf Handel und Verkehr............................................. 46 Die Hansa................................................................................ 71 Hanbelswege.................................................................. 24. 40. 116 Einfluß der Entbeckung Amerikas auf den Handel .... ... 80 Buchhandel im Mittelalter................................. . 78 Auskommen der Post................................................................... 68 Niedergang des Handels durch den 30jährigen Krieg....................................... 14& Brandenburgische Post .................................................................. 135 Verdienste der Hohenzollern um Handel und Verkehr......................... 135. 143. 159 Einfluß der Festlandsperre auf den Handel .............................................. 184 Hemmung des Handels nach den Befreiungskriegen.......................................... 215 Zollverein............................................................................. 215 Der ulte Fracht- und Postverkehr...................................................... 216 Förderung des Verkehrs durch die Dampfkraft................................217, 218 Telegraph und Telephon.............................................................217. 218 Post- und Telegraphenwesen des Deutschen Reichs......................................... 254 Eisenbahnwesen.......................................................................... 254 Drahtlose Telegraphie................................................................... 277 Luftschiffahrt.......................................................................... 277 Handel und Verkehr der Gegenwart.................................................. 276. 277 Viii. Die Stände. a) D e c Bauernstand. Freie und Nichtfreie bei den alten Deutschen.............................................. 4 Anfänge des Großgrundbesitzes........................................................... 14 Wie die Freien zu Hörigen wurden.......................................... 14 23. 38. 53 Der Meier.......................................................................... 38. 53 Kaiser-Heine, Weltgeschichte. Teil Iii. 10. u. 11. Auslage. 19

6. Die Völkerkunde im Unterricht an den höheren Schulen - S. 23

1910 - Braunschweig : Graff
23 sonders aus europäischen Einwanderern hervorgegangene Bevölkerung Amerikas gebraucht; er ist deshalb keine geeignete Bezeichnung für einen Teil der Urbevölkerung Amerikas. Diese Gründe haben mich veranlaßt, den Namen Indianer beizubehalten. Die große Ausdehnung des von den Indianern bewohnten Gebiets und die damit zusammenhängende Verschiedenheit der Lebensbedingungen haben bewirkt, daß die körperlichen Merkmale bei den einzelnen Stämmen der Indianer recht verschieden sind. Dazu kommt, daß viele Stämme den Kopf durch Pressungen verunstalten und hierdurch genaue Schädelmessungen unmöglich machen. Die Schädelform der Indianer ist überhaupt sehr verschieden; der Breitenindex schwankt zwischen 95 und 63. Die gerundeten Backenknochen springen vor, die Stirn ist niedrig, weshalb das Gesicht auffallend breit erscheint. Die Lippen sind meist voll, aber zusammengepreßt und erscheinen deshalb dünn. Die Nase ist häufig lang und gekrümmt (Adlernase), besonders bei den nordamerikanischen Indianern. Letztere sind auch durch auffallend eckige Gesichtszüge und meist langen Hals ausgezeichnet; diese letzteren Merkmale treten weniger bei den südamerikanischen Indianern hervor. Die Augen erscheinen meist matt und schläfrig. Das Haar ist schwarz, lang und hängt meist schlaff herab, gewöhnlich ist es gerade, seltener gewellt; der Bartwuchs ist spärlich. Die Farbe der Haut ist rötlich oder rötlichbraun. Die Hände und Füße sind klein; die Nackenmuskulatur ist häufig stark entwickelt. Die Körperhöhe ist sehr verschieden; die

7. Bd. 2 - S. 406

1903 - Langensalza : Greßler
406 Haus getüncht. Das für den Bau verwendete Material sind an der Sonne getrocknete Backsteine von bläulich grauer Farbe, die mit der- jenigen des Dachwerks, das aus Schindeln besteht, übereinstimmt. Die zahlreichen Gärten mit ihren hübschen Einfassungen, den vielen Zier- und Fruchtbäumen erquicken das Auge des Wanderers, der aus der dürren Wüste in die Mormonenstadt kommt, aus das angenehmste. Die blühenden Maisfelder und die Zuckerrohrpflanzungen erhöhen die Freude des Ankommenden: man glaubt eher eine asiatische Kolonie als eine amerikanische Niederlassung vor sich zu haben. In der Nähe schwindet aber diese Überraschung; jede einzelne Wohnung bildet mit den um- gebenden Schuppen und Viehställen ein Gehöft und erinnert so an die Besitzungen der englischen Bauern. Weder Minaret noch Turm, weder Dom noch Kirche ragt aus der Stadt der „Heiligen" empor; das einzige Gebäude von größerer und geschmackvoller Bauart ist dasjenige des Propheten; dann fällt auch das Court-House, der Audienzsaal auf, der mit einer russischen Kuppel bedeckt ist, das Arsenal, das übrigens einer Schenne ähnlich sieht, und das S ch u l h a u s. Die Mormonenstadt ist nach demselben Plane wie alle neueren Städte Amerikas gebaut; sie hat breite, gerade, rechtwinklig sich schneidende Straßen. Die Vorstädte sind schwach bevölkert; die Mehr- zahl hat sich in der Umgegend des Tempels und im südlichen Teile der Stadt niedergelassen. Alle Wohnungen sehen einander ähnlich; bei keiner sehlt die Scheune, an welche sich das Wohnhaus anlehnt, den Giebel meist gegen die Straße gekehrt. Das Wohnhaus zählt nur wenige und kleine Fenster, enthält eine gute Heizvorrichtung und eine gut schließende Tür, denn die Kälte wird im Winter hier oft sehr empfindlich. Die Gärten sind in der Regel nicht groß, aber gut gepflegt und tragen fast alle europäischen Blumenschmuck; die Felder dagegen sind umfangreich; meist wird darauf Mais gepflanzt; ebenso gedeiht der Weizen in vollen Ähren, die ein prächtiges Mehl liefern. Auch mit Obst- und Weinbau beschäftigen sich die „Heiligen der letzten Tage", wie sich die Mormonen nennen. Diese neueste und wunderliche Religionssekte hat einen Bauern- burschen, namens Joseph Smith zum Stifter. Er wurde im Staate Vermont geboren, war später ungebildet, abergläubisch und arbeitete als Tagelöhner. Im Jahre 1827 verlautete von ihm, er habe eine alte Handschrift in ägyptischer Sprache gefunden, welche wunderbare Ausschlüsse über die Vorzeit der Ureinwohner Amerikas enthalte und eine göttliche Urkunde sei. Man nannte sie das Buch Mormo ns, eines Propheten, der einst nach einem Kriege mit seinem Sohne übrig blieb. Mormon hatte einen Auszug aus den Über- lieferungen seiner Vorfahren gemacht, die der Sohn fortsetzte und kurz vor seinem Tode da verbarg, wo sie Smith gefunden hatte. Wie unsinnig auch dieses Gerede war, so fand es doch Glauben. Bald waren Tausende um Smith versammelt, Würdige und Unwürdige.

8. Geschichtstabellen - S. 3

1879 - Braunschweig : Meyer
I. Allgemeine Geschichte. Perioden. i. Das Alterthum von der Entstehung der ältesten Reiche bis zum Untergange des weströmischen Reichs 476 n. Chr. 1. Bis auf König Cyrus 555 v. Chr. 25 Bis auf Alexander den Großen 333 v. Chr. 3. Bis auf Augustus 30 v. Chr. 4. Bis zum Untergange des weströmischen Reichs 476 n. Chr. Ii. Das Mittelalter von dem Untergange des weströmischen Reichs bis zu der Entdeckung Amerikas 476 bis 1492. 1. Bis auf Karl den Großen 800. 2. Bis zum ersten Kreuzzuge 1096. 3. Bis auf Rudolph vou Habsburg 1273. 4. Bis zur Entdeckung Amerikas 1492. Iii. Die Neuzeit von der Entdeckung Amerika's bis aus die Gegenwart 1492 bis 1879. 1. Bis zum westfälischen Frieden 1648. 2. Bis zu der französischen Revolution 1789. 3. Die neueste Zeit bis auf die Gegenwart.

9. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 175

1815 - Leipzig : Fleischer
solch-u Anständen täglich 4 Eimer. Der arme Manu wußte oft nicht Rath zu schaffen, und im strengen Win- ter 17*38, wo das Wasser natürlich sehr theuer war, kratzte er den Schnee von den Dächern, uni Wasser zu schaffen. — Merkwürdig ists, daß diese Frau Wein, Bramewein und Kaffee verabscheucte — Vier iss hier ohnehin nicht üblich. Ein Glas Wein brachte sie zur Ohnmacht. Nur wenn sie krank ist, laßt ihr Lu»st nach. i5) Welche Verhältnisse, wenn mau sich die größe- steil (längsten) Menschen oder sogenannte Riesen, z. B. den Gill»), der über 9 Fuß hoch war, neben den klein- sten, den Zwergen, denken will! Beides Ausartungen des Maaßes der Menschen, die aber neben einander ge- stellt, erst recht auffallend werden! Oder, wenn man sich nur den fast riesenmäßigen Patagonen neben dem elenden P e s ch e r a oder Feuerländer denkt, welcher Letz- tere nicht weit von dem Erster», und nur noch tiefer hin- ab auf der eigentlichen Südspitze Amerikas wohnt, oder gar neben dem fast zwergartige», Eskimo in den nördlich- sten Gegenden Amerikas! Welche Abstufungen des Men- schengeschlechts, wie in Farbe u. s. w. so auch in der Länge! — Hier nur Einiges von Zwergen, ohne eben zu erörtern, worin Kind und Zwerg so auffallend unter- schieden sind! Zu den kleinsten Menschen, die in unserm Erdtheil in neuesten Zeiten sind bekannt geworden, gehö- /

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 134

1827 - Erlangen : Heyder
Allgemeine Geschichte. Drittes Buch. Geschichte der neuen und neuesten Zeit. Von der Entdeckung Amerikas bis auf die jetzige Zeit. (1492 — 1827.) I. Abschnitt. Von Amerikas Entdeckung bis zum westphälischen Frieden. (1492 — 1648.) (¡^6 mag wahr sein, daß die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters poetischer, und das Gemüth an- sprechender ist, als die der neuern Zeit; aber es ist auch die Zeit der Kindheit und des Jünglingsalters in jenen für das menschliche Geschlecht vorüber gegan- gen; das Mannesalter, und damit das Reich des Ver- standes bricht an; ernster, gemessener, oft geheimniß, voller find die Wege des neuern menschlichen Ge-, schlechts; mit großen Erinnerungen und Erfahrungen bereichert, in voller Manneskraft tritt es seine Bahn an, entschlossener und selbstbewußter schreitet es auf derselben fort, weiter sind die Ziele gesteckt, aber auch die Kräfte entwickelter, sie zu erreichen. Aber herrliche Erinnerungen find der jetzigen Menschheit aus ihren früheren Perioden geblieben, und diese hält sie ver- gleichend und benutzend an das, was sie selbst vollbrin- gen muß. Der lebensfrische Grieche, der lebensmüde Indier, der düstere Aegypter, der alles begehrende Römer, haben ihre Zeit gelebt, in tausend Formen der Phantasie und des Ideales, das der glücklichen Kindheit noch mit der Hoffnung der Erreichung vor- schwebt, sich erschöpft. Da kam mit neuen Völkern neues Leben. Gewaltig tummelten sie sich herum tm Gefühle ihrer Kraft; sie wußten zwar was sie wollten, nur noch anfangs nicht, wie sie es wollen müßten. Aber sie gründeten Staaten, dir ihrem Streben wenig- stens eine bestimmte Form, worin sie sich bewegen konn- Hfen, gewährten. Auf diesem festen Grunde baute nun

11. Bd. 2 - S. 329

1886 - Langensalza : Greßler
Das Aussehen erinnert an die Städte des Morgenlandes. Mit Aus- nahme der Wohnung des Propheten ist kein anderes Haus getüncht. Das für den Bau verwendete Material sind an der Sonne getrocknete Backsteine von bläulich grauer Farbe, die mit derjenigen des Dachwerks, das ans Schindeln besteht, übereinstimmt. Die zahlreichen Gärten mit ihren hübschen Einfassungen, den vielen Zier- und Fruchtbäumen erquicken das Auge des Wanderers, der ans der dürren Wüste in die-Mormonenstadt kommt, auf das angenehmste. Die blühenden Maisfelder und die Zuckerrohrpflanzungen erhöhen die Freude des Ankommenden: man glaubt eher eine asiatische Kolonie als eine amerikanische Niederlassung vor sich zu haben. In der Näbe schwindet aber diese Überraschung; jede einzelne Wohnung bildet mit den umgebenden Schuppen und Viehställen ein Gehöfte und erinnert so an die Besitzungen der englischen Bauern. Weder Minarett noch Turm, weder Dom noch Kirche ragt aus der Stadt der „Heiligen" empor; das einzige Gebäude von größerer und geschmackvoller Bauart ist das- jenige des Propheten; dann fällt auch das Conrt-House, der Audienz- saal auf, der mit einer russischen Kuppel bedeckt ist, das Arsenal, das übrigens einer Scheune ähnlich sieht, und das Schnlhaus. Die Mormonenstadt ist nach demselben Plane wie alle neueren Städte Amerikas gebaut; sie hat breite, gerade, rechtwinklig sich schneidende Straßen. Die Vorstädte sind schwach bevölkert; die Mehr- zahl hat sich in der Umgegend des Tempels und im südlichen Teile der Stadt niedergelassen. Alle Wohnungen sehen einander ähnlich; bei keiner fehlt die Scheune, an welche sich das Wohnhaus anlehnt, den Giebel meist gegen die Straße gekehrt. Das Wohnhaus zählt nur wenige und kleine Fenster, enthält eine gute Heizvorrichtung und eine gut schließende Thür, denn die Kälte wird im Winter hier oft sehr empfindlich. Die Gärten sind in der Regel nicht groß, aber gut gepflegt und tragen fast alle europäischen Blumenschmuck; die Felder dagegen sind umfangreich; meist wird darauf Mais gepflanzt; ebenso gedeiht der Weizen in vollen Ähren, die ein prächtiges Mehl liefern. Auch mit Obst- und Weinbau beschäftigen sich „die Heiligen der letzten Tage", wie sich die Mormonen nennen. Diese neueste und wunderliche Religionssekte hat einen Banerbnrschen, Namens Joseph Smith zum Stifter. Er wurde im Staate Ver- mont geboren, war später ungebildet, abergläubisch und arbeitete als Tagelöhner. Im Jahre 1827 verlautete von ihm, er habe eine alte Handschrift in ägyptischer Sprache gefunden, welche wunderbare Auf- schlüsse über die Vorzeit der Ureinwohner Amerikas enthalte und eine göttliche Urkunde sei. Man nannte sie das Buch Mormons, eines Propheten, der einst nach einem Kriege mit seinem Sohne übrig blieb. Mormon hatte einen Auszug aus den Überlieferungen seiner Vorfahren gemacht, die der Sohn fortsetzte und kurz vor seinem Tode da verbarg, wo sie Smith gefunden hatte.

12. Charakterbilder aus Amerika - S. 8

1891 - Leipzig : Hinrichs
8 Amerikas Bewässerung. und der Stolz Amerikas. Kein Kontinent der Welt besitzt sie in solcher Zahl, solcher Größe, so wasserreich und so schiffbar. Sie befruchten nicht bloß die reichen Länder, die sie durch- ziehen, sie sind auch die großen Heerstraßen des Handels zwischen allen Teilen dieser ungeheuren Welt und werden es immer mehr werden.

13. Hauptdaten der Weltgeschichte - S. 3

1901 - Berlin : Ploetz
Einteilung Der Allgemeinen Weltgeschichte. I. Alte Geschichte, von der Zeit der ersten geschichtlichen Kunde bis zum Beginn der Völkerwanderung. Ii. Mittlere Geschichte, vom Beginn der Völkerwanderung bis zur Entdeckung Amerikas. Iii. Neuere Geschichte, von der Entdeckung Amerikas bis auf unsere Zeit. Die alte Geschichte zerfällt in drei Gruppen: 1. Geschichte der orientalischen Völker. 2. Griechische Geschichte. 3. Römische Geschichte. Die mittlere Geschichte wird in vier Perioden eingeteilt: 375—843. 1. Vom Beginn der Völkerwanderung bis zum Vertrage von Verdun. 843—1096. 2. Vom Vertrage von Verdun bis zum Beginn der Kreuzzüge. 1096—1270. 3. Das Zeitalter der Kreuzzüge. 1270—1492. 4. Vom Ende der Kreuzzüge bis zur Entdeckung Amerikas. Die neuere Geschichte wird ebenfalls in vier Perioden eingeteilt: 1492—1648. 1. Von der Entdeckung Amerikas bis zum Westfälischen Frieden. 1648—1789. 2. Vom Westfälischen Frieden bis zur französischen Revolution. 1789—1815. 3. Vom Beginn der französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. Seit 1815. 4. Vom Wiener Kongreß bis auf unsere Zeit. Bis 375 n. Chr. nach Chr. 375-1492. Seit 1492. 1*

14. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 1

1916 - Leipzig : Ploetz
Einteilung der allgemeinen Weltgeschichte. Bis 375 n. Chr. I. Alte Beschichte, von der Zeit der ersten geschichtlichen Kunde bis zum Beginn der Völkerwanderung. 375—1492. Ii. Mittlere Beschichte, vom Beginn der Völkerwanderung bis zur Ent- deckung Amerikas. Seit 1492. Iii. Neuere Beschichte, von der Ent- deckung Amerikas bis auf unsere Zeit. Die alte Geschichte gliedert sich nach den hervortretenden Völkern in fünf Abschnitte. Diese Völker sind: 1. Die ägyptisch-semitischen Völker. 2. Die asiatischen Arier. 3. Die Völker Ostasiens. 4. Die Griechen. 5. Die Römer. Die mittlere Geschichte teilt man nach den hervorragenden Ereignissen in vier Perioden: 375—843. 1. Vom Beginn der Völkerwanderung bis zum Vertrag von Verdun. 843—1096. 2. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Beginn der Kreuzzüge. 1096-1270. 3. Das Zeitalter der Kreuzzüge. 1270 1492. 4. Vom Ende der Kreuzzüge bis zur Entdeckung Amerikas. Die neuere Geschichte gliedert sich ebenfalls in vier Perioden: 1492-1648. 1. Von der Entdeckung Amerikas bis zum Westfälischen Frieden. 1648-1789. 2. Vom Westfälischen Frieden bis zum Beginn der Französischen Revolution. 1789 — 1815. 3. Vom Beginn der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. Seit 1815. 1. Vom Wiener Kongreß bis auf unsere Zeit. Ploetz, Auszug. 18. Aufl. 1

15. Teil 2 - S. 197

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 197 11. Bei der Entdeckung Amerikas handelt es sich, wie bei den Kreuzzügen, um die historische Thatsache und um die kulturelle und volkswirtschaftliche Bedeutung derselben. Die historische Thatsache wird am besten im Geographieunterrichte, wenn Amerika zur Behandlung kommt, vorgeführt; in ein- bis dreiklassigen Schulen wird dies vor dem vierten bis fünften Schuljahre, in mehrklassigen wohl kaum vor dem fünften bis sechsten Schuljahre geschehen; die kulturelle und volkswirtschaftliche Bedeutung wird also bei diesem Stücke ganz naturgemäß erst auf der Oberstufe und dann in der chronologischen Reihenfolge zur Behandlung kommen. Es giebt wohl kaum ein Schullesebuch, in dem nicht die Entdeckung Amerikas erzählt ist; deshalb ist sie in unserer „Deutschen Geschichte" weggelaffen. Lies vor: „Kolumbus von Luise Brachmann". Bei der Behandlung dieses Stückes wird am besten die Erdkarte aufgehängt bezw. aufgeschlagen. Iii. 1. Warum wurden durch die Entdeckung Amerikas die Haupthandelswege von dem Süden nach dem Westen Europas verlegt? Warum war dies für Deutschland besonders gut? (Weil Deutschland im Norden eine bedeutende Küste hat, aber im Süden nicht.) Welchen süddeutschen Städten brachte die Verlegung der Handelswege wohl Schaden und welchen norddeutschen Nutzen? Welche neuen Kulturgewächse, Handelsartikel wurden nach der Entdeckung Amerikas in Deutschland eingeführt? Wenn man die Kulturgewächse als Körner- und Hackfrüchte unterscheidet, zu welcher Art gehören dann Tabak und Kartoffel? ^Beweise, daß der Anbau der Körnerfrüchte den landwirtschaftlichen Arbeitern auf längere Zeit Arbeit giebt und sie darum seßhafter macht als der Anbau der Hackfrüchte! Warum liefert die Kartoffel nicht so leicht Mißernten als die Halmfrüchte? (Frost, Hagelschlag, Wolkenbruch.) Warum ist die Kartoffel in mageren, trockenen Gegenden ein ganz besonders bedeutsames Nahrungsmittel? Warum eignet sich der Körnerbau mehr für den landwirtschaftlichen Großbetrieb, und der Kartoffelbau mehr für den landwirtschaftlichen Kleinbetrieb? (Großbetrieb fordert große Absatzgebiete. Die harten Körner sind nicht so leicht dem Schlechtwerden unterworfen als die weiche Kartoffel; ungünstige Preisschwankungen können dort eher abgewartet werden als hier.) Welches Getränk wird auch aus Kartoffeln hergestellt?

16. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 21

1907 - Leipzig : Engelmann
§ 72. Die Bevölkerung Amerikas. 21 § 72. Die Bevölkerung Amerikas. Die Urbevölkerung Amerikas bildet eine einheitliche Rasse, die man daher die amerikanische nennt. Ihr gehören ebensowohl die Eskimos im hohen Norden wie die Feuerländer im äußersten Süden an. Die meisten Stämme faßt man wohl auch unter dem Namen Indianer zusammen. Bei der Verbreitung der amerikanischen Rasse über so weite Räume und bei der Ungleichartigkeit des Klimas und der ganzen Natur der von ihr bewohnten Länder ist es begreiflich, daß sich unter den einzelnen Stämmen große körperlicheverschiedenheiten herausgebildet haben. Doch sind als gemeinsame Züge der Rasse das straffe, schwarze Haar, der geringe Bartwuchs, die stark vortretenden Backenknochen und der flache Schädel hervorzuheben. Die Hautfarbe ist im allgemeinen . bräunlich, zeigt aber alle Abstufungen von dunklem Schokoladen- bis hellem Gelbbraun. Einige Stämme, namentlich Nordamerikas, zeichnen sich durch stark hervortretende Nase mit hohem Rücken aus, während bei anderen die Nase tief liegt und eingedrückt ist, wie bei den Mongolen. .Weit mehr als durch die körperlichen Merkmale wird die Einheitlichkeit der amerikanischen Rasse bewiesen durch ihre Sprachen. Dieselben stimmen allerdings nicht in den einzelnen Worten und Wortstämmen überein, wohl aber in dem höchst eigenartigen Bau, der sich vor allem durch das Zurücktreten der Satzbildung gegenüber der Wortbildung kennzeichnet. in den religiösen Anschauungen herrscht große Übereinstimmung. Der Glaube an em höchstes geistiges Wesen (der „große Geist") und an das Fortleben der -seeie nach dem Tode ist allen amerikanischen Völkern gemeinsam. Außerdem werden aber zahlreiche niedere Gottheiten, namentlich Sonne, Mond, Feuer- und ^nandtt^her' tiet ^tefe Religiosität und roher Aberglaube gehen neben* , i An zwei Stellen, in Mejiko und den benachbarten Teilen Mittelamerikas und aus den Hochländern des nordwestlichen Südamerika, haben sich die Amerikaner aus eigener Kraft zu einer hohen Kultur emporgeschwungen, und bestanden bei ? w t /r ^ropaer mächtige, wohlgeordnete Staatswesen, in Mejiko das Reich lllnü'sl das altere Kulturvolk, die Maya, nach Zentralamerika ge- V” fulamtia das Jnkareich (Inka der Name des Herrschers), ^n beiden Reichen standen Acker- und Bergbau in hoher Blüte. Auch in manchen Enm pr?er; Uatni ? Weberei, Töpferei und Metallarbeiten, waren die Bewohner wohl erfahren doch kannten sie den Gebrauch des Eisens nicht. Am bedeutendsten Ss )re /^ngen m der Baukunst. Die Reste ihrer gewaltigen Tempel- fntrf* Sr 5an S Bruckenbauten und ihre Befestigungswerke erregen noch 1;°! s Bewunderung. Durch die Spanier wurden beide Reiche zerstört und die alte Kultur mit roher Gewalt vernichtet. ' ^äaet3mtb9sw ^rgenamerika lebten die Urbewohner als umherschweifende Etj ' m Zahlreiche kleine Stämme zersplittert, die untereinander in beständigen Fehden um die Jagdgründe lagen, und an dieser Lebensweise haben sie tm wesentlichen bis zur Gegenwart festgehalten. Daher haben sie aber auch der S tste» Kultur feinen dauernden Widerstand leisten können 1l«d überall an Zahl zurückgegangen. Die Lebensweise der Indianer entspricht ganz ihrem eigenartigen, un allgemeinen phlegmatischen Charakter der sie wenia Säif a"b0“!?b“ fitenger Arbeit und gle^gültig gegen die ®tag7 bet «»Senoett, also auch gegen die gmfliifie bet Zwili,a,i-n macht. Dabei zeigen sie

17. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdtheile - S. 213

1882 - Hannover : Hahn
§. 61. Nordküste. Arktischer Archipel. Grönland. Nordostküste. 213 Küsteneinschnitten mit vorgelagerten Inseln. Nach dem Innern der Halbinsel bietet sie aber wenige Zugänge. Dasselbe gilt von ihrer Südostküste, so daß Labrador (25000 Um., 1 Vs Mitf. □Kit.) als ein massiges, die horizontale Consiguration des Continents nicht wesentlich bereicherndes Glied anzusehen ist. Zu den polaren Gebieten Amerikas gehört auch noch Grönland, dessen völlige Trennung vom Arktischen Archipel durch die von der Basfin Bai nord- wärts streichenden Meeresgassen jetzt als erwiesen betrachtet werden kann. Nord- und Nordostküste ist uns ebensowenig wie das Innere dieses größten Polar- landes bekannt. Auf unsern Karten erschien es früher nur als eine nach S. sich zuspitzende und hier den 60° N. Br. erreichende Halbinsel Amerikas, da die Westküste im Norden der Bassin Bai einen großen zum Smith Sund hinüberleitenden Vorsprung besitzt, der sich als eine starkgegliederte Doppel- Halbinsel entpuppt hat. Im N. derselben weicht das Land wieder weiter nach Osten zurück, und dieostküste, die vom Cap Farewell bis zum 70° nordöstliche Richtung hat, nimmt nördlich desselben eine rein nördliche an. Die Gesammt- größe dieses Komplexes kann man zur Zeit etwa zu 40000 iüm. (2.200000 mkil.) annehmen. Die steilen Küsten zeigen fast ringsum die ausgeprägteste Fjord- büdiurg. Ins Innere ist man bisher kaum weiter als 10—12 M. (ca. 80 Kil.) von der Küste gekommen und ist hier überall auf mächtig sich ausbreitende Eisfelder gestoßen, so daß man glauben muß, der größte Theil der Oberfläche, das ein Hochland zu sein scheint, sei mit Binneneis bedecktj). Zahlreiche Gletscher hängen bis zum Meere herab und zwar von Ausdehnungen, wie sie sonst auf der Erdoberfläche nicht wieder beobachtet werden. Der Humboldt- gletfch er (79° —80» N. Br.) hat eine Breite von 12 M., 90 Kil. (ent- sprechend etwa dem Längendurchmesser des ganzen Berner Oberlandes). Die größten Höhen hat man vom Franz Joseph Fjord an der Ostküste aus visiert (Petermann Spitze ca. 3400m?). Die Ostküste Nordamerikas weicht in vier schärfer markierten Absätzen südwestwärts und entfernt sich dadurch immer mehr von den atlantischen Gestaden Europa's, was für die Geschichte der Besiedeluug Amerikas nicht ohne Bedeutung gewesen ist und die klimatischen Eigen- thümlichkeiten mit erklären hilft. Cap Race an der Südostspitze Neu- sundlands, Cap Sable, die Südspitze Neuschottlands, Cap Cod (42 o), Cap Hatteras (35<> N. Br.) und die Südspitze Flori- das bilden die Endpunkte der einzelnen Küstenabschnitte. Der nördlichste derselben2) ist der am reichsten gegliederte. Der große St. Lorenz Golf schneidet tief in die Küste ein, sich im Hinter- grund trichterförmig verlängernd zur Mündungsbucht des St. Lorenz Stromes. Seine Nordküste ist öde, steil und hasenarm, ebenso wie die Insel Anticosti (148 Hhm., 8150 Cukil.). Buchtenreicher ist der südliche Saum, in der die Prinz Edward Insel (102 lum., 5600 Hdkil.) auf flachem Meeresboden sich erhebt- aber an Hafenreich- thum wird er von der vorgelagerten Insel Neufundland (2000 Dm., 110000 Dkit.) und der abgeschnürten Halbinsel Neuschottland (800 Em., 44000nkil.) nebst der Cap Breton Insel (188^M., 10700 Hhkil.) weit übertrafen. Besonders ist die erstere mit ihren Steilküsten und Fjorden, abgeschnittenen Landzungen und vorspringenden 1) Vcrgl. Petermann's Mitth. 1880. Tas. 5. 2) Vcrgl. Stieler's Handatlas. Bl. 80, 1 : 7.500000.

18. Geschichte des Mittelalters - S. IV

1912 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
Iv Inhaltsverzeichnis. Vi. Fürsten und Städte. 1. Die ersten Habsburger und ihre Gegner............................... 2. Die Lützelburger Kaiser.............................. * 3. Die Bauern im Mittelalter............................ * 4. Die Besiedlung des Ostens..................................‘ ’ 5. Die Bauern im Kampfe für ihre Freiheit 6. Handel und Gewerbe................................... 7. Die deutsche Hanse........................................ 8. Die gotische Baukunst..................................... 9. Die Konstanzer Kirchenversammlung und der Hussitenkrieg . ! Vii. Der Anbruch der neuen Zeit. 1. Die Jungfrau von Orleans............................................ 2. Die Magna Charta und die beiden Rosen..................... * 3. Der Humanismus. Francesco Petrarca ...................' *4. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. Johann Gutenberg ! .' ’ 5. Der Seeweg nach Indien.......................................... . . . 6. Die Entdeckung Amerikas. Christoph Lolumbus 7. Die erste Erdumseglung. Ferdinand Magalhäes......................... * 8. Die Eroberung Amerikas....................................... 9. Kaiser Mar...........................................

19. Lehrbuch der Geographie für höhere Lehr-Anstalten insbesondere Militairschulen - S. 332

1850 - Berlin : Heymann
332 in ihrer weitern nordwestlichen Fortsetzung scheint die Küste steil und klippig zu sein. Halbinseln sind: Die Tschugatsche - Halbinsel durch den Wil- liamssund und die Cookseinfahrt gebildet, in vor- herrschender Westrichtung die langgestreckte Halbinsel Al- jaska mit der südwärts vorgelagerten Insel Kodjack, durch die Schelegoffstraße vom Festlande getrennt und gegen Westen die Aleuten zwischen dem Behringsmeer und dem großen Ocean. Busen an der äußersten Nordwestseite des Erdtheils sind die Bristolbay und der Nortonsund. c) Ethnographische Verhältnisse des Erdtheils. Amerika entwickelt bei seiner Jsolirung von den übrigen Welttheilen in seinen Bevölkerungsverhaltnissen die eigen- thümliche Erscheinung, daß es ungeachtet seiner bedeutenden räumlichen Ausdehnung nur von einem einzigen eingebornen Volksstamm, der Race der kupferfarbenen Indianer bewohnt wird, diese aber sind durch die Uebersiedlung des europäi- schen Elements in das Innere des Erdtheils zurückgedrängt und durch Vertilgungskämpfe und die Verkümmerung ihrer Volksthümlichkeit bis auf die Zahl von etwa 10 Millionen ausgerottet. Rechnet man zu dieser Zahl noch die Bevöl- kerung von etwa 7 Millionen der durch Sclavenhandel nach der Küste des neuen Continents herübergeführten Neger, so kommt auf die europäische Bevölkerung Amerikas die ver- hältnißmßäig ungewöhnlich überwiegende Zahl von etwa 40 Millionen Seelen. Zu diesen Völkerelementen kommen noch die durch Vermischung derselben mit einander entstandenen Racen der Mestizen, Mulatten, Zambos :c. Die Culturstufe der Urbevölkerung Amerikas erscheint als eine sehr spärlich entwickelte. Jagd, Fischerei, nomadi- sirendes Hirtenleben sind wie bei allen Naturvölkern auch hervortretende Elemente der amerikanischen Aboriginer. Nur aus der Herrschaft der Inkas auf der peruanischen Hoch- ebene und der Caziken in den merikanischen Reichen gingen vor der europäischen Invasion Culturstaaten mit einer Civi- lisation hervor, von deren Dasein auch noch gegenwärtig Denkmäler der Architectur und Bildnerei zeugen.

20. Geschichte des Alterthums und des Mittelalters - S. 2

1872 - Berlin : Wohlgemuth
3) Vom Anfang der Kreuzzge bis auf Rudolph von Habsburg im I. 1278. 4) Von Rudolph von Habsburg bis zur Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus im I. 1492. Die neuere Geschichte enthlt drei Perioden: 1) Von der Entdeckung Amerikas bis zum westphlischen Frieden im I. 1648. 2) Vom westphlischen Frieden bis zum Ausbruch der franzsischen Revolution im I. 1789. 3) Von der franzsischen Revolution bis jetzt. I. Alte Geschichte. Wie der Mensch von seiner Geburt Nichts wei und auch von den ersten Jahren seiner Kindheit nur Das kennt und nachspricht, was ihm von andern mitgetheilt wird, so ist es auch in der Geschichte der Menschheit. Die lteste Zeit beruht deshalb nur auf Sagen und mythischen Erzhlungen, aus denen es unmglich ist, die einzelnen geschichtlichen Thatsachen selbst bei allem Scharfsinn gehrig zu scheiden. Erst von dem Augenblicke an kann man mit Sicherheit die Begeben-heiten klar und deutlich hinstellen, wo sich Denkmler, seien es schrift-liche oder bildliche, vorfinden. Aus den uns berlieferten ltesten Ur-knden geht indessen mit der grten Bestimmtheit hervor, da die Wiege des Menschengeschlechts nach Asien und zwar nach Vorder-Jndien, in die Gegend des heutigen Kaschemir zu setzen ist, wo sie in ei-nem hchst einfachen Naturzustande, von Wurzeln und Krutern sich nhrend, ihre Tage hinbrachten, bis sie aus demselben heraustraten und sich so vermehrten, da die Gegend sie nicht alle mehr ernhren konnte und sie gezwungen waren, sich andere Wohnpltze aufzusuchen. So fhrten sie anfangs ein herumschweifendes (nomadisirendes) Leben, das sie bald nthigte, sich gegen die Angriffe wilder Thiere zu verteidigen, oder andere Thiere, die, sich vor jenen frchtend, ihren Schutz suchten und deren Nutzen sie kennen zu lernen bald Gelegenheit fanden, zu bergen und zu behten. Mit einem Worte, sie wurden Jger und Hirten. Geriethen sie, dem Laufe der Flsse folgend, in solche Gegenden, wo ihrem weiteren Vordringen durch die Breite oder Tiefe derselben ein Ziel gesetzt ward, so wurden sie nothgedrnngen auch Fischer, wozu auch wohl der Umstand beitragen mochte, da sie einzelne Thiere von Fischen sich ernhren sahen. Auf der andern Seite mute die Bemerkung, wie ausgefallene Samenkrner in der Erde keimten, dann hervorsproten und neue Blthen und Frchte hervorbrachten, sie ans den Gedanken bringen, den Acker zu bestellen und so ihr frheres Leben aufzugeben. Sie wurden sehaft. Nun tauschten sie ihre Produkte aus und wurden Hndler, Kausleute.