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1. Ferdinand Hirts historische Bildertafeln - S. uncounted

1886 - Breslau : Hirt
Forum Romanum 6. Ansicht des Forum Romanum. (Nach Grabe, Geschichtliche Charakterbilder.) Druck von Äug^xua 1 Ferdinand Hirt’s Historische Bildertafeln. (Vom Verleger herausgegeben zunächst zur Ergänzung von Schurig’s Lema. Erklärung. I. Basilica Julia. Ii. T.castorum. Iii. T.minervae. Iv. V. Atrium und T. Ves-tae. Vi. Fomix Fa-bius. Vii. Arcus Au-gusti. Viii. T. u. Eostra Julia. Ix. T. Fausti- X. Basilica Aemilia. Xi. Curia Julia. Xii. Comitium. Xiii. Basilica Porcia. Xiv. T. Jani. Xv. Arcus Sept. Severi. Xvi. Rostra ve-tera. 1. Römer in der Toga. 2. Römische Matrone. 3. Handwerker. 5. Grundriss des Forum Romanum (nach Ziegler.) 4. Landmann.

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1. Lehrbuch der Geschichte für Mittelschulen - S. 94

1904 - München : Oldenbourg
94 Rmer. Aergang zur Monarchie. Jeder dieser Dreimnner" suchte die beiden anderen zu berlisten, um sich allein zur Herrschaft emporzuarbeiten. Crassns war einfln-reich durch seinen ungeheuren Reichtum, Pompejus durch seinen Ruhm; der dritte im Bunde, Csar, war bisher wenig hervorgetreten, berragte aber seine beiden Freunde" himmelhoch an Klugheit, viel-fettiger Begabung und Tatkraft. Obwohl aus dem vornehmsten Adelsgeschlecht Roms, der gens Julia, hatte er sich doch schon frhzeitig der Volkspartei (Demokraten) genhert; jetzt verheiratete er seine Tochter Julia mit Pompejus und lie sich die Provinz Gallien der-58 tragen, um sich Ruhm, Geld und ein zahlreiches, gebtes und anhng-liches Heer in mglichst wenig aufflliger Weise zu verschaffen. Dann vereinigten sich Schwiegervater und Schwiegersohn, um den Crassus aus ehrenvolle Weise aus Rom zu entfernen. Er bekam den Oberbefehl in Syrien gegen die wilden Part her, wurde jedoch bald besiegt und fiel. Pompejus blieb in Rom, wo er sich in den wilden Parteikmpfen der nchsten Jahre abnutzte und aufrieb. Csar dagegen unternahm die Eroberung Gakiens. Unmittelbar nach seiner Ankunft mute Csar schwere Kmpfe bestehen gegen die Helvetier (Schweizer) und dann gegen die Germanen (Sneven), die unter dem König Ariovist in Gallien eingebrochen waren. Als beide besiegt und in ihre nrsprng-liehen Wohnsitze zurckgetrieben waren, wurde in den nchsten Jahren ganz Gallien westlich des Rheines unterworfen. Ja Csar ging sogar zweimal der den Rhein und einmal sogar der den Kanal nach Bri-tannien, aber mehr, um die dortigen Bewohner zu schrecken, als um dauernde Eroberungen zu machen. Ein allgemeiner Aufstand der Gallier 50 unter Vereingetorix wurde blutig unterdrckt. Dann wurden Land und Leute romanisiert und blieben jahrhundertelang ein Damm gegen die andrngenden Germanen. Unterdessen hatte sich Pompejus in Rom bei den fortwhrenden Parteikmpfen immer enger an den Senat angeschlossen; seine Frau Julia war gestorben, seine Freundschaft mit Csar dadurch erkaltet. Aus Neid und Eifersucht verlangte er jetzt, da Csar bei der Neubewerbung ums Konsulat zuvor sein Heer entlasse. Natrlich gab dieser seine Hauptwaffe nicht aus der Hand, sondern berschritt mit seinem Heer den Rubicon, den Grenzflu zwischen seiner Provinz und dem eigent-49 liehen Italien, und erffnete damit den zweiten Brgerkrieg. Csar und I>ompezus. Csar vertrat die Volkspartei, Pom-pejus die Senatspartei. Da letzterer, durch die Schnelligkeit Csars

2. Geschichte des Mittelalters - S. 26

1861 - Leipzig : Brandstetter
26 gebildeten Geist und ein Herz voll Leutseligkeit und Güte; Eigenschaften, die damals bei den römischen Frauen, besonders in Bezug auf ihre Skla- vinnen, selten waren. Leider aber verband sie mit diesen Vorzügen einen grenzenlosen Leichtsinn und einen unüberwindlichen Hang zum Vergnügen, welcher, nicht durch eine weise und liebevolle Erziehung geleitet, sie all- mählich an den traurigen Abgrund von Laster und Verderbniß führte, in welchen das gesammte römische Leben versunken war, und in den sie immer tiefer zu stürzen die ränkesüchtige Livia sich im Stillen bemühte, um ihre eigenen geheimen Zwecke zu verfolgen. Nach Marcellus' Tode wurde Julia an den dem Augustus ganz ergebenen Freund und größten Feldherrn seiner Zeit, den 42jährigen A g r i p p a, verheirathet, in welchem man bereits den künftigen Nachfolger des Augustus zu erblicken glaubte. Julia überließ sich jetzt jeder Laune; zu stolz und leichtsinnig, um besser scheinen zu wollen, als sie in Wirklich- keit war, that sie vielleicht, wenigstens in früheren Zeiten, sogar absichtlich das Gegeutheil. In Anzug, Lebensweise und Umgang zeigte sie sich, wie damals so manche römische Frau — als leichtsinnige Bacchantin, weibliche Sitte und Würde aus die rücksichtsloseste Weise verletzend. Livia hütete sich, sie zurecht zu weisen, wußte aber das Auge des Vaters zu einer für ihre Plane geeigneten Zeit auf ihr Betragen zu lenken. Es wird erzählt, daß, als einst der ganze Hof bei einem Gladiatorspiele zugegen war, Julia, umgeben von einem Schwarme junger Männer, erschien, von denen die meisten ihrer lockeren Sitten wegen bekannt und dem Kaiser anstößig waren, und sich dem ausgelassensten Muthwillen überließ, während Livia sich in einfachem, unscheinbarem Anzuge zeigte, und mit heuchlerischem Austande sich bemühte, ernst und würdig mit den Aeltesten und Würdigsten zu verkehren. Augustus, seinen Unwillen über Julia's Benehmen nicht bergend, sandte ihr seine Schreibtafel mit den hineingeschriebenen Worten zu: „Julia möchte sehen, welch' ein Unterschied zwischen den zwei ersten Frauen Roms sei;" Julia schickte sie ihm sogleich mit der allerdings witzigen, aber unziemlichen Antwort zurück: „Mit der Zeit werden wir auch alt werden." Eine andere Anekdote erzählt, wie sie einst bei Hofe in einem zu freien Anzuge erschien; der Vater ließ ihr seinen Unwillen merken; den folgenden Tag besuchte sie ihn in einer anderen, anständigeren Kleidung und umarmte ihn mit einer ernsthaften Miene, worauf Augustus mit Heiterkeit zu ihr sprach: „So gefällst Du mir; dies ist ein Anzug, der sich für des Augustus Tochter schickt." Julia aber erwiederte: „Gestern hatte ich mich für meinen Mann geputzt, heute für meinen Vater." Agrippa, dessen letzte Lebensjahre durch diese Verhältnisse sehr getrübt wurden, starb zehn Jahre v. Ehr. und hinterließ Julia völlig schütz- und rathlos, den Gefahren preisgegeben, welche ihr die Ränke ihrer Stiefmutter so wie ihre eigene Natur bereiteten, mit drei Söhnen im zartesten Kindes- alter. Auf Anstiften der Livia wurde Augustus' Tochter jetzt (zum dritten

3. Für die Quarta von Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen - S. 102

1909 - Dresden [u.a.] : Ehlermann
102 Rmische Geschichte. Dritter Zeitraum. Niedermetzewng ihrer Fhrer zurckgetrieben. Dann schlug Csar eine Brcke der den Rhein (bei Andernach) und verwstete weit-hin das angrenzende Gebiet, was er 53 wiederholte. 55 und 54 machte er auch Zge nach Britannien, wo er bis an die Themse vordrang, ohne jedoch von dem Lande dauernd Besitz nehmen zu knnen. In den folgenden Jahren hatte Csar viel mit Aufstnden zu tun. Der schlimmste von diesen brach 52 bei den 52-5i roernern (Auvergne) aus. Hier rief Vercingetorix die Vereins. Gallier zu einem allgemeinen Freiheitskampfe auf. Csar befand sich in einer uerst schlimmen Lage und hatte mehrmals Mierfolge, ja als er die feindliche Festung Alesia (Cte d'or) belagerte, geriet er beim Herannahen eines Entsatzheeres zwischen zwei feindliche Linien. Er berwand aber mit uerster Tatkraft alle Schwierigkeiten, und Vercingetorix mute 51 die Stadt ber-geben. Dieser selbst wurde spter von dem Sieger zu Rom im Triumph aufgefhrt und dann hingerichtet. Hassien wurde nun als Provinz eingerichtet und mit romischen Ansiedlem besetzt. Die Ureinwohner erzog man zu rmischer Bildung, die denn auch bald hier in Sprache und Sitte durchdrang. 24. Der Zerfall des Frwmvirats. Verwirrung Whrend Csars Abwesenheit in Gallien herrschte in Rom in *om Verwirrung, da Pornpejus, der dort zurckblieb und seine Provinz Spanien durch Legaten verwalten lie, den Dingen nicht gewachsen war. Fechterbanden unter Clodius (S. 100) waren die Herren der Straen, wiegelten das Volk auf und lieen es nach Gutdnken Beschlsse fassen. Diesem Unwesen gegenber griff der Senat zu einem gleichen Mittel und lie Milo in seinem Namen Raufbanden anwerben. Die Straenkmpfe dauerten eine geraume Zeit fort, bis endlich 52 Clodius in einem Gemetzel fiel. 3s Der Senat erstarkte indessen bald wieder so weit, da er (schon berufung 57^ ^cero au5 der Verbannung zurckrufen konnte. Noch einmal wurde auf einer Zusammenkunft in Luca 56 befestigung ^as Triumvirat neubefestigt, bald aber zerfiel es. Crassus kam Trium- 53 in einem unglcklichen Feldzuge gegen die Parther um. Er Dtts hatte sich von diesem Reitervolke in die wsten Steppen des nrdlichen Mesopotamiens verlocken lassen. Schon auf dem Rckzge begriffen, wurde er berfallen und bei einer Unterhandlung mit den feindlichen Fhrern treulos niedergestoen. Der Tod der Julia, einer Tochter des Csar, mit der sich Pompe-Der Julia bei Schlieung des Bundes vermhlt hatte, lste auch das

4. Länderkunde von Europa - S. 106

1904 - Langensalza : Beyer
106 8. Die Schweiz. in vielfachen Windungen hinauf auf die Paßhöhe, die um nahezu 500 m tiefer liegt als der Paß des Gr. St. Bernhard. Bon hier aus steigt die Straße dann hinab in das Tal der Tofa und führt durch dasselbe an deu Langen See (Maggiore). Auch östlich des Gotthardstocks werden die Schweizer Alpen von zwei berühmten Straßen überschritten. Die eine nimmt in Chnr ihren Anfang, folgt zunächst dem Tale des Vorderrheins und biegt dann in das Tal des Hinterrheins ein. Sie führt durch eine enge, fpaltenartige Schlucht, in welcher zu beiden Seiten zerklüftete Felsen 400 — 500 in hoch schroff emporsteigen. Diese enge Schlucht nannten die Römer die Via mala (= böser Weg). Sie überschreitet die Teffiner Alpen im Splügeupaß und sührt dann hinab in das Tal der Mera nach Chiavenna und von da nach dem Comer See. Diese Straße ist im Altertum oft von den Römern benutzt worden; während der Völkerwanderung drangen die Langobarden auf dieser Straße nach Italien vor, und später ist auch Kaiser Rotbart auf diesem Wege nach Italien gezogen. Die östlichste der Schweizer Alpenstraßen nimmt ebenfalls in Chnr ihren Anfang, zieht sich anfangs auch längs des Hinterrheins hin, biegt aber dann in das Tal der Albula und der Julia ein, ersteigt die nordwestliche Kette der Graubündner Alpen und führt über den Jnlierpaß hinab in das Ober-Engadin. Von hier aus wendet sie sich südwestwärts, überschreitet den Gebirgsstock zwischen den beiden Ketten der Graubündner Alpen und sührt über den Maloggiapaß ebenfalls nach Chiavenna. Doch nicht bloß von Nord nach Süd ist der Übergang über die Alpen möglich; auch von Ost nach West führen Straßen durch das Gebirge und so kann man mit leichter Mühe vom Genfer See nach dem Ober-Engadin gelangen. Wir besteigen in Genf einen Seedampfer und fahren über den prächtigen See. Am Ostufer angekommen, setzen wir uusere Reise mit der Bahn fort, die uus bis Brieg bringt. Dann steigen wir, indem wir der Rhone folgen, immer höher hinan und gelangen so über die Furkastraße in das Tal der Reuß. Diesen Fluß begleiten wir bis Andermatt, steigen dann in Windungen zum Oberalppasse empor und gelangen so in das Tal des Vorderrheins. Bei Reichenau verlassen wir dasselbe, biegen in das Tal des Hinterrheins ein und folgen dann der Albula oder Julia, welche uns zum Albula- oder Julierpaffe führen, von wo aus wir in das Engadin hinabsteigen können. sachliche Vertiefung: Wie kommts, daß das Alpengebirge von so zahlreichen Tälern durchfurcht wird? Die zahlreichen Täler sind vom Wasser geschaffen worden. Als die Alpen gebildet wurden, ent- standen durch den Druck eiue Menge Risse und Spalten. Diese Risse und Spalten sind im Laufe der Jahrtausende vom Wasser ausgenagt worden. Dadurch wurde das Gebirge mannigfach gegliedert. Welcher Unterschied tritt in der Richtung der Täler hervor? Einzelne der Täler folgen der Richtung der Hauptketten; es find Längstäler; viele dagegen haben die Ketten durchsägt und das Gebirge durchquert; es sind Durchbruchs- oder Quertäler. Manche Flüsse der Schweiz durchfließen anfangs ein Längstal, dann ein Quertal. Die Längstäler sind lang und breit, die Quertäler dagegen meist kurz und eng. Welche Flüffe fließen durch Längstäler, welche durch Quer-

5. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte - S. 55

1892 - Leipzig : Hirt
"Die Rmer. 27. Pomp ejus und Csar. o5 der Volkspartei auf. Er wurde sogar der Teilnahme an den Umsturz-Plnen der Catilinarischen Partei beschuldigt. Catilina war ein verkommener Rmer aus vornehmer Familie, der unter den verdorbenen und verschuldeten jungen Mnnern groen Anhang hatte und mit ihnen i. I. 63 die Konsuln ermorden und die ganze Staatsordnung der den Hansen werfen 63. wollte. Der Konsul Cicero, der bedeutendste rmische Redner, entdeckte die Verschwrung und lie die Hauptschuldigen hinrichten. Durch die glnzenden Spiele, welche Csar veranstaltete, war er tief in Schulden geraten; aber nachdem der reiche Crassus sr ihn Brg-schast geleistet, bereicherte er sich als Statthalter von Spanien*) rasch wieder. 3. Das erste Triumvirat, 60. Als Csar aus Spanien zurckkehrte, widersetzte sich der Adel seinem Streben, Konsul zu werden. Er schlo daher mit Pompejus und Crassus den Bund der Klugheit mit dem Ruhme 60 und dem Reichtum" und trat zu Pompejus auch in verwandtschaftliche Be-ziehung, indem er seine Tochter Julia mit ihm vermhlte. Durch das Zu-sammenwirken der Parteien, welche die Triumvirn (^ Dreimnner) hinter sich hatten, wurde Csar 59 Konsul und setzte die Forderungen des Pom-pejus durch. Nach dem Ablauf seines Amtsjahres erhielt Csar durch die Gunst des Volkes Gallien als Provinz. In ruhmvollen Feldzgen unter- 5g warf er, während Pompejus in Rom blieb, 5850 das transalpinische 5q Gallien, von dem damals erst ein kleiner Teil den Rmern gehrte (Karte Nr. 3) bildete sich selbst zum Feldherrn heran und schuf sich ein abgehrtetes, treues Heer. Der zweite Brgerkrieg, ^9^8. Nachdem Crassus in einem Kriege gegen die Parther (Karte Nr. 3) gefallen und Julia gestorben war, er-kltete das Verhltnis zwischen den beiden Machthabers In den blutigen Unruhen, welche verwegene Bandenfhrer in den Straen Roms erregten, trat Pompejus wieder entschieden auf die Seite des Senats. Eiferschtig auf Cfars Lorbeeren, bewirkte er den Senatsbeschlu, da er sein Heer entlassen solle. Da Csar sich nur unter der Bedingung, da auch Pom-pejus den Oberbefehl der seine Legionen niederlege, hierzu bereit finden lie, wurde er als Feind des Staates erklrt. An der Spitze seines schlagfertigen Heeres berschritt Csar den Ru-bifon**), gewann durch sein Auftreten die Bevlkerung fr sich und wurde dadurch in kurzer Zeit Herr von ganz Italien. Pompejus, der sich nicht imstande sah, Legionen aus dem Boden zu stampfen", flchtete mit seinem *) Aus der Reise uerte er in einem gallischen Stdtchen zu seinen Begleitern: Lieber mchte ich hier der Erste als in Rom der Zweite sein." **) Der Wrfel ist gefallen!"

6. Die Weltgeschichte - S. 85

1881 - Gießen : Roth
Der zweite Brgerkrieg zwischen Csar und Pompejus. 85 Herrn (Legaten) verwalten lie; er selbst war in Rom geblieben und war im Jahre 55 zugleich mit Crassus und im Jahre 52 alleiniger Consul gewesen. Je mehr die Nachrichten von Casars Siegen in Gallien nach Rom kamen und Senat und Volk dar-Uber den Gttern dankten, desto mehr wuchs der Neid des Pompejus gegen den Csar. Zwar waren Pompejus und Csar ver-fchwgert, denn Pompejus hatte C s a r s Tochter Julia zur Mau; allein Julia starb im Jahre 54, und die Spauuung zwischen ^sar und Pompejus nahm zu. Da setzte es Pompejus un Ansang des Jahrs 49 im Senate durch, da dem Csar be-sohlen wurde, er solle seine Provinzen abgeben und das Kommando niederlegen. Die dem Csar ergebenen Volkstribunen C u r i o, Kassius und Antonius verlangten dagegen, Pompejus msse ^ann auch seine Provinzen, Spanien und Afrika, abtreten und den Oberbefehl niederlegen. Dies genehmigte der Senat nicht, sondern erklrte den Csar fr einen Feind des Vaterlandes, wenn er seinen ^-'fehlen nicht gehorche. Da fliehen die dem Csar ergebenen Volkstribunen in Sklavenkleidern in Csars Lager; Csar ber-schreitet entschlossen mit dem Ausruf: Der Wrfel ist geworfen!" den Flu R u b i c o , zieht gegen R o m los und beginnt so den zweiten Brgerkrieg (4945). In 6 Tagen war Rom Und in Go Tagen ganz Italien in Csars Gewalt. Der un-gerstete Pompejus, der frher geprahlt hatte, er wrde Legionen Qu3 der Erde stampfen, wenn Csar gegen Rom rcken wrde, war Ulit dem Senat und der Partei der Vornehmen (Optimalen) der adriatische Meer nach Dyrrhachinm, einer Stadt an der ^ste I l l y r i e n s, geflohen. Csar verfolgte ihn nicht sogleich, wndern zog in Eilmrschen nach Spanien gegen das Heer des pompejus. Durch geschickte Bewegungen bezwang er dasselbe in Krzester Zeit; die spanischen Legionen *) des Pompejus traten zu ^sar der, ihre Feldherrn begaben sich zu Pompejus nach ^ h r r h a ch i u m. Dann zog Csar durch das sdliche Frankreich, eroberte und bestrafte die Stadt Massilia (Marseille), weil sie zu pompejus hielt, und zog dann zum zweiten Male nach Rom Und lie sich fr das Jahr 48 zum Consnl whlen. In biesein Jahre Duckte dann Csar mit seinen abgehrteten Legionen, unter benen uch auch Deutsche besaudeu, gegen P o in p e j u s vor. Er setzte der us abriatische Meer nnb umzingelte den Pompejus bei Dyrrha-)1 u m. Allein berlufer verrieten dem Pompejus, wo die . *) Eine Legion bestand aus Gooo Mann zu Fu und 300 Reitern, sie etnel in 10 Cohorten.

7. Geschichte des Altertums - S. 84

1901 - Leipzig : Teubner
84 Rmische Geschichte. Stellung im Staate. Staunenswert war seine Vielseitigkeit; er war Staatsmann und Feldherr, Geschichtsschreiber (seine Denkwrdigkeiten der den gallischen Krieg" in sieben, der den Brgerkrieg" in drei Bchern ) und Redner, Sprachforscher und Mathematiker in einer Person. 1. Das erste Triumvirat Nachdem Pompejns, statt wie viele frchteten, auf Rom zu marschieren und sich zum Herrn der Stadt und des Staates zu mac^n, sein Heer entlassen hatte, trat ihm der Senat mit Hartnckigkeit entgegen. Er weigerte sich, seine Anordnungen in Asien zu besttigen und seinen Soldaten Land anzuweisen. Ergrimmt schlo Pompejus mit Csar und Crassns einen anfangs geheimen Bund (das erste Triumvirat). Um ihn mglichst fest zu knpfen, gab spter Csar dem Pompejus seine Tochter Julia zur Frau. Ihrem gemein-samen Wirken gelang es, Csar fr das Jahr 50 das Consulat zu ver-schaffen und die Forderungen des Pompejus durchzusetzen. Nach Ablauf des Amtsjahres erhielt Csar gegen allen Brauch drei Provinzen auf 5 Jahre zugewiesen, nmlich Oberitalien (Gallia cisalpina), Jllyrieum (Jstrieu und Dalmatien) und das uarbonensische Gallien, dazu drei Legionen. Damit waren ihm die Wege zur Alleinherrschaft geebnet. Er hatte die Verwaltung eines Landes, das fast halb so groß wie das Deutsche Reich war, und fand zugleich Gelegenheit, durch einen beute-reichen, langen Krieg ein ihm allein ergebenes Heer auszubilden. 2. Die Eroberung Galliens (5851). Das Volk der Gallier oder Kelten hatte damals schon eine^Mss^^ulturstufe erreicht. Von Massilia (Marseille) aus hatten die Griechen es beeinflut. Unter der Herrschaft der Priester (Druiden) und eines kriegerischen Adels stehend, waren die Gallier in viele kleine Stmme gespalten, die einander be-fehdeten und nicht imstande waren, den gewaltigen Ansturm der Ger-manen, der sie seit mehreren Jahrzehnten bedrngte, auszuhalten. Zu-erst trieb Csar die Helvetier, welche ihre Gaue (iu der Schweiz) verlassen hatten, um fern von den gefrchteten germanischen Nachbarn neue Sitze zu gewinnen, in ihre Berge zurck. Daun vernichtete er in einer groen Schlacht (bei Mlhausen im Elsa) das Heer des Sueben-Herzogs Ariovist. der sich zwischen Sane und Jura festgesetzt hatte. Im zweikkn^Knewahr unterwarf er die nrdlichen Stmme, die kriege-rischen, schon vielfach mit Germanen gemischten Belg er. Durch einen Seesieg brachte er die Bretagne zum Gehorsam7 Die germanischen Scharen der Usipier und Teneterer, die der den Niederrhein in Gallien eingefallen waren, vernichtete er. Zweimal berschritt er den Rhein, im Jahre 55 oberhalb Coblenz, im Jahre 53 bei Mainz, und zwar diesmal auf fester Holzbrcke, in der Absicht, die Germanen in Schrecken zu

8. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 131

1900 - Leipzig : Hirt
S3 a. b. c. d. e. Fig. 37. Ansicht des Forum Romanum. (Nach Grube, Charakterbilder aus der Geschichte.) S. 81. a. Tempel der Dioskuren. b. Basilica Julia. Im Hintergrunde der Tempel des Jupiter Capitolinus. c. Tempel des Vespasian. d. Tempel der Eintracht. Davor das Reiterstandbild Domitians. Hinter den beiden letzteren Tempeln das an den kapitolinischen Hgel gelehnte Staatsarchiv, e. Im Hintergrunde Sie Burg", der hchste Teil des kapitolinischen Hgels.

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 250

1836 - Eisleben : Reichardt
250 I. Nordamerika. Nordpolar länder. 1. Nordamerika. Die Nordpolarlandcr. Man versteht darunter die im nördlichen Eismeere, und dem Nordpole nahe gelegenen Länder, doch ist das nächste derselben noch fast 10 Breitengrade oder 150 Mellen vom Nordpole entfernt. Es sind die traurig- sten Länder der Erde, die von Frost und Schnee star- ren, nur wenige Gewächse hervorbringen, bei ihrer Ar» mukh an Landlhieren einen Reichrhum von Seethieren besitzen, und nur hier und da von wenigen Menschen bewohnt werden, die zu dem auf der untersten Stufe der Kultur stehenden Volke der Eskimos gehören. Dem- ohngeachtet haben sich in dem einen dieser Länder Euro« päische Kolonisten niedergelassen. Vorzüglich bemerkens« werrh sind von diesen Ländern: 1) Spitzbergen, eine Gruppe von Inseln, und das bis jetzt bekannte nördlichste Land der Cstbc, nordöstlich von Island und nördlich von Norwegen, voll spitziger, mit ewigem Eise und Schnee bedeckter Berge, erzeugt nur einige Arten von Moosen und Kräutern und ist unbewohnt , doch halten sich der Jagd und des Fischfanges wegen Russen, die alle Jahre durch Andere ab» gclöser werden, einen Theil des Jahres daselbst auf. 2) Grönland, wahrscheinlich eine Insel oder vielmehr Gruppe von Inseln, an der Ostseite der Bassinsbai und westlich von Spitzbergen, von Gebirgen durchschnitten, und an den Küsten mit unzähligen Inseln und Klippen besetzt, arm an Produkten, wohin vorzüglich Rcnntbiere, Bären, Hunde, Hasen, Geflügel, Wallsische , Seehunde, Wallrossc, Seekühe, Fische, Weiden und Birken, vielerlei Moose, eßbare Beeren, Löffelkraut, mehrere Mi- ncralicn, gehören, ist von Eskimos und von Dänischen Kolonisten bewohnt, deren Niederlassungen sich auf der am meisten bekann- ten Westküste befinden. Daher auch die Dänen sich als die Her- ren Grönlands ansehen. Die wichtigste unter diesen Dänischen Niederlassungen, deren Gesammtbevölkcrung in 6000 Menschen besteht, heißt Julia ns ha ab. Südöstlich davon liegt das Vor- gebirge Farewell, der südwestlichste Punkt Grönlands. 3) die arktischen Hochlande, erst 1818 entdeckt, an der Nordostscite der Bafsinsbai gelegen und wahrscheinlich eine nord- westliche Fortsetzung Grönlands und von gleicher Beschaffenheit, sind von Eskimos bewohnt und nur an wenigen Punkten untersucht. 4) Norddevon, ein großes Land oder wahrscheinlich eine oder mehrere Inseln, gleichfalls nicht lange entdeckt, an der Nord- westseite der Bafsinsbai, hat im Süden den Lancastersund und die Barrowstraße und im Westen den Wellingtonskanal. 5) an der Westseite der Bafsinsbai und der Davisstraße zieht sich vom Lancastersunde und der Barrowstraße bis zu den Sera-

10. Die altklassischen Realien im Realgymnasium - S. 85

1911 - Berlin : Teubner
85 die tglichen Opfer darbringen. Die Vestalinnen stehen im hchsten Ansehen. Sie tragen weie Kleidung, um die Stirn eine weie Binde (infula) mit herabhngenden Bndern (vittae). 5. Die Xv viri sacrorum oder sacris faciundis; anfangs 2, dann 10, schlielich 15, haben die im Jupitertempel aufbewahrten sibylliuischeu Bcher im Auftrag des Senats einzusehen und Shnemittel daraus zu erforschen. Die auf Veranlassung der sibyllinischen Bcher neu eingefhrten Kulte (f. S. 80) stehen unter ihrer Aufsicht. 6. Die nugures, die Vogelschauer, seit Csar 16, haben den gttlichen Willen aus dem Vogelflug (signa ex avibus) zu erkunden, indem sie ein templum (s. S. 81) mit ihrem lituus, einem oben gebogenen Stab, herstellen und, das Gesicht nach Sden gewendet, gnstige Zeichen von links, ungnstige von rechts erwarten. Auch aus dem Blitz (signa ex coelo) und aus dem Fressen der heiligen Hhner (signa ex tripudiis), dies besonders im Kriege, erkennen die Auguren die Zustimmung der Götter zur Ausfhrung des beabsichtigten Vorhabens oder ihre Abneigung. 7. Die haruspices, die Opferschauer, etruskifcher Herkunft, haben aus den Eingeweiden der Opfertiere den gttlichen Willen zu deuten, ferner die Shnung der Wunderzeichen (procuratio prodigiorum) und der Blitze zu vollziehen. 8. Die fetiales, ein Kollegium von 20 Mitgliedern, haben in lterer Zeit unter feierlichen Gebruchen die ofsizielle Kriegs-erklrung auszufhren und den Abschlu des Friedens zu sanktionieren. Spter treten sie nur selten in Ttigkeit, bleiben aber auch in der Kaiserzeit bestehen. 9. Besondere Brderschaften (sodalitates) bilden: die Salii, Tnzer, 2 Kollegien von je 12 Mitgliedern patrizischen Standes, die alljhrlich im Mrz feierliche Umzge durch die Stadt zu Ehren des Mars mit den heiligen Schilden (ancilia) veranstalten und dabei ppige Gastmhler (dapes Saliares) abhalten; die fratres Arvales, die zwlf Flurbrder, die im Mai im Dienste der Gttin Dea Dia unter Absingung eines uralten Liedes Tnze auffhren, um die Fruchtbarkeit der cker zu erwirken; die Luperei, Priester des Faunus oder Lupercus, welche die Lupercalia, ein Shne- und Reinigungsfest, am 15. Februar leiteten; die Nodales Augusti, ein i. I. 11 n. Chr. eingerichtetes Kollegium, das sich dem Kulte der gens Julia widmete.

11. Geschichte des Alterthums und des Mittelalters - S. 72

1872 - Berlin : Wohlgemuth
72 Strenge und Hrte gedmpft war, schien Csar unterliegen ?u mssen denn unter der Leitung des Arverners Vercingetorix (52) brach ein allgemeiner Aufstand aller Gallier aus. Doch seine Schnelligkeit und eine unter den Verbndeten erregte Eifersucht retteten Roms Ober-Herrschaft in Gallien. Vercingetorix wurde in Alesia belagert die zum Ent atz herbeieilende ganze Macht der Gallier geschlagen'und die Stadt mute sich ergeben (51). Nachdem er auf diese Weise ganz Gallien mit den Waffen erobert hatte, wute er theils durch schonende Behandlung und Auszeichnung ihrer Fürsten, theils auch durch die Erhaltung ihrer Sitten und Gebruche die Bewohuer des "and es fr sich zu gewinnen und so seine Eroberung zu sichern. 17. Zweiter Brgerkrieg zwischen (5far und Pompejus (49 48). Durch den Tod der Julia, Csar's Tochter und des Pompejus Gattin 0)4), war das Band zwischen diesen beiden Huptern der rmischen Republik schon sehr gelockert; doch vollstndig zerrissen ward da Pompejus als Haupt der aristokratischen Partei den ehrgeizi-gen Absichten Csar's entgegentreten zu mssen glaubte. Darum ^ es im Senate durch, da Csar nach Beendigung des qalli-scheu Krieges und seiner Statthalterschaft sein Heer entlassen und als einfacher Privatmann nach Rom Zurckkehren solle, um sich um das Consulat zu bewerben; aber Csar, der durch Bestechung des Volkstribunen Guu'io und einiger anderer Tribunen dieser Forderung durch das Verlangen entgegenzutreten wute, auch Pompejus solle sein Heer entlassen und seine Statthalterschaft Spanien niederlegen, ber-schritt an der Spitze seiner (eils) Legionen den Rubikon und erklrte durch diesen Uebergang dem rmischen Senate den Krieg. Unerwartet kam dem Pompejus und seinem Anhange die Nachricht hiervon: er hatte kein Heer gerstet, und dem Csar fiel eine Stadt nach der andern zu, so da er in 60 Tagen Herr von Italien war. Pom-pejus war indessen mit der ihm ergebenen Partei des Senats aus Rom in einer so groen Eile nach Brundusium und von da nach Griechenland geflchtet, da er sogar den Staatsschatz zurcklie, in dessen Besitz sich Csar setzte. Rasch wandte sich dieser nun nach Spanien, siegte hier der die pompejauischen Legaten Petrejus und Asranius, zwang sie zur Unterwerfung, kehrte dann nach Rom zurck, und ging, zum Dictator, und nach Niederlegung dieser Wrde zum Consul ernannt, von hier zur Bekmpfung seines Gegners nach Griechenland ab. Bei Dhrrhachium wurde Csar anfangs ge-schlagen, aber Pompejus wute seine dadurch erlangten Vortheile nicht zu benutzen, so da jener Zeit gewann, sich zu sammeln, und dann der aristokratischen Partei bei Pharsalus (48) eine so entscheidende Niederlage beibrachte, da Pompejus nach Aegypten floh, beim

12. Erdkundliches Lesebuch für höhere Schulen - S. 174

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
174 Europa (ohne Deutschland). Außer den Vulkanen auf festem Lande befitzt Italien solche im Meere. Durch Lotungen ist festgestellt, daß im Golfe von Neapel unter dem Wasser an mehreren Punkten kegelförmige Untiefen (Secche) vorhanden sind, welche man kaum anders als Fortsetzung des an der Küste liegenden vulkanischen Hügellandes ausfassen kann, und welche wahrscheinlich manche Gesteine geliefert haben, für die auf dem Lande die Ausbruchspunkte unbekannt sind. Solche submarine Vulkane bauen sich in der Eruptionsphase aus Schlacken und Bims- steinen ost vom Meeresboden bis zur Oberfläche einen inselartigen Kegel auf, der aber selten den Wellen lange zu widerstehen vermag, rasch verschwindet und in der Tiefe als Klippe bestehen bleibt. 1832 entstand im Sizilischen Meere (37° 2' n. Br. und 12° 36' östl.) auf diese Weise die Insel Ferdinanden oder Julia, von deren rauchendem Krater Augenzeugen einige Abbildungen entwarfen. Die Insel war 250 Fuß hoch und maß 800 Fuß im Durchmesser, ihr Umfang 2000 Fuß. Nach 3 Monaten war sie wieder bis auf den Wasser- spiegel verkleinert, nach weiteren 2 Monaten fand man an der Stelle eine Tiefe von 24 Klaftern. Ganz ähnlich ist 1891 der submarine Ausbruch bei Pantelleria gewesen, hat aber nicht zur Jnselbildung geführt. Auch bei Li- pari müssen 1888—92 auf dem Meeresgrund heiße Wasser oder Laven ge- fördert worden sein, da das Kabel nach dieser Insel zerrissen, seine Kautschuk- Umhüllung geschmolzen und mit Schlacken verkittet war. Nur da, wo die Mengen des emporgepreßten Gesteins derartige waren, daß das Meer sie nicht bewältigen konnte, sei es, daß ihre Masse bedeutend oder die Wiederholung der Ausbrüche häusig, sei es, daß es Laven und Ströme waren, nur da bauten sich die vulkanischen Inseln auf, wie wir sie in den Liparen, Ponza- Inseln und Pantelleria vor uns fehen. Dieselben stehen auf einem breiten Sockel und ragen nur mit ihrer Spitze über die See heraus. Die Liparen würden, auf das Land aufgesetzt, durchweg den Vesuv an Höhe beträchtlich überragen, da sie aus 1000 in Tiefe bis zu 1000 in Höhe sich erhebeu (Lipari 603 in, Salina 962 m, Stromboli 926 in, Filicuri 755 in). Obwohl ein Lavastrom zuerst lange Zeit öde und schwarz daliegt und wie der Strom von 1872 am Vesuv nach bald 30 Jahren kaum einen dürf- tigen Überzug von grauen Flechten auskommen läßt, gibt er nach 100 Jahren den ergiebigsten Boden für Wein und Gartenbau ab, da er keines minerali- fchen Düngers bedarf, fondern aus der langsamen Zersetzung von Feld- spat, Leucit, Nephelin, Apatit alle die für den Pflanzenwuchs wichtigen an- organischen Salze aus sich selber liefert. Ist das Material durch die Kraft der Eruptionen zerstäubt oder durch Wasser, sei es Regen, sei es Brandung, zerkleinert, ergreist die Vegetation viel rascher Besitz von einem so vor- bereiteten Boden und erwacht selbst nach schlimmen Verheerungen durch Aschen- regen zu neuer, kräftiger Entfaltung. Die Salze der Aschen wirken auf die Pflanzen wie die Treibmittel, die man in Gärtnereien anwendet oder in der Salpeter- und Kainitdüngung benutzt.

13. Teil 1 - S. 117

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
I Oer Untergang der Republik \\*i sondern auch in Frankreich, England, Spanien die Fundamente der neuen Kunststraen unmittelbar auf denen^der alten Rmerstraen auf. Diese Straen dienten aber auch zugleich dem Handelsverkehr be-sonders dann, wenn das Meer zu unsicher ward, wie in den Zeiten vordem Seeruberkrieg und damals, als Sextus Pompejus' Raubschiffe das Xtieer unsicher machten. Oer Gesamthandel zu Land und See fand in Rom seinen ^"Sais Mittelpunkt, in dessen Hafen Ostia sich die Seeschiffe drngten, um Waren Mittelpunkt zu lschen und sie auf Leichtern den Tiber hinauf nach Rom bringen zu lassen. Huf dem Forum, dem Markt, war der eigentliche Mittelpunkt: der Gro-Handel vollzog sich meist in der sog. Basilika milia, einer Sulenhalle, die aber zu Lsars Zeit schon viel zu klein geworden war, so da er ihr gegen-ber die neue Basilika Julia errichten mute. Auf dem Markt selbst hatte der Kleinhandel seine Sttte, der sich dann auch noch in die benachbarten Straen und Pltze hineinzog, die die Handwerker und kleinen Gewerbe-treibenden bewohnten. In Rom war es Sitte, ebenso wie im Orient und in den mittelalterlichen Stdten, da Leute, die dasselbe Gewerbe be-trieben, sich zusammen ansiedelten und dann einer Strae den Hamen gaben. So hatte man in Rom eine Sichelmacherstrae und hnliche. Die Straen waren grtenteils ziemlich schlecht oder gar nicht ge- flusfsti,aent 6er pflastert, die Huser zu beiden Seiten sehr hoch, um die Volksmassen, die hier auf einem verhltnismig engen Raum zusammen wohnten, be-Herbergen zu knnen. Das (Bedrnge war gewhnlich sehr stark, am strksten natrlich in den Straen am Markt. 3m allgemeinen mar die Stadt nicht gerade schn; ffentliche Gebude gab es auer den Tempeln auf dem Kapitol und hier und da in der Stadt nicht sehr viel: nicht einmal der Senat hatte ein besonderes haus, sondern hielt seine Versammlungen in einem der Tempel in der Nhe des Forums ab. Gegen das Ende der republikanischen Zeit entstanden einzelne prachtvollere und groartigere Gebude, wie das Theater des Pompejus und die Palste einzelner vornehmer an den Abhngen des Palatin. Aber die eigentliche groartige Bauttigkeit, die ganze Quartiere enger, winkliger Straen niederlegte und statt ihrer die prachtvollsten Pltze, Gebude, Straenzge erbaute, Ken^a= fllt doch erst in die Kaiserzeit: gegen das kaiserliche, das goldene" Rom "$esfa mu die Stadt der republikanischen Zeit trotz aller Kunstschtze, die von allen Seiten zusammenstrmten, doch^einen ziemlich drftigen und un-ansehnlichen Eindrucks gemacht haben. 57 Die Gesellschaft. Der hervorstechendste Zug im gefellschaft' lichert Leben des republikanischen Roms war der, da der eigentliche Mittelstand fehlte. Es gab eigentlich nur Millionre, zu denen hauptschlich die beiden ersten Stnde, Senatoren und Ritter zhlten, und ihnen gegenber das Volk, das sich nur kmmerlich von feinenvgagesverbienst t>te Reihen (selten mehr als 60 Pf,) nhrte. Ungeheure vermgen waren vorhanden;

14. Nieberdings Schulgeographie - S. 262

1909 - Paderborn : Schöningh
— 262 — das Kamel, beut Andenbewohner das Lama und das Maultier, dem Tibetaner der L)ak, dem Bewohner der nordsibirischen Tundra das Renntier, dem Eskimo der Hund. Und ähnlich verhält es sich inbezug auf die Kleidung (vergl. § 11). — Von sehr großer Bedeutung ist die Pflanzen- und Tierwelt für die Kulturentwicklung der Volker gewesen. Wo es nämlich an Nahrungspflanzen fehlt — z. B. in den Polar- gegenden —, oder wo es an zähmbaren Tieren fehlte — z. B. in Au- stralien, Ozeanien und fast ganz Amerika —, da sind die Völker im allgemeinen auf der untersten Stufe der Kultur stehengeblieben. — Die Heimat der Nomadenvölker dagegen sind diejenigen Erdstriche, die zwar reich an zähmbaren Tieren, aber arm an Pflanzen sind, z. B. die Steppen Asiens. — Der Ackerbau, die Grundlage der höheren Kultur, konnte sich nur dort entwickeln, wo der Mensch außer einem anbau- fähigen Boden und außer Pflanzenarten. die den Anbau lohnten, zugleich unter den Tieren Gehilfen bei seiner Arbeit fand. — Die mächtigsten und kultiviertesten Völker gehören der gemäßigten Zone an; denn in der tropischen Üppigkeit erschlafft und verkümmert der Mensch ebenso leicht wie in der traurigen Dürftigkeit der Polargebiete. § 114. Einige wichtige Werändernngen der Erdoberfläche. Nicht nur die lebende Natur, die Pflanzen-, Tier- und Menschen- weit, sondern auch die leblose Natur, namentlich die Erdoberfläche war und ist dem steten Wechsel der Zerstörung und Neubildung nnler- worsen. Die Kräfte, die auf die Erdoberfläche seit Jahrtausenden umgestaltend eingewirkt haben und sie noch immerfort, wenngleich oft erst in langen Zeiträumen, merklich verändern, sind teils innere, teils äußere, d. h. sie wirken teils aus dem Erdinnern, teils von außen auf die Erdoberfläche. a) Innere Kräfte. 1. Der Vulkanismus, die Gegenwirkung (Reaktion) des feurig- flüssigen Kernes der Erde gegen ihre feste Umhüllung. Der Vulkanismus offenbart sich in den Ausbrüchen der alten und in der Entstehung neuer Vulkane, in den Gasquellen, heißen Quellen und Schlamm- Vulkanen. 2. Kontinentale Hebungen und Senkungen. Man unterscheidet instante und säkulare Hebungen und Senkungen. Bewegungen der erstem Art erfolgen ruckweise in vulkanischen und solchen Gegenden, die heftigen Erdbeben ausgesetzt sind. So entstand 1538 in 48 Stunden bei Neapel der Monte Nuovo; 1707 erhob sich in der Nähe der Insel Santorini (Thßra) im Ägäischen Meere eine neue Insel; 1831 erschien und verschwand bald wieder im W. von Sizilien eine Insel (Ferdinanden Nerita, Julia genannt). Besonders häufig sind solche ruckweise Hebungen und Senkungen an den Küsten von Chile. — Säkulare, in wrzer Zeit kaum bemerkbare Hebungen werden z. B. an den schwedischen Küsten beobachtet, während die venetianische Küste sich senkt. — Noch großartiger sind die Niveauveränderungen der

15. Nebst einer römischen Eroberungs-Geschichte und Länder-Uebersicht - S. 171

1807 - Erfurt : Keyser
L Register. 171 1 , Seite Gei te Patpona^Srechte 1.299 Pelorum ri a Patronatus 1. 216 Pelusische Mundungen 80 Ñ Padroni 1, H5. 216 Pelusium ebd. Pauilus I 200 Pena > !. Paul Aemil I. 420 penates l. 73 Vücherfamw- Penetrale I. Za lung I. 436 Peniculi 1.137 Pavia 6 a Penn )v 222 Pavimentum 1. 71 Penneus 55 « Por Julia 28 a — in Thessalien L4 a Peculium I. 180. 196 Penninifche Alpen 5 « -- prosectitium adven- Pcnrith 36 a ritium, castrense. qu^ali ' Pentelicus 55 « castrense, non castrense Pentelicum 1. 382 1, 194. »96. 197 Penropolis gì. 82'1 Pecunia 1 628 — Oerter 8t a Pedes gypsati, albi 1, 1z2 Peparethus 63 a Pedissequi / I. rz5 Perl > 22 Peqasetischermeerbusen 56 a Persa L9. 80 a Pelaqisi 6; a Peregrinen r 159 Pelagonia 51 a Peregrini 1. 141 Pelosqer I. 3. 4 Perfussor i. i?5 Pelosgiotis 55.56 a Perga 73 « Pelicore 18 fl Pekgamus 67 a Peligner kand, Stldte, Pergulae t. 444 Grlyzen 14« Perqus»See 23 a Pelion 55 « Permthus 1 5r a Pella 51. 80 a Perrode erste, her Stadt Pellana 5-9 « Rom l. 2 Pelle« l. 272 — zweite I. 10. 120 Peloponnesus 55. 58 a — dritte 1. ir — Emtheilung, Küñe, — vierte 1. iz Tlüdte 58. 59 a — . fluiste 1 16. 127 Pe«

16. Lehrbuch der Geschichte für realistische Mittelschulen - S. 87

1907 - München : Oldenbourg
bergang zur Monarchie. 87 blieb in Rom, wo er sich in den Parteikmpfen der nchsten Jahre aufrieb. Csar bagegen unternahm die Eroberung Gassiens. Unmittelbar nach bernahme des Oberbefehls mute Csar schwere Kmpfe bestehen gegen die Helvetier (Schweizer) und, dann gegen die Germanen (Sueven), die unter dem König Ariovist in Gallien eingebrochen waren. Als beibe besiegt und in ihre ursprnglichen Wohnsitze zurckgetrieben waren, wrbe in den nchsten Jahren ganz Gallien westlich des Rheines unterworfen. Ja Csar ging sogar zweimal der biesen Flu und zweimal selbst der den Kanal nach Britannien, aber mehr, um die bortigen Bewohner zu schrecken, als um bauernbe Eroberungen zu machen. Einen allgemeinen Aufstanb der Gallier unter Leitung des Huptlings Vercingetrix 50 unterbrckte er blutig. Sdann wrben Sanb und Leute romonisicrt und blieben jahrhunbertelang ein Damm gegen die anbrngenben Germanen. Unterbeffen hatte sich Pomp ejus in Rom bei den fortwhrend Parteikmpfen immer enger an den Senat angefchloffen; seine Frau Julia war gestorben, seine Frennbschaft mit Csar babnrch erkaltet. Aus Reib und Eifersucht verlangte er jetzt, ba Csar bei der Neubewerbung ums Konsulat zuvor sein in Oberitalien stehenbes Heer entlasse. Natrlich gab dieser seine Hauptwaffe nicht aus der Hand, sonbern berschritt den Rnbicon, den Grenzflu zwischen seiner Provinz und dem eigentlichen 49 Italien, und erffnete bamit den zweiten Brgerkrieg, Gsar und ^ompejus. Csar vertrat die Volkspartei, Pom-pejus die Senatspartei. Da letzterer, durch die Schnelligkeit Csars berrascht, nicht sofort ein schlagfertiges Heer aufbringen konnte, floh er nach Griechenlanb und sammelte bort die Anhnger der Aristokraten, zumal er durch seine Kriegszge im Osten hier in gutem Anbeuten staub. Csar, der keinen Feind im Rcken lassen wollte, ging zuerst nach Spanien und schlug bte Pompejaner bei Sterbet zwischen Ebro und Pyrenen. Daraus eilte er wieber nach Italien, setzte von Brunbisium aus nach Griechenlanb und schlug den Pompejus bei Hharstus 48 im sblichen Thessalien; letzterer wrbe auf der Flucht nach gypten ermorbet. Csar war ihm anfangs nach Alexanbria gefolgt, wo er durch einen Volksaufstanb vorbergehenb in groe Gefahr geriet, war aber dann nach Kletnafien gezogen, wo Pharnaces, der Sohn des 47 Mithrabates, die Gelegenheit der Brgerkriege zur Ausbreitung seiner Macht benutzen wollte. Nach Besiegung des Pharnaces kehrte Csar wieber nach Rom zurck. Unterbeffen hatten sich die Reste der Aristokraten nach Afrika geflchtet, wrben aber von Cfar bei Wapsus an 46

17. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 99

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Oben: Tempel des Jupiter auf dem Kapitol. Im Hintergrunde.- Tabularium (Staatsarchiv). Oben: Burg. Tempel des Saturn. Tempel des Vespasian, Tempel der Konkordia. Triumphbogen des Septimius Severus. Basilika Julia. Rostra (Rednerbhne). Basilika milia. 60. Das rmische Forum. Rekonstruktion. (N Hlsen, Rm. Forum.)

18. Das Altertum, das Mittelalter bis zu Karl dem Großen - S. 104

1911 - Leipzig : Hirt
104 Die Rmer zur Zeit des Knigtums und der Republik. dem Senat hinrichten. Csar war nicht in dem Grade blogestellt, da man die Anklage gegen ihn zu erheben brauchte. Er sprach im Senat gegen die Hinrichtung. Csar wurde 62 Prtor und 61 als Proprtor Statthalter des Jen-fettigen Spaniens, nachdem Krassus sich fr die Bezahlung seiner Schulden verbrgt hatte. Er verstand es, in dem durch den Sertorianischen Krieg arg mitgenommenen Lande sich so zu bereichern, da ihn seine Schulden nicht mehr drckten. 2. Das erste Triumvirat, 60. Als Csar aus Spanien zurckkam, wider-setzte sich der Senat seinem Streben, Konsul zu werden. Er vereinigte sich 60. deshalb mit Pompejus und Krassus zu gemeinsamer Wirksamkeit und gegenseitiger Untersttzung. Die drei Männer, von denen der eine seine Klugheit, der andere seinen Kriegsruhm und der dritte sein Geld wirken lie, beherrschten den Staat vollstndig. Sie hatten im Senat eine Partei fr sich und lenkten 59. durch ihre Helfer die Beschlsse der Komitieu. Csar wurde 59 Konsul und setzte die Forderungen des Pompejus durch. Das Verhltnis zwischen den beiden gestaltete sich noch enger: Csars Tochter Julia wurde des Pom-pejus Gattin. Nach Ablauf feines Amtsjahres lie sich Csar das Zis-alpinische Gallien als Verwaltungskreis bertragen, um Rom mglichst nahe zu seiu. Der Senat fgte das Transalpinische Gallien hinzu. Vor seiner Abreise sorgte er vorsichtigerweise dafr, da Cicero in die Verbannung gehen mute (weil er rmische Brger ohne Proze habe hinrichten lassen). Doch kehrte der Verbannte schon nach einem Jahre auf Pompejus' Veran-lafsung zurck. Als dann die Machthaber auf einer Zusammenkunft in Etrnrien ihren Bund erneuerten, bernahm Pompejus beide Spanien, Krassus Syrien. Whrend dieser in seine Provinz ging, blieb jener in der Hauptstadt. 3. Csar in Gallien, 5850. a) Die germanische Gefahr. Als Csar nach Gallien kam, waren die Germanen im Vordringen der den Rhein begriffen. 72 hatte der gallifche Stamm der Seqnaner zwischen Sane und Rhein den snebischen Herzog Ariovist aus dem inneren Deutsch-land zu Hilfe gerufen gegen die westlich von ihnen wohnenden dner. Ariovist hatte den Seqnanern den gewnschten Beistand geleistet, von ihnen ein Drittel ihres Landes (ungefhr das heutige Oberelsa) als Lohn emp-fangen und dort mehr als 100000 feiner Landsleute angesiedelt. 58 wollte er neue Scharen von Germanen der den Rhein ziehen und verlangte ein zweites Drittel. Csar sah sich vor eine schwere Aufgabe gestellt. Er erkannte ebenso wie Ariovist, da es sich um nichts Geringeres handelte als um die Frage, ob Gallien germanisch oder römisch werden sollte. Auch die keltischen Hel-vetier in der Schweiz wurden von Germanen bedrngt, so da sie sich auf die Wanderung begaben, um im westlichen Gallien neue Wohnsitze zu suchen. Csar warf sich ihnen sofort entgegen, besiegte sie und zwang sie, in ihre Berge zurckzukehren, die er nicht den Germanen berlassen wollte.

19. Geschichte des Altertums, deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919 - S. 130

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
130 wenig Erfolg, und seine Flotte litt schweren Schaden durch die Flut; im nchsten Jahre fhrte er fnf Legionen hinber, verfolgte die zurckweichenden Feinde bis der die Themse und lie sich Geiseln stellen. Lrrcwgeto/ix ^er "och war Gallien nicht endgltig bezwungen. Im I. 52 brach ein groer Aufstand aus, an dem die meisten Vlkerschaften des mittleren Galliens beteiligt waren, und dessen Fhrung der letzte ritter-liehe Held des keltischen Adels, Vercingetorix, hatte. Erst nach langen und nicht immer glcklichen Kmpfen gelang es Csar, 23er* cingetorix in der Stadt Alesia einzuschlieen, ein groes Entsatzheer zurckzuschlagen und die Eingeschlossenen zur bergabe zu zwingen. Vercingetorix wurde fr den Triumph aufbewahrt, um dann hinge* richtet zu werden. Ergebnisse Gallien war unterworfen, eine reiche Provinz, die rasch aufblhte, ein ausgedehntes Gebiet fr den rmischen Handel und die rmische Einwanderung, das berraschend schnell romanifiert wurde; zugleich ein Bollwerk gegen die Germanen, deren Einbruch nach West- und Sdeuropa um mehrere Jahrhunderte hinausgeschoben wurde. Zu-nchst aber standen die Hilfsquellen des eroberten Landes Csar zu Gebote; er hatte die unbedingte Verfgung der fein erprobtes, ihm treu ergebenes Heer; der Glanz feiner nordischen Feldzge berstrahlte den bereits verblaten Ruhm des Pompejus. Die Spannung zwischen beiden, die in den letzten Jahren immer strker geworden war, fhrte zum Brgerkriege. 114. Das Ende des Triumvirats. Inzwischen war einer der Triurnvirn, Craffus, aus dem Leben geschieden. Im I. 55 hatte er zusammen mit Pompejus zum zweitenmal das Konsulat bekleidet und sich darauf eilig nqch Syrien, seiner Provinz, begeben. Craffus* Gierig plnderte er dort die Schtze einiger reichen Tempel; dann unternahm er, um auch seinerseits Kriegsruhm zu erwerben, einen Feldzug gegen das Reitervolk der Parther, die vom Hindukusch bis an den Euphrat herrschten. Aber als er jenseit des Euphrats den Zug quer durch die Wste begann, wurde er vom Feinde berwltigt und fein Heer faft vernichtet; viele rmische Feldzeichen fielen dem siegreichen Feinde in die Hand. Indessen war Pompejus, obwohl Statthalter von Spanien, in Rom geblieben. Der Tod seiner Gemahlin Julia, ebenso wie der des Crassus lockerten seine Beziehungen zu Csar, dessen wachsende Be>

20. Kurzer Entwurf der alten Geographie - S. 8

1792 - Leipzig : Heinsius
r Europa. Noch weiter gegen Osten überjulium Carnicum muß man die Carnischen und Julischen Alpen, weiter zurück gegen Westen die Rhatischen und gegen Osten die Norischen Alpen suchen. Die ältesten Römer hielten die Alpen für unwegbar. Unter den Kaisern aber schlug man viele Wege Darüber. 7. Landesbeschaffenheit: Erst unter den Kaisern kam dieses Land recht in Flor. Denn nur kurz vor dem Untergänge der Republik gelangten die Römer zum völligen Besitz desselben, so frühzeitig sie auch Colonien darinnen hatten. 8. Landschaften: A. Histria oder Istria, Auguftus und Tiber schlugen diese Landschaft zu Ita- lien. Städte: Pota, nachher Pietas Julia und nahe dabey das Promom. polaticum und die In- sula puttana. t7efjaamm f die äußerste Stadt von Ita- lien , an der Mündung des Arsia. . B. Die Landschaft der Carnee, das heutige Friaul und ein Theil von Krain. Städte: Tergeste ( Trieste ) am Sinus Tergesii- nus ( Golfo di Trieste ). Los i