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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 551

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 551 Wir nannten vorhin die Kala Hari-Wüste eine Sahara des Südens. Ebenso stellen sich diese zuletzt erwähnten Stromgebiete den reichbewässerten Ländern Sudans gegenüber, nur daß sie höher liegen. — Um sich nun in ihrem Netze zurecht zu finden und einen weitern Anhaltspunkt zu behalten, merke man sich auf der Karte das 1600—2000 m. hohe Mossamba-Gebirg; von den Quellen des Congo, die es umschließt, zieht es ziemlich weit an der rechten Seite dieses Flusses hin. Von dem- jenigen Theile der Mossamba-Berge, wo der Congo entsteht, strecken sich die üppigen Urwälder der großen Olowiheuda-Wildnis östlich des Quanzagebiets durch 3 Breitengrade hin gen Süden. Sie sind es, die zahlreiche Bäche und Flüsse erzeugen und sowohl zum Kassabi, als ins Zambesi-Gebiet absenden. Die Gewässer eilen aber nicht rasch nach O.; die sanste Neigung der ausgedehnten Hochebene erlaubt, daß sie in ihrem ungeheuren Parke sich behaglich hiuwinden und zur Regenzeit befruchtend über ihre Ufer austreten können. Der Dilolo-See liegt in so wage- rechtem Lande, daß er mit dem Liba und dem Kassabi, deren jeder etwa 10 Meilen von ihm entfernt ist, in Verbindung steht — eine Bifurkation, wie in Südamerika, wo der Cassiquiare die Gleichhöhe zwischen dem Ori- noko und dem Rio Negro durchläuft. Livingstone, der bloß vom Dilolo- See bis zum Congo, auf einer Reise von 75 Meilen 30 Flüsse passirte und in dem fiebererzeugenden Klima bis zum Skelett abzehrte, weiß doch den Werth dieser Länder zu schätzen. Betrachtet man in Petermanns Mittheilungen die Karten zu Liviugstoues u. a. Reisenden Fahrten, so findet man nicht allein, wie weit diese beharrlichen Männer das Land be- reist, sondern auch, wie weit sie von den Eingebornen — auch hierin dem nordafrikanischen großen Forscher H. Barth gleich — Erkundigungen über die rechts und links von ihrem Wege bis auf beträchtliche Entfernung abliegenden Flußläufe, Beschaffenheit und Produktion des Bodens, Bevöl- kernng, Städte u. s. w. eingezogen haben. Noch ist ein bedeutender Strom der Westküste zu erwähnen, der allerdings erst in seinem Unterlaufe und da erst in neuester Zeit näher erforscht worden ist — der Ogowai. Zwei Hauptarme desselben münden in die Naza- rethbai bei C. Lopez (zwischen0und 1°S. Br.), ein dritter, der Npu- lunie, mit dem Wasser des Fernand Baz vereinigt, unter fast I7a° S. Br. ins Meer. Der Ogowai entsteht aus 2 Quellflüssen; der linke, Nguuie oder Ouang o, kommt vom S. und fließt in nordnordwestlichem Laufe, beim Durchbruch durchs Jscho go-Gebirge (1°S.br.) die Eugenia- Fälle bildend, dem andern Quellfluß, dem Okanda in ähnlicher Weise entgegen, wie in Calisornien der Joaquin dem Sacramento; der Okanda kommt aus noch unbekannten Gegenden von No. und wurde bis jetzt am

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1. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 543

1874 - Mainz : Kunze
Afrika - das Land. 543 ja ein gewaltiger Fall in der Hälfte seines mindestens 300 M. langen Laufes, da, wo er unterhalb Sescheke nach O. wendet, unterbricht gänz- lich die Schiffahrt. Livingstone hat diesen großartigen Wasserfall, den größten des Erdtheils, nach seiner Königin Viktoria benannt und ihn als die herrlichste Erscheinung auf seinen Reisen bewundert. Der eben noch 900 m, breite Strom, von Höhen beengt, stürzt plötzlich etwa 30 m. tief hinab, jedoch in eine Felsenspalte, die vielleicht in ihrer Tiese höhlen- artig ausgedehnt sein mag, allein nach den Uferfelsen zu urtheilen, die unterhalb des Falles einander nahe stehen, nur 25 in. Breite hat und sich meilenweit zwischen bunt bewaldeten Höhen hinzieht. Man begreift nicht, wo die Wassermasse bleibt, sagt Livingstone. Mächtig ist das donnernde Gebranse, und der wie dicker Dampf aufspritzende Wasserstaub so groß, daß der Sturz von dem umwohnenden Negervolke „mosi oa tungia" , „der tofende Rauch " genannt wird. Uebrigens ist der Zambesi streckenweis eine treffliche Wasserstraße, hat viele und schiffbare Nebenflüsse und selten unbewohnte Gegenden zur Seite; vielmehr durchfließt er sehr fruchtbare und oft gut bevölkerte Länder, und könnte für den Verkehr mit Europa und sür die Kultur Südafrikas von großer Wichtigkeit werden. — Ober- halb seines großen Falles führt der Strom den Namen Liambye lliam- bia, Dombasi, Kabompo). Livingstone folgte ihm von da aufwärts, bis wo sich ein andrer Fluß, der Lib a oderloiba, mit ihm vereint; auch an diesem Flusse zog er (1854) aufwärts, ehe er sich zur Erreichung seines Reiseziels völlig gen Westen wandte. Das Quellgebiet des Liambye ist erst vor kurzem von Livingstone in jenem Wald- und quellreichen, 12—1600 m. hohen Plateau entdeckt worden, das in einem großen südl. Halbbogen (von 23» bis 34° O. L. v. Gr.) als südl. Wasserscheide des Lualaba (obern Cougo) den See Bangweolo umsaßt, da, wo im W. dieses Sees unter 26° O. L. v. Gr. und zwischen 11 und 12° S. Br. am Fuße eines Hügels 4 starke Quellen, nicht mehr als 2^/e Mln. von einander entfernt, hervor- strömen, um schon in geringer Entfernung zu ebensoviel großen Flüssen zu werden: der Liambye westwärts und später südwärts, der Lnengye (Lunga, Kasuri, Kasue), ein Nebenfluß desselben, südwärts, und 2 Zuflüsse des Lualaba nordwärts. Der Dilolo-See, aus dem Wasser zum Liba kommt, ist kein Gebirgswasser, hat vielmehr ausgedehnte Sümpfe und periodisch überschwemmte Länder zur Seite, und liegt doch in einer Meereshöhe von 1445 m., desgleichen der 8 M. davon entfernte in unabsehbaren Savannen liegende See K i s u m a d s chi. Selbst da, wo der Liba in den Liambye mündet, ist der Boden noch nicht 100 m. unter dem Niveau des Dilolo. Das viele Taufende von Quadratmeilen um- saffende Stromgebiet auch des obern Zambesi ist also keineswegs eine Mulde, sondern nur eine sanft nach So. geneigte Hochebene. Erst vom

2. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 91

1879 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Afrika. Klima und organische Natur. §. 33. 91 der weiten Krümmungen im oberen Laufe, der Stromschnellen und Ka- tarakte im mittleren Laufe, der geringen Eutwickeluug des untern Laufes und der gefährlichen Sandbänke oder Barren in den Mündungen, die theils vom Flnffe abgelagert, theils von den Flutwellen des Meeres aufgeworfen werden. Dazu kommt noch die nach den Jahreszeiten stark wechselnde Wasserfülle (s. §. 33). Auch sind die fließenden wie die stehenden Gewässer sehr ungleichmäßig über den Continent vertheilt. Denn auf der (3520 M.) langen Küsteustrecke Afrika's münden nur 7—8 größere Stromsysteme, fast alle Kataraktenströme, die meisten mit gefähr- lichen Münduugeu. Da nun die Ströme, nächst der Gliederung der Küsteu, das Meiste zum Aufschließen der Continente beitragen, so sind die Bewohner Afrika's (wie die Australiens) auch wegeu des Mangels an größeren Strömen auf der niedrigsten Stnfe der Entwicklung ge- blieben. Die einzige Regung nach höherer Gesittung entwickelte sich (abgesehen von den mittelländischen Gestaden) im Nilthale. Die Hauptströme sind a. in Südafrika: Auf der Westseite: der Garip oder Oraujestrom (mit dem Baal) an der Nordgrenze des Eaplaudes; und der Congo oder Zaire, dessen Lauf durch den kühnen Reifenden Stanley von Nyangwe beim Tangan- jika-See, wo der Flnß Lualaba heißt, bis 1° uördlich vom Aequator und dann südwestlich bis zur Mündung verfolgt wurde*), gegen sein Ende reich an Stromschnellen (Hellalafall) ; auf der Ostseite: der Liambai (Name des oberu Laufes) oder Zambesi (sprich: Sambesi., Name des untern Laufes), mit den groß- artigen Viktoriafällen (100 m hoch); und der Limpopo (in die Delagoa- Bai); sonst nur unbedeutende Küstenflüsse. Zwischen dem Congo und Zambesi hat Livingstone eine Bisnrcation nachgewiesen, die durch den Dilolo-See vermittelt wird, dessen Gewässer zur Regenzeit nördlich zum Congo und südlich zum Zambesi abfließen. b. in Nordafrika: Auf der Westseite: der Niger, Gambia und Senegal; ans der Nordseite nur der Nil am äußersten Ostende, während im W., wo das Hochland des Atlas so nahe an das Meer herantritt, keine hydrographische Entwicklung möglich ist. F. 33. Klimatische Verhältnisse und organische Natur in Afrika. Bei weitem der größte Theil Afrika's (fast 4/5) liegt zwischen den Tropen, ein Länderranm, der beinahe die Hälfte sümmtlicher Tropen- länder der Erde ausmacht. Die dnrch diese Lage bedingte hohe Temperatur der Atmosphäre hat aber nicht bloß eine so bedeutende extensive Ver- *) Vgl. Peterm.'s Mitth. 1877. S. 466 f.

3. Größere Schul-Geographie - S. 38

1884 - Breslau : Hirt
38 Afrika. wasserarme Fluß strömt meistens in einem sehr tief eingeschnittenen Bett und ist, ein echter Plateaustrom, nirgends tauglich für die Schiffahrt. Seine nicht sehr breite Mündung wird sogar meist noch durch eiue Sandbank so geschlossen, daß in der trockenen Jahreszeit nicht einmal ein Kanot darin einlausen kann. — Weiter nördlich, an der Küste von Nieder- oder Süd-Guiuea, münden: 2) Der Kuenza [Kueitdßt] oder Koanza, südlich von Luanda; 3) Der Za!re oder Küngo. Er zählt zu deu Riesenströmen der Erde, und sein Laus ist gegenwärtig fast der ganzen Länge nach festgestellt-, der von zahllosen Flußläufen und vielen Seeen gespeiste Lnklaba ist wirklich der Oberlauf des katarakteu- und inselreichen Kongo. Unter den Seespiegeln ist bis jetzt am bekanntesten geworden der periodisch steigende Tanganjlka, im S. der beiden großen äquatorialen Speisebehälter des Nil (Ukerewe u. Mwütan), etwa 400 in tiefer als der Spiegel des Ukerewe. Seinen einzigen, durch Pflanzenbarren zeitweise verdeckten Abfluß hat dieses lauggestreckte Wasser- becken au der Westküste in dem wegen seines starken Gefälles und der Strom- schnellen für Boote nicht fahrbaren Lnküga, der sich dem Lualaba zu- wendet. Somit gehört der Tanganjika nicht dem Nil-, sondern dem Kongo- System an. — Durch den Dilölo-See steht der Kongo in Verbindung mit dem Zambezi, wie denn überhaupt zur Regenzeit sich Bisnrkationen zwischen beiden Stromsystemen bilden. 4) Der Ogowß, einer der wasserreichsten Ströme des äquatorialen Afrika, mündet, nahe südlich dem Äquator, unterhalb des Kap Lopez [ß] in einem großen Delta. Mittellauf und Ursprungsgebiet sind noch unerforscht. 5) Der Nigir, d. h. der Fluß. Seine Quellen liegen in den Loma-Bergen, im W. von Hoch-Sudan. Als Djoliba^Dschöliba^, d. h. großer Fluß, strömt er in nordöstlicher Richtung und erreicht unter dem Namen Jssa bei Timbüktu deu südlichen Wüstenrand. Er wendet sich dann gegen S.-S.-O., empfängt als Kwöra l. seinen ansehnlichsten Nebenfluß, den reißenden Benue oder Binus („Mutter der Gewässer"), auch Tschädda genannt ^) und mündet, zwischen deu Baien von Benin und Biäfra ein mit dem Kap Formösa am weitesten gegen S. vorspringendes, waldreiches Delta bildend, in 22 Armen in den Meerbusen von Guinea. Länge des Laufes etwa 5000 km. Dem Stufeulaude von Senegambien, welches den westlichen Terrassenabfall von Hoch-Sudan nach dem atlantischen Ocean hin bildet und in dem Kap Verde seinen westlichsten Punkt erreicht, gehören solgeude drei Stromgebiete an: 6) Der Rio-Grande, 7) der Gambia, 8) der Senegal. Für den Verkehr haben sie eine nur untergeordnete Bedeutung, teils wegen der Bildung von Un- tiefen und Sandbänken an der Mündung, teils wegen der Stromschnellen und Katarakte des Mittellaufs. In Flach-Sudan liegt der Ts»d-See, von dreieckiger Gestalt, mit sehr wech- selnden Umrissen und zahlreichen Inseln im östlichen Teil. Ihren Hauptzufluß hat die an Flußpferden und Krokodilen reiche Süßwasser-Lagune in dem Wasser- reichen Schäri, der aus unbekannter Ferne von S.-O. herkommt. Klima. Die Lage des Erdteils zwischen dem 37° n. Br. und dem 35" s. Br. (-f in der heißen Zone), die geringe Einwirkung des oeeanischen Klimas bei der großen Ausbreitung der kontinentalen Massen, die erhöhte Temperatur *) Die Namen Jssa, Kwora und Tschädda bedeuten sämtlich: Fluß, Wasser.

4. Handbüchlein beim Unterrichte in der Geographie - S. 22

1876 - Wiesbaden : Limbarth
22 Ii. Seen. 1. Europa. Im Bereich und an den Grenzen des Alpenlandes. 1. Der Genfer-See. 2. Der Neufchateller-See. 3. Der Merwaldstätter-See. 4. Der Züricher-See. 5. Der Zirknitzer- See. 6. Der Boden-See. 7. Der lange See. 8. Der Como- See. 9. Der Garda-See. 10. Der Neusiedler-See. 11. Der Platten-See. Ans dem norddeutschen Hochlande. 1. Der Müritz-See. 2. Der Schwerin-See. 3. Der Spir- ding-See. 4. Die Strandseen: das kurische, frische und Stet- tiner Hass. Im östlichen Tieflande. 1. Der Lndago-See. 2. Der Onega-See. 3. Der Peipus- See. 4. Der Jlmen-See. Auf der skandinavischen Halbinsel. 1. Der Wener-See. 2. Der Wetter-See. 3. Der Mälar-See. 2. Asien. 1. Der Kaspi-See. 2. Der Aral-See. 3. Der Balkasch- See. 4. Der Saisan-See. 5. Der Baikal-See. 6. Das todte Meer. 3. Afrika. 1. Der Tschad-See. 2. Der Tzana-See. 3. Der Ngami- See. 4. Der Nyassa-See. 5. Der Tangansika-See. 6. Der Victoria-Nyanza- und 7. der Albert-Nyanza-See. 4. Amerika. 1. Der Bären-See. 2. Der Sklaven-See. 3. Der Winni- peg-See. 4. Der obere See. 5. Der Michigan-See. 6. Der Huronen-See. 7. Der Erie-See. 8. Der Ontario-See. 9. Der Nicaraqua-See. 10. Der Marakaibo-See. 11. Der Titicaca-See. 5. In Australien. 1. Der Torrens-See. 2. Der Eyre-See. 3. Der Gairdner- See. 4. Der Austin-See.

5. Grundzüge der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 309

1902 - Leipzig : Poeschel
Allgemeines. 309 ebenso wie der Merrimack und andere Flüsse der Gegend einsehr wichtiger Förderer der neuenglctndischen Industrie gewesen ist. Der neubraunschweigische St. John River ist durch die Reihenfolge der Seen, welche er durchfließt, weit ins Binnenland schiffbar. Der ungeheure Lorenzstrom, der an Wasserfülle selbst den Mississippi über- trifft, ist in seiner Natur dem St. John eng verwandt, indem auch er sich zu einer ganzen Reihe von Seen, besonders aber zu dem Oberen See, Michigan-See, Huronen-See, Erie-See und On- tario-See erweitert. Aus dem Oberen See stürzt er sich aber in der Gestalt der wilden Schnellenreihe des Sault de Ste. Marie zum Hu- ronen-See hinab, aus dem Erie-See in den Ontario-See in Gestalt der großartigen Niagara-Fälle (50 m hoch) und Niagara-Schnellen, und auch aus dem Ontario-See tost er noch in zahlreichen wilden Kaskaden zwischen Felseninseln und Felswänden bis gegen Montreal hin. Außerdem bildet er in dem St. Clair-See (zwischen Huronen- und Erie-See) sowie in dem St. Peter-See (oberhalb Quebec) der Schiff- fahrt lästige Untiefen. Natürlich war der Lorenzstrom auf diese Weise von Natur kein Kulturstrom hohen Ranges, nachdem man die an- gegebenen Schiffahrtshindernisse durch umfangreiche Korrekturen und Kanalanlagen beseitigt und umgangen hat, ist er aber ein solcher höchsten Ranges geworden, und heute vermittelt er einen viel stärkeren Verkehr als der Mississippi. Sein großer Nebenfluß Ottawa ist ihm im Charakter durchaus ähnlich, und ebenso die sämtlichen anderen Nebenflüsse, welche er empfängt. Auch der mächtige Nelson, der gleich dem Lorenzstrome mehrfach seinen Namen wechselt, und der in seinem Oberlaufe Saskatschewan heißt, ist ein Seen- und Wasser- sall-Strom; in seiner Erweiterung zum Winnipeg-See nimmt er den Red River des Nordens auf. Das Gleiche ist auch der Fall mit dem Mackenzie, der namentlich den Athabaska- und Großen Sklavensee durchfließt. — Der merkwürdige Unterschied, welcher zwischen den nörd- lichen Seen strömen und den südlichen Rinnenströmen besteht, sindet seine Erklärung darin, daß der Norden vergletschert gewesen ist, der Süden aber nicht. Im Norden sind durch Moränedämme und Eisaussurchung große Unregelmäßigkeiten in den Strombahnen ge- schaffen worden, und die Ströme haben noch nicht hinreichend Zeit gehabt, dieselben durch Ausfüllung oder Wegfeilung zu beseitigen. Die Wasserscheiden zwischen den nördlichen Strömen sind

6. Die deutschen Kolonien, ein Teil des deutschen Vaterlandes - S. VII

1908 - Berlin : Voss
Vii Iv. Seen und Flüffe S1 Deutsch-Ostafrika S. 82. Kiwu-See @.,<#3. Malagarassi S. 86. Viktoria-See S. 87. Kagera S. 87. Njassa-See S. 88. Rukwa-See S. 88. Njarasa-See S. 88. Natron-See S. 88. Der Rufiji S. 88. Rownma S. 88. Pangani S. 88. Kamerun- Kluß S. 89. Südwestafrika S. 89. Togo S, 89. Kaiser Wil- helmslaud S. 90. V. Fauna und Flora...........89 Tiere S. 91. Löwe S. 91. Leopard S. 91. Hyäne S. 91. Elefant S. 91. Nashoru S. 92. Flußpferd S. 92. Gnu, Wildebeest S. 94. Büffel S. 94. Zebra S. 94. Wildesel S. 94. Antilopen S. 95. Giraffe S. 95. Krokodil S. 96. Haustiere S. 96. Affen S. 96. Die Vogelwelt S. 96. Strauß S. 96. Termiten S. 97. Heufchreckeu S. 97. Tausendfüße S. 97. Ohrwürmer S. 97. Deutsch Ozeanien S. 97. D i e Pflanzenwelt S. 100. Palmen S. 100. Erdnuß S. 100. Sesam ©.■ 100. Kautschuk S. 100. Kakaobaum S. 103. Baumwolle S. 103. Kaffeebauiu S. 103. Tabak S. 106. Sifal-Agave S. 106. Bauaue S. 107. Affenbrotbaum S. 107. Akazie S. 107. Bambus S. 107. Zuckerrohr S. 107. Mangrowe S. 107. Gewürze S. 107. Ver- suchsgärten S. 107. Vi. Die Missionen............113 Deren Pionier-Arbeit S. 113. Die äthiopische Gefahr S. 113. Der Islam S. 113. Die Missionsgesellschaften S. 113. Mission im Ewhe Stamm S. 114. Aerztliche Ausbildung S. 114. Vii. tdert und lluhen der Kolonien, Steigerung des Flürens . . . .115 Reichszuschüsse S. 115. Kapitalien in den Kolonien S. 115. Darlehen S. 116. Ungünstige Handelsbilanz Deutschlands S. 116. Handelsbilanz der Kolonien S. 116. Handel Deutschlands mit den Kolonien S. 117. Gesamthandel derselben S. 117. Das Muß für die Zukunft S. 117. Mehrbedarf an Rohstoffen nach 10 Jahren S. 117. Erforderliche Bahueu S. 117. Hafen- Verbesserungen S. 118. Kaufkraft, Arbeitskraft der Eingebore- neu S. 118. Bessere Hygiene S. 119. Besiedelung S. 119. Die Kolonial=Karriere Viii. 119

7. Zweiter oder höherer Kursus - S. 945

1850 - Weilburg : Lanz
Ii. Das Land der Indianer. 945 und der Ath apcskow sind. Sie entspringen am Felsengebirge; dieser fällt in den gleichnamigen See, dem der Sklavenflnß entströmt, mit welchem sich dann der Friedensflnß vereinigt. Der Sklaven-See nimmt diese Gewässer ans und entsendet sie sodann unter dem Namen „Mackenzie" nach Nordwesten zum Eismeere, mit welchem er sich nach einem Laufe von mehr, denn 200 Meilen vereinigt. 2) Der Knpferstrom kommt aus einem See und geht ebenfalls nach Nordwesten zum Eismeere. 3) Der fsaskatschewin nimmt seinen Ursprung am Felsengebirge, fließt in östlicher und nordöstlicher Richtung zum Winipeg-See, der durch den Nelson und und Severn seinen Abfluß in das Hudsons-Meer bat. 4) Der Albany fließt im Südosten des vorigen in die James-Bai» — Die Flüsse des Landes stehen durch zahlreiche Seen mit einander in Verbindung; die größten derselben sind: I) der Büren-See, 32 Meilen lang, aus welchem der Bärenfluß in den Mackenzie geht; 27 der Sklaven-See, gegen 800 Qmeilen groß, breitet sich im Südosten des vorigen aus; 3) der Athapcökow-See liegt südöstlich vom vorigen, ist schmal und 40 — 50 Meilen lang; 4) der Winipeg-See, der südlichste, hat eine Länge von 00 Meilen. §. 1134. Das Klima ist im Allgemeinen rauh — ungemein streng und )ion langer Dauer der Winter in den nördlichen und östlichen Gegenden, wo die Kälte bis zu 40o steigt. Eine weit mildere Witterung herrscht in den südlichen und den an den stillen Ocean grenzenden Strichen. Dichte Jeebel verhütten oft wochenlang die Sonne; die kalten Monate bringen häufige Nebensonnen und Nebenmonde; pracht- volle Nordlichter erhellen nicht selten die Nächte mit solchem Glanze, daß man dabei lesen kann. — In den Regionen des Polar-Meeres erstirbt fast alle Vegetation; fruchtbar dagegen ist der Boden im Süden. In großer Menge und Mannigfaltigkeit findet sich Wildpret, zu welchem Nenn- und Elenthierc, Bisons, Hirsche und Rehe gehören. Eben so groß ist der Reichthum an Pelzthieren; denn Bären, Wölfe, Luchse, Füchse, Biber, Seeottern it. a. bewohnen diese Länder in

8. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 116

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Il6 Das Iii. Buch, net* sind höfliche Leute, die theils dem Fisch-Fange, theils der Zageren, theils auch der Kaufmann- schafft ergeben sind. Nycoeping , ßat. Nicopia, ist die beste Stadt, und hat schöne Häuser. Der Ort hat l 66«;. und in der Rußi- schen Invasion 1719. grossen Brand-Schaden gelitten. Ev ist^ein Schloß und auch ein Hafen da. Es werden viel Schiffe da gebauct, und man hall auch davor, daß an diesem Orte die Schwedische Sprache am zierlichsten geredet werde. Stregnies , Lat. Stregnefia, eine Stadt am Mäler- See, die einen Bischoff, etrt gut Gymnafium , und auch berühmte Iahr-Märckte hat. In der Cathedra!-Kirche lieget König Carolus Ix. mif den Sernigen begraben. 80e0er-Telge, Lat. Telgium Aullrale , eine kleine Stadl am Mäler-See, welche die Russen A 1719 üb- gebrannt haben. Es sind im Xiv. Seculo jwey Con- Cilia da gehalten worden. Marliefred , zwischen Stregnäs und Söder Teige , an einem Armvommäler-See. Sch Warta - Bruck , ein kleiner Ort, wo die besten Eisen-Stangen geschmiedet werden. Stafsioe, ist eine Stück-Giesserep, und die eisernen Canonen, die da gegossen werden, sind so gut als die von Metall. Gryphsholm, ein altes festes Schloß, lieget harte bei) der Stadt Mariaefred. Torsilla, Lac. Torfilia , eine kleine Stadt am Maler-See, hat gute Mühlen. Trosa, eine kleine Stadl an der Ost-See, meiner Gegend voller Felsen. Juleta, eine kleine Stadt , nicht weit vom Hiel- mer 0«. Esk1lstuga, hat eine gute Fadorie von allerhand Zeuge aus Eisen. Dahleroe, eine stareke Schantzc auf einem Ey- laude, wo dre ausländsschen Schiffe sich müssen vititi- ren lassen. Der 1

9. Lehrbuch der Geographie - S. 380

1867 - Münster : Theissing
380 Erster Abschnitt. fenett oft sehr gefährlichen Bewegungen der Seewasser ist noch bei einigen Seen ein regelmäßiges Steigen und Fallen des Wassers, eine Art Strömung bemerkenswerth, welche, der Ebbe und Fluth des Meeres vergleichbar, auf dem Genfer-See wohl eine Differenz des Wasserstandes von 3—5', auf dem Bodensee von 4—5 Zoll bewirkt. Die größten und wichtigsten Seen der Schweiz sind nun S. 164 und f. bereits aufgeführt und soweit nöthig beschrieben. Außer den genannten findet man in der Schweiz aber noch eine Menge kleinerer Seen, welche, obwohl au sich und für die nächste Umgebung wichtig genug, im Allgemei- nen gleichwohl von geringerer Bedeutung sind. Nur die bedeutendem sollen hier noch namhaft gemacht werden. Der Hallwyler-See im Kanton Aargau. Sein östliches Ufer ist lieblich und mit schönen Dörfern reich bekränzt, das westl. mehr rauh, steil und unwegsam. Der See ist fischreich; seine schmackhaften Ballen (Balchen) werden weit umher- geschickt. Der Sempacher-See iu Luzern hat flache Ufer, an denen am 9. Juli 1386 eine Schlacht der Schweizer gegen die Oesterreicher durch A. von Winkelried entschieden wurde. Der Neuenburger-See (Uaeus Lburockmrorwis), (vgl. S. 165.11.) ist der größte unter den Juraseeen. Das nordwestliche Ufer ist reich bewachsen und bebaut, hier drängt sich darum der ganze Verkehr zusammen; das südöstliche ist einförmig und von schroffen Felsen eingefaßt, daher mit wenigen Ortschaften besetzt. Heftige Nordwestwinde sind der Schifffahrt sehr hinderlich. Die Fischerei ist ergiebig. Die seichte Thiele verbindet den Neuenburger- mit dem Bieler-See. Mitten in letz- term liegt die durch Rousseau's Aufenthalt und Beschreibung bekannte Peters- insel. Der Murten-See, von den Römern ll-ueus Aventicensis *), im Mittelal- ter Uechtsee genannt, hat an seinen westlichen und östlichen Küsten Baumgärten und Weinberge, sonst ist er öde, trübe und wird durch Verschlammung immer kleiner. Der V)allen-See, nächst dem Urner-See der wildeste und imposanteste in den Gebirgen der Schweiz, aber beim Sturme zugleich auch der gefährlichste, wird von der Linth durchströmt. Der Lowerzer-See liegt im Kanton Schwyz am Fuße des Rigi. Der Aegeri-See, nördlich davon in Kanton Zug, ist sehr fischreich und am nordwest- lichen Ende sumpfig. Der Sarner-See, im Kantou Unterwalden, ist von sanft anschwellenden Bergen mit Wiesen und Wald und mit stark bevölkerten Ortschaften umgeben. Süd- lich von ihm in demselben Kanton liegt der Lun gern see auf einer 600' hohen Bergterrasse. Der Brieuzer-See im Berner Oberlande ist rings von hohen, felsigen Bergen eingeschlossen, die jäh zu ihm abstürzen. Seine Tiefe soll an manchen Stel- len 2000' betragen. Der Föhn aus dem Haslithal tobt oft auf ihm mit fürchterli- Gewalt. 24' tiefer liegt der Thuner-See, der früher Wendel-See hieß. :) Von der Stadt Aveutieum, jetzt Wifflisburg.

10. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 48

1850 - Helmstedt : Fleckeisen
48 Zweiter Kursus. 5. der C irkn i tzer-See, merkwürdig durch das perio- dische Verschwinden seines Wassers; 6. der Boden-See, 9 M. lang, '2h M. breit; 7. der lange See, lago maggiore (spr. madschohre), 9 M. lang, 2 M. breit; 8. der Coiner - See, 7 $Jl. lang, 4 M. breit; 9. der Garda-See, 8 M. lang, 2 M. breit; 10. der Neusiedler-See, 44 M. lang, 2 M. breit, salzhaltig; 11. der Platten-See, auf dem ungarischen Tieflande, 14 M. lang, 2 M. breit. Ii. Auf dem norddeutschen Tieflande: 1. der Müri tz - See, im Gebiet der Ostsee; 2. der Schweriner -See, 3 M. lang; 3. der S p i r d i n g - See, 14 M. im Umfange; 4. die Strandseen oder Haffe an der Ostsee, nämlich: das kurische, frische und Stettiner Haff. Iii. Auf dem nordoft- europäischen Tieflande, längs des finnischen und bottnischen Meerbusens: 1. der Ladoga-See, 36 M. lang, 15 M. breit; 2. der One'ga-See, 36 M. lang, 9 M breit; 3. der Peipus-See, 18 M. lang, 10 M. breit; 4. der Jl men-See, 28 Ihm. groß. Iv. Auf der skandinavischen Halbinsel: 1. der Wen er-See, 19 M. lang, 9 M. breit; 2. der Wetter-See, 17 M. lang, 3 M. breit; 3. der Mälar-See, 12 M. lang, 6 M. breit. tz. 2. Die fließenden Gewässer. I. Gebiet des nördlichen Eismeeres. 1. Die Petschora entspringt auf dem nördlichen Ural. 2. Die Dwina, 216 M. lang, ergießt sich in das weiße Meer. Ii. Gebiet der Ostsee. 1. Die Newa fließt aus dem Ladoga-See, ist 8 M. lang. 2. Die Düna mündet in den Busen von Riga, ist 140 M. lang. 3. Der Niemen (Memel) entspringt aus Morasten und mündet mit zwei Armen in das curische Haff, 115 M. lang. 4. Der Prcgel kommt aus Seen und mundet in das frische Haff, ist 25 M. sang. 5. Die Weichsel, 130 M. lang, entspringt am Fuße der

11. Lehrbuch der Geographie - S. 207

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 207 — 2. Port Elisabeth an der Algoabai, zweiter Hafenplatz, größter Woll- und Viehmarkt. 3. Durban (Port Natal), Hafen der Kolonie Natal; durch Eisenbahn mit der landeinwärts gelegenen Hauptstadt Pietermaritzbnrg verbunden. Hauptstädte und Minenorte auf dem östlichen Tafellande: 4. Kimberley, berühmter Fundort für Diamanten.*) 5. Bloemfontein, Hauptstadt des Orauje-Freistaats. 6. Johannesburg, größte Stadt der südafrikanischen Republik inmitten der Witwatersrand-Goldfelder.**) 7. Pretoria, Hauptstadt der südafrikanischen Republik, steht iu Bahn- Verbindung mit Loureu^o Marques (loreussu markes), dem Hauptorte von Süd-Motzambique. Ii. Das ostafrikamsche Zeenhochland.^) Modenform und Gewässer. § 167. Das ostafrikanische Seenhochland reicht vom Sambesithal bis zum roten Meere und fällt nach W. zur Mulde des Kongobeckens, nach 0. in Terrassen zum indischen Oeean ab. Das 1200—1500 m hohe Plateau trügt im W. eine Reihe von Hochlandseen, die von Steilufern eingeschlossen sind und Abflüsse zu den großen afrikanischen Strömen besitzen: der Nyassa-See (Abfluß zum Sambesi, s. § 164), der Bangweölo- und Mero-See, Quell- beckeu des rechten Kongoquellflusses, des Luapula (der linke Quellstrom, der Luklaba, durchfließt eine Kette kleiner Seen westlich vom Luapula), der Taugauylka-See, der einen nicht immer thätigen Abfluß zum Kongo, den Luküga, besitzt, der Alexandra-See, der Albe'rt-Edward- und der Albert- See, welche durch den Semliki verbunden sind. Südöstlich von diesen beiden breitet sich das riesige Becken des inselreichen Ukerßwe oder Victoria- Njansa (Njansa—see)s) aus (drittgrößter See der Erde, von der Größe des *) Der 1867 entdeckte Kimberley-Di strikt hat in dem verflossenen Vierteljahrhundert 3 cbm Diamanten (— einem Würfel von 1,43 m Kantenlänge) geliefert. Diese Diamanten wogen 50 Mill. Karat oder 10250 kg und hatten einen Wert von 1150—1400 Mill. M. Der größte aller bekannten Diamanten wurde im Jahre 1893 gefunden. Sein Gewicht be- trug fast 200 g, seine Länge etwa 6,3 cm und seine Breite 4—5 cm. Die Edelsteine liegen hier in ihrem ursprünglichen Lager, dem sog. blue ground (= blauer Grund), einer senk- recht aufsteigeudeu serpentinsteinartigen Masse (Breccie), welche die Diamanten einschließt. **) Der 1887 entdeckte Witwatersrand hat bisher 5 cbm = 96000 kg metallischen Goldes geliefert. ***) Erforscher: Livingstone (1866), von der Decken (1860, 65), Stanley (1875), Peters (1889), Emin Pascha, Stuhlmann, Baumann und viele andere Deutsche. 1°) Als O-nellsluß des Nil wird der bedeutendste Zufluß des Ukerewe, der Kagsra oder Alexandra-Nil, angesehen, der den Alexandra-See mit dem Ukerewe verbindet.

12. 2. Abth. - S. 15

1832 - Berlin : Duncker u. Humblot
15 §. li. 12. Das Gebiet des arct. v. atlant. Ozeans. 4. Die Onega. Q.: unter dem Par. der Ing-Mdg. und demmerid. derscheksna-Mdg. Mdg.: unter dem Par. der Mezen-Q. und dem Merid. d. Bjelo-Sees. §- 12. in. Das Gebiet des atlantischen Ozeans. g. Das Gebiet des baltischen Meeres. 1) Küsicnflüsse und Landseen im Gebiet des bothnischen und finnischen Meerbusens. au) Die Ulea; Q-: unter dem Par. der Onega,Mdg. u- 47° £>.?.; durchfließt mehrere Seen, unter denen der Ulea-See der bedeutendste; Mdg.: unter dem Par. d. Dwina-Mdg. bb) Der Kimene, entfließt unter dem Par. der Wytschegda - Mdg. dem Päjana-See. cc) Die Newa mündet in die Krvnstadter Bucht, und entfließt der Südwest-Ecke des Ladega-Sees unter dem Parallel des Vjelo- Sees und 49° O. 2. Der Ladoga - See nimmt auf: An d. Südost-Ecke und. 60°N.b. u.50" O.l. An der Ostseite den Swir, den Wol- dcnsjas, chow, östlich der unter dem Par. der Q-: der I I- Wolchow, Iug-Mdg.; er entfließt m e n-See und. Mündg. d. Parallel , * Tlch- Scheksna- Mündung. Lo- Msta. wat.q.zna Q.unt. und d.par.schli- d.oka- na. Mdg. und. d. Par. d.kimene- Abflusses dem Onega-See An der Westseite die Woxa, unter dem Par. d- Wy- tegra-Mündung. Saima-See. wma. (an seiner Südwest-Ecke). Wytegra, welche und. dem Par. ihrer eige- nen Quelle i»d. Südost- Ecke d. Onega mündet. Oro-See. Pielis-See u. m. a., gegen Norden bis zum Par. der Onega-Fluß- Mdg. reichend. dd) Die Narowa mündet bei 460 L. in den finnischen Meer- busen, entfließt dem Peipus,See unter dem Par. der Wirim-Mdg. u. unter 45%0 O. L. Dieser empfängt von Westen die Embach, den Ab- fluß des Werz-Sees. Bemerkung. Der Ladvga-See ist der größte Landsee Europa'» '292 □3)1.). Außer den genannten größeren Seen finden sich in dem Umkreise des finnischen Busens, auf dem breiten Isthmus zwischen dem

13. Schulgeographie nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 136

1909 - Langensalza : Greßler
— 136 — Ackerbauer, Kleinhändler, Schiffer (Araber) oder als Händler und Träger ihren Unterhalt. Hinter dem Küstensaume steigt der Boden zu einer mächtigen Hochebene an, die infolge der Wärme und Feuchtigkeit mit weiten Urwäldern bedeckt ist. Die angelegten Plantagen liefern Kaffee, Tabak, Vanille, Baumwolle und Kautschuk. Die inneren Hochflächen weisen große Steppen mit üppigem Pslanzenwuchse auf. Das Gras wächst schilfartig bis 4 m hoch. Die Halme stehen jedoch nicht dichtgedrängt, sondern in einzelnen Büscheln getrennt. Stellenweise sind die Grasflächen auch von Dorngesträuchen durch- zogen, worin Antilopen, Zebras, Elefanten, Nashörner, Giraffen und Strauße sich tummeln. Die Flüsse wimmeln von Krokodilen, Flußpferden und Fischen. An der Nordgrenze der Kolonie erhebt sich der K i l i m a N d s ch a r o, der bis zu eiuer Höhe von 3090 in mit Urwäldern bedeckt ist, die gegenwärtig jedoch in ertragreiche Plantagen (Kaffee, Tabak) umgewandelt sind. Die bedeutendsten Seen sind der Biktoria-See, der Tanganyka-See und der Nyassa- See. Kleine Dampfer vermitteln den Verkehr auf den Seen. Die Bewohner sind Bantuneger oder Mischlinge, die Plantagen- bau, Viehzucht oder Handel treiben. Den Ackerbau besorgen die Frauen mit den Sklaven. Der Handel, welcher zwischen der Kolonie und Deutschland durch Dampfer und Eisenbahnen vermittelt wird, führt rohes Elfenbein, Kautschuk, Kokosnüsse, Bauhölzer, Hörner, Kopra, Kaffee, Tee, Kakao, Tabak usw. aus und Eisen und Eisen- waren, geschälten Reis, Spirituosen, Butter, Schmalz, Käse, Fleisch, Gemüse, Obst und Baumwollenwaren e i n. D a r - e s - S a l ä m an der Küste ist Sitz des Kaiserlichen Gouverneurs. T a n g a ist wichtiger nördlicher Hafen, von dem eine Eisenbahn bis in das Innere des Usambaragebietes führt, die bis zum Kilima Ndscharo fortgeführt werden soll. Lindi ist der wichtigste südliche Hafen. 4. Die Nilländer. Der Nil, der längste Fluß Afrikas, entsteht aus dem Abfluß mehrerer Seen (Viktoria-See, Albert-See und andere). Bei Ehar-

14. Deutschland, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handelsgeographie und Verkehrswege, Mathematische Erdkunde, Allgemeine Erdkunde - S. 143

1910 - Breslau : Hirt
10. Die Wasserhülle der Erde. 143 Die Auflösung leicht zerstörbarer Gesteinsschichten, wie Kalk, Gips und Salz, führt im Innern der Erde zur Bildung von Hohlräumen. Stürzen deren Decken ein, und füllen sich die durch den Einsturz hervorgerufenen Becken mit Wasser, so entstehen Einsturzseen (Zirknitzer See). Die Seen in Nordrußland, die großen schwedischen Seen, ebenso das Kaspische Meer, der Aräl- und der Baikäl-See u. a. sind Überreste früherer Meere. Sie heißen Reliktenseen. Auf ihren einstigen Zusammenhang mit dem Ozean weisen zahlreiche zurückgebliebene Meeresgeschöpfe hin, die teils versteinert, teils noch lebend vorkommen. So leben z. B. im Kaspischen Meer und im Baikäl-See Seehunde sowie Fische und Krebse des Meeres. d) Nach der Beschaffenheit des Wassers unterscheidet man Süßwasser- seen, die bei weitem die Mehrzahl bilden, und Salzseen. Im allgemeinen sind Seen mit Abfluß süß, ohne Abfluß salzig. Jeder Landsee ohne einen Abfluß, der das Salz hinausspült, muß zuletzt ein Salzsee werden, denn bei der Verdunstung bleibt das Salz im See zurück, und so bleiben alle Salze, die die Zuflüsse dem See bringen, in ihm (Schotts in Algier, Seen der Gobi, Großer Salzsee in Utah). Der Elton-See in der Kaspischen Senke besitzt eine gesättigte Sole (28,8 %), das Tote Meer an der Ober- fläche 23,75^ Salz. c) Allmähliches Verschwinden der Seen. Die Seenflächen der Erde nehmen stetig ab und werden einmal in Trockenland verwandelt. Dies geschieht а. durch Verdunstung, wenn diese größer ist als die Menge der jähr- lichen Niederschläge und des zufließenden Waffers (Kafpisches Meer, Aräl- See, Balkäsch-See); ß. durch Zuschüttung mit den Sinkstoffen der Flüsse. Seitlich ein- mündende Flüsse bewirken durch Ablagerungen geradezu die Zweiteilung langgestreckter Seen, wie z. B. die Lütschine den Brienzer und den Thuner See voneinander trennte; /. durch Abfluß, indem die rückwärtsschreitende Erosion des Abflusses den den See eindämmenden Riegel immer tiefer einsägt (Niagara und Erie ^iri^-See, Fig. 87 und 88); б. durch Vermoorung, „indem die Vegetation vom Uferrand aus gegen die Mitte Boden faßt und schafft" (Hochmoore im nordwestlichen Deutschland). 4. Gletscher, a) Schneegrenze. Ein großer Teil des Wassers befindet sich andauernd in gefrorenem Zustand entweder als Eis, und zwar auf dem Lande überwiegend als Gletschereis, oder als Schnee. Unter Schneegrenze versteht man die Höhengrenze, oberhalb deren der Schnee der Gebirge auch im Sommer liegenbleibt. Sie ist von der geographi- schen Breite abhängig und senkt sich in hohen Breiten stellenweise bis an den Meeresspiegel. d) Lawinen. Die im Gebirge angehäuften Schneemassen, hauptsächlich die unterhalb der Schneegrenze, werden außer durch Auftauen durch die La- wiuen entfernt. Die winterlichen und bei weitem mächtigeren Staublawinen

15. Bd. 3 - S. 123

1838 - Eisleben : Reichardt
123 Vereinigte Staaten von Nordamerika. See jener Gegend, den Schildkrö tensee (Turtle-Lake), welches aber unrichtig ist; denn 1832 unternahm der schon erwähnte School- kraft eine Expedition zu gleichem Zwecke, im Aufträge der Nord- amerikanischen Regierung und gelangte bis zu dem See la Bi che, den er mit seinem Indianischen Namen Jtasa-See nennt. Er fand ihn westlich vom Caß-See und bestimmte seine geographische Breite ohngcfahr auf 47" 10' N. Br. Sein Wasserspiegel liegt, nach Schoolkcaft, 1490 Engl. Fuß über dem Golf von Mexiko. Aus diesem See, der ein klares, durchsichtiges Wasser hat, fließt nun der Fluß in einer Breite von 10—12 F. und mit einer Tiefe von 12 bis 18 Zoll in einer nordöstlichen Richtung und erreicht beinahe den 48" N. Br., wo er sich wieder nach S. O. und spater im Allgemei- nen nach S. wendet. Doch vorher schon fallt, nach Schoolkrafts Un- tersuchungen, der Mississippi aus dem See Traversee kommend, in den Eaß-See. Vom Caß-See gelangt man in den Irving-See (47" 38' N. Br.) und erst südwärts von diesem theilt sich der Fluß in 2 Arme, den westlichen oder Itasca-Arm und den südlichen oder Plantagenet-Arm, weil er auf seinem Wege noch diesen letztern, von den Indianern Kubakunna genannten See bildet. Der Jtasca-See und die Quelle des Plantagenet-Arms sind aber nur wenige Stunden von einander entfernt. Man sieht aus diesen Anga- den, daß der Mississippi im Anfange seines Laufes in Arme getheilt ist, die größtentheils aus kleinen Seen ausfließen, sich aber nach einem kurzen Laufe vereinigen, und gemeinschaftlich die Bedeutung eines Stroms bekommen. Seit diesen letzten Untersuchungen der Mississippi- guellen von Schoolkraft aber hat 1836 ein Französischer Astronom, Nicollet, diese Gegenden aufs Neue untersucht und giebt 5 Flüß- chen, welche bei ihrer Vereinigung den Jtasca-See bilden, als den Ursprung des Mississippi an. Dies ist also der schwache Ursprung des Stroms, den man mit Recht einen der größten unh mächtigsten auf der Erde nennen kann, der auf einer ungeheuren Strecke schiffbar ist und so viele mächtige Nebenflüsse der ersten, zweiten und dritten Klasse hat, die gleichfalls weitbin schiffbar sind, so daß Warden *) die gefammte Schiffbarkeit des Mississippi und seiner Nebenflüsse, bevor der Missouri sich in den- selben ergießt, auf 1820 M. Lange berechnet, und die gefammte Was- serkommunikation des ganzen Mississippi-Flußgebietes (mit Einschluß des Missouri und seiner großen Nebenflüsse), auf mehr als 4000 M. schätzt. In Hinsicht der natürlichen Beschaffenheit des Mississippi nimmt Schoolkraft 4 Abtheilungen desselben an. Die erste erstreckt sich von seinem Ursprünge bis zu den Fallen von Peckagam a, wo er anfäng- *) Warden statistische, politische und historische Beschreibung der V. St. von Nordamerika, nach dem Englischen frei übersetzt und bearbeitet von Cannabich. Ilmenau 1824.

16. Abriß der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 27

1861 - Berlin : Charisius
Flüsse und Seen. 27 breit. Das Delta ist ein mit dichten Mangrove-Waldungen bedeckter Sumpf, der die Luft furchtbar verpestet, r. Tschadda oder Binue. Gambia, aus dem hohen Senegambien, 400 M. lang. Senegal, aus 2 Quellflüssen, ebendaher. d) Gebiet des Mittelmeeres: Nil; entsteht ans zwei Quellstüssen: l. Bahr el Abjad, der weiße Nil, südlich vom 9° Tnbiri genannt, r. Bahr el Asrek, der blaue Nil, durchfließt den Tzana- oder Dem- bea-See; er hat nur etwa '/- der Wassermenge des vorigen, während der Ueberschwemmung aber übertrifft er ihn. r. Atbàra oder Takazze. c) Gebiet des indischen Meeres: Z amb esi d. h. Fischfluß, als Cu am a und Luab o mündend, tritt durch den Lupata-Paß ins Küstenland. Der große Vischfluß, im Caplande. Seen. Tsäd-See; von S. mündet darein der Schiri. Tzana-See, aus welchem der blaue Nil. kommt. Ukerewe-See, vom Aequator nach S. reichend, wahrscheinlich der größte der afrikanischen Binnenseen. Udschidschi-See, im Sw. des vorigen. Njassa-See, süd-östlich vom vorigen. Ngami-See. (Die Karte ist zu zeichnen, zugleich von den Meerestheilen). 8 79. Asien. a) Gebiet des nördlichen Eis-Meeres: Ob oder Obs, vom Altai-Geb.; mündet in den obischen Meerb. l. Irtysch, vom Altai; kommt aus dem Dsaissang-See. l. Ischim. l. Tobol. Jenissei, vom Altai; geht in den jenisseischen Golf. r. Angara oder obere Tunguska, durchfließt den Baikal-See, der sein Wasser hauptsächlich durch die Selenga erhält, r. mittlere Tunguska, r. untere Tunguska. Lena, entspr. westlich vom Baikal-See: bildet ein großes Delta, r. Witim, r. Olekma; beide kommen vom Djukdjur-Geb. r. Al dan vom Iablonoi-Geb. l. Wiljui. Indigirka; Kolyma; beide kommen vom Stanowoi-Geb. b) Gebiet des stillen Oceans: Anadyr. Amur oder Saghalin-Ula; er entsteht aus dem Zusammenfluß der aus der In goda und dem Onon zusammenfließenden Schilka und dem Ker-ulun- Argun, die im Kentei-Geb. entstehen; mündet der Insel Saghalin gegenüber, r. Sungari. Hwang-Ho oder gelber Fluß, vom Bajan-Kharat-Geb. ; er ist sehr reißend und macht jährlich große Ueberschwemmungen: er mündet in das gelbe Meer. Nang-tze-kiang oder blauer Fluß; auch er mündet in das gelbe Meer. Er steht mit dem vorigen durch den 140 M. langen Kaiserkanal im Delta an der Mündung in Verbindung. Ssi-kiang oder Tiger, vom Nan-ling. Me-khong oder Kambodja: Quelle unbekannt. Me-nam, mündet in den Golf von Siam.

17. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 56

1872 - Leipzig : Fleischer
56 Zweiter Kursus. Iii. Zum indischen Ocean: Der Zambeze, dessen Quellen noch unbekannt sind. Iv. Amerika. §. 1. Die Seen. I. Nordamerika hat zahlreiche Seen. Die bedeutendsten sind: 1. der große Bären-See, 370 Um. groß; 2. der große Sklaven-See, 560 Um. groß; 3. der Athabaska-See, 150 Ihm. groß; 4. der große Winnipeg-See, 420 Ql. groß; 5. der obere See, 1524 Hsm. groß; 6. der Michigan-See (spr. Mitschigän), 1143 Hsm; 7. der Huron-See (spr. Hjuron), 952 Um. groß; 8. der Erie-See (spr. Jrie), 515 □!. groß; 9. der Ontario-See (spr. Ontario), 300 Hsm. groß. Diese fünf letzten Seen stehen mit einander in Verbindung. Der Erie-See ergießt sich vermittelst des 160' hohen Niagara- falls in den Ontario-See. Ii. In Mittelamerika findet sich: der Nicarägua-See, 167 llim., fließt durch den San Juan in das Meer ab. Iii. In Südamerika: 1. der M ar a kaib o - S e e, welcher mit dem Meere in Verbindung steht und daher Ebbe und Fluth hat, 638 Um.; 2. der Titicaca-See in Peru, 12,042' hoch gelegen, 151 Um. §. 2. Die fließenden Gewässer. I. Zum nördlichen Eismeer: Der M a k e n z i e (spr. Mäckensie), 470 M. lang, Abfluß des großen Sklaven-Sees. Ii. Zum großen Ocean: 1. der Columbia oder Oregon, an 340 M. lang; 2. der Colorado mündet iu den Meerbusen von Calisor- nien, ist 200 M. lang. Iii. Zum atlantischeu Ocean: 1. Der Churchill (spr. Tschortschill) führt das Wasser mehrerer Seen in die Hudsonsbai. ist über 300 M. lang. 2. Der Nelsonssluß, Abfluß des Winnipeg-See. 3. Der Lorenz ström, 450 M. lang, ist der Abfluß der fünf großen zusammenhängenden Seen. 4. Der Mississippi, 900 M. lang, hat rechts den vom Felsengebirge kommenden, 730 M. langen Missouri, links den aus dem Alleghanie-Gebirge entspringenden Ohio (Oheio). Das Stromgebiet beider Flüsse unlfaßt über 60,000 Hhm.

18. Leitfaden zu einem methodischen Unterricht in der Geographie für Bürgerschulen - S. 49

1872 - Leipzig : Fleischer
Uebersicht der bedeutendsten Landgewässer. 49 10. der Neusiedler-See, an der Westgrenze Ungarns, 8 Um., salzhaltig, sehr flach, 1866 ganz ausgetrocknet; 11. der Platten-See, auf dem ungarischen Tieflande, 12. Ii. Auf dem norddeutschen Tieflande: 1. der Müritz-See, im Gebiete der Ostsee, 3 Um. groß; 2. der Schweriner-See, 3 M. lang, 3/4 M. breit; 3. der Spirding-See, fast 2 Hjm. groß; 4. die Strandseen oder Haffe an der Ostfee, nämlich: das kurische, frische und Stettiner Haff. Iii. Auf dem nordost-europäischen Tieflande, längs des finnischen und bottuischen Meerbusens: 1. der Lüdoga-See, 336ffz Hjm.; 2. der Onega-See, 160 öhm.; 3. der Peipus-See, 70 süm.; 4. der Jlmen-See, 17 s^M. groß. Iv. Auf der skandinavischen Halbinsel: 1. der W e n e r - S e e, 19 M. lang, 9 M. breit, 95 sum. ; 2. der Wetter-See, 34 sum.; 3. der Mälar-See, 22ff4 □9)7. §. 2. Die fließenden Gewässer. I. Gebiet des nördlichen Eismeeres. 1. Die Petschöra entspringt auf dem nördlichen Ural und ist 143 M. lang. 2. Die Dwina entsteht aus der Vereinigung zweier Quellflüsse, ist 216 M. lang, ergießt sich in das weiße Meer. Ii. Gebiet der Ostsee. 1. Die Newa fließt aus dem Lüdoga-See, ist 8 M. lang. 2. Die Düna entspringt am Wolchonski-Walde, mündet in den Busen von Riga, ist 130 M. lang. 3. Der Riemen (Memel) entspringt am Südfuße der uralisch-baltischen Landhöhe, mündet mit zwei Armen in das kurische Haff und ist 115 M. lang. 4. Der Pregel entsteht aus der Vereinigung der Quell- flüsse Pissa, Rominte und Angerap, mündet in das frische Haff und ist 25 M. lang. 5. Die Weichsel entspringt am nordwestlichen Fuße der Karpathen, ist 130 M. lang, theilt sich vor ihrer Mündung zweimal: zwei Arme gehen ins frische Haff, der dritte in die Ostsee. 6. Die Oder, 120 M. lang, entspringt am Südostende der Sudeten und mündet in das Stettiner Haff; ihr größter Nebenfluß ist die Warthe, 105 M. lang. Lüben, Leitfaden. 4

19. Die Erde und ihre Bewohner - S. 620

1833 - Stuttgart Wien : Hoffmann Gerold
620 Nordamerika. mehre große Zuflüsse erhält, unter denen der, von Süden koinmende, Sklavenfluß der beträchtlichste ist. Dieser wird durch den Abfluß des Athabaska-Sees, mit welchem sich, von der linken Seite, der Friedensfluß vereinigt, gebildet. Derathabaska-See, auchberg- fee genannt, nimmt, an seinem südwestlichen Ende, den Athabaska- Fluß auf und hängt mit dem Wollaston-See und Renn t hi er-See zusammen. Der Nelson-Fluß ist der Abfluß des Winnipeg-See's in die Hudsons-Bai. Der Winnipeg-See nimmt außer mehren kleinern Flüs- sen auf: von der Westseite den Saskatschawan; von der Südseite den rothen Fluß, in den sich von der linken Seite der Assinibo- len-Fluß ergießt; ebenfalls von der Südseite, den aus dem Wäl» der-See kommenden Winnipegfluß. Der St. Lorenz-Strom ist der Abfluß von fünf sehr großen Seen, von denen der obere See 1.549, der Huron-See 1.127, der Michigan-See 1.077, der Erie-See 465 und der Ontario- See 330 Ihmeilen enthält. Der St. Clair-See, welcher zwischen dem Huron- und Erie-See liegt, ist 17 Llmeilen groß. Der St. Lorenz-Strom bildet vor seinem Eintritte in den Ontario-See den sehr großen Niagarafall. Die Flüsse der östlichen Küste, als der Hudson-Fluß, der De- laware-Fluß, der Susquehanna-Fluß, der Potomak-Fluß sind nicht groß. Dermississippi, dessen Ursprung im Westen des oberensee's ist, ist ein sehr großer Strom, der durch viele mächtige Zuflüsse von bei- den Seiten verstärkt wird. Der große M'issouri-Strom, in welchen sich der Platte-Fluß von der rechten Seite ergießt, fließt von der rechten Seite, der Ohio von der linken Seite und der Arkansas von der rechten Seite in den Mississippi. Der Rio del Norte, mit südlicher Hauptrichtung, ergießt sich, im Westen des Mississippi, wie dieser, in den Meerbusen von Mexiko. Der Rio Kolorado ergießt sich in den Meerbusen von Ka- lifornien. Der Bonaventura-Fluß, der Timp a nogosfluß und derko- lumbia- oder Oregan-Fluß ergießen sich in das stille Meer. Da Nordamerika mit seinem südlichen Theile im heißen, mit dem mittleren (größten) Theile im gemäßigten, und mit seinem nördlichsten Theile iin kalten Erdgürtel liegt, muß das Klima hier, nach der ver- schiedenen Lage gegen Norden oder Süden, so wie der Meeresnähe oder Seehöhe nach sehr verschieden sein.

20. Christliche Volksschule oder allgemeiner Unterricht über Gott, die Welt und den Menschen für evangelische Stadt- und Landschulen, die biblische Religionslehre, den evangelischen Katechismus und eine geistliche Liedersammlung, Natur-, Erd- und Himmelskunde, Seelen-, Pflichten-, Zahlen- und Sprachlehre mit Lesestücken nebst der Geschichte enthaltend - S. 81

1854 - Rinteln : Bösendahl
Erdkunde. 81 africa. Davon sind 360 Mill. Christen, (gegen 180 Miss, römisch-catholische, 70 Mill. grichisch-catholische, 60 Mill. evangelisch-lutherische, 10 Mill. cvangelisch-reformirte, lomill. cvangelisch-unirte, 15 Mill. englisch-evangelische, 5 Mill. Pres- byterianische, 10 Mill. kleinere Gemeinschaften,) 17o Mill. Buddhisten, 100 Mill. Muhamedaner, 60 Mill. Brah - misten, 6 Mill. Juden, die übrigen verschiedenerlei Götzendiener. A. Curopa. Grüße: 170 T. Q. Meilen. G e b i r g e: die Alpen, die Apenninen, das Balkan-Gebirge, die Karpathen, die böhmi- schen Gebirge, das Jura-Gebirge, die Pyrenäen, das Kjölen- Gebirge. Ströme: die Dwina, die Götha, die Newa, die Düna, der Niemen, die Weichsel, die Oder, die Elbe, die Weser, die Ems, der Rhein, die Maas, Schelde, Seine, Loire, die Garonne, der Douero, der Tajo,«die Guadiana, der Gua- dalquivir, der Ebro, die Rhone, der Po, die Donau, der Dniester, der Dnieper, die Wolga. Seen: der Ladoaa-See, der Onega»See, der Wetter-See, Wener-See, Genfer-See, Platten-See, Boden-See. Menschen: 240 Mill. von neun Hauptstämmen: Germanen, Galen, Basken, Sclaven, Letten, Griechen, Arnauten, Tataren, Finnen mit so viel Stamm- sprachen und über 500 Mundarten. Dieselben bewohnen und bilden folgende Länder und Staaten: Staaten und Länder. . E- 98 l Oestreich. Staat Deutschland Frankreich Türket Spanien Schweden Norwegen Italien Brittischer Staat Preußischer Staat Ungarn Dän. Staat nt. Js England Königreich Neapel 98,000 Q.m. 60 Mill. Einwoh. 12,000 — 37; — .— 11,600 — 44 — — 10,000 —. 36* - — 8000 — 10 — 8800 — 12 — — 8000 — 3 — 5900 —. 1? - — 5800 — 22 — — 5700 — 26| — — 5000 — 16? — — 5000 — 13? — — Ud 2500 — n - — 2700 — 14§ — —. 2000 — 8 Mill —, «