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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 80

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
meisten abgetragen. Im Westbalkan bestehen die höchsten Gipfel auch aus kristallinischem Gestein. Doch bedecken neuere Schichten, wie Kalk, Kreide u. a. das Grundgebirge der Abhänge auf beiden Seiten, besonders aber viele Strecken des Südabfalls. Damit steht ein großer Formen- reichtum im Zusammenhange. Der Ostbalkan zeigt fast wagerecht gelagerte Kreideschichten und sanfte Höhen. Hier haben die auffaltenden Kräfte nur schwach gewirkt, so daß sie die Schichten in ihrer Lagerung kaum veränderten. — Der Hauptrichtung des Balkans von Westen nach Osten entspricht wieder eine deutlich zu erkennende Bruchspalte, welche auf der Südseite in der ganzen Länge des Gebirges verläuft (Tal der Tundfcha, Becken von Sofia usw.). Südlich von dieser Bruchspalte sanken die Schollen bis auf einige Reste [das Gebirge Karadscha (Antibalkan) und der Orta- Daghj in die Tiefe. Wegen seiner mehr flachgewölbten Kuppen wird die Höhe des Balkans meist unterschätzt. In seinen höchsten Teilen erhebt er sich bis auf fast 2 400 m (Jumruktschal 2375 m). Tiefere Einschnitte fehlen dem Gebirge. Daher liegen die Pässe sämtlich ziemlich hoch. Der aus dem letzten russisch-türkischen Kriege bekannte Schipkapaß hat eine Höhe von 1330 m (Brennerhöhe). Hier tobte ein heißer Kampf. Der Balkan ist keineswegs so unwegsam, wie man gewöhnlich annimmt. Es führen etwa 3 0 Straßen über das Gebirge. Unter den zahlreichen Gewässern, welche nach Norden der Donau zueilen, ist der Jsker am wichtigsten. Sein Tal ist reizvoll, aber wild. Die Flüsse, welche auf der Südseite des Balkans entspringen, werden fast sämtlich von der Maritza gesammelt. Sie entspringt auf dem Rilo- Dagh und empfängt als bedeutendsten linken Nebenfluß die der schon erwähnten Bruchspalte folgende Tundscha. Auch in Klima und Vegetation herrscht in den einzelnen Teilen des Balkans eine große Verschiedenheit (Alpen.) Bis zur Nordseite gelangen die von Rußland wehenden kalten Winde. Die Winter sind oft sehr streng. Dagegen herrscht auf der Südseite — besonders im Ost- und Mittelbalkan — ein mildes Klima. Der Westbalkan ist wieder rauher, und der Winter tritt hier zeitig ein. Die ganze Nordseite des Gebirges besitzt ausgedehnte Waldungen, meist Hochwald. Aber während die Höhen und die Südseite des Mittelbalkans fast waldlos sind (Grund!), werden die Südabhänge des Ost- und Westbalkans bis weit hinauf noch von dichten Laubwäldern bedeckt. An ausgedehnten Weideplätzen mangelt es nicht. Auf der Nordseite wird vor allem Getreide angebaut. Das eigentliche Gebirge ist natürlich nur spärlich besiedelt. Die größte Fruchtbarkeit herrscht in den schon erwähnten Talungen des Südabhanges. Dort gedeihen unter dem Einflüsse ergiebigen Bodens, ausreichender Befeuchtung und herrlichen Klimas Mais, Obst, Tabak, Wein und Rosen. Weite Gegenden sind mit Rosenstöcken bedeckt. Aus den Blütenblättern der Rosen gewinnt man das herrliche Rosenöl. Ausgedehnte Rosenpflanzungen hat besonders die Umgebung von Kasanlyk im Süden des Schipkapasses,

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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 79

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 79 — Doch sind die Ausbeute dieser Schätze und die Industrie noch wenig ent- wickelt. Es fehlt den Bewohnern dazu an Geschick und Geld. Die Serben, zu denen neben den Montenegrinern auch der größte Teil der Bewohner Bosniens, der Herzegowina und Dalmatiens rechnet, sind Südslawen und griechisch-katholischen Bekenntnisses. Sie wanderten zu Beginn des 7. Jahrhunderts in das Land ein und über- fluteten fast die ganze Halbinsel. Im 11. Jahrhundert gründeten sie ein großes Reich mit der Hauptstadt Rassia (jetzt Novibafar), das später dem Ansturm der Türken erlag (Schlacht auf dem Amfelfelde 1389). 1878 erlangte das jetzige Serbien seine Unabhängigkeit. 1882 wurde es als Königreich proklamiert. Die Volksrechte werden in der Skuptschina aus- geübt. Noch heute träumen die Serben von der Wiedererrichtung eines großserbischen Reiches und kommen dabei nicht zu ernsthaften kulturellen Fortschritten. Es fehlt ihnen an der nötigen Energie und Streb- famkeit. Die Hauptstadt des Landes ist Belgrad (75 000 Einw.). Sie liegt an der Einmündung der Sau in die Donau. Sie beherrscht die Morawa- straße und den Weg nach Ungarn und ist eine starke Festung. Die Stadt liegt auf einer Anhöhe. Sie ist in den Türkenkriegen viel um- stritten und in den voraufgegangenen Kämpfen der Bulgaren, Griechen und Ungarn mehrmals zerstört worden. Seit aber im Jahre 1867 die Festung von den türkischen Truppen geräumt wurde, zeigt die Stadt eine günstige Entwickelung und einen blühenden Handel. Bis 1842 war Kragujewatz die Residenz der serbischen Fürsten. Auch Nisch (Lage!) ist eine starke Festung und treibt lebhaften Handel. Der Balkan bildet die Fortsetzung der Karpaten und streicht in einem flachen, nach Norden offenen Bogen von der Donau bis zum Schwarzen Meere. Das ostserbische Gebirgsland, das Verbindungsstück zwischen Karpaten und Balkan, erstreckt sich zwischen der Donau und dem in diese mündenden Flüßchen Timok. Der Balkan scheidet Bul- garien von Rumelien und ist in seinem größten Teile eine Wasser- scheide zwischen der Donau und dem Ägäischen Meere. Man teilt ihn gewöhnlich in drei Teile, den Westbalkan, der bis zum Jskerdurch- bruch reicht, den Mittelbalkan, der am Passe des Eisernen Tores bei Sliwno endet, und den Ostbalkan. Der letztere spaltet sich in mehrere Parallelketten. Sein Steilabfall liegt nach Norden. Der Mittelbalkan dagegen fällt nach Süden hin steil ab und hat seine all- mähliche Abdachung zur Donau. Der Westbalkan gliedert sich wieder in mehrere gleichlaufende Zweige und hat ebenfalls den Steilabfall im Norden. Diese Einteilung des Balkans steht mit dem geologischen Bau desselben im engsten Zusammenhange. Der Mittelbalkan ist am höchsten aufgefaltet. Er besteht — auch in seinem südlichen Steilabfall — aus kristallinischem Gestein (Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Por- phyr u. a.). Hier war die Hebung am stärksten. Er ist aber auch am

2. Die Landschaften Europas - S. 359

1900 - Trier : Lintz
Der Balkan und seine nördliche und südliche Abdachung. 359 dieser zugekehrt wäre. Diese liegt aber jetzt auf der Südseite. Der Mittelbalkau ist der am wenigsten gegliederte Teil des ganzen Zuges. Er ist genau nach 0 gerichtet und kann bis zum Passe deseise r n e n T h or es bei Sliwno gerechnet werden. Diese Strecke ist doppelt so lang als die des Westbalkan. Auch die Kamm höh e ist noch etwas bedeutender. Die höchsten Erhebungen liegen in der Mitte, so der 2375 m hohe Jumrukt- schal. Der Schipkapass liegt 1330 m hoch. Der Ostbalkan. Er streicht ebenfalls nach 0. Er ist am meisten in Parallelketten gegliedert. Auch seine Höhe ist niedriger und beträgt nirgendwo mehr 1000 m. Er stellt nur noch das Auslaufen einer mächtigen Gebirgsfalte dar. Das verschiedene Landschaftsgepräge der drei Teile des Balkan. Die Unterschiede zwischen den drei Abschnitten des Balkan sind grösser, als wir nach den wesentlichsten Erhebungsmerkmalen schliessen können. In der Verschiedenheit der Gesteinsbeschaffenheit liegt auch ein ver- schiedenes F or m ge präge begründet. Der am höchsten aufgefaltete Mittelbalkan besteht aus krystallinischem Gestein. Er hat mehr wuchtig als kühn aufstrebende Bergformen. Er ist jedenfalls stark abge- tragen. Dadurch haben die Berggipfel die Form von breit gedehnten und flach gewölbten Kuppen angenommen. Scharfkantige Gipfel sind selten. Auch die höchsten Erhebungen des W estbalkan bestehen aus krystallinischem Gestein (Granit, Glimmerschiefer, Porphyr u. s. w.). Seine beiderseitigen Abhänge sind aber mit Kalk-, Kreide- und andern Schichten bedeckt, die in ihren Resten abwechslungsvollere Formen zeigen. Am geringsten ist die Formenpracht im Ostbalkan. Sein Gebirgskern ist in fast wagerecht liegende Kreideschichten gehüllt. Die auffaltenden Kräfte wirkten hier so schwach, dass sie diese in ihrer Lagerung kaum zu stören, wieviel weniger auseinander zu sprengen vermochten. Ebenso wechsellvoll und verschieden wie die Formenpracht ist das pflanzliche Kleid des Balkan. Die Nordabhänge fast des ganzen Zuges sind noch mit prächtigemhochwalde geschmückt. Auf den Süd- abhängen, die wärmer sind und zugleich eine geringere Regenmenge erhalten, ist dagegen das Waldkleid dürftiger. Nur im West- und Ostbalkan hat es sich noch ziemlich erhalten. Dagegen ist der Mittelbalkan, der zu Plinius Zeiten auch auf der Südseite noch waldreich war, jetzt fast kahl. Das Gebirge erscheint infolgedessen öde. Durch seine geringe Besiedelung wird dieser Ein- druck noch erhöht. Doch fehlt es auch nicht an einigen reizenden Thä- lern. Besonders die kurzen Querthäler, die sich auf der warmen und sonnigen Südseite öffnen, entfalten mit ihren Rosenfeldern, Weingärten und dichtbelaubten Walinussbäumen ein herrliches landschaftliches Bild. Am meisten ist durch diesen Schmuck das liebliche Thal von Kasanlik ausgezeichnet. Zu Unrecht wird immer von der Unwegsamkeit des Balkan ge- sprochen. Im ganzen führen 30 Strassenziige über ihn. Die wichtigste Ein- sattelung ist der schon genannte Schipkapass. Da es dem Balkan an grossen Längsthälern fehlt, können bedeutende Flussläufe in ihm nicht zur Entwicklung gelangen. Von den zahlreichen Gewässern, die nach N zur Donau^rinnen, ist der Isker das bedeutendste. Er entspringt jedoch nicht auf dem Balkan selbst, sondern weiter südlich auf dem Rilo Dagh. Es

3. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 91

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 91 — ein Königreich (Skuptschina). Mangel an Energie und Strebsamkeit hemmen den kulturellen Fortschritt der Bewohner. Die Residenz des Königs ist Belgrad (75000 Einw., Lage, heife umkämpfte Festung). Die frühere Residenz der serbischen Fürsten ist Kragujewatz. Die Festung Nisch (Handel) hat eine sehr günstige Lage (Nachweis!) Der Balkan (Lage, Streichrichtung!) bildet die Wasserscheide zwischen der Donau und dem Ägäischen Meere. Man teilt ihn in den West-, Mittel- und Ostbalkan (Teile abgrenzen!) Gliederung, Abfall und geologischer Bau stehen immer im Zusammenhang und sind in den einzelnen Teilen gar mannigfaltig (Nachweis im einzelnen). Der Mittel- balkan ist am höchsten aufgefaltet (Jumruktschal 2375 m) Sein südlicher Steilabfall steht in engster Verbindung mit einer in ostwestlicher Richtung verlaufenden Bruchspalte (Tal der Tundscha, Becken von Sofia usw.). In der Hauptsache baut sich dieses Faltengebirge aus kristall- inischen Gesteinen (Granit, Gneis, Glimmerschiefer, Porphyr u. a.) auf, doch sind auch jüngere Schichten, wie Kalk, Kreide u. a. vertreten (Er- klärung!) Tiefere Einschnitte in das Gebirge, dessen Höhen meist stach gewölbt sind, fehlen. Daher liegen die Pässe alle ziemlich hoch. (Schip- kapatz 1330 m. Vergleich! Wodurch bekannt?) Etwa 30 — freilich nicht immer wohlgepflegte — Stratzen führen über das Gebirge. Nach Norden eilt der Jsker zur Donau. Die südwärts verlaufenden Wasseradern sammelt die Maritza (Tundscha). Der Norden ist rauh, der Südabhang hat — besonders in den ge- schützten Tälern — ein mildes Klima (im Westbalkan?). Einzelne Teile des Gebirges (welche?) sind mit herrlichen Laubwaldungen (meist Hoch- wald) bestanden. An Weideplätzen ist kein Mangel. An den Nord- abhängen wird vorwiegend Getreide angebaut. Im Süden dagegen ge- deihen Mais, Obst, Tabak, Wein und Rosen (Rosenfelder von Kasanlyk). Das Königreich Bulgarien (96000 qkm, 4,3 Mill. Einw., 45 auf 1 qkm) umfatzt außer dem Balkan noch die dem Nordfutze dieses Ge- birges vorgelagerte Hochfläche von Bulgarien, das im Süden angren- zende Ostrumelien (obere Maritza und Tundscha) und das Rhodope- gebirge. Die Hochfläche von Bulgarien ist durchweg recht fruchtbar (teilweise Lötzablagerungen) und liefert viel Getreide. — Die Hauptstadt des Landes ist Sofia im fruchtbaren Becken gleichen Namens, im Tale des Jsker (Bahnlinie, 70000 Einw.). Andere wichtige Siedlungen sind Schumla (Festung, Lage!), Warna (Ausfuhrhafen, Seefestung), Tirnowa (alte Hauptstadt, Krönungsstadt), Plewna (Kampf zwischen Russen und Türken — 1877) und Rustschuck (Äbergangspunkt über die Donau, Handel). Ostrumelien wird von der oberen Maritza und ihren Zuflüssen (u. a. die Tundscha) reich bewässert. Es ist ein sehr fruchtbares Schwemmlandgebiet (Weizen, Mais, Reis, Tabak, Obst u. a.). Die bedeutsamsten Siedlungen sind Philippopel (43000 Einw., obere Maritza, Orientbahn), Kasanlyk (Tundscha, Rosenöl) und der Hafenplatz Burgas. Bulgarien ist eine konstitutionelle Monarchie (Sobranje). Seit 1908 ist es Königreich und von der Türkenherrschaft gänzlich befreit. Seit dieser Zeit hat das Bulgarenvolk (griechisch-katholisch, gut be- gabt, rührig, beharrlich) seltene und allseitige kulturelle Fortschritte gemacht. Die Bulgaren (Herkunft!) sind vorwiegend Ackerbauer und Viehzüchter. Gewerblich tätig sind sie vor allem in der Teppichweberei.

4. Europa und Amerika - S. 27

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
27 Die Balkanhalbinsel. § 134 Patras-Korinth, Ägina, Saloniki? — Wo die Halbinseln: Gallipoli, Chalkidike, Attika, Argolis? — Wo liegen und zu welchen Staaten gehören die Häfen: Zara, Spalato, Ragusa, Eattaro, Patras, Korinth, Piräus, Saloniki, Gallipoli, Konstan- tinopel, Burgas, Warna, Konstanza? — Wo liegen und zu welchen Staaten ge- hören folgende Inseln: Dalmatinische Inseln, Korfn, (Kerkyra), Jthaka, Zante, (Zakynthos), Kreta, (Kandia), Hydra (vor der Halbinsel Argolis), die Kykladen (f. bei Griechenland), Euböa, Sporaden? 3. Tas Klima. Im Süden mittelmeerisch (f. Griechenland), im Innern des breiten Rumpfes festländisch. 1851/52 hatte das „Goldene Horn" eine feste Eisdecke. Zur Veranschaulichuug des großeu Gegensatzes zwischen dem Norden und dem Süden führt man wohl an, daß der Zug, der Belgrad im Winter bei —20° verläßt, am selben Tage in Saloniki +20° vorfinden kann. Ter ständige Nordwind (Ursache, § 113,4) weicht nur nachts einer leisen Gegenströmung (inwie- fern wichtig für die Schiffahrt?). — Immergrüne Gewächse treten zuerst am Südabhang des Balkans auf. Die eigentliche mittelmeerische Pflanzenwelt (Ölbaum, Südfrüchte, Feigen, Man- deln), beginnt erst da, wo die Halbinsel sich verschmälert. 4. Aufbau des Bodens. Überblick nach Abb. 1, § 112: zwei junge Faltengebirge: a) der Balkan im Nordosten, b) das Dinarische Gebirge an der langen West- küste, c) zwischen den beiden und dem Meere ein Schollenland. Dazu einige kleine Ebenen und das große Donautiefland. a) Der Balkan § 134 600 km lang und 20—40 km breit. An welches Gebirge schließt er sich (beim Eisernen Tor) an? x) Im höheren Teil gehört er dem Urgebirge an. Die flache nördl. Abdachung ist von Kalken und Sandsteinen überlagert (Bulgarische Kreidetafel). Ähnlichkeiten des (Mittel-)Balkans mit dem Erzgebirge: kristallinisches Gestein, am lehr flachen Nordabhang von jüngeren Schichten überlagert; steiler Südabbruch mit Einsturzgraben mit vulkanischen Durchbrüchen und warmen Quellen. — In der Bruchspalte das durch seine Nosenzucht be- rühmte Tal von Kasanlyk (das Tundscha-Tal) und das fruchtbare Becken von Sofia. Die Bawn-Pässe find verhältnismäßig hoch (Schivka-Paß 1330 m; vgl. Brennerpaß, 1360 m; Schlacht im Ruffifch-Türkischen Krieg 1877). b) Das vinarische Gebirge, § 135 eiu Kalkgebirge wie der Apennin und der Jura, die Fortsetzung der südl. Kalk- alpen und des Karst^). Größtenteils Wasser- und waldarme, „verkarstete" Kalk- steiuhochflächen (stellenweise Steinwüsten) mit unterirdischen Flüssen und Höhlen. Trotz des vielen Regens (s. Regenkarte im Atlas) geringe Fruchtbarkeit (Ursache?); nur der mittlere, aus Schieferstein bestehende Teil ist günstiger. Die herrliche, treppenförmig absteigende Adriaküste hat vortreffliche Häfen (nennen!), ist aber durch die unwegsame Gebirgsmauer vom Innern des Landes völlig ab- geschlossen und infolgedessen auf Italien hingewiesen (starker italienischer Be- i) Die Strecke vom Eisernen Tor bis an das Flüßchen Timok bezeichnet man wohl als Ost- serbisches Gebirge. Einteilung des Balkans in Westbalkan (Steilabhang nach Norden) vom Timok bis an den Jsker, Mittelbalk an (Steilabhang nach Süden) von da bis in die Gegend von Sliwno und Ostbalkan (mit mehreren Ketten). :) Teilnamen eventuell nach der Atlaskarte.