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1. Unsere Heimat - S. 91

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
ein, ja der Schultheiß stellte sogar in Aussicht, ihn frei und ehrlich zu sprechen, wenn er diesen Meisterschuß vollbringe. 3. An dem Tage seiner Hinrichtung wurde er vor den Turm geführt. Es hatte sich eine große Menge Neugieriger angesammelt. Man reichte dem Wildschützen die Büchse. Lautlose Stille rings umher! Den meisten Zuschauern schlug das Herz. Nur dem Hansel nicht. Der schaute stolz und siegesbewußt aus seine Büchse. Jetzt richtete er sie nach der Wettersahne. Hansel gib acht, es geht um deinen Kopf! Schuß auf Schuß erdröhnte. Jedesmal erscholl lauter Beifallsjubel der Menge) denn Löchlein reihte sich an Löchlein. Jetzt kam der letzte Schuß. Und siehe, der schönste Neuner saß im Blech! Der Beisallsjubel wollte kein Ende nehmen. Da trat der Schultheiß vor und sagte: „Hansel, ich spreche dich frei und ledig, dein Leben sei dir geschenkt. Und weil du ein gar so guter Schütze bist, sollst du von nun an Stadtschützenhauptmann bei uns werden." Die Menge jubelte und blickte Hansel erwartungsvoll an. Der aber verbeugte sich leicht vor dem Schultheiß und sprach: „Ich danke euch, daß ihr mir das Leben geschenkt habt, aber Schützen- Hauptmann zu werden, begehre ich nicht, die Freiheit in meinen Wäldern ist mir lieber als die in eurer freien Stadt." Stolz warf er seine Büchse über seine Schulter und verließ Frankfurt auf Niewiedersehen. 57. Das Denkmal Kaiser Wilhelms I. Sjj m Ansang der Taunusanlage, gerade dem Opernhaus gegenüber, erhebt sich ein Standbild, das den Vorübergehenden freund- lich grüßt. Wer ist der stattliche Reitersmann, der von hohem, stolzem Rosse sinnend zu uns niederschaut? Dort auf dem Sockel des Denkmals steht es geschrieben: „Wilhelm I." „Der alte Kaiser" wird er heute noch gern von dem Volke genannt. In der Tat, er war schon 74 Jahre alt, als ihn die deutschen Fürsten in fremdem Lande zu ihrem Kaiser erwählten. Schneeweiß war sein Bart, aber jung und frisch blickte sein Auge. 2. Siehe, wie fest er die Zügel des Pferdes in der linken Hand hält! Die rechte hat er leicht in die Seite gestützt. Auf dem Haupte trägt er einen blitzenden Helm. An der Seite hängt ihm das lange Schwert. So mag er ausgesehen haben, als er in dem Kriege gegen die Franzosen so manche blutige Schlacht von 91

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