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1. Hülfsbuch für den Unterricht in der Handels- und Verkehrsgeographie - S. 136

1900 - Lüneburg : Herold & Wahlstab
18li Der Ackerbau liefert alle Getreidearten, auch Reis, Wein (Portwein, Muskateller, Sherry, Malaga), Olivenöl, Kork, Espartogras (das zu allerlei Flechtwerken und zur Papierbereitung dient) und Südfrüchte. Die Viehzucht liefert die besten Maultiere und Esel. Dagegen ist die altbekannte Schafzucht der Merinos in Verfall geraten. Wilde Stiere werden in den Gebirgen gezüchtet für die Stiergefechte. In den südöstlichen Küstengegenden blüht die Seidenraupenzucht und die Cochenillezucht. Der Bergbau, trotz des Reichtums der Halbinsel an Mineralien vernachlässigt, hat sich neuerdings gehoben und liefert namentlich Ausbeute an Kupfer. Silber, Blei und Quecksilber. Die Industrie hat für den Weltmarkt und Welthandel wenig Bedeutung. Spezialitäten der spanischen Industrie sind die Korkstöpfelfabrikation, die Espartoflechterei, die Fabrikation blanker Waffen (Toledo), die Spitzenklöppelei und die Gold- und Silberwarenindustrie. Sehr umfangreich wird die Tabakfabrikation betrieben. Der Handel steht im allgemeinen weit hinter dem der meisten Staaten Europas zurück und ist weder der günstigen Lage, noch der Erzeugungskraft des Landes entsprechend. Wichtige Ausfuhrartikel sind : Wein, Olivenöl, Süd- früchte, Rosinen, Korke, Espartogras, Kupfer-, P>lei- und Eisenerze, Quecksilber. A. Königreich Spanien. a) Handelsplätze : * Madrid. :i: Barcelona. Valencia. * Sevilla. * Malaga. Murcia. Saragossa. Cartagena. Granada. Jerez. Cadiz. Valladolid. Bilbao. San- tander. — Inselgruppe der Balearen und Pity usen. b) Kolonieen: Presidios (Ceuta). Kanarische Inseln. B Königreich Portugal. a) Handelsplätze: * Lissabon. i: Oporto. b) Kolonieen : Azoren. Madeira. Inseln des grünen Vor- gebirges. Angola. Portug. Ostafrika. — Goa. Macao.

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1. Theil 1 - S. 523

1876 - Langensalza : Greßler
523 immer offen, so daß unter derselben das feine saubere Hemd ficht- bar bleibt, um dessen Kragen ein buntes seidenes Tuch geschlungen ist, das statt des Knotens durch einen goldenen Ring zusammen- gehalten wird. Die Aermel der Jacke sind beinahe bis an den Ellbogen hinauf mit silbernen Knöpfen dicht besetzt, und aus jeder ihrer beiden Seitentaschen schaut der Zipfel eines feinen Battist- tuches hervor. Die enge Kniehose von schwarzem Tuch und die Schenkel entlang gleichfalls mit silbernen Knöpfen besetzt, wird um die Hüften durch die rothseidene Schärpe festgehalten. Als Fußbekleidung trägt der Majo Schuhe mit Gamaschen von ungefärbtem Leder, die auf das Zierlichste ausgenäht sind, und von deren blanken Knöpfen blos der oberste und der unterste geschlossen werden, so daß die stramme Wade in dem weißen Strumpfe durch den Schlitz sichtbar wird, über welchem ein Busch von langen schma- len Riemen spielt, der vom obern Rande der Gamasche herunterfällt. Die Kopfbedeckung ist der kleine andalusische Hut mit niedrigem Deckel, mit rings herum aufgekrämptem Rande, und mit zwei Ro- fetten von Sammet besetzt. Geht der Majo zu Fuß, so führt er einen langen, bunt bemalten Stock in der Hand, der unten in eine Keule und oben in eine Gabel ausläuft. In seinem größten Glänze aber zeigt sich der Majo zu Pferde. Bei den Stiergefechten erscheint Jedermann nach dem Gebot strenger Sitte in mehr oder weniger vollständiger Majotracht. 6. Malaga. Die Hafenstadt Malaga im Mittelmeere, östlich von Gibraltar ungefähr eben so weit entfernt, wie Cadix im Westen, hat eine schönere und großartigere Umgebung, als Letzteres, mit welchem es als Handelsstadt gleichen Rang behauptet. Die Sierra Ne- vada, welche das ganze ehemalige Königreich Granada in der Richtung von Südwesten nach Nordosten mit einer Anzahl von starken Ausläufern nach dem Süden und Norden zu durchzieht, um- giebt das Thal von Malaga gleich einer getheilten Rotunde und schützt es so vollständig gegen alle nordischen Winde, daß das Klima desselben sich ewig gleich bleibt, ohne tropisch heiß zu sein, weil die erquickende Seeluft es mit ihrer angenehmen Frische durchweht. Nur in der Regenzeit durchfließt der, sonst fast ausgetrocknete Guadalmedina das Thal von Malaga mit seinem breiten und klaren Wasser. Nach Gibraltar zu, in der Gegend des Strandortes M y g a s beginnend, sind zwischen zerrissenen Felsgestaden tief liegende, meilenbreite Laubwälder und Sumpf stellen, welche sich gleich einem ungeheuren Blumenmeere mit Millionen üppiger Asfodillen, orientalischen Kaiserkronen, Lilien. Hyacynthen und »Thrä- nen der heiligen Jungfrau« bedecken. Am Fuße der Sierra Nevada

2. Theil 1 - S. 424

1864 - Langensalza : Greßler
424 jener Matador starb späterhin an einer Wunde, die er von einem Stiere erhielt.« 5. Malaga. Die Hafenstadt Malaga im Mittelmeere, östlich von Gibraltar ungefähr eben so weit entfernt, wie Cadix im Westen, hat eine schönere und großartigere Umgebung, als Letzteres, mit welchem es als Handelsstadt gleichen Rang behauptet. Die Sierra Nevada, welche das ganze ehemalige Königreich Granada in der Richtung von Südwesten nach Nordosten mit einer Anzahl von starken Aus- läufern nach dem Süden und Norden zu durchzieht, umgiebt das Thal von Malaga gleich einer getheilten Rotunde und schützt es so vollständig gegen alle nordischen Winde, daß das Klima desselben sich ewig gleich bleibt, ohne tropisch heiß zu sein, weil die erquickende Seeluft es mit ihrer angenehmen Frische durchweht. Nur in der Regenzeit durchfließt der, sonst fast ausgetrocknete Guadalmedina das Thal von Malaga mit seinem breiten und klaren Wasser. Nach Gibraltar zu, in der Gegend des Strandortes Myjas beginnend, sind zwischen zerrissenen Felsgestaden tief liegende, meilenbreite Laub- wälder und Sumpfstellen, welche sich gleich einem ungeheuren Blumeirmeere mit Millionen üppiger Affodillen, orientalischen Kaiser- kronen, Lilien, Hyacinthen und »Thränen der heiligen Jungfrau« bedecken. Am Fuße der Sierra Nevada beginnen die Kalk-Sand- berge, welche die köstlichen Süd weine erzeugen, die Malagas be- deutendsten Handelszweig abgeben. Näher im Gebirge entfaltet sich eine reiche Vegetation von por- tugiesischen Eichen, Ulmen, immergrünen Korkeichen, orange- blättrigem Kreuzdorn, Myrten und der riesigen Erica arborea. Unter breitem, majestätischem Blätterdache wuchern gewürzduftende Büsche, Steinlorbeer neben Pistacien mit immergrünem B'ätter- gefieder, Orangen, Citronen und Ziersträuchern der mannich- fachsten Art. Auf dem Boden breitet sich ein köstlicher Teppich immer- blühender Veilchen, orientalischer Alpenrosen und Lilien aller Farben aus. Verschiedene Farren und Ep heu schlängeln ihre Arme 40 Fuß hoch an den Stämmen der Bäume empor und formen mit ihren Gipfelbüscheln stilltrauliche Tempelhallen. Wohl dem Gemüthe, das sich so köstlicher Umgebung erfreuen kann! Von den kegelförmigen Gipfeln des Cu mb er und Mulhacem aus, welche wie zwei riesige Schildwachen auf dem Kamme der Sierra thronen, genießt der Wanderer eine wunderbar schöne Aus- sicht über einen Theil Granadas und nach dem blauen Meere, von welchem frische Nebeldüfte herüberwehen. Wer so von dieser Bergkuppe aus sein Auge in die Ferne schweifen läßt, kann sich wehmüthiger Betrachtungen nicht erwehren; es liegt etwas Groß- artiges in der südlichen Natur, welches den Boden nie völlig dem

3. Theil 1 - S. 426

1864 - Langensalza : Greßler
426 Mänteln, welche bei den niederen Klassen stets den Nebenzweck haben, bei Mefferkämpfen als Schild um die linke Hand geschlungen zu werden. Am buntesten ist das Bild am Hafen. Zahlreiche Kauf- fahrteischiffe der verschiedensten Flaggen bedecken die stille, spiegel- klare Bai. Auf dem Quai ist ein ewiges Summen, Rusen, Fässer- rollen, Wälzen von Waarenballen und Feilschen. Soldaten und Geist- liche, Majos und Landleute mit hohen spitzen Hüten, mit Jacken von Schaffell, schwarzen Gamaschen und gelbledernen Schuhen, spanische Matrosen mit rothen Zipfelmützen, und englische Seeleute bilden ein Geschwirr, wie es nur die Hafenstädte südlicher Staaten darbieten. Von der Größe des Handelsverkehrs, dessen Mittelpunkt der Hasen von Malaga ist, geben einige Zahlen den besten Begriff. Malaga versendet jährlich im Durchschnittes 1,400,000 Kisten Mus- katrosinen, 1,500,000 Pfund frische Trauben, meist nach England und Frankreich gehend, 26,000 Kisten Citronen, Orangen, Feigen, Mandeln, Oliven u. s. w., 1 Million Arroben (— 32 Mill. deutsche Zollpfund) Oel, 20,000 Faß Wein, von welchem der Lacrima de Malaga, Dom Pedro Rimenes, Vino de Guindas die vornehmsten, allbeliebten Sorten sind. Letzterer hat seinen Beinamen von den feinen Kirschensprossen, auf welche er eine Zeit lang gezogen wird, um den zarten Würzgeruch derselben anzunehmen. — Die Küfereien und Keller Malagas sind eben so bedeutend, wenn nicht bedeutender, als die zu Cadix; lange oberirdische Gebäude bergen viele Tausende von Fässern. Es giebt eine große Anzahl Keller, deren jeder nicht weniger als 4000 Faß Wein der edelsten Sorte beherbergt. Der echte malagesische Weinbauer setzt seinen Stolz darin, in blendend weißer Jacke, mit zinnernem Heber und Prüfglase in der Hand durch die langen, wohlgeordneten Faßreihen zu wandern, gleich dem Generale, welcher zwischen lebenden Kolonnen prüfend einherschreitet. In Malaga, wie in den andern spanischen Weinstädten ist die unnatürliche, von der Chemie unterstützte Künstelei der Weinkäufer des Nordens fremd. Rein, wie sie dem gesegneten Boden entquellen, gehen die Weine aus dem Hafen. Malaga besitzt 94,000 Einwohner, einige schöne öffentliche Plätze und Gebäude, sieben Nonnenklöster, mehrere Seifen-, Seiden-, Baum- wollen- und Wollenfabriken, Eisenwerke und Schiffbau. Sein Handel blühte bereits zur Zeit der Phönicier. In der Geschichte ist es bekannt durch die Kämpfe zwischen Spaniern und Mauren, welche von hier aus nack Afrika flohen. 6. C a d i x. Der Besucher Spaniens kann dem Drange nicht widerstehen, den paradiesischen Boden zu betreten, aus welchem der edle Moscatella

4. Bd. 1 - S. 582

1889 - Langensalza : Greßler
582 denn die Jacke bleibt immer offen, so daß unter derselben das feine saubere Hemd sichtbar bleibt, um dessen Kragen ein buntes seidenes Tuch geschlungen ist, das statt des Knotens durch einen goldnen Ring zusammengehalten wird. Die Ärmel der Jacke sind beinahe bis an den Ellbogen hinaus mit silbernen Knöpfen dicht besetzt, und aus jeder ihrer beiden Seitentaschen schaut der Zipfel eines feinen Battisttuches hervor. Die enge Kniehose von schwarzem Tuch und die Schenkel entlang gleichfalls mit silbernen Knöpfen besetzt, wird um die Hüften durch die rotseidene Schärpe festgehalten. Als Fußbekleidung trägt der Majo Schuhe mit Gamaschen von ungefärbtem Leder, die auf das zierlichste ausgeuäht sind, und von deren blanken Knöpfen bloß der oberste und der unterste geschlossen werden, so daß die stramme Wade in dem weißen Strumpfe durch den Schlitz sichtbar wird, über welchem ein Busch von langen schmalen Riemen spielt, der vom obern Rande der Gamasche herunterfällt. Die Kopfbedeckung ist der kleine andalusische Hut mit niedrigem Deckel, mit ringsherum ausgekrämptem Rande und mit zwei Rosetten von Sammet besetzt. Geht der Majo zu Fuß. so führt er einen langen, bunt bemalten Stock in der Hand, der unten in eine Keule und oben in eine Gabel ausläuft. In seinem größten Glänze aber zeigt sich der Majo zu Pferde. Bei den Stiergefechten erscheint jedermann nach dem Gebot strenger Sitte in mehr oder weniger vollständiger Majotracht. 7. Malaga. Die Hafenstadt Malaga im Mittelmeere, östlich von Gibraltar un- gefähr ebensoweit entfernt, wie Cadix im Westen, hat eine schönere und großartigere Umgebung, als letzteres, mit welchem es als Handels- stadt gleichen Rang behauptet. Die Sierra Nevada, welche das ganze ehemalige Königreich Granada in der Richtung von Süd- Westen nach Nordosten mit einer Anzahl von starken Ausläufern nach dem Süden und Norden zu durchzieht, umgiebt das Thal von Ma- laga gleich einer geteilten Rotunde und schützt es so vollständig gegen alle nordischen Winde, daß das Klima desselben sich ewig gleich bleibt, ohne tropisch heiß zu sein, weil die erquickende Seeluft es mit ihrer angenehmen Frische durchweht. Nur in der Regenzeit durch- fließt der sonst fast ausgetrocknete Guadalmedina das Thal von Malaga mit seinem breiten und klaren Wasser. Nach Gibraltar zu, in der Gegend des Strandortes Mygas beginnend, sind zwischen zerrissenen Felsgestaden tief liegende, meilenbreite Laubwälder und Sumpf stellen, welche sich gleich einem Ungeheuern Blumenmeere mit Millionen üppiger Affodillen, orientalischen Kaiserkronen, Lilien. Hyacinthen und „Thränen der heiligen Jungfrau" bedecken. Am Fuße der Sierra Nevada beginnen die Kalk-Sandberge, welche

5. Bd. 1 - S. 584

1889 - Langensalza : Greßler
584 demselben Grunde sind die Gebäude meist sehr hoch. In den Straßen ist es still; selten gelangt in dieselben das klappernde Geräusch der Kalesas, welche auf den Sandplätzen und am Hafen aufgestellt sind. Dagegen erschallt überall, selbst in den finstersten Gäßchen das ein- förmige Geschrei der Wasserverkäufer, welche mit steinernen Krügen, Gläsern und süßem Zwieback versehen, „Agna fresca", das Bedürfnis aller Spanier, ausbieten. Der düstere, fast langweilige Ausdruck, welchen die Straßen ohne- hin machen, weil die Gebäude ihren schönsten Aufenthalt nach den mit Springbrunnen und Säulenhallen versehenen Höfen hinaus haben, wird zur Zeit des Mittags dem Fremden unerträglich. In dieser Zeit, von 2—5 Uhr nachmittags, schläft alles, was Spanier ist. Die Fenstervorhänge werden herabgelassen, sämtliche Läden geschlossen. Vornehme ruhen auf ihren Ottomanen in kühlen Hofgemächern, ein- geschläfert vom Geplätscher der Springbrunnen; die niederen Klassen strecken sich im Schatten der Mauern und Alleeen aus, und halten die gewohnte süße Rast. Nach fünf Uhr beleben sich die Straßen von neuem. Auf der prächtigen Alameda oder Carrera, welche die schönste Aussicht über das Meer gestattet, entwickelt sich eine Reihe geputzter Spaziergänger beider Geschlechter, die Frauen mit Mantille und dem unvermeidlichen Fächer, die Männer mit duftenden Papiercigarren und trotz der Hitze in Mänteln, welche bei den Niedern Klassen stets den Nebenzweck haben, bei Messerkämpfen als Schild um die linke Hand geschlungen zu werden. Am buntesten ist das Bild am Hasen. Zahlreiche Kauffahrteischiffe der verschiedensten Flaggen bedecken die stille, spiegelklare Bai. Auf dem Quai ist ein ewiges Summen, Rufen, Fässerrollen, Wälzen von Warenballen und Feilschen. Soldaten und Geistliche, Majos und Landleute mit hohen spitzen Hüten, mit Jacken von Schaffell, schwarzen Gamaschen und gelbledernen Schuhen, spanische Matrosen mit roten Zipfelmützen, und englische Seeleute bilden ein Geschwirr, wie es nur die Hasenstädte südlicher Staaten darbieten. Von der Größe des Handelsverkehrs, dessen Mittelpunkt der Hafen von Malaga ist, geben einige Zahlen den besten Begriff. Malaga versendet jährlich im Durchschnitte: 1400000 Kisten Muskatrosinen, 1 500000 Pfund frische Trauben, meist nach England und Frankreich gehend, 26000 Kisten Citronen, Orangen, Feigen, Mandeln, Oliven u. s. w., 1 Million Arroben (— 32 Million deutsche Zollpfund) Öl, 20 000 Faß Wem, von welchem der Lacrima de Malaga, Dom Pedro Aimenes, Vino de Gnindas die vornehmsten, allbeliebten Sorten sind. Letzterer hat seinen Beinamen von den feinen Kirschensprossen, auf welche er eine Zeit lang gezogen wird, um den zarten Würzgeruch derselben anzunehmen. — Die Küfereien und Keller Malagas sind ebenso bedeutend, wenn nicht bedeutender, als die zu Cadix; lange oberirdische Gebäude bergen viele Tausende von Fässern. Es giebt

6. Theil 1 - S. 525

1876 - Langensalza : Greßler
525 wie überall im Süden, eng sind, um die Sonnenhitze abzuhalten. Aus demselben Grunde sind die Gebäude meist sehr hoch. In den Straßen ist es still; selten gelangt in dieselben das klappernde Ge- rausch der Kalefas, welche auf den Sandplätzen und am Hafen aufgestellt sind. Dagegen erschallt überall, selbst in den finstersten Gäßchen das einförmige Geschrei der Wafserverkäufer, welche mit steinernen Krügen, Gläsern und süßem Zwieback versehen, »Agua freska«, das Lebensbedürfniß aller Spanier, ausbieten. Der düstere, fast langweilige Ausdruck, welchen die Straßen ohnehin machen, weil die Gebäude ihren schönsten Aufenthalt nach den mit Springbrunnen und Säulenhallen versehenen Höfen hinaus haben, wird zur Zeit des Mittags dem Fremden unerträglich. In dieser Zeit, von 2—5 Uhr Nachmittags, schläft Alles, was Spa- nier ist. Die Fenstervorhänge werden herabgelassen, sämmtliche Läden geschlossen. Vornehme ruhen auf ihren Ottomanen in kühlen Hofgemächern, eingeschläfert vom Geplätfcher der Springbrunnen; die niederen Klassen strecken sich im Schatten der Mauern und Alleen aus, und halten die gewohnte süße Rast. Nach fünf Uhr beleben sich die Straßen von Neuem. Auf der prächtigen Ala- meda oder Carrera, welche die schönste Aussicht über das Meer gestattet, entwickelt sich eine Reihe geputzter Spaziergänger beider Geschlechter, die Frauen mit Mantille und dem unvermeidlichen Fächer, die Männer mit duftenden Papiercigarren und trotz der Hitze in Mänteln, welche bei den Niedern Klaffen stets den Neben- zweck haben, bei Mefferkämpfen als Schild um die linke Hand ge- schlungen zu werden. Am buntesten ist das Bild am Hafen. Zahl- reiche Kauffahrteischiffe der verschiedensten Flaggen bedecken die stille, spiegelklare Bai. Auf dem Quai ist ein ewiges Summen, Rufen, Fässerrollen, Wälzen von Waarenballen und Feilschen. Soldaten und Geistliche, Majos und Landleute mit hohen Spitzen, mit Jacken von Schaffell, schwarzen Gamaschen und gelbledernen Schuhen, spanische Matrosen mit rothen Zipfelmützen, und englische Seeleute bilden ein Geschwirr, wie es nur die Hafenstädte südlicher Staaten darbieten. Von der Größe des Handelsverkehrs, dessen Mittelpunkt der Hafen von Malaga ist, geben einige Zahlen den besten Begriff. Malaga versendet jährlich im Durchschnitte: 1,400,000 Kisten Mus- katrosinen, 1,500,000 Pfund frische Trauben, meist nach England und Frankreich gehend, 26,000 Kisten Citronen, Orangen, Feigen, Mandeln, Oliven u. s. w., 1 Million Arroben (= 32 Mill. deutsche Zollpsund) Oel, 20,000 Faß Wein, von welchem der Lacrima de Malaga, Dom Pedro Ximenes, Vino de Guindas die vornehmsten, allbeliebten Sorten sind. Letzterer hat seinen Beinamen von den feinen Kirschensprossen, auf welche er eine Zeit lang gezogen wird, um den zarten Würzgeruch derselben anzunehmen. — Die Küfereien

7. Lehrproben zur Länderkunde von Europa - S. 88

1908 - Leipzig [u.a.] : Teubner
viel Wein Iberische Halbinsel. Problem: von einem Iveinland. Malaga, Sherry (Jerez), Portwein (Oporto) Ausfuhr an wein usw. — 54 % der Gesamtausfuhr ohne Weinvau Xv-, 8-, 0-Küste Andalusien Malaga 17° Zahres- 9° Zanuar- 26° Zuli. | mittel | Heiterkeit des Himmels Temperatur: Winter wie bei uns der Mai Strahlung: Meer und Boden künstl. Bewässerung: Berieselung oberirdische Wasserleitung Barcelona 19° 12 Vi0 26 0 Becken des Ebro Steppe (früherer Meeres- boden) Tafelland (660 m) wein Ernte = 221/:, Mill, hl Malaga = 150000 hl (an 15. Stelle) (preis pro Liter oft nur 2—2% Tt.) Fahindustrie? Schläuche Trauben frisch getrocknet eine 2—21/1 kg Malaga in Korkspäne verpackt — 23 Mill. kg (Korkeiche — 3 Mill. .4 nach v.) , Körbe (Tsparto) Weizen (alle 3 Jahre eine Mißernte) Apfelsinen oft 6000 Früchte am Baum Datteln Zuckerrohr Sützholzwurzel Reis Sevilla (letzte Brücke über den Strom) 5lut im Guadalquivir —123 km aufwärts Cadix (Tolumbus' 2. und 4. Ausfahrt) Weideland Schaf und Ziege I feinste wolle Schläuche (Bocksbeutel) > Esparto Schiffstaue Flechtwerk Papierfaser ziemlich verwüstet Rind besonders im dl reiche Niederschlage (daß „alles schimmelt u. rostet") Stierkämpfe (Volksbelustigung) 00 00 „3 Monate Winter 1 ,, , ., I —11° 9 Monate Hölle" j Madrid ( +44° Dürre (Randgebirge) Staub Salamanca 275 mm Regenhöhe Sa. d'estrella 3500 mm Regenhöhe Sturzregen (Wald nur 7%) Regenhöhe eines Tages bis 200 mm Überschwemmungen dicht bevölkert gartenartig Beziehungen zwischen den ^andesteilen aufeinander angewiesen Austausch l dünn bevölkert reich an Brotfrucht

8. Geographische Charakterbilder aus Europa - S. 225

1888 - Leipzig : Fues (R. Reisland)
Das Panorama vom Cumbre de Mulahacen. 225 Platz macht. Der Guadalmedina teilt, von Norden kommend und in das Meer mündend, die Stadt in zwei Hälften: eine kleine West- liche, auf der unter anderem der Bahnhof liegt, und eine große öst- liche, die das Herz und die Hauptbauten Malagas umfaßt. Vor die quaiumrahmte Küste lagert sich hier eine Landzunge, die einen schönen natürlichen Hafen bildet. Phönizier haben die Stadt gegründet, Karthager, Römer, Mauren hier nacheinander geherrscht. Zur Araberzeit war Malaga, wie die übrigen andalnsischen Städte, glanzreicher, üppiger und schöner. Jetzt bietet die vielfach eingeäscherte Stadt, deren Bauten zum Teil durch Erdbeben zerstört wurden, an historischer Architektur wenig. An die Manrenherrschast erinnern nur einige Thore und Bruchstücke. Daher zieht uns Malaga, obwohl es eine sagenhaft alte Stadt ist, doch nicht seines historischen Charakters wegen an, es sind drei von Ge- schichte und Alter unabhängige Dinge, welche Fremde und Einheimische dort fesseln: das Klima, die landschaftliche Lage und der Handel. Vor allem das köstliche Klima, welches an Milde und Gleichmäßigkeit das von Nizza überragt. Es giebt wenig Regentage in Malaga; tritt der Regen auf, so währt er nicht lange, und in dem goldigen Sonnenschein, in der durch die Sierra Nevada vor Nordwinden ge- schützten Küstenluft genießt man den zweiten Borzug Malagas, die herrliche landschaftliche Lage: ungeschmälert tiefblaues Meer, fruchtbar üppiges Thal und eine Vegetation, wie man sie sonst nur iu den Tropen findet. Freilich hat die Sonne in den Sommermonaten eine gewaltige Kraft, so daß das Bett des Guadalmedina dann austrocknet und als Weg benutzt werden kann; allein die Meeresluft und die Ein- richtuug der Wohuungen machen das erträglich. Endlich der Hafen, der Welthandel, das bunte Gewimmel fremder Nationen, das frische Pulsieren des Lebens durch das Zusammenströmen so verschieden ge- arteter Elemente geben Malaga den dritten Reiz. Da lohnte es sich wohl etwas zu verweilen. 8. Das Panorama vom Cumbre de Mulahacen. — Moritz Willkomm — 12 Uhr war vorüber, als wir eudlich, von Süden her empor- klimmend, den höchsten Gipfel des gewaltigen Cumbre de Mula- Bolz, Geogr, Charakterbilder. Europa. 15

9. Europa's Länder und Völker - S. 232

1832 - Stuttgart : Macklot
232 ten ist dabei fast ganz ein We^k des Zufalls; doch kann man es durch die Art, wie' man den Seidenzeug benetzt, um vieles ver- schönern oder auch verschlechtern. i5. Spanischer Schnupftabak. Eine sehr ansehnliche Fabrik dieses Tabaks ist zu Sevilla. Das Gebäude, in dem sie angelegt wurde, ist schön und von , ungeheuerm Umfang, enthält auch große Höfe und Gallerieen, worin die Zubereitungen'geschehen, die der Tabak erfordert, um zu einem seinen Staube zerrieben zu werden und die mancher- lei Farben anzunehmen, die man ihm gibt. Die Blätter wer- den getrocknet, zerschnitten, zerstoßen, zerrieben. Man läßt den Tabak unter mehr als zehn Mahlsteinen von verschiedener Größe durchgehen, und dann wird er erst noch dmch feine Haar- siebe gesiebt. Hierauf breitet man ihn in langen Sälen aus^ da- mit er vollends austrockne, und hierbei geht es immer sehr unrein- lich zu, denn an diese Säle stoßen Abtritte und Kanäle für den Urin. Ehemals waren diese Unsauberkeiten dem Anblicke wenig- stens durch Thüren entzogen; aber die Aufseher haben dieselben aus Mißtrauen weggenommen, weil einige Arbeiter betrügeri- scher Weise sich ganze Stangen Tabak in diese Kanäle versteckten. Die bekannte röthliche Farbe gibt man dem spanischen Ta- bak durch den Zusatz einer gewissen Quantität einer feinen ro- then Erde, die Almagro genannt wird, und die man in einem kleinen Dorfe in der Gegend von Karthage na, Na- mens Almagar ron, findet. Diese Erde färbt nicht allein den Tabak, sondern verhindert auch, daß er leicht verfliege, und gsbt ihm das Angenehme, das er für Gefühl und Geruch hat. Lue wird sonst nirgends in Europa gefunden. Man läßt nicht leicht Jemand in das Magazin, wo der fertige Tabak aufbewahrt wird. Er befindet sich hier in Büchsen von wei- ßem Bleche, die in Reihen über einander stehen. Der Werth des Vorraths soll sich oft auf viele Millionen Piaster belaufen, den Vorrath an Blättern und Tabak, der noch irr der Arbeit ist, ungerechnet. i6. Der Malaga-Wein. Der bekannte süße und feurige Wein, den wir unter dem Namen Malaga trinken, hat seinen Namen von der spani- schen Stadt Malaga, in deren Gegend er wächst. In den gebirgigen Umgebungen dieser Stadt sind über 6000 Weingär- ten, aus welchen jährlich über 70,000 Arroben Wein gewonnen wird. (Eine Arrobe ist ein Gewicht von 26 Pfunden.) Die größere Hälfte davon geht in das Ausland. Man hat um Malaga acht und zwanzig bis dreißig Sorten Trauben. Die besten aber sind der Tierno, Moskatel und Pedro Zkimenez (man spricht Chimenez). Die Trauben wer-

10. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 6

1912 - Berlin : Oldenbourg
Hafen von Malaga Südöstliche Ausläufer der Sierra Nevada Photochrom der Äercintglen Kuuftaiiilalicn Vi.'©. München. Malaga. Die spanische Riviera, zu der das jugendliche Faltengebirge der Sierra Nevada schroff abfällt, bildet zu der trockenen Hochfläche Jnneripaniens, der Meseta, die streckenweise zur echten baumlosen, nur von den Büscheln des Espartograses bedeckten Sleppe wird, einen erfreulichen Gegensatz. Sie wetteifert an Schönheit mit der Riviera Frankreichs und Italiens, und unter der fast afrikanischen Hitze gedeihen auf dem vom Hochgebirge her wohl bewässerten Boden nicht bloß alle Südfrüchte, sondern auch tropische Kulturen, so das Zuckerrohr, die Baumwolle und die Palme. Des größten Ruhmes unter allen Erzeugnissen der spanischen Riviera erfreut sich aber der feuerige Malagawein, dieser „flüssig gewordene Sonnenstrahl", wie der Spanier sagt.

11. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 417

1868 - Braunschweig : Schwetschke
I. Die pyrenäische Halbinsel. L. Spanien. 417 berühmt. Granada hat zwar viele schöne neue Gebäude, eine an Kunst- schätzen reiche Kathedrale, eine Universität, gelehrte Gesellschaften u. s. w., bei eitern das Interessanteste aber ist der Hügel Alhambra. Er enthält innerhalb der von mächtigen Thürmen ftankirten Mauern der ehemaligen arabischen Zwingburg erstlich einen von Karl V. erbauten, aber nicht voll- endeten und jetzt halb verfallenen Palast, welcher als Kaserne dient, sodann den übrig gebliebenen (kleinsten) Theil des Residenzschlosses der mauri- schen Könige, welcher in neuerer Zeit theilweis restaurirt worden ist und für dessen Erhaltung jetzt gut gesorgt ist. Obwohl nur noch ein kleiner Theil des beim Bau von Karls V. Palast abgebrochenen ehemaligen Schlosses, zeigt derselbe doch noch eine große Schönheit, Pracht und Eleganz. Das Aeußere ist nicht auffallend und mit 18 Fuß dicken Mauern und rothen, viereckigen Thürmen umgeben; im Innern aber findet man zwei mit weißem Marmor gepflasterte und mit Säulengängen umgebene Höfe, in deren Mitte herrliche Wasserbecken sich befinden. Die Zimmer, zu denen offene Thüren ftihren und die, namentlich der Saal der Gesandten (8ala de los embaxadores) und der Abencerragen, wahre Wunderwerke von Verzie- rungen in Stuck auf buntem Grunde bilden, sind zum Theil noch wohl erhalten, und in vielen finden sich Springbrunnen, eben so lieblich für den Anblick als erstischend durch die Kühlung, welche sie verbreiten. Auf dem Gipfel des ganz bewaldeten Hügels endlich und durch eine tiefe Schlucht vom Alhambra getrennt, befindet sich noch ein altes maurisches Lustschloß, das Generalife, nebst herrlichen Terrassengärten mit uralten Chpressen und vielen Springbrunnen. Diese Stadt war die letzte Besitzung der Mauren iu Spanien und ward ihnen erst unter Ferdinand und Jsabella 1492 entrissen, deren Grabmäler sich im prächtigen Dome befinden. Die Belagerung gab zur Gründung einer kleinen Stadt in der Nähe, Santa Fe (der heilige Glaube), Gelegenheit, welche die Spanier deshalb anlegten, um den Mauren jede Hoffnung zu benehmen, daß die Belagerung könne aufgehoben werden. Die Ebene, die sich von Granada aus am Lernt ent- lang erstreckt, la Verga de Granada, worin man nördliche und südliche Vegetation verschwistert erblickt, gleicht einem reizenden Garten. — Jaen (spr. Cha—en), Hauptort einer Provinz, ist eine heruntergekommene, doch gut gebaute und schön gelegene Stadt mit 23,000 Einw. und einer herr- lichen Kathedrale. Malaga (Malaca), an einer tiefen Bucht des Mittelländischen Meeres, mit einem vortrefflichen Hafen, zählt 95,000 Einw. Die Stadt hat krumme Straßen und die charakteristische maurische Bauart tritt hier nicht mehr so wie anderwärts in Andalusien hervor; die Umgegend mit schönen Landsitzen ist überaus reizend. Hier und bei dem nahe gelegenen Ve'lez Malaga (Ma- naba), welches ebenfalls nahe am Meere liegt (12,500 Einw.), wachsen die edlen Weine, welche den Hauptgegenstand des Handels beider Städte ausmachen. Die geschätztesten Sorten sind der Lägrima de Malaga, der Pedro Ximenes und der Vino de Gnindas, dieser ein gewöhnlicher Malaga, welchen man aber auf den zarten Sprossen einer gewissen Art Kirschbäume, Gninda genannt, hat liegen lassen. Außerdem werden noch in dieser Gegend viele Südfrüchte, Oliven, besonders vortreffliche Feigen und Zuckerrohr gebaut, und jetzt auch Cochenille gewonnen. Malaga ist jetzt Elanc's Handbuch I. öte Aufl. 27

12. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. uncounted

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
1. Betonungszeichen m== (angewendet auf a). 3 ~~ ~ ä langes betontes a, also Iran = irahn Jpug & ä kurzes „ a, „ Malaga = mallaga S £ o <1) Cd ! 2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. Q O © A □ Zehnertausende (weiß) Hunderttausende (gefüllt) (3 (b O Cd usw. Millionen (gefüllt) Entwicklung der Städtezeichen. Q Ein voller Kreis bedeutet ein volles hunderttausend = 100 000 also A (Dreieck) W (Viereck) = 50 000 = 75 000 = 200 000 = 300 000 = 400 000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsatz: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes hunderttausend hinzu. Also: H l1/» hunderttausend — 150 000 ch 2'/, „ — 250 000 A 31/, „ = 350 000 m 41/, „ = 450 000 Fett umrandet bedeuten die Zeichen Millionen, also: Million I (b O Cd 1 V, Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: d = 5 000 O = 10 000 „ © = 20 000 A = 30 000 „ □ = 40 000

13. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. uncounted

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
1. Betonungszeichen (angewendet auf a). ä langes betontes a, also 3rän -- irahn ä kurzes „ a, „ Malaga -- mallaga 2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. Co© A □ Zehnertausende (weiß) tz ^ G ch G H Äunderttausende (gefüllt) 5 A i k □ 2] D G G G usw. Millionen (gefüllt) Entwickelung der Städtezeichen. Ein voller Kreis bedeutet ein volles Kunderttausend — 100000 4 also G? ,, ^ tt A (Dreieck) ü (Viereck) -- 50000 = 75000 = 200000 = 300000 = 400000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsatz: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes Hunderttausend hinzu. Also: G Iva hunderttausend = 150000 ^ 21/* „ -- 250000 4, 3 V2 „ = 350000 % 41/, „ = 450000 Fett umrandet bedeuten die Zeichen Millionen, also: i V, Million Gr 3/i „ G 1v2 Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: d --- 5000 O = 10000 T --- 20000 A = 30000 „ □ = 40000

14. Mitteleuropa - S. uncounted

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
1. Betonungszeichen (angewendet auf a). ä langes betontes a, also Iran --- irahn ä kurzes „ a, „ Malaga -- mallaga I I 2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. d o © A !□ Zehnertausende (weiß) 4 fc ® # • # Kunderttausende (gefüllt) 1 A i ^ ü 11 Dago usw. Millionen (gefüllt). Entwickelung der Städtezeichen. G Ein voller Kreis bedeutet ein volles Kunderttausend — 100000 | also = 50000 A ,, = 75000 % „ = 200000 A (Dreieck) = 800000 B (Viereck) = 400000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsah: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes Kunderttausend hinzu, also: 0 l1/« Kunderttausend = 150000 O 2v, » = 250000 & 3 */, ,, = 350000 D 4 Vs „ = 450000 Fett umrandet bedeuten die Zeichen Millionen, also: G 7g Million ^ ah // O l G 1v2 Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: Q = 5000 o = 10000 „ © = 20000 A = 30000 „ □ — 40000

15. Europa (ohne Deutschland), Die fremden Erdteile - S. uncounted

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
1. Betonungszeichen 5 (angewendet auf a). c/> Co ä langes betontes a, also Srän ---- irahn ä kurzes „ a, „ Malaga -- mallaga Z 2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. d o © A Ho Zehnertausende (weiß) Kunderttausende (gefüllt) 1 Ä k m m Dago usw. Millionen (gefüllt) Entwickelung der Städtezeichen. O Ein voller Kreis bedeutet ein volles Kunderttausend = 100000 tz also — 50000 ^ „ — 75000 G „ = 200000 A (Dreieck) = 300000 H (Viereck) ----- 400000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsatz: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes Hunderttausend hinzu, also: O l1/« Hunderttausend ----- 150000 O 2va „ = 250000 A 3 Vs „ = 350000 W 4va „ = 450000 Fett umrandet bedeuten die Zeichen Millionen, also: G V- Million (kr 3lt n G 1 „ G 1v2 Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: (Z --- 5000 o = 10000 „ T ---- 20000 A= 30000 □ = 40000

16. Europa und Amerika - S. uncounted

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
co - ^^=== 1. Betonungszeichen °§§j (angewendet auf a). 3 ä langes betontes a, also Iran = irahn c ^ ä kurzes „ a, „ Malaga = mallaga £ *5 ■* 2 o ^ o a> (D 2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. 0 O © A □ Zehnertausende (weiß) hunderttausende (gefüllt) C (b O O usw. Millionen (gefüllt) Entwickelung der Städtezeichen. ü Ein voller Kreis bedeutet ein volles Kunderttausend — 100 000 | also = 50 000 fr „ = 75 000 O „ — 200 000 A (Dreieck) = 300 000 ü (Viereck) = 400 000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsah: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes hunderttausend hinzu. Also: H I V, hunderttausend — 150 000 ch 2'/, „ --- 250 000 A^lt „ = 350000 | l1/, „ =450 000 Fett umrandet bedeuten die Zeichen Millionen, also: Q V, Million %J 'Ii n 0 1v, Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: d = 5 000 0 = 10 000 ® = 20 000 _ A = 30 000 „ □ = 40 000

17. Deutschland, Wirtschafts- und Handelsgeographie, Kartographie und Mathematische Erdkunde - S. uncounted

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
1. Betonungszeichen (angewendet auf 2). ä langes betontes a, also 3rän = irahn ä kurzes „ a, „ Malaga = mallaga 2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. Cd a> o Lu O d> o o Q O © A □ Zehnertausende (weiß) hunderttausende (gefüllt) C <S O ® usw. Millionen (gefüllt) Entwickelung der Städtezeichen. Ein voller Kreis bedeutet ein volles | Fett umrandet bedeuten die Zeichen Hunderttausend = 100 000 also (Dreieck) (Viereck) = 50 000 = 75 000 = 200 000 = 300 000 = 400 000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsatz: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes Hunderttausend hinzu. Also: G 1 */» Hunderttausend = 150 000 O 2 V, „ — 250 000 A 31/, „ = 350 000 # 41/, „ =450 000 Millionen, also: Q V, Million 07 7i „ G 1 (D l1/« Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: (I = 5 000 O = 10000 © = 20 000 A = 30 000 □ = 40000

18. Allgemeine Erdkunde, Die außereuropäischen Erdteile, Europa (ohne Deutschland) - S. uncounted

1913 - Leipzig : List & von Bressensdorf
2. Die Städtezeichen. Grundsatz: Die Form entspricht der Zahl. 1. Betonungszeichen x (angewendet auf a). cr> ä langes betontes a, also Srän = irahn ^ ä kurzes „ a, „ Malaga = mallaga tj -Sc ü Uj O <D O o> o> o ,f:; - o o ® Zehnertausende (weiß) Kunderttausende (gefüllt) C Cs O Cd usw. Millionen (gefüllt) Entwickelung der Städtezeichen. Ein voller Kreis bedeutet ein volles Fett umrandet bedeuten die Zeichen Kunderttausend = 100 000 also A (Dreieck) W (Viereck) = 50 000 = 75 000 = 200 000 = 300 000 = 400 000 Dazu treten Zwischenstufen nach dem Grundsatz: ist das Zeichen halbiert, so kommt ein halbes Kunderttausend hinzu. Also: 0 l1/, Kunderttausend — 150 000 O 2v, „ = 250 000 A 31/« ff = 850 000 Millionen, also: d V, Million (y 3/i " © 1 n 0 1v» Millionen usw. Sind die Zeichen nicht gefüllt, so bedeuten sie nur Zehnertausende, nämlich: (] = 5 000 0 = 10 000 ® = 20 000 A = 30 000 □ = 40000 4'/. = 450 000 i

19. Bd. 2 - S. 28

1903 - Langensalza : Greßler
28 kleine Schalen gegossen. Das Hauptgericht dieses Tages bestand aus Haifischflossen mit Bouillon, aus jungen Trieben von Bambusrohr, Krebsen, Körnern von Seerosen mit Bouillon, Nudeln, gebratenem Fisch, Reis in Wasser gekocht, kleinen Kuchen von Reis und Zucker, Kuchen von Kohlrüben. Zu den Kuchen gab es Milch von Erdnüssen und Reiswein, ein sehr starkes Getränk, das immer warm aufgetragen wird. Man könnte den Geschmack am besten mit Kartosselbranntwein vergleichen. Der Tee wurde erst am Ende der Mahlzeit aufgetragen, denn während des großen ceremoniellen Diners trinkt man denselben nicht, sondern Reiswein. — Uns zu Ehren ließ der Statthalter Flaschen mit europäischem Wein auftragen; es war guter Malaga." 12. Erziehung und Unterricht der chinefifchen Kinder. Wenn man von der chinesischen Kinderwelt redet, so gibt's eigent- lich nur von den Knaben zu erzählen; denn um die Mädchen be- kümmert man sich nicht viel, wie ja überhaupt bei allen heidnischen Völkern das Weib sich in großer Erniedrigung befindet. Schon von Geburt an werden die Mädchen den Knaben bedeutend nachgesetzt. Die Geburt eines Sohnes ist ein Freudenfest für die Familie; sogleich gibt man dem Kinde den Namen der Familie oder einen zärtlichen Bei- namen. Einen Monat später schicken die Verwandten und Freunde der Eltern dem Kinde eine Silberplatte, auf welcher die Worte: „Langes Leben, Ehre, Glückseligkeit" eingegraben sind. Ganz anders macht man es mit den Mädchen. Die Geburt einer Tochter wird häufig als ein Familienunglück angesehen. Schon vor alters war es Sitte, daß man bei der Geburt einer Tochter sich in den drei ersten Tagen gar nicht um das Kind bekümmerte und es auf einige Lumpen neben seine Mutter auf den Fußboden legte, während man in der Familie, in der gewöhnlichen Weise fortlebte. Erst am dritten Tage fing man an, sich mit dem Neugeborenen zu beschäftigen, und trug es in den Saal der Ahnen, denen der Vater das Kind darstellte. Wenn das Mädchen heranwächst, so wird nur geringe Sorgsalt auf seine geistige Ausbildung verwandt. Es lernt höchstens lesen, schreiben und ein wenig singen. (Dies gilt aber nur von den ärmeren und mittleren Volksklassen; die Mädchen der vornehmen und reichen Chinesen werden in allen möglichen Wissenschaften unterrichtet.) Eingesperrt in das innere Gemach des Hauses, wird es zu Handarbeiten angehalten; es muß Matratzen, Kleider und anderes in der Haushaltung Nötige verfertigen lernen. Mehr Sorgfalt wird auf die Erziehung der Knaben verwendet, ja sie ist eine Hauptsache im chinesischen Familienleben. Bald be- ginnt die Unterweisung in den Kindespflichten und den Anstandsregeln. Obenan steht die Pflicht des Gehorsams und der Ehrerbietung gegen die Eltern. Des Morgens und des Abends soll der Sohn den Eltern

20. Lehrproben zur Länderkunde von Europa - S. 91

1908 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1. Gegenden mit viel Weinbau. 91 schreibe ich euch den Namen des anderen Weines hierher? sprecht Scherri! Dies ist jedoch gar kein spanisches Wort, sondern an dem „5h" sieht man, daß es englisch, ist. Wie erklärt sich das? — Nun, ihr wußtet vielleicht auch von dem ersten Wein den Namen nicht genau, lvie sagt man hier? Sch.: Malga, Maliga. — wer merkt's nun? Sch.: Der Wein wird in England getrunken, und da haben die Engländer den Namen englisch gemacht. Wie heißt nun der rechte Namen? — Ierez und zwar nach der Stadt, in deren Umgebung er gebaut wird- beim Malaga ist's ebenso. Der dritte ist der Portwein, benannt nach der Stadt Porto oder Oporto. (Diese Städte wer- den gleich auf der Karte gezeigt.) I. Gegenden mit viel Weinbau. a) Die West-, Süd- und Gstküste. (Der Lehrer zeigt Malaga.) Es wundert uns nun wohl gar nicht, daß da so guter Wein wächst! — Sch.: Die Stadt liegt sehr weit im Süden, so weit wie Sizilien; da ist es also sehr warm. Die Gebirge treten fast bis ans Meer heran- also ist auch die Bestrahlung günstig. — Wie warm ist es aber! Nun, das wird schwer zu sagen sein- denn die Temperatur wechselt doch sehr! Sch.: Ulan muß das Mittel angeben. — Wie zu machen? Sch.: Man schreibt täglich auf, wieviel Grad es hat, zählt's am Ende des Jahres zusammen und teilt durch 365. — Dieses Jahresmittel beträgt für Malaga etwa 17°; ver- gleiche es mit dem von Mannheim! Sch.: Mannheim hat etwas über 10°, also ist es in Malaga bedeutend wärmer. — Besonders zeigt sich das im Winter- man sagt, es sei da wie bei uns im Mai. In dieser Beziehung gibt es aber noch günstigere Plätze. Da ist z.b. die Stadt Barcelona- die hat im Jahres- mittel sogar 19°, im Zanuarmittel statt 8,9° gar 12,7° und im Iulimittel auch 26" wie Malaga. Ihr wundert euch darüber mit Recht! Sch.: Barcelona liegt viel weiter im Norden, und es gilt doch der Satz: Je weiter nach Norden, desto mehr nimmt die Temperatur ab. — Allerdings bei gleicher Meereshöhe- dies scheint ja zuzutreffen! Sch.: Die Karte sagt: beide liegen unter 100 m. — Rber Barcelona hat eben doch einen guten Schutz nach Norden! Sch.: Da liegen die Pyrenäen, und die halten den Nordwind ab. — Wie wird es nun mit der ganzen Küste zwischen Malaga und Barcelona sein? Sch.: Es wird so ziemlich dieselbe Temperatur herrschen. — Ähnlich ist es bei der Westküste, wo Gporto (portus Lala) liegt (zeigen!), die Stadt, die nicht bloß dem Wein, sondern auch dem Land dort den Namen gegeben hat! Sch.: Portugal. — Nur die Nordküste macht eine Ausnahme. Dort regnet's nämlich so viel, daß fast alles schimmelt und rostet. Sch.: Das können die Trauben nicht ertragen. — Wir haben aber noch gar nicht beachtet, ob denn an den anderen Küsten genügend Feuchtigkeit vorhanden ist! Von Flüssen sehen wir nämlich fast gar nichts! Sch.: Doch, bei Barcelona mündet ein kleiner, aber bei Malaga findet man keinen. Kber es sind ja