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1. Hülfsbuch zum heimatkundlichen Unterricht - S. 47

1908 - Verden : [Selbstverl.] F. Vogeler und H. Wilkens
— 47 — abgelagert. Der Elbstrom wurde nach Jahrhunderten immer mehr eingeengt, bis der Meerbusen ausgefüllt war. Während jeder Flut wurde das neu entstandene Land wieder unter Wasser gesetzt. Das Hochwasser konnte aber den Geestrand selten wieder erreichen und neues Land bilden. So bekam der Teil des Landes, der an der Elbe liegt, eine erhöhte Lage. Man teilt daher die Marsch in Hochland und Sietland (stet — niedrig) ein. Ersteres liegt an der Elbe, letzteres im Innern der Marsch. Vor nicht gar langer Zeit wurde das Sietland seiner niedrigen Lage wegen jedes Jahr unter Wasser gesetzt. Nur durch Boote und Flöße konnten die Bewohner des Landes mit einander verkehren. Wenn im Winter das Eis nicht halten, aber auch nicht brechen wollte, so stockte aller Verkehr. Nur Sommerkorn wurde in die feuchte Erde gesät. Nachdem aber ein Kanal, der Hadelner Kanal, gebaut wurde, der das Land in kurzer Zeit entwässerte, steht das Sietland dem Hochland in bezug auf Fruchtbarkeit wenig nach. Im Sietlande werden besonders Weizen, Raps, Roggen und Bohnen angebaut. Im Hochlande, namentlich in der Nähe des Elbdeichs, ragen überall aus dem mächtigen Saaten- meere die schönen Gehöfte hervor, die meistens mit Eichen, Erlen, Eschen oder Buchen umgürtet sind. Zur Entwässerung der Marsch dienen außer dem Hadelner Kanal die Medem und der Braakstrom. Der Hadelner Kanal bildet die natür- liche östliche Grenze des Kreises. Er ergießt sich durch eine gewaltige Schleuse in die Medem. Die Medem entsteht aus der Gösche und Emmelke. Beide Zuflüsse kommen aus dem Moore, sind sehr wasserreich und vereinigen sich nahe bei Ihlienworth. Die Medem mündet unterhalb Otterndors in die Elbe. Der Braak ström kommt aus der Nähe Ottern- dorfs und fließt in westlicher Richtung bis Altenbruch. Ein hoher Deich schützt das Land Hadeln gegen die Elbfluten. Der Marschboden des Landes ist ziemlich leicht. In gewisser Tiese birgt der Boden Kalk- und Muschelerde, die durch das Kuhlen an die Oberfläche gebracht wird, um damit die Acker- krume zu vermengen und zu verbessern. Die Viehzucht wird im Lande weniger betrieben als der Ackerbau. An den Südrand der Marsch legt sich das Moor, das aus zwei größeren Teilen besteht, einem südlichen und einem westlichen. Im südlichen Teile liegen das Ahlener und das Falkenburger Moor, im westlichen Teile das Wester- und Ostermoor. Das Moor wird von der Aue und der Emmelke

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