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1. Die außereuropäischen Erdteile und die Weltmeere - S. 149

1910 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
149 Sie hat eine mittlere Höhe von 4000 in, während die Gipfel 7000 in und mehr erreichen (Tag arm et* 7800 m); sie liegen des- halb sämtlich über der Baumgrenze, und die Hochtäler sind Hoch- steppen mit vorzüglichen Futterkräutern, im Sommer von herauf- ziehenden nomadischen Kirgisen bewohnt. Bemerkenswert sind die Hochseen, die mit ihrem blauen Wasser und den sie umgürtenden Eisriesen eine besondere Zierde der Pamir ausmachen. Bei der vorwiegenden Neigung nach W kann die ganze Pamir bis auf geringe Teile des O als das Quellgebiet des Amu bezeichnet werden. Den Amu aufwärts führte wahrscheinlich über die nördlichen Pässe die „Seidenstraße". Der Kwenlun, „das Rückgrat Asiens", ist das einzige Gebirge Hochasiens, welches seine Richtung nur wenig ändert und von der Pamir bis zum Großen Ozean sich verfolgen läßt. Im W bildet er eine gewaltige Mauer, welche die mittlere Kammhöhe des Himalaja noch übertrifft: jedoch steigt die höchste Erhebung nur bis 6800 m empor. Er wird von dem Karakasch und dem Jarkent- slusse, die seinen Südfuß begleiten, in wilden Schluchten durch- krochen: da aber ihre Talsohlen keinen Platz für Wege lassen, so führen die Pfade über die Höhen des Gebirges. Der Kwenlun ist ein sehr altes Gebirge und besteht außer altkristallinischen Schiefern aus Gesteinen der paläozoischen und Schollen der mesozoischen Formation. Seine endgültige Faltung scheint im Karbon erfolgt zu sein; an den späteren Faltungen der Trias- und Tertiärzeit hat er nicht mehr teilgenommen. „In der Tat zeigt der Kwenlun denn auch in seinem äußeren Gepräge deutliche Spuren hohen Alters, denn die Formen sind ausgeglichen, tiefe Täler außer den Fluß- rinnen der Quellflüsse des Tarim gibt es nicht, Kammhöhe, Gipfelhöhe und Paß- höhe weichen nur wenig voneinander ab, und die Abhänge sind vielfach mit Schutt bedeckt." Vom 85. Meridian an spaltet sich der Hauptzug in eine Anzahl Parallelketten, Die zwischen denselben liegenden Hochebenen sind wie in Iran dadurch entstanden, daß die Gewässer und noch mehr der Wind die Verwitteruugsprodukte der Gebirge herabgeführt und den Unterschied zwischen den Mulden und Kämmen der Falten- züge zum größten Teil ausgefüllt haben. Von dem n-ften Parallel- zug, dem Altyntag^ und seiner Fortsetzung, dem Nanschan, begrenzt, liegt die Landschaft Zaidam, der Boden eines ehemaligen Binnensees, jetzt ein ungeheurer Salzsumpf, an beffen Zuflüssen Weideflächen sich finden, die von den Mongolen eifrig benutzt werden. Ostlicher, abgetrennt durch eine Parallelkette des Nanschan, das R i t t e r g e b i r g e, liegt das Becken des Kuku-Nor, eines 1 Auch Mustag-Ata (Vater der Eisberge) genannt, ein 25 km langer und 12 km breiter, gänzlich vergletscherter Gebirgsstock, dessen Gletscher bis 4000 m herunterreichen. 2) tan, tag — Berg altyn — golden kuku — blau kara = schwarz kysyl — rot ak — weiß ala — bunt, scheckig lob = Sumpf. darja — Fluß kam — Wüste khan = König tengri — Himmel (Geister) täbarga = Murmeltier.

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