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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 13

1870 - Leipzig : Arnoldi
B. Geschichte der Griechen. 13 371 Niederlage der Spartaner bei Leuktra. König Kleombrotos f. Epaminondas und Pelopidas begründen Thebens Macht. 369 Epaminondas vor Sparta. Messenien wird selbständig, Mega- lopolis als Hauptstadt von Arkadien erbaut. — Dionysios 2, Tyrann von Syrakus. 364 Pelopidas f in Thessalien. Alexander Tyrann von Pherae. 362 Schlacht bei Mantineia. Epaminondas f im Siege. 359 Philipp 2, König von Macédonien (—336). Hst. Pella. — Agesilaos Söldnerdienst in Ägypten; f auf der Heimkehr. 357—355 Bundesgenofsenkrieg wider Athen. Ende des Chabrias Iphikrates Timotheos. Der Feldherr Chares.— Krieg der Athener mit Philipp über Amphipolis. 355—346 der (heilige) Krieg gegen die Phokier. Tempelraub. 352 K. Philipp in Thessalien und vor den Thermopylen. 348 Philipp zerstört Olynthos. Demosthenes sein Gegner. 346 Friede der Athener mit Philipp. Aeschines. Philipp dringt nach Hellas vor und beendet den phokischen Krieg. 340 Philipp erobert Thracien und belagert Byzanz. Athenische Kriegserklärung. 338 Philipp siegt bei Chaeroneia und wird zu Korinth als Feldherr der Hellenen für den Perserkrieg erwählt. Ende der selbständigen hellenischen Politik. — Timoleon befreit Sicilien von den Tyrannen und schlägt die Karthager. 336 Philipp wird ermordet. Alexander König von Macédonien. 3. Von Alexander dem großen bis auf die Zer- störung von Korinth durch die Römer 336—146. 336—323 König Alexander der große (geb. 356). 335 Alexander zerstört Theben. 334 Übergang nach Asien. Schlacht am Flusse Granicus. 333 Schlacht bei Issus. König Darius Codomannus. 332 Belagerung von Tyrus. Alexandrien in Ägypten gegründet. 331 Schlacht bei Arbela. Alexander König von Asien. 330 König Agis von Sparta f bei Megalopolis.—König Darius wird durch den Satrapen Bessus getödtet. 327—325 Alexanders Zug nach Indien (bis zum Hyphäsis). 323 f Alexander zu Babylon.

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1. Geschichtstabellen zum Auswendiglernen - S. 13

1880 - Leipzig : Arnoldi
B. Geschichte der Griechen. 13 371 Niederlage der Spartaner bei Leuktra. König Kleombrotos f. Epaminondas und Pelopidas begründen Thebens Macht. 369 Epaminondas vor Sparta. Messenien wird selbständig, Megalopolis als Hauptstadt von Arkadien erbaut.— Dionysios 2, Tyrann von Syrakus. 364 Pelopidas f in Thessalien. Alexander Tyrann von Pherae. 362 Schlacht bei Mantineia. Epaminondas f im Siege. 359. Philipp 2, König von Macedonien (—336). Hst. Pella. — Agesilaos führt Söldner in Ägypten; *j* auf der Heimkehr. 357—355 Bundesgenossenkrieg gegen Athen. Ende deschabrias, Iphikrates, Timotheos. Der Feldherr Chares. — Krieg der Athener'mit Philipp über Amphipolis. 355—3l6 der (heilige) Krieg gegen die Phokier. Tempelraub. 352 K. Philipp in Thessalien und vor den Thermopylen. 348 Philipp zerstört Olynthos. Demosthenes sein Gegner. 346 Friede der Athener mit Philipp. Aeschines. Philipp dringt nach Hellas vor und beendet den phokischen Krieg. 340 Philipp erobert Thracien und belagert Byzanz. Athenische Kriegserklärung. 338 Philipp siegt bei Chaeroneia und wird zu Korinth als Feldherr der Hellenen für den Perserkrieg erwählt. Ende der selbständigen hellenischen Politik. — Timoleon befreit Sicilien von den Tyrannen und schlägt die Karthager. 336 Philipp jvird ermordet. Alexander König von Macedonien. 3. Von Alexander dem Grofsen bis auf die Zerstörung von Korinth durch die Römer 336—146. ^336—323 König Alexander der G-rofse (geb. 356). 335 Alexander zerstört Theben. Übergang nach Asien. _S^lacklam Flusse Granlcus. J$3l3 Schlacht bei Issus. König Darius Codomannusa 332 Belagerung von Tyrus. Alexandrien in Ägypten gegründet. 331 Schlacht bei Arbela. Alexander König von Asien. 330 König Agis von Sparta f bei Megalopolis. — König Darius wild, durch den Satrajjgn Bessus getödtet. _ _Ü2z— 3s& Alexanders Zug nach Indien (bis zum Hyphäsis). 323 f Alexander zu Babylon.

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 344

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X. Die macedonischen Reiche. Staaten zu entwaffnen, die ihm ergebenen in der Treue zu befestigen und die Griechen insgesammt durch Edelmuth und Güte zu gewinnen. Ohne besondere Schwierigkeit drang er nach Thessalien vor. Er erinnerte die Thessa-ler an ihre uralte Verwandtschaft als Nachkommen des Hercules und der Aeaciden, zu deren Stamme er selbst gehörte; er hielt ihnen die Wohlthaten vor, die sie seinem Vater Philipp verdankten, der sie vom Joche der Tyrannen befreit und dem Adel des Landes sein gebührendes Ansehen wiederhergestellt habe, und gab seinerseits so viel verheißende Zusagen, daß sie mittelst eines Gesammtbeschlusses ihn in gleicher Machtvollkommenheit, wie früher seinen Vater, zu ihrem Oberhaupte wählten und ihm Heeresfolge gelobten ; auch hat später ihre vortreffliche Reiterei in allen Schlachten zu dem Ruhme der macedonischen Waffen beigetragen. Dem Beispiele der Thessaler folgten, wie sie auch früher gethan, die benachbarten Völkerschaften. An den Thermopylen versammelte Alexander die Amphiktyonen um sich und ließ sich durch feierlichen Beschluß von ihnen das Feldherrnamt über die Griechen übertragen. Von da führte er sein Heer in Eilmärschen nach Böotien; seine Ankunst hielt den in Theben beabsichtigten Ausbruch zurück und schüchterte auch die Athener ein; alsbald setzte er seinen Marsch nach Korinth fort, wohin er die Gesandten der hellenischen Staaten entboten hatte. Die Tagsatzung zu Korinth erneuerte die mit Philipp geschlossenen Verträge und gelobte, unter seiner Anführung in den Krieg zu ziehen, um an den Perfern Rache zu nehmen für die Frevel, die sie an den Hellenen begangen. Nur die Spartaner weigerten sich mit der stolzen Erklärung: sie seien von ihren Vätern her nicht gewohnt, Anderen Heeresfolge zu leisten, sondern selbst Anderen zu befehlen. Damals war es auch, wo Alexander den Diogenes, „den Hund", aufsuchte, der eben im Gymnasium, seinem gewönlichen Aufenthalte, sich sonnte, und keine andere Bitte hatte, als der König möge ihm aus der Sonne treten. Wohl mochte die Selbstgenügsamkeit und Bedürsniß-losigkeit des Philosophen dem Jünglinge beneidenswerth erscheinen, dessen Thatendrange die Gränzen der bekannten Welt zu enge waren; Auf dem Rückwege von Korinth begab er sich nach Delphi zum Heiligthume und drang in die Pythia, bis sie ausrief: „Du bist unbesieglich, mein Sohn!" Nach der schnellen Entscheidung in Griechenland entledigte sich Alexander daheim der Gegner, die sein Anrecht auf die Herrschaft b'eftritten. Der gefährlichste derselben war Malus, denn die Truppen, welche er schon nach Asien übergeführt hatte (f. S. 339), waren ihm ergeben; er bot Alexander feine Unterwerfung an, aber seine Verzagtheit rettete ihm nicht das Leben, er wurde eben so durch Mord beseitigt, wie Amyntas, der als unmündiger Thronerbe von seinem Oheim Philipp zur Seite geschoben worden und in welchem viele Macedonier ihren rechtmäßigen König erblickten. Desgleichen wurden alle männliche Verwandte des Malus und der Kleopatra hingerichtet; denn Alexander wollte keinen Prätendenten in Macedonien zurücklassen.

3. Bd. 1 - S. 365

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Griechenland. 365 ordnung und Verwirrung kam jetzt eine festere innere Ge- staltung in diese neugestiftetcn Reiche; der Handel fing, besonders in Asien und Aegypten, von neuem an zu blühen; die Feldherren Alexanders ahmten ihrem ehemaligen König in Anlegung neuer Städte und Kolon!een nach, und beförderten dadurch die Bevölkerung und innere Ver- bindung der einzelnen Staaten eben so, wie sie darin das Mittel fanden, durch kriegerische Gewalt in dem ungestörten Besitze ihrer Lander sich zu behaupten. 121. Griechenland. Griechenlands politisches Loos, in dem Zeitraume von Alexander bis auf die römische Unterjochung, ist nicht mehr jene glückliche Freiheit und Unabhängigkeit, welche Athen, Sparta, Korinth und andere ausgezeichnete griechi- sche Städte durch eigene Schuld und durch ihre sich selbst zerstörende Eifersucht verloren; ein trauriges Verhangniß hatte sie schon unter Philipp in macedonische Hände gegeben, und alle Versuche, dem macedonischen Uebergewichte sich zu entziehen, gelangen nie völlig. Griechenlands Schicksal bleibt seit dieser Zeit größtentheils in die Geschichte des schwachen macedonischen Staates verflochten, bis die Römer 046 v. Christ.) auch diese Gegenden, wo alles Große und Schöne im ersten Keime sich entfaltet hatte, in eine Provinz ihres Weltreiches verwandelten. Schon damals, als Alexander gegen Darius Eodoman- nus stand, hatte Sparta unter seinem Könige Agis es gewagt, einen Angriff auf Macedonien zu unternehmen; allein der in Macedonien befehligende Antipater hatte diesen Angriff sogleich zurückgewiesen. Nach Alexanders Tode beseelte die Griechen ein augenblicklicher Hauch ihrer ehemaligen Freiheit; sie versuchten in dem lamisehen Kriege (323), dieselbe zu erringen, doch scheiterte der Ver- such, und ihre Abhängigkeit von Macedonien ward nur ver- parkt. Diepr lamsiche Krieg, so genannt von einer Nieder-

4. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 9

1878 - Breslau : Trewendt
Alte Geschichte. 9 399 Socrates trinkt zu Athen den Giftbecher. — Sein Schüler Platon schreibt seine Lehren nieder und führt sie weiter. 396 Agesilaus, König von Sparta, greift die Perser in Asien an. 395 Theben, Corinth, Athen und Argos verbinden sich gegen Sparta. Lysander fällt vor Haliartus in Boeotien. 394 Agesilaus, aus Asien zurückberufen, öffnet sich durch den Sieg bei Coronea den Weg in den Peloponnes. 394 Seeschlacht bei Cnidus. Der Athener Conon an der Spitze einer persischen Flotte vernichtet die Seemacht der Spartaner und stellt zu Athen die langen Mauern wieder her. 394—387 Corinthischer Krieg der Verbündeten gegen Sparta. Die Peltasten des Atheners Iphicrates. 387 Friede des Antalcidas. Sparta gibt den Persern die asiatischen Griechen preis, gebietet mit persischer Hilfe in Griechenland. 379 Die Spartaner werden aus dem 382 besetzten Theben vertrieben, das durch Pelopidas (f 364) und Epaminondas mächtig wird. — Krieg gegen Sparta, an dem sich bis 371 Athen zur See unter Iphicrates (f gegen 353), Timotheus (f 355) und Chabrias (f 357) betheiligt. 371 Epaminondas siegt bei Leuctra in Boeotien über die Spartaner. 370 Epaminondas stellt die Unabhängigkeit Messeniens wieder her; Megalopolis als Hauptstadt von Arkadien gegründet. 362 Epaminondas siegt und fällt bei Mantinea in Arkadien. 359 336 Philipp, König von Ivsacedonien, Sohn des Amyntas. Der Redner Demosthenes von Athen sein Gegner (f 322). 348 Olynth, von Athen schlecht unterstützt, wird durch Philipp zerstört. 346 Philipp, Sieger im heiligen Kriege über Phocis, wird Mitglied des Amphiktionenbundes. 338 Philipp siegt bei Chaeronea in Boeotien. — Er wird von den Griechen zu Corinth zum Oberfeldherrn gegen die Perser ernannt. 3. Die macedonisclie Zeit. 336 323 Alexander der Grosse, Sohn Philipps und der Olympias, Zögling des Philosophen Aristoteles. 336 Alexander von den Griechen zu Corinth als ihr Oberfeldherr anerkannt. Sein Besuch bei Diogenes. 335 Alexander zerstört Theben; ist gnädig gegen Athen. 334 Alexander geht über den Hellespont nach Asien; er siegt am Flusse Granicus über die Feldherren des Darius. 333 König Darius Codomannus wird bei Issus geschlagen. 332 Belagerung und Eroberung von Tyrus. Gründung von Alexandria in Aegypten. 331 Darius bei Arbela besiegt.

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 405

1825 - Altona : Hammerich
nach Alexander. 4u5 waren anfangs: ein Y pxppxr&vç (Landvogt) und zwei Utpxrrjyot (Heerführer); 256 aber wurden ein Strategos (Prätor bei den Lateinern), nebst zehn Demiurgen (Volksvorstehern), und einem \ Hipparchen angestellt. Sie bekleideten ihre Würden nur Ein Jahr, erhielten sie aber oft im dritten wieder. 2. Aehnlich war der ätolischß Bund. Die Aetoler, ein unruhiges, räuberisches Volk, hatten schon früh die königliche Regierung abgeschafft, Demokratie eingeführt, und sich gegen Grie- chen und Macedonier, gegen Philipp, Alexander und seine Nachfolger unabhängig behauptet. Schon früher als die Achäer vereinigten sich die kleinen ätolischen Völker, wenn sie gleich erst später zum Bunde sich ausbildeten. Viele Völker um 280 im mittlern Griechenlande und in Thessalien traten ihnen bei, oder wurden zum Beitritte ge- zwungen. Sie hatten eine jährliche Bundesver- sammlung, Panätolium, zu Therma oder Ther- mon; ein engerer Landtagsausschufs, dessen Mitglieder Apokleti hiefsen, versammelte sich öfter. Jährlich im September ward ein Stra- tegos als Ober - Befehlshaber gewählt; und ihm waren ein Hipparchos, ein Grammateus und Ephori an die Seite gesetzt* 5. Diese beiden Bünde liefsen bei ihrem ersten Entstehen hoffen, dafs sie durch gemein- schaftliche Unternehmungen die Freiheit Grie- chenlands wieder herstellen, die fast in allen Städten des Peloponnes, insicyon, Korinth, Ar- gos, Megalopolis u. s. w. sich erhebenden Ty- rannen verdrängen, dafs sie wenigstens die im Peloponnes zerstörte öffentliche Sicherheit wie- der begründen würden. Sie vereinigten sich zum Kriege gegen Macédonien, vertrieben Ty- rannen, stellten in einzelnen Städten Ruhe und Gleichförmigkeit wieder her ; allein bald wur- den sie durch Eifersucht und durch das einsei- tige Bestreben der Achäer, ihr Biindnifs zu stärken, getrennt. Aratus, ein sonst edler

6. Für die oberen Klassen höherer Lehranstalten - S. 32

1885 - Berlin : Barth
32 § 19. Die Perserkriege. 2. Von den Perserkriegen bis auf Alexander den Grotzen, 500—336. § 19—24. § 19. Die Perserkriege, 500—449. Cyrus hatte die griechischen Kolonieen in Kleinasien der Freiheit beraubt und in denselben Tyrannen eingesetzt. Als einer von ihnen, Histiäus von Milet, sich durch Darius Hystaspis bedroht sah, ließ er listig durch seinen Schwiegersohn Aristagöras einen allgemeinen Aufstand der ionischen Griechen erregen (500). Vom Mutterlands sandte das meeresunkundige Sparta gar keine, dagegen Athen 20 und das euböische Eretria 5 Schiffe zur Hilfe. Die Griechen verbrannten Lydiens Hauptstadt Sardes, verloren aber die entscheidende Seeschlacht bei der Insel Lade in der Nähe von Milet, welches 494..zerstört wurde. Histiäus ward gekreuzigt und die Unterwerfung der Kolonieen durchgeführt („Herr, gedenke der Athener!"). Die europäischen Griechen zu bestrafen, schickte Darius 492 ein Landheer unter Mardonius nach Thracien; aber die dasselbe begleitende Flotte scheiterte am Athos auf der Ostspitze der Chalci-dlce, und Mardonius mußte in Macedonien umkehren, doch wurden diese beiden Landschaften unterworfen. Eine zweite Flotte kam 490 unter Datis und Artaphernes über das ägäifche Meer, unterjochte die Cykladen, zerstörte Eretria und setzte ein Heer auf der Ostküste Attikas ans Land, um den vertriebenen Hippias als persischen Unterkönig einzusetzen. Da gewann Miltildes mit 10 000 Athenern und 1000 Platäern auf der Ebene von Marathon nach heißem Kampfe den vielgefeierten Sieg am 12. September 490, und die persische Flotte kehrte nach Asien zurück (Hippias f. — Das Ausbleiben der Spartaner). Zehn Jahre darauf sammelte des Darius Sohn Ferxes (485—465) angeblich mehr als V/2 Millionen Menschen aus allen seinen Ländern und führte sie auf Schiffbrücken über den Hellespont, dann durch Thracien. Macedonien und Thessalien, während eine Flotte von 1200 Kriegsschiffen an der Küste folgte (Durchstechung des Athos). Da verschloß der spartanische König Leonidas mit wenigen tausend Griechen den Barbaren den Thermopylen-Paß und starb, als er umgangen war (Ephialtes), mit seinen 300 Spartiaten und 700 Thespiern den Heldentod 480 (die Grabschrift). Bald danach ward Athen verbrannt. Aber deffen Bürger hatten auf Themistökles' Betrieb und Apollos Rat die hölzernen Mauern ihrer Schiffe bestiegen

7. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten - S. 86

1872 - Hannover : Hahn
86 tuschten Thebaner und einige kleinere Staaten (Korinth, Megara, Euba u. a.) mit den Athenern gegen den fremden Herrscher. Die Verbndeten wurden in der Ebene von Chro-338 nea (2. Aug.338) mittelst der von Philipp eingefhrten griechischen v.chr. Schlachtordnung, die er zu der berlegenen macedonischen V-ronea? P h a l a n x ausgebildet hatte, gnzlich geschlagen. Griechenlands Freiheit war dahin. Philipp zeigte nach dem Siege groß# Migung und gewhrte insbesondere den Athern, die Rstungen zur uersten Gegenwehr machten, gnstige Bedingungen zum Frieden. Er berief im folgenden Jahre eine Nationalversammlung der griechischen Staaten nach Korinth, wo er als Oberfeld-Herr derselben zu einem Rache- und Eroberungskriege gegen die Perser erwhlt wurde. Aber während der Zurstungen zu die-sem Kmpft wurde Philipp zu Aegae, als er aus dem Theater ging, von einem Hauptmann seiner Leibwache, der den König vergebens wegen einer durch einen kniglichen Verwandten erlittenen Mihandlung um Recht gebeten hatte, ermordet (336). Sein Sohn und Nachfolger ist Alexander der Groe. f nf*35. Alexander der Groe. 1) Alexander der Groe wurde 356 geboren, und von Aristoteles, dem grten Philosophen und Gelehrten der Zeit, erzogen, den er wie einen zweiten Vater liebte, weil er die Kunst zu leben von ihm gelernt habe. Im zwanzigsten Jahre auf den Thron gelangt, beschlo Alexander, von maalosem Ehrgeiz und unersttlicher Eroberungslust getrieben, das weiter zu führen, was sein Vater Philipp begonnen und gegrndet hatte. 2) Nachdem Alexander die Befreiungsversuche einiger unter-worfener Völker unterdrckt, und zumal an Theben, das er^ zerstrte, grausam bestraft hatte, unternahm er den von feinem Vater vorbereiteten Heerzug nach Asien, um das persische Reich zu 334 erobern. Er setzte im Frhjahre 334 mit kaum 40,000 Mann A?' der den Hellesp ont, schlug am Flusse Granikus in Klein-Hee^ugnachasien zuerst die persischen Satrapen, dann bei Jssus in Cilicien 8fpen- (333) den König Darius Codomannus selbst, dessen Mutter und Gemahlin hier gefangen wurden. 3) Darauf wandte sich Alexander nach Syrien und er-oberte nach hartnckiger 7monatlicher Belagerung das reiche Ty-rus. Mit leichter Mhe dagegen wurde Aegypten unterworfen, das der persischen Herrschast stets abgeneigt war. Hier grndete 332 er an einer Mndung des Nils Alexandria (332), das durch Chr. rejne glckliche Lage bald der Mittelpunkt des Welthandels und gegrndet? ein Hauptsitz der Gelehrsamkeit wurde. Von Aegypten aus drang Alexander in das Innere Asiens vor und schlug dort

8. Einjährig, enthaltend 36 Geschichtsbilder nebst kulturgeschichtlichen Zusätzen - S. 9

1868 - Berlin : Nicolai
9 des Alterthums. („Nie hat ein größerer Lehrer einen größeren Schüler gehabt.") Sein Lieblingsbuch waren die Helden- gedichte des Homer. Schon als Knabe war er ehrgeizig, doch auch von großem Muthe beseelt, wie die Bändigung des Bucephalns es zeigt. 2. Als Jüngling zog er mit seinem Vater in den Kampf gegemdie Griechen. Die Schlacht bei Chäronea 338 v. Ch. wurde hauptsächlich durch ihn gewonnen. Durch diese Schlacht wurden die Griechen den Macedouiern unterthänig. Als nach 2 Jahren Philipp ermordet wurde, erhoben sich die Griechen, angefeuert durch den großen Redner Demosthenes. Aber Alexander eilte schnell herbei und schreckte sie dadurch, daß er die Stadt Theben bis auf das Hans des Dichters Pin dar zerstörte. 3. Darauf ließ er sich von den Griechen zum Ober- feldherren gegen die Perser erwählen. Zu der Zeit besuchte er auch den wunderlichen Philosophen (Weisen) Diogenes in Korinth, welcher in einer Tonne wohnte. 4. Mit 35,000 Mann Griechen und Macedouiern setzte Alexander nach Asien über, um das größte Reich, welches es bis dahin gegeben hatte, das persische, zu er- obern. Er gewann drei Schlachten: am Flüßchen Granikns, welcher iu's Marmormeer fl-eßt, bei Jssus an der Nord- ostspitze des Mittelmeers und zuletzt bei Arb ela am Euphrat. 5. In der Schlacht am Granikns rettete ihm sein Freund Klitus das Leben. Dann ging er nach Gordium. Daselbst hatte ein König vor alter Zeit einen Knoten von Stricken zusammengeschürzt und gesagt, wer ihn löse, der würde ganz Asien beherrschen. Alexander löste ihn, indem er den Knoten zerhieb. — Die Schlacht bei Jssus gewann Alexander mit 35,000 Mann gegen 600,000 Perser. 6. Nach der Schlacht bei Arbela wurde der Perserkönig Darius auf der Flucht von seinem eigenen Statthalter er- mordet. So war nun Alexander Herr des ungeheuren Reiches. Er hatte die edle Absicht, überall griechische Bil- drrng zu verbreiten. Zu dem Zwecke legte er viele neue Städte an z. B. die nachherige Weltstadt Alexandria am Nil, nachdem er Thrus zerstört hatte. Aber mitten in

9. Die Weltgeschichte - S. 145

1849 - Heidelberg : Winter
§. 39. Der erste und zweite Pcrserkrieg. 145 kolossalen Perserreiche in Zusammenstoß gerietst, in welchem es sich zeigte, wie weit der, vom Bewußtsein der Freiheit getragene Geist eine noch so große knechtisch gesinnte Masse überwiegt und übermag. 2. Der erste und zweite Perserkrieg. 8-^9. Erzürnt, daß das kleine Athen es gewagt hatte, feindlich gegen die Persermacht aufzutreten, beschloß Darius, die Athener zu züchtigen und zugleich seine Eroberungen, die im Norden miß- glückt waren, gegen den Westen auszudehnen. Im ersten Feldzuge, den er nun gegen die Griechen des Festlandes crösfnete, schickte er ein Landheer und eine Flotte unter dem Befehle seines Schwiegersohns Mardonius ab. Allein die Flotte scheiterte in einem Sturme am Vorgebirge Athos; das Landheer hatte schwere Kämpfe mit thrazischen Völkerschaften zu bestehen: doch mußten alle Bewohner der Küste bis an die Gränze von Thessalien sich unterwerfen; ja es kamen schon Boten in die griechischen Städte und forderten Erde und Wasser, als Zeichen der Unterwerfung. Alles fügte sich, nur Athen und Sparta nicht, die in der Entrüstung darüber die Boten tödteten. Dadurch, so wie durch des Hippiaö Zureden gereizt, ent- sandte Darius im zweiten Feld zu ge ein neues großes Heer zur See unter Datis und Artaphernes, denen sich Hippias bei- gesellte. Nach Unterwerfung mehrerer Inseln eroberten und zer- störten die Perser die Stadt Erctria auf Euböa, und landeten darauf an der attischen Küste. Die Spartaner waren unterdeß von den Athenern dringend um Hülfe ersucht worden; allein ihre Re- ligion verbot ihnen, vor dem Vollmond in's Feld zu ziehen. Athen war daher auf seine eigene Kraft und höchstens auf den Beistand von Platää gewiesen. So zogen denn nur 9000 Athener und 1000 Platäer gegen das mehr als 100,000 Mann starke Heer der Perser aus, und brachten am 29. Sept. des Jahres 4i>0 v. Ehr. in der Schlacht bei Marüthon unter der Anführung des Miltiüdes den Persern, deren Angriff Hippias leitete, eine so gänzliche Niederlage bei, daß diese mit Noth das Ufer und die Schiffe erreichten, und, nach einem mißlungenen Versuche nach Athen zu kommen, wieder nach Asien zurückkehrtcn. Dittmar, Weltgeschichte. 10

10. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 7

1879 - Striegau : Hoffmann
ihren Stämmen geordnet, am weitesten links die Männer von Platäa, auch sie, um nicht von der feindlichen Masse überflügelt zu werden, in weitausgedehnter Linie. Ihr Heil lag in der raschen Erreichung des Feindes, wodurch dessen Fernwaffen unnütz wurden und die bessere Rüstung und die überlegene Kraft und Gewandtheit der in den Ringschulen trefflich geübten Griechen entscheidend wirken konnten. Die Vaterlandsliebe eines kleinen, um seine Freiheit und Unabhängigkeit kämpfenden gebildeten Volkes siegte hier über die nur dem Befehle eines Gewaltherrschers gehorchenden Riesenmassen von Barbaren. Darius sah sich, nachdem sein Heer zum großen Theile aufgerieben war, genöthigt, voll grimmiger Schmerzen über seine Niederlage, nach Asien zurückzukehren. Zehn Jahre nach der Schlacht bei Marathon, also im Jahre 480, unternahm Terxes, der Sohn des unterdeß gestorbenen Darius, mit mehr als 1200 Schiffen und circa einer Million Krieger einen neuen Feldzug, um die Schmach des Vorfahren an dem Griechenvolke zu rächen. Die meisten kleineren griechischen Staaten verzagten; aber Sparta und Athen suchten und hofften Rettung durch allgemeines Bündniß. Art der Spitze der Athener stand jetzt, an der Stelle des erst hochgefeierten, aber später mit Undank belohnten, 489 im Gefängniß gestorbenen Miltiades, der von Feuereifer beseelte Themistokles. Zunächst versuchte man mit einer kleinen Macht den über die Fluren Thessaliens sich ergießenden ungezählten Schaaren der Perser den Eingang nach Griechenland streitig zu machen. Am Engpasse von Thermopylä, der von Thessalien in das eigentliche Hellas führt, war es, wo der heldenmütige Spartanerkönig Leonidas mit einigen Tausend Streitern es unternahm, den Barbaren, den Eintritt in Hellas zu verwehren. Da zeigte, in grellem Gegensatze zu dem Patriotismus jener edlen Streiter, ein verräterischer Grieche, Ephialtes ist sein mit ewiger Schmach bedeckter Name, den nur noch mit Peitschenhieben zum Kampfe zu bringenden Persern einen Fußpfad über das Gebirge, fob aß sie den hochherzigen Beschützern des griechischen Vaterlandes in den Rücken fallen konnten. Nun war jebe Hoffnung bahrn: Leonidas sandte alle Nichtspartaner in ihre Heimath. Nur er selbst griff mit den ihm noch übrig gebliebenen 300 Spartanern den Feind an, und mit Todesverachtung focht die kleine Schaar. Von der Uebermacht überwältigt, blieben sie Mann für Mann auf dem Wahlplatze. Fast keinem Siege ist ein solcher Ruhm gefolgt, wie dieser Niederlage. In dankbarer Erinnerung an diese Großthat wurde den gefallenen spartanischen Helden ein Denkmal

11. Geschichte des Alterthums - S. 154

1852 - Weimar : Albrecht
154 von diesem dann Darius in. Kvdomannus ans den Thron gesetzt Darms Iii. verlor im Kampfe mit Alexander dem Großen Thron und Leben 330 v. Chr. Die Perser ^er ältesten Zeit zerfielen in zehn Stämme und Zeit vor Da- hatten nur eine Stammverfassung oder einen patriarchalischell No- t,ué‘ madenstaat. Sowie die Stamme mehr oder weniger edel waren, so bestand auch wieder eine Rangordnung in den Familien desselben Stammes. Die edelste Familie des edelsten Stammes war die der Achämeniden, die eigentlich herrschende Familie. Als die Perser den medischen Königen dienstbar wurden, änderte sich weiter nichts, als daß ihre Stammhäupter unter deren Oberhoheit kamen. Cyrus erreichte es durch eine List, daß ihn die Perser zu ihrem Oberhaupte oder zum Feldherrn aller persischen Stämme erwählten, und befreite als solcher sein Volk von der medischen Oberherrschaft. Er nahm nach einer im Orient gewöhnlichen Sitte als Oberhaupt der persi- schen Stämme den Namen oder Titel an, mit dem er in der Ge- schichte genannt wird und der Sonne bedeutet; denn sein eigentlicher Name war Agradatus. Er besiegte die meisten Völker des damals bekannten Asien, und die Richtung seiner Eroberungen ging von Osten nach Westen. Den Haupttheil seines Heeres bildeten die Per- ser und zwar persische Reiter; die besiegten Völker mußten ihm aber auch Truppen stellen. In den besiegten Ländern wurden, um sie in Unterwürfigkeit zu erhalten, Heere zurückgelassen. Den Feldherrn derselben zur Seite standen königliche Einnehmer, welche die zu er- legenden Tribute erhoben und dem Könige überschickten. Von bei- den verschieden waren aber die Befehlshaber in den Städten. Der Städte suchte man sich ganz besonders zu versichern, weil ihre Er- oberung für nomadische Völker stets große Schwierigkeiten hat. Die zu entrichtenden Tribute waren Anfangs nicht bestimmt und wurden Geschenke genannt. Man darf aber in dem Namen nicht den Beweis von Milde finden wollen. Denn der Sieger betrachtete das ganze eroberte Land nebst den Einwohnern als sein Eigenthum, und die hartnäckige Gegenwehr der griechischen Städte in Kleinasien, von denen einige in Verzweiflung sogar auswanderten, beweist was sie befürchteten. Bei unbestimmten und willkürlich erhobenen Abga- den hängt allerdings alles von dem Charakter des Herrschers ab. Den einzelnen Ländern ließen die Perser gewöhnlich ihre früheren bürgerlichen Einrichtungen; selbst die besiegten Fürsten, oder doch ihre Nachkommen behielten oft die Negierung, wenn nicht Wider- setzlichkeit oder persönlicher Haß ihren Untergang bewirkte. Das persische Reich zur Zeit des Darius Hvstaspis umfaßte die reichsten und schönsten Länder der alten Welt; es erstreckte sich von dem In- dus bis an die Grenze von Thessalien und bis zu dem Westen von Aegypten, so wie von dem persischen und arabischen Meerbusen bis zu den Steppen im Osten des kaspischen Meeres und bis zu dem Kaukasus. Diese ungeheure Ländermasse war bis auf Darius durch keine bürgerliche Verfassung zusammengehalten, sondern nur durch eine militärische Oberherrschaft. Diese war aber um so drückender, da die besiegten Länder die in ihrem Gebiete stehenden Truppen un- terhalten mußten.

12. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in Alter Geschichte - S. 46

1873 - Mainz : Kunze
46 369. Epaminondas vor Sparta; Messenien wieder hergestellt, Arkadien geeinigt. Uebermacht Thebens. 363. Pelopidas fllt in Thessalien. ^ 362. Epaminondas Sieg und Tod bei Mantinea. Friede. 359. Philipp von Macedonien. 356. Der 3te heilige Krieg. 352. Philipp in Thessalien siegreich. Demosthenes in Athen. 347. Olynth von Philipp genommen. 346. Philokrateischer Friede. 339. 4ter heiliger Krieg. -338. Schlacht bei Chronea. 337. Synode in Korinth. - 336. Philipps Tod. Vierter Zeitraum. Von der Thronbesteigung Alexanders des Groen bis auf die Zerstrung Korinths durch die Rmer. (336-146 v. Chr.) 1) Leben und Thaten Alexanders des Groen. a. Seine Jugend. Sohn des Philipp und derolym-Pias, einer epirotischen Frstentochter, geb. 21. Juli 356, erhlt er unter Leitung des grten Gelehrten des Alterthums, des Aristoteles von Stagira, eine vorzgliche griechische Bildung. In einzelnen Zgen aus seiner Knabenzeit, seiner Vorliebe fr Homer, der Bndigung des thessalischen Pferdes, das spter sein Schlachtro wurde, manchen berlieferten Aen-Herungen zeigt sich die frhreife Kraft seines Geistes und Willens. Er wird mit 16 Jahren Reichsverweser, hilft bei Chronea den Sieg erfechten, entzweit sich mit seinem Vater und zieht sich

13. Leitfaden und Lesebuch der Geschichte für Schulen - S. 162

1873 - Berlin : Prausnitz
162 Vierte Stufe. willig bertrugen sie ihm zu Korinth, wohin er alle Staaten berief, das Amt des Oberfeldherrn gegen die Perser. Da, mitten in den Vorbereitungen zu diesem Kriege wurde Philipp zu Ae g bei der Feier der Hochzeit seiner Tochter von Pausa- . 336 nias, einem seiner Leibwchter, ermordet. 336. Marx, Olympias (Drama). . 20. Alexander der Groe. 336. (I. 125.) 1. Philipps Sohn, Alexander, durch Aristoteles in die Tiefen der griechischen Kunst und Wissenschaft eingefhrt und fr die Helden der Vorzeit begeistert, durch seinen Vater in dessen groe Plne eingeweiht, dazu mit groen Gaben ausgerstet, die schon an dem Knaben Bewunderung erregten, ergriff, der Liebling des Volkes und des Heeres, sofort nach Philipps pltzlichem Tode die Zgel der Regierung, brach den Widerstand einer macedonischen Gegenpartei und lie sich in Korinth, wohin alle Staaten auer Sparta kamen, zum Ober-feldherrn gegen Persien erklären. (Diogenes.) Whrend ihn aber ein Aufstand nrdlicher Vlkerschaften gegen diese rief, erhoben sich im Sden die Thebaner. Aber. sofort stand er vor ihren Thoren, und da sie die Hand der Milde und Vergebung von sich stieen, wurde die Stadt erstrmt > und zerstrt. Durch dieses grausame Beispiel geschreckt, stellten -sich alle unter seinen Befehl, und so trat er 334 den Kriegszug r an, der bestimmt war, drei Welttheile in Verbindung zu bringen, den Orient dem griechischen Geiste anfzuthun und dienstbar zu machen. 2. Alexander ging bei Sestus der den Hellespont, feierte das Andenken der Helden von Troja auf dem Felde ihrer / Thaten und siegte der die Perser am Granicns. 334.. Darauf durchzog und berwand er im Fluge Kleinasien (Gor-dinm) und siegte, von einer schweren Krankheit, die er sich i durch ein Bad im Cydnus bei Tarsus zugezogen, durch seinen-treuen Arzt Philippus schnell genesen, der das groe Heer:. 333 der Perser zum andern Male in der engen Ebene von Jssus. Darius Codomannus floh, seine Mutter, Gattin, Schwestern und drei Kinder wurden gefangen. Nun eroberte Alexander Ph---. nieten (Tyrus), Palstina, Aegypten. In Aegypten, da& ihn freudig aufnahm, grndete er eine neue Stadt, Alex au

14. Theil 2 - S. 17

1806 - Leipzig : Hinrichs
Von Alexander bis auf August. aufblühende syrische Reich, und gegen Aegypten, dem die Familie des Ptolemaus Glanz und Größe gab. Eini- ger kleinerer aus den Ueberresten der macedonischen Monarchie gebildeten Staaten wird später gedacht werden. — Nach einer beinahe dreißigjährigen Unordnung und Verwirrung kam doch wenigstens einige Organisation in diese neuen Reiche; dr Handel fing, besonders in Asien und Aegypten, von neuem an zu blühen; die Feldherren Alexanders «Hütten ihren ehemaliaen König in Anlegung neuer Städte und Kolonieen nach, und beförderten dadurch die Bevölkerung und innere Verbindung eben so, wie sie darin das Mittel fanden, durch militärische Macht sich in dem ungestörten Besitze ihrer Lander zu be- haupten. Griechenlands politisches Loos, in dem Zeiträume von Alexander bis auf die römische Unterjochung, ist nicht mehr jene glückliche Freiheit und Unabhängigkeit, welche Athen, Sparta, Korinth und andere ausgezeichnete griechische Städte durch eigene Schuld und durch ihre stch selbst zerstö- rende Eifersucht verloren; ein trauriges Verhangniß hatte sie schon unter Philipp in macedonische Hände gegeben, und alle Versuche, sich dem maccdouischen Uebergewichte zu entzie- hen, gelangen nie völlig. Griechenlands Schicksal ist größ- tentheils in die Geschichte des schwachen macedonischen Staates verflochten, bis die Römer (146 v. C.) auch diese Gegenden, wo alles Große und Schöne im ersten Keime sich entfaltete, in eine Provinz verwandelten. Schon damals, als Alexander noch selbst gegen Darms Codomannus stand, hatte Sparra unter seinem Könige - B . Agis

15. Geschichte der Alten Welt - S. 109

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 109 Persischer Krieg (334—328 o. Chr.). Schlacht am Granikus (334) und bei Jssus (im Nov. 333). § 314. Im Frühjahr 334 ging Alexander über den Hellespont und opferte in der Ebene von Troja den Heroen, welche den ersten hellenischen Heereszug nach Asien unternommen hatten. Sein Heer zählte ungefähr 45,000 Mann, größtentheils Makedonier, wie denn auch mit wenigen Ausnahmen nur Makedonier befehligten; ihm konnte Da- rius Kodomanus, der persische König, ein weit überlegenes Land- heer entgegenstellen, aber nur die persische Reiterei und die griechischen Söldner taugten etwas, denn die Kontingente der Satrapien erschwerten nur die Märsche und waren in der Schlacht unlenksam, wie es sich schon unter Terres gezeigt hatte. Dagegen vermochte Alexander die persische Seemacht durch keine gleich starke zu bekämpfen, wenn er nicht die Griechen in Anspruch nahm, und das wollte er nicht, weil er ihnen nicht traute. Er mußte zudem fürchten, daß Darms in Griechenland das Kriegsfeuer entzünde, denn der Großkönig besaß ja mehr als genug Geld, um Sparta oder Athen rc. in den Stand zu setzen ein großes Söld- nerheer anzuwerben und den Krieg nach Thessalien und an die makedo- nische Gränze zu tragen, und es war sehr die Frage, ob der als Reichs- verweser zurückgelassene Antipater mit seinen 25,000 Mann stark genug sein werde die Gefahr zu bewältigen, so daß Alexander nicht wie ehemals Agesilaus aus Asien nach Böotien und dem Peloponnes zurückgerufen würde. Es war Alexanders Glück, daß der Perserkönig dem Rhodier Memnon, der ihm einen solchen Kriegsplan vorlegte, nicht unbeschränkte Vollmacht gab, sondern ihn dem Kriegsrathe seiner vorderasiatischen Satrapen unterordnete. Z 315. Als Memnon von einer Landschlacht abrieth und einen Rückzug vorschlug, auf dem das Land möglichst verwüstet werden sollte, um den Makedoniern die Beischaffung der Lebensbedürfnisse zu erschwe- ren, drangen die Satrapen auf eine Schlacht und nahmen an dem Flüßchen Granikus, das von den troischen Gebirgen herab in die Schlachtam Propontiö fließt, eine schlechte Stellung. Die persische Reiterei wurde?3r?nitug von der makedonischen und theffalischen geworfen, das Fußvolk stob J ' auseinander und die griechischen Söldner, die wacker Stand hielten, wurden größtentheils getödtet. Der Preis des Sieges war Jonien, Aeolis und Lydien, dessen Satrap die starke Burg von Sardes ohne Widerstand übergab; hierauf unterwarf Alexander die Seestädte bis Pamphylien (nur Milet und Halikarnaß wurden vertheidigt), zog dann landeinwärts bis Gordium in Phrygien und kehrte durch Kappa- dokien nach Kilikien zurück, als er hörte, Darius stehe mit dem Reichs- heere im nördlichen Syrien. Derselbe führte es hierauf durch die Pässe des Amanus in die kleine Küstenebene bei Jssus und erlitt eine Schlacht bei furchtbare Niederlage, worauf er bis Persien zurückfloh. Alexander be- 3fí'ls 333- handelte die gefangenen königlichen Frauen auf eine edle, die Orienta- len sehr überraschende Weise, und ließ durch Par men ion, der schon Philipp die wichtigsten Dienste geleistet hatte, Damaskus mit der persischen Kriegskaffe und dem Hoflager wegnehmen.

16. Bd. 2 - S. 85

1838 - Freiburg im Breisgau : Herder
8o Macedonie» und Griechenland. richt eines im Peloponnes ansgebrochenen Aufstandes. Sparta, durch seine entfernte Lage und durch die Verachtung sicher, in welcher es bei Macedonie» stand, hatte schon früher sich vermessen, Philipp und Alerandcrn mit Worten zu trozen; auch hatte keiner seiner Krieger den persischen Zug mitgemacht. Agis Ii., von alter Große träu- mend, wagte fezt, gegen Antipater, welchen Alexander als Statt- hàr der europäischen Provinzen znrückgelassen, in die Schränken zu treten. Aber seine znsammengeraffte peloponnesische Kricgschaar wurde bei Megalopolis (3654. 329 v. Ehr.) zerstäubt und Agis getödtet. Es war eine geheime Gährnng in den griechischen Städten. Die erlittene Schmach schien einige Funken des alten Geistes geweckt zu haben. Die Freiheitsfreunde traten zusammen; der öffentliche Haß lag auf den erklärten Anhängern Macedoniens. Da wurde auf Alexan- ders Befehl, kurz vor seinem Tode, zu Olympia die Heimberufung aller durch Faktionen vertriebenen Bürger proklamirt. Die meisten Verbannten waren Freunde Macedoniens, ihre Anzahl über zwanzig Tausend. Dieses Dekret brachte eine große Bewegung in ganz Grie- chenland hervor. Die Menge war fast allenthalben für die Freiheit, die Reicheren und Vornehmeren für Macedonien, oder doch für- kluge Mäßigung und Fügung in die Zeitumstände. Da erscholl die Nachricht von Alexanders Tode, und die Griechen, mit fast einmüthi- gem Enthusiasmus, ergriffen die Waffen. Nur Böotien und Sparta, die noch von frischen Schlägen bluteten, dann Ach afa und Arg os, durch die macedonische Besazung in Korinth bedroht, blieben ruhig. Demosthenes Reden ertönten überall, und vergrößerten den Brand. Athen war an der Spize, Leosthencs Feldherr. — Es schienen die Zeiten des Themistokles zurückzukehren. Antipater, mit aller Macht, die er sammeln kann, eilt herbei, wird geschlagen und in Lamia belagert. Leonnatus führt ein Hilfsheer aus Asien herüber, und verliert Schlacht und Leben (3663. 320 v. Ehr.). Athen ist voll Jubel; nur Phocion, tiefer in die Lage der Sache blickend, weissaget Unglück. Auch war bereits Leostheires vor Lamia geblieben und Kra- terns mit vielem Kriegsvolke zum Entsaze der Festung herangerückt. Die Griechen erlitten eine blutige Niederlage, und Antipater, so schlau als tapfer, trennte den Bund, und schrieb den einzelnen Staa- ten die Friedens - oder Unterwerfungspnnkte vor. In die wichtigeren Städte legte er macedonische Besazung; Athen aber drang er — wie einst Lysander — eine aristokratische Regierung auf, verpflanzte einen Theil des Pöbelhaufens nach Thracien, und forderte die Auslie-

17. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 379

1859 - Essen : Bädeker
379 Nachricht von einem Siege seines Vaters erhielt, rief er schmerzlich aus: „Mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern übrig lassen!" Einmal bekam sein Vater ein wildes Pferd, Bucephalus genannt. Die besten Reiter versuchten ihre Kunst daran, aber es ließ keinen aufsitzen. Da bat Alexander seinen Vater, ihm einen Versuch zu gestatten. Nach vielem Bitten erhielt er endlich die Erlaubniß. Nun ergriff er das Pferd beim Zügel und führte es gegen die Sonne; denn er hatte bemerkt, daß es sich vor seinem eigenen Schatten scheute. Er streichelte es, und plötzlich schwang er sich pfeilgeschwind hinauf. Das Pferd flog in wildem Galopp mit ihm davon, und sein Vater fürchtete für sein Leben. Als er aber umlenkte und das unbändige Roß sicher tummelte, da erstaunten alle, und Philipp rief voll Freuden: „Mein Sohn, suche dir ein anderes Königreich, Makedonien ist zu klein für dich." — Alexander war kaum zwanzig Jahre alt, als sein Vater starb. Zuerst unterwarf er sich Griechenland und zeigte sich überall als einen Kenner und Be- schützer der Künste und Wissenschaften. In Korinth besuchte er aufladen Weisen Diogenes. Der glaubte, wie Sokrates, daß der Mensch desto glücklicher sei, je weniger er bedürfe — und wohnte darum nicht in einem Hause, sondern in einem Faß. Der König Alexander, der von ihm gehört hatte, ging zu ihm. ^ Er lag gerade in seiner Tonne, um sich an der Sonne zu wärmen. Der König dachte, er würde doch aufstehen und ihm entgegenkommen. Aber Diogenes blieb liegen, als wenn die Ankunft des Königs gar nichts Besonderes sei. Alexander redete lange mit ihm, und fand seine Antworten so treffend und geistreich, daß er freundlich zu ihm sagte: „Kann ich dir eine Gunst erweisen?" — „Ja!" ant- wortete Diogenes, „tritt mir ein wenig aus der Sonne!" Da erkannte der König, daß er einen Mann gefunden hatte, welcher weder Geld, noch schöne Kleider, noch sonstige Herrlichkeiten begehrte, sondern mit Wenigem zufrieden war; und er sagte zu den Umstehenden: „Wahrlich, wenn ich nicht Alexander wäre, so möchte ich wohl Diogenes sein!" Mit glühendem Eifer begann Alexander nun die Eroberung des persischen Reiches. Von Europa setzte er nach Asien über den Hellespo nt. Hier traf er mit den Persern am Flüßchen Granikus zusammen. Seine Feldherren wieder- riethen es, im Angesicht des Feindes über den Fluß zu gehen; aber Alexander ant- wortete: „Der Hellcspont würde sich ja schämen, wenn wir dieses Flüßchen fürch- teten." Mit diesen Worten stürzte stch der kühne Jüngling in den Fluß; seine Macedonier folgten, und glücklich wurde das jenseitige Ufer erreicht. Sogleich begann auch der Kampf, und fast hätte Alexander hier sein Leben verloren; denn zwei persische Führer sprengten auf ihn los, hieben ihm auf den Kopf, daß der Helm zersprang, und schon hob der eine den Arm empor, um ihm den Kopf zu spalten. Da, in dem gefährlichen Augenblicke, sprengte Alexanders Feldherr Klitus herbei und schlug mit einem Streiche dem Perser den rechten Arm herunter, daß Schwert und Arm zugleich herabfielen. Alexanders Leben war gerettet. Die Eroberung Kleinasiens war die Frucht dieses Sieges. Im Südosten dieser Halbinsel lag die Stadt Tarsus, welche von dem Cydnus durchflossen wird. Hier kam Alexander bei großer Hitze, mit Staub und Schweiß bedeckt, an. Das klare Wasser des Flusses lud ihn zum Bade ein. Aber kaum war er einige Minuten darin, so überfiel ihn ein heftiges Fieber; leichenblaß und zitternd an allen Gliedern mußte er aus dem Bade getragen werden! Die Krankheit ver- schlimmerte sich bald so, daß die Ärzte ihn aufgaben, und keiner mehr etwas ver- ordnen wollte. Und doch war Alexanders Genesung eben jetzt sehr nöthig; denn der persische König, Darius Codomannus, war mit einem großen Heere im Anmarsche. Da entschloß sich sein treuer Arzt Philippus, ein gefährliches, aber entscheidendes Mittel anzuwenden. Während er damit beschäftigt war, den Trank zu bereiten, erhielt Alexander von seinem treuen General P armenio einen Brief, worin dieser ihm schrieb: „Alexander, wenn dir dein Leben lieb ist, so trau' dem Philipp nicht, denn er ist von Darius bestochen, daß er dich vergifte!" — Alex- ander legte den Brief unter sein Kopfkissen. Philipp trat herein mit ruhiger, freier Miene; mit fester Hand reichte er Alexandern den Becher, und dieser nahm

18. Welcher die Geschichte des Alterthums und des Mittelalters enthält - S. 64

1854 - Saalfeld : Riese
64 feit und konnte nur mit Hülfe einer Flotte und eines vom Lande her auf- geschütteten Dammes erobert werden (332). Nach der Eroberung und gänz- lichen Zerstörung von Tyrus ging der Macedonier, für die Verweigerung von Hülfstruppen Rache fordernd, auf Jerusalem los. Das Volk fastete und betete, und der Hohepriester zog im vollen Ornate an der Spitze der Priester und Leviten in weißen Kleidern dem Eroberer in feierlichem Zuge entgegen. Alexander's Zorn war verschwunden, er begrüßte freundlich den Hohenpriester, gab ihm die Hand und verbeugte sich vor dem Namen Jehova h an der Goldplatte des hohenpriesterlichen Kopfschmucks. Denn schon in Macédonien, erzählte er, wäre ihm im Traume ein Mann mit derselben Tracht erschienen und hätte ihm verkündigt, sein Gott hätte ihm die Herrschaft über ganz Asien übergeben. Den Aegyptern erschien er als Retter und Befreier von den Persern, welche ägyptische Art und Göttcr- verehrung immer mit feindseliger Verachtung betrachtet hatten, und bekundete durch Anlegung der nach seinem Namen genannten Stadt Alexandria (331), an der westlichen Nilmündung, daß er für seine großen Pläne, das Morgenland mit dem Abendlande zu vereinigen, mit großartigem Blicke die rechten Mittel zu wählen wußte. Mit großer Klugheit überließ er die bür- gerliche Verwaltung der einzelnen Länder den Eingebvrnen derselben und nur die militärische Besatzung feinen Feldherrn. Auf einem abentheuerlichen Zuge zum Orakel des Jupiter Ammon in der libyschen Wüste erfuhr er von den dortigen Priestern, daß er ein Halbgott, der Sohn des Jupiter sei, und wenn er es auch selbst nicht glauben mochte, so schien doch die Verbreitung eines solchen Glaubens unter den abergläubischen, phantasie- vollen Morgenländern seinem weitern siegreichen Vordringen in Asien nur nützlich sein zu können. Da Alexander alle Friedensanträge zurückwies, so raffte sich der Pcr- scrkönig noch einmal zusammen und sammelte ein großes Heer in Babylon, mußte aber vor dem vordringenden Weltstürmer jenseit des Tigris entwei- chen. Hier bei dem assyrischen Flecken Gaugamela oder Arb ela erreichte Alexander endlich den Feind, dessen 500,000 Mann Fußvolk und 20,000 Reitern, 200 Sichelwagen und 15 Elephanten er nur 40,000 Mann zu Fuß und 7000 Reiter entgegenstellen konnte. Das Mitteltreffen des Da- rius bildeten seine Leibwache zu Pferde und griechische Soldtruppen, welche der macedonischen Phalanx (einer großen in einem länglichen Viereck 16 Mann tief aufgestellten Truppenmasse) gegenüber standen. Nach einigem Schwanken entschied sich der Sieg vollständig für die Macedonier (2. Oct. 331). Mit wenigen Getreuen rettete sich Darius durch schleunige Flucht nach den medischen Gebirgen, Alexander aber nahm nun erst die unverthei- digten alten Königsstädte Babylon, Susa mit ihren königlichen Schätzen und nach einem harten Kampf an den persischen Pforten mit den eigentlichen Persern die heilige Stadt Perse polis mit ihren Königsgräbern ein. Auf dem Zuge nach letzterer Stadt erhielt er die Nachricht, daß der König Agis von Sparta an der Spitze von 22,000 Mann Spartanern und Peloponne- siern gegen die überlegene Macht des Antipater Treffen und Leben verloren, und ries spottend aus: „Während wir hier den Darius besiegen, scheint in Arcadien ein Mäusekrieg vorgefallen zu sein." Die eroberten Reichthümer übrigens vertheilte er mit königlicher Freigebigkeit an seine Feldherrn und Soldaten.

19. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 32

1868 - Elberfeld : Volkmann
32 trank er am Tage nach der Heimkehr des Schiffes den Gifibecher, nachdem er von seiner Frau Xanthippe Abschied genommen und sich mit seinen Freunden noch lange über die Unsterblichkeit der Seele besprochen hatte. 8 Is. Philipp von Makedonien, (360—336 v. Chr.) Demosthenes. Weder Athen noch Sparta hatten nach jenem verheerenden Kriege, den sie fast dreißig Jahre geführt hatten, sehr bedeutende Männer aufzuweisen; nur in Sparta zeichnete sich der König Agesilaus durch seine Kriege in Asien ans. Dagegen gewann ein anderer Staat bedeutenden Einstieß auf die griechischen Ange- legenheiten und trat durch zwei Männer, Pelopidas uno Epami- nondas, an die Spitze Griechenlands. Pelopidas befreite seine Vaterstadt von einer Gewaltherrschaft, welche die Spartaner dort eingesetzt hatten; dann schlug er in Verbindung mit Epaminondas das spartanische Heer bei Leuktra, 371; Epaminondas drang sogar mit einem Heere wiederholt in den Peloponnes ein, bedrohte die Stadt Sparta selbst und fiel dann siegend in der Schlacht bei Mantinca (362). Pelopidas war schon zwei Jahre früher gegen den Tyrannen Alexander von Phcrä in Thessalien gefallen, gegen den er die Freiheit der Thes- salier vertheidigte. Während dieser Kämpfe in Thessalien griff er auch in die Angelegenheiten des macedonischen Reiches ein. Dieses Land, un- gefähr 1200 Quadr. M. groß, lag im Norden Thessaliens; dort hatten sich Thronstreitigkeiten erhoben, die Pelopidas in der Weise beilegte, daß er den König Alexander auf dem Throne befestigte und von ihm znm Unterpfand, daß er gewisse gestellte Bedin- gungen erfüllte, seinen Sohn Philipp als Geisel mit nach The- den nahm. Hier lebte Philipp im Hause des Epaminondas und bildete sich unter dessen Leitung znm tüchtigen Feldherrn; zugleich lernte er die Verhältnisse Griechenlands und die Uneinigkeit der Staaten unter einander kennen. Als sein Bruder Perdikkas ge- storben war, eilte er aus Theben nach Macedonien und behauptete dort die Herrschaft nach langen Kämpfen mit vielen Mitbewer- bern und äußeren Feinden. In diesen Kriegen bildete er sich ein

20. Die Alte Welt - S. 83

1871 - München : Lindauer
83 wurde aber 370 ermordet. Die von den eifersüchtigen Athenern verfolgten Thebaner gewannen noch im Jahre 370 Pho ci s, Äto'lien und beide Lokris für ihren Bund; gleichzeitig einten sich alle Gemeinden Arkadiens gegen Sparta und bauten auf des Epaminondas Rat als einigenden Mittelpunkt die Stadt M eg al o^p o li s. Als Ag esila'n 3 den Ausbau dieser Stadt durch einen Einfall in Arkadien zu hintertreiben suchte, drangen Pelopidas und Epaminondas 369 bis nach Sparta vor, wichen aber dem gegen sie heranziehenden Ag esi laus aus und stellten, über den Tay^getns westlich ziehend, die Unabhängigkeit Messeniens wieder her. Während Epaminondas noch im Jahre 369 einen zweiten Zug in den Peloponnes unternahm, um den in den Schutz Thebens aufgenommenen Staaten Hilfe zu bringen, kämpfte Pelopidas in Thessalien gegen Alexander von Pherä, den Nachfolger des Jason, ward auf dem Rückzug 367 gefangen, aber durch (Spatnt-nondas, den der Athener Chabrias bei Korinth besiegt und zum Rückzüge aus dem Peloponnese genötigt hatte, befreit. Da mittlerweile (367) die von Theben nicht unterstützten Ark a'bier und Argvver dem spartanischen Könige Archidamns bei Mibe'a erlegen waren, so eilte Pelopidas an den persischen Hof und erwirkte einen Friedensvorschlag, nach welchem Theben die Hegemonie über ganz Griechenland fortführen sollte. Dem widersetzten sich die andern griechischen Staaten, und nun rückte Epaminondas zum dritten Male in den Peloponnes, konnte aber den dort eingerissenen Wirren kein Ziel setzen. Sein Freund Pelopidas, der gegen Alexander von Pherä gezogen war, erkaufte den 364 bei Kynoske'phalä (Hügelreihe in Thessalien zwischen Pharsa^lus und Larissa) errungenen Sieg mit seinem Leben. Dieser Steg hatte wenigstens den Erfolg, daß die Herrschaft Alexanders aus Pherä beschränkt blieb. Aus Mißgunst gegen Theben verbanden sich die Athener 364 mit den Oligarchen Arkadiens, mit den Spartanern, Ele'eru und Achäern. Deshalb zog Epaminondas zum vierten Mal nach dem Peloponnes, konnte aber weder Sparta, noch Maittute'a in seine Gewalt bringen. Er fiel 362 siegend in der Feldschlacht bei Mantinea, ohne eine Entscheidung herbeigeführt zu haben. Die allgemeine Erschöpfung veranlaßte einen Friedensschluß, nach welchem alle Staaten Griechenlands selbständig sein sollten. Athen und Theben fügten sich, letzteres mit Preis-gebung seiner Hegemonie; Sparta, welches die Herrschaft über Messenien nicht^aufgeben wollte, trat dem Friedensschlüsse erst 361 bei. Oer Sundesgenossenkrirg, 357—355. Als König Philipp Ii von Mazedonien im Jahre 357 Antphvpolis, eine Pflanzstadt Athens an der Nordküste des agä'ischen Meeres, unter Freundschaftsversicherungen gegen Athen wegnahm, sagten sich die reichsten und mächtigsten Inselstaaten, 6*