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1. Besonderer Theil - S. 881

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das britische Nordamerika. Die kolonisirten Provinzen. 881 46° 49' N.br.: + 3°; — 12°,^; -s- 17°,z. Heiße Sommer; angenehme Herbste; kalte Winter; letztere dauern in Niedercanada und Neubraunschweig vom Ende No- vembers bis Ende Aprils, inobcrcanada aber nur 2 Monate. Außerordentliche Tem- peraturwechsel, welche, besonders im Winter, in sehr kurzen Zeiträumen durch ein Umspringen des Windes von Nw. nach O. oder umgekehrt hervorgebracht werden. In Quebec kommt es vor, daß es im Winter während des Tages bei 2° bis 3° über Null regnet und in der darauffolgenden Nacht eine Kälte von 20° und mehr Graden ein- tritt. Selbst die Knstengegenden und die Inseln sind solchen plötzlichen Temperatur- wechseln unterworfen, wenn gleich die Gegensätze zwischen Sommer- und Winter- temperatur durch die Nähe der See gemildert werden. Hier sind aber Nebel viel häufiger, als im Binnenlaude. b. Vorherrschende Winde. Sw. Wind, hauptsäch- lich im Sommer, mit heiterem Wetter. No. und O. Winde bringen fast immer Regen im Sommer und Schnee im Winter. Nordwind, hauptsächlich im Winter, sehr trocken und kalt. — 7. Einwohner. 1851: 2,514,700. a. 5,000 Eskimos ans der Ostküste von Labrador. Fischer. Zum Theil durch Missionare der Brüder- gemeinde bekehrt, b. 17,000 Indianer. Ueberreste der verschiedenen zahlreichen Stämme, welche die Bevölkerung bildeten. Jäger und Fischer. Nur wenige sind durch die Missionare angesiedelt und bekehrt worden, c. 2,492,700 Europäer. */, davon sind franz ösischer Abkunft suabitans oder Acadians genannt], die übrigen sind Briten, Schotten, Iren, Deutsche, Norweger re. Die meisten Europäer find Katholiken und Presbyterianer; außerdem gibt cs Episkopale, Dis- senters, Methodisten, Baptisten, Lutheraner, Herrnhuter, Inden und andere. 2. Kultur. — 1. Hauptbeschäftigung in den kontinentalen Provinzen ist der Ackerbau sweizen. Roggen. Gerste. Hafer. Europäische Gemüse- und Obst- arten. Pfirsiche, Aprikosen und Wein auch in Obercanada. Flachs, Hanf. Tabak] und das Holzfällen in den ausgedehnten und dichten Waldungen, welche das Holz für die britische Marine liefern ssehr viele Nadelhölzer, besonders die weiße Fichte, welche die höchsten Masten, und die Balsamfichte, die den canadisehen Balsam liefert. Canadische Eiche. Pappeln. Birken. Erlen. Weiden. Ahorn. Zuckerahorn]. Gute Viehzucht. Fischerei ist die Hauptbeschäffigung an den Küsten und ans den Inseln. Viel Wild selennthiere. Hirsche. Bären. Wölfe. Füchse. Wilde Katzen. Mar- der. Wiesel. Biber und Otter sind jetzt selten. Viele Waffervögel. Kolibri. Wilde Truthühner. Im Frühjahr kommen ungeheure Schaaren von Wandertauben. Klap- perschlangen]. Bergbau sgold in Untereanada. Silber- und Kupfererze in Ober- canada. Eisen in Untercanada. Salz und Steinkohlen in Neubraunschweig, Nova Scotia, auf der Insel Prinz Eduard und Cape Breton]. — 2. Unbedeutende In- dustrie. Schiffsbau auf den Inseln und an den Küsten. Viele Säg- und Mahl- mühlen. Theer- und Pottaschesiedcreien in Canada. Bierbrauereien und Branntweinbrennereien. — 3. Sehr lebhafter Handel. Ausfuhrartikel 1840 im Werth von 58'/2 3dtitf.fi.: Bauholz; Fische; Thran; Getreide; Mehl; Vieh; Häute; Felle; Pottasche; »Steinkohlen; Gyvs; Salz; fertige Schiffe. Einfuhrartikel 1835 im Werth von 95 Mist. ff.: Fabrikate aller Art ans Großbritannien; Colonial- waaren, hauptsächlich ans britisch Westindien; südeuropäische Erzengniffe, besonders Wein; Branntwein; Baumöl; Getreide; Mehl; Fleisch; Kohlen; Salz; Talg; Thran. Verkehrsmittel: fahrbare Ströme und Seen; Kanäle; mehrere gute Landstraßen: Eisenbahnen von Quebec nach St. Andrew an der Fundy-Bai, von Montreal nach Boston, von Toronto nach Detroit und Goderich. — 4. Für die geistige Bildung sorgen hauptsächlich die religiösen Gemeinschaften, welche mehrere Anstalten zur Bil- dung ihrer Geistlichen und einige höhere Schulen für die allgemeine Bildung besitzen. Die kirchlichen Verhältnisse erschweren die Sorge der Negierung für die Schulen. Sie hat hauptsächlich in Canada mehrere höhere und auch Volksschulen gegründet. 3. Generalgouvernement Canada. Verschiedene Ableitung des Namens: vom spanischen aca nada [= hier, sc. im Norden, ist nichts]; vom Cabo de nada, einem Vorgebirge am St. Lorenzstrom; vom tschippewäischen Canata [= großes Dorf] re. Ein Theil des französischen Nordamerikas, das Neufrankreich [Nou- velle France] genannt wurde, von 1500 bis 1763. Britisch seit 1763. 2 Provinzen: Ober- und Untercanada von 1791 bis 1840. Seit 1840 ein Generalgouverne- ment mit Nepräsentativverfassnng unter einem Generalgouverneur. Letzterem sind die Gouverneure der übrigen Provinzen vom britischen Amerika in Militärangelegenheiteu untergeordnet. Nur die durch den gesetzgebenden Rath und das Repräsentantenhaus [Assembly] gegangenen und von der Krone Vö ltrr, Lehrbuch der Geographie. Ii. 56

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1. Bilder aus Amerika - S. 46

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 46 — „Bänke" von Heringen und Stockfischen," bemerkt unser gefälliger Be- kannter. „Sehen Sie sich die Leute auf den Inseln und Küsten hier einmal genau an — Sie werden erkennen, daß es ihnen an Nahrung nicht fehlen kann!" In der That, die Fischer in den uns begegnenden Fahrzeugen, die Leute an den Landungsplätzen des Dampfers, die Landleute, die wir zu Gesicht bekommen, sind ungewöhnlich große, kräftige Menschen. Auf der Prinz Ednards-Jnfel, der Perle des Lorenzogolfes, zeichnen sich auch die Frauen durch Stattlichkeit aus, und viele von ihnen sind, fo lange die Arbeit auf dem Felde im Sonnenbrande ihre Haut nicht gebräunt hat, auffallend schön — wieder ein Beweis, daß das „eisige, arme Canada" seine Kinder nicht stiefmütterlich behandelt. Das Schiff dringt in die wunderbar schöne „heiße Bucht" ein; anmutige, tiefgrüne Ufer umrahmen sie, und weithin rühmen alle Fein- schmecker die Güte der hier gefangenen Austern; überdies ist der Boden in den anstoßenden Landschaften ungemein ertragsfähig. Längst schon befindet sich der Dampfer im St. Lorenzstrome, während wir noch auf offener See zu sein glauben. Schon sind wir 60 Meilen aufwärts gefahren, und noch immer sind die Ufer 180 Kilometer von einander entfernt. Er ist tatsächlich ein Riese unter seinen Brüdern, dieser stolze Strom; noch in Quebec, wo seine Breite auf 15 Kilometer zusammengeschrumpft ist, bildet er ein ungeheueres Becken, in dem 2000 Schiffe ihre Bewegungen bequem und ohne einander irgendwie zu hindern ausführen können. Während wir auf der weiteu Wasserfläche des stolzen Stromes dahinfahren, betrachten wir mit immer neuem Entzücken die herrlichen Gestade, die auf der ganzen Erde kaum ihresgleichen finden. Der Dampfer hält sich beständig in der Mitte des Gewässers; trotzdem können wir die sich allmählich bis ans ungefähr 5000 m erhebenden Höhen des Südnfers deutlich erkennen und ihre wechselnden Reize immer wieder bewundern. Einen höchst eigentümlichen Anblick gewähren die Hänser an diesem Gestade; es scheint, als ziehe sich eine endlose Reihe weiß angestrichener Gebäude, die sich grell gegen die tiefsatten Farben der ausgedehnten Waldungen und der üppig grünen Felder abheben, den Strom entlang, ja, zuweilen leuchtet über der ersten Reihe noch eine zweite oder dritte, höhergelegene. Auf unsere Frage nach der Ursache dieser Anlage erfahren wir, daß die Leute in Canada nicht in geschlossenen Dörfern wohnen, sondern daß jeder auf seinem eigenen, im Verhältnis zur Länge ziemlich schmalen Grundstücke haust; weil die Häuser sämtlich an der großen Fahrstraße erbaut werden, die an der Vorderseite des Besitz- tnms vorüberläuft, entsteht jener fesfelnde Anblick, dnrch den die Land- fchaft etwas ungemein Belebtes erhält. Steigen wir an einem der Halteplätze des Dampfers einmal aus, um canadische Landleute und canadisches Landleben kennen zu lernen! Wo wir eintreten, werden wir freundlich empfangen, ja, wir sind an-

2. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 77

1889 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
77 Ii Rüben und Kohl zur Reise. Au Bäumen aber ist großer Mangel, und nur hier und da sieht man einige verkrüppelte Birken, Weiden und Erlen. Zum Brennen dient den Be- wohnern das an den Küsten sich sammelnde Treibholz, das vom Golfstrom hierher ge- führt wird. Von wilden Tieren findet man dort das Renntier und den Eishären, und t>as Meer bietet Fische, Seehunde, Walrosse und Walfische. 5. Sie Kskinros, die Bewohner Grönlands, verstehen es meisterhaft, ihre Lebensweise den Verhältnissen des Landes anzupassen. Ihre Winterwohnungen, welche die Form eines Backofens haben, sind der grimmigen Kälte wegen tief in die Erde ge- graben. Um das Eindringen der eisigen Winde zu verhüten, benutzen sie statt der Hausthür ein 3—4 m langes Vorhaus, welches so niedrig ist, daß man auf Händen und Füßen hineinkriechen muß. Das fehlende Fensterglas ersetzen sie durch Seehunds- därme oder ein Stück Eis. Die zahlreichen Seehunde des Meeres gewähren ihnen fast alle s, was sie zum Lebensunterhalt bedürfen. Aus dem warmen Fell derselben stellen sie sich den Rock mit der Kapuze und selbst die Stiefel her; mit Seehuudssellen decken sie auch ihre leichten Sommerzelte. Das fette, thranige Fleisch der Seehunde giebt ihrem Kör- per die nötige Wärme. Aus den Knochen machen sie sich Spitzen für ihre Lanzen. Die Gedärme werden zu Stricken zusammengedreht und als Taue für das Boot benutzt. Aus Fischbein und Sechundsfelleu verfertigen sie sich sogar Böte, mit denen sie ge- schickt wie Seiltänzer auf den Wogen sich tummeln. — Vor den leichten, niedrigen Schlitten spannen sie Hunde, die sie sich deshalb als Haustiere halten. 6. britische ’giorbamertiia ist etwa so groß wie Europa. Die zahllosen Seen und Flüsse wimmeln von Fischen, und die unermeßlichen Wälder besitzen einen fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffel» und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimo und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südoste» hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Älltiada [fänäbci], die wichtigste Provinz des Landes. Die bedeutendsten - Städte sind hier (Quebec [fuibeef] und Montreal srn6ntriol), beide am mächtigen Lorenzstrom gelegen. — Zum britischen Nordamerika gehört auch die Insel ttcil- fuumanb, die durch ausgedehnte Steinkohlenlager und durch den ergiebigen Stock- fischfang (an den Küsten) bekannt ist. (Ein kalter Polarstrom, der die Fische in un- geheuren Mengen herbeiführt, stößt hier nämlich auf den Golfstrom. Das warme Wasser scheint den Fischen widerlich zu sein, und daher stauen sie sich ans der stachen Meeresbank (ini Südosten der Insel) förnilich zu dichten Haufen auf.) 7. Die nordcimerikamsthen Mreistcraten nehmen fast einen so großen Raum ein wie ganz Europa. Ursprünglich standen sie unter englischer Herrschaft, machten sich aber 1776—1783 unter Führung des edlen Washington snoschingt'n^j von dem sie bedrückenden Mutterlande frei. Sie setzen sich aus 38 Staaten. 1 Distrikt und 10 Gebieten zusammen. Den Namen Gebiet führt ein Landstrich so lange, bis er 60 000 Männer über 25 Jahre zählt; erst dann wird er unter die Zahl der eigentlichen Staaten aufgenommen und ein neuer Stern in das gemeinschaftliche Staatmmner, welches gegenwärtig 39 Sterne zählt, hinzugefügt. Der gemeinschaftliche Bundesstaat ist der Distrikt Columbia skolömbiäl mit der Hauptstadt Washington suoschingt'n^ (150 T.). Hier kommen die Abgeordneten der einzelnen Staaten zusammen, um in dem „Kon- greß" die gemeinschaftlichen Angelegenheiten zu ordnen. Im „weißen Hause" wohnt der Präsident der Republik, der immer aus 4 Jahre gewählt wird. 8. Produkte und Städte. Unter allen Ländern der Erde liefern die Ver- einigten Staaten das meiste Getreide. Die Missisfippiebene besonders ist ungemein fruchtbar, und ohne den Acker zu düngen, erntet man hier ungeheure Mengen von Mais (zur Schweinezucht) und Weizen. Bon Jahr zu Jahr verschwinden daher auch die Urwälder immer mehr, und an ihrer Stelle entstehen weite eingehegte Felder, in denen vereinzelt die Blockhäuser der Farmer liegen. Auch die Rindvieh-und Schweine-

3. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 156

1897 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
15ü Eskimos. fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada, die wichtigste Provinz des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier Quebec skwibecks lind Montreal smontriöls, beide am mächtigen Lorenzstrome gelegen. — Zum britischen Nordamerika gehört auch die Insel Neu- fundland, die durch ausgedehnte Steinkohlenlager und durch den ergiebigen Stockfischfang (an den Küsten) bekannt ist. 6. Die vereinigten Staaten von Nordamerika sind fast so groß wie Europa, haben aber nur 70 M. E. Ursprünglich standen sie unter englischer Herrschaft, machten sich aber 1776—1783 unter Führung des edlen Washington fuoschingt'nf von dem sie bedrückenden Mntterlande frei. Sie setzen sich aus 46 Staaten und mehreren Gebieten zusammen. Den Namen Gebiet führt ein Landstrich so lange, bis er 60000 Männer über 25 Jahre zählt; erst dann wird er unter die Zahl der eigentlichen Staaten aufgenommen und ein neuer Stern in das gemeinschaft- liche Staatsbanner, das gegenwärtig 46 Sterne zählt, hinzugefügt. Die gemein- schaftliche Hauptstadt ist Washington fuoschingt'nf (230 T.). Hierher kommen die Abgeordneten der einzelnen Staaten, um in dem „Kongreß" die gemeinschaft- lichen Angelegenheiten zu ordnen. Im „weißen Hause" wohnt der Präsident der Republik; er wird immer auf 4 Jahre gewählt. 7. Erzeugnisse und Städte. Unter allen Ländern der Erde liefern die ver- einigten Staaten das meiste Getreide. Die Mississippi-Ebene besonders ist ungemein fruchtbar. Man erntet hier ungeheure Mengen von Mais (auch zur Schweine- zucht) und Weizen. Von Jahr zu Jahr verschwinden daher auch die Urwälder immer mehr, und an ihrer Stelle entstehen weite, eingehegte Felder, in denen vereinzelt die Blockhäuser der Farmer liegen. Auch die Rindvieh- und Schweine- zucht wird hier im großen Umfange betrieben. Der Mittelpunkt des riesigen

4. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 156

1896 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
156 Eskimos. fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada, die wichtigste Provinz des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier Quebec skwibecks und Montreal smontriöls, beide am mächtigen Lorenzstrome gelegen. — Zum britischen Nordamerika gehört auch die Insel Neu- fundland, die durch ausgedehnte Steinkohlenlager und durch den ergiebigen Stockfischfang (an den Küsten) bekannt ist. 6. Die vereinigten Staaten von Nordamerika sind fast so groß wie Europa, haben aber nur 70 M. E. Ursprünglich standen sie unter englischer Herrschaft, machten sich aber 1776—1783 unter Führung des edlen Washington suoschingt'ns von dem sie bedrückenden Mutterlande frei. Sie setzen sich aus 46 Staaten und mehreren Gebieten zusammen. Den Namen Gebiet führt ein Landstrich so lange, bis er 60000 Männer über 25 Jahre zählt; erst dann wird er unter die Zahl der eigentlichen Staaten aufgenommen und ein neuer Stern in das gemeinschaft- liche Staatsbanner, das gegenwärtig 46 Sterne zählt, hinzugefügt. Die gemein- schaftliche Hauptstadt ist Washington suoschingt'ns (230 T.). Hierher kommen die Abgeordneten der einzelnen Staaten, um in dem „Kongreß" die gemeinschaft- lichen Angelegenheiten zu ordnen. Im „weißen Hause" wohnt der Präsident der Republik; er wird immer aus 4 Jahre gewählt. 7. Erzeugnisse und Städte. Unter allen Ländern der Erde liefern die ver- einigten Staaten das meiste Getreide. Die Mississippi-Ebene besonders ist ungemein fruchtbar. Man erntet hier ungeheure Mengen von Mais (auch zur Schweine- zucht) und Weizen. Von Jahr zu Jahr verschwinden daher auch die Urwälder immer mehr, und an ihrer Stelle entstehen weite, eingehegte Felder, in denen vereinzelt die Blockhäuser der Farmer liegen. Auch die Rindvieh- und Schweine- zucht wird hier im großen Umfange betrieben. Der Mittelpunkt des riesigen

5. Besonderer Theil - S. 883

1856 - Eßlingen : Weychardt
883 Das britische Nordamerika. Die kolonisirten Provinzen. dessen Garten die Monumente der Generale Wolf und Marquis von Montcalm find, ferner die katholische Kathedrale Notre Dame de la Victoire, das katholische Seminar von Quebec, eine Art katholischer Universität und zugleich Sitz des katholischen Bischofs von Quebec, das Nonnenkloster Hotel Dien mit Kirche, Hospital, Kirchhof und Gärten, das Kloster der Ursnliuerinnen, die schöne englische Kathedrale, die schottische Kirche, das Gcrichtshans, welches auch das Museum der Gesellschaft zur Beförderung der Künste und Wissenschaften enthält, die großen Artillerickasernen, das Zeughaus für 100,Ono M. und andere schöne Gebäude. Die untere Stadt ist eine dicht zusammengedrängte Reihe von Gebäuden an der schmalen Basis des Berg- abhanges. Hier der Sitz der Geschäfte und des Verkehrs mit den Gouvernements- magazinen, der Bank und der Börse. Der belebteste Theil ist die südlichste Spitze der Stadt, der Diamond-Harb our oder l'anse des Meres, umgeben von ausgedehnten Landungsplätzen, Packhäuseru und Werkstätten, Docks und Werften zur Verzimmerung und zum Bau der großen Schiffe. J3 Vorstädte: S t. Roch; St. John; St. Louis. Großer Handel. Lebhafte Schiffahrt. Dampfschiffe fahren stromauf- und abwärts. Gegen 900 jährlich aus- und einlaufende Schiffe. Viele Flöße. Vor den Festungswerken im W. der Stadt liegt die Ebene von Abraham, berühmt durch die Schlacht zwischen den Franzosen und Engländern 13. September 1759, in welcher der englische General Wolf siegend siel und der französische Be- fehlshaber, der Marquis von Montcalm, tödtlich verwundet wurde, und welche die Uebergabe von Quebec und des französischen Canadas an die Briten zur Folge hatte. St. Thomas oder Point Levi. Großer Flecken gegenüber von Quebec am rechten User des St. Lorenz. Er liefert der Hauptstadt die meisten Lebensmittel und mit ihm wird daher ein sehr lebhafter täglicher Verkehr unterhalten. Zwischen beiden Orten liegt die Insel Orleans [Isle ¿ Orleans] mit einem hübschen Flecken und großen Schiffswerften. Kamouraska. Großer Flecken an der Mündung des Flusses gl. N. in den St. Lorenz, der hier schon Seewasser hat. Hauptbadeort in Unter- canada. Die 11 Magdalenen-Jnscln im Golf von St. Lorenz. 1,000 E. französischer Abkunft. Großer Fischfang. 4. Gouvernement Neubrannschweig [New - Brunswick]. Endeckt von John und Sebastian Cabot 1497. Ein Theil des französischen Acadiens, wo- runter derjenige Theil von Neufrankreich verstanden wurde, der das jetzige Nova Scotta, Nenbrauiischweig und einen Theil von Untercanada umfaßte. Britisch seit 1763. 1,300 Qm. 216,000 E- Briten, französische Canadier, Schotten, Iren, 1,500 Indianer und andere. Anglikanischer Bischof zu Fredericton. Katholischer Bischof. Britisches Gouvernement unter einem Gouverneur, dem ein exekutiver Rath zur Seite steht. Repräsentativverfassung. Gesetzgebendes Parlament mit einem Ober- und Unterhaus. Einnahmen: 1 Mill. fl. Außer dem stehen- den Militär gibt es eine Miliz von 26,000 Mann. 12 Grafschaften, Frede- victon. 45° 57' N. Br. 49° 6' W. L. 50 M. von Quebec. Hauptstadt am schiff- baren St. John. 5,000 E. Sitz des Gouverneurs, des Parlaments und des angli- kanischen Bischofs. 5 Kirchen. Königliches Collegium. Mehrere Schulen. Bibliothek. Bank. Hafen. St. Johns. Größte und erste Handelsstadt der Provinz an der Mündung des St. John in die Fnndy-Bai. 30,000 E- Sitz des obersten Gerichts- hofs. 7 Kirchen. _ Höhere Schule. Bank. Mehrere religiöse und Wohlthätigkeits- anstalten. Dampfsägemühlen. Schiffswerften. Sicherer Hafen. Großer Seehandel. Gegen 2,000 jährlich aus- und einlaufende Schiffe. St. Andrew [änndru]. Stadt an der Passamaquoddy Bai. 6,000 E. 2 Kirchen. Höhere Schule. Guter Hafen. Bedeutender Holzhandel. Seefischerei. 3. Gouvernement Nova Scotta snenschottland] und Cape Breton. Nova Scotta französisch bis 1713; britisch seit 1713. Cape Breton französisch bis 1763 ; britisch seit 1763. 880 Qm. 282,000 E. Briten, Schotten, Iren, Acadier von franzöfstcher Abstammung, Deutsche, Neger und andere. Anglikanischer Bischof in Halifax, dessen Diöcese sich auch über das Gouvernement Prinz Eduard, Neu- fundland und der Bermuden-Jnscln erstreckt. Britisches Gouvernement unter einem Gouverneur, dem ein Exekutivrath und ein gesetzgebendes Parlament mit einem Ober- und Unterhaus zur Seite steht. Einnahmen: 1,200,000 fl. — 1. Halbinsel Nova Scotta. Durch den fast 2 M. br. Isth- mus von Cobequid mit Nenbraunschwcig verbunden. Ein von Sw. nach No. aus- gedehntes Parallelogram. Hügelig. Steilküsten. Gute Häfen. Fundy-Bai. Sehr große Wälder. 740 Qm. 230,000 E. Halifax shäl'lifäcks]. 44° 36' N. Br. 45° 48' W. L. 90 M. von Boston. Feste Hauptstadt auf einem 250' h. Hügel an 56*

6. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 98

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Boden aber bedeckt sich mit kurzem Grün und bringt in günstigen Iahren sogar etwas Kartoffeln, Rüben und Kohl zur Reife. An Bäumen aber ist großer Mangel, und nur hier und da sieht man einige verkrüppelte Birken, Weiden und Erlen. Zum Brennen dient den Bewohnern das an den Küsten sich sammelnde Treibholz, das vom Golf- ström hierher geführt wird. Von wilden Tieren findet man dort das Renntier und den Eisbären, und das Meer bietet Fische, Seehunde, Walrosse und Walfische. 5. Die Eskimos, die Bewohner Grönlands, verstehen es meisterhaft, ihre Lebens- weise den Verhältnissen des Landes anzupassen. Ihre Winterwohnungen, welche die Form eines Backofens haben, sind der grimmigen Kälte wegen tief in die Erde ge- graben. Um das Eindringen der eisigen Winde zu verhüten, benutzen sie statt der Hausthür ein 3—4 m langes Vorhaus, welches so niedrig ist, daß man auf Händen und Füßen hineinkriechen muß. Das fehlende Fensterglas ersetzen sie durch Seehunds- därme oder ein Stück Eis. Die zahlreichen Seehunde des Meeres gewähren ihnen fast alles, was sie zum Lebensunterhalt bedürfen. Aus dem warmen Fell derselben stellen sie sich den Rock mit der Kapuze und selbst die Stiefel her; mit Seehundsfellen decken sie auch ihre leichten Sommerzelte. Das fette, thranige Fleisch der Seehunde giebt ihrem Körper die nötige Wärme. Aus den Knochen machen sie sich Spitzen für ihre Lanzen. Die Gedärme werden zu Stricken zusammengedreht und als Taue für 1>as Boot benutzt. Aus Fischbein und Seehundsfellen verfertigen sie sich sogar Böte, mit denen sie geschickt wie Seiltänzer auf den Wogen sich tummeln. — Vor den leichten, niedrigen Schlitten spannen sie Hunde, die sie sich deshalb als Haustiere halten. 6. Das britische Nordamerika ist etwa so groß wie Europa. Die zahllosen Seen und Flüsse wimmeln von Fischen, und die unermeßlichen Wälder besitzen einen fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten hat der fruchtbare Boden>viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada [känäbä], die wichtigste Provinz des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier Quebec Mbeck^ und Montreal [montriol], beide am mächtigen Lorenzstrom gelegen. — Zum britischen Nordamerika gehört auch die Insel Neufund- land, die durch ausgedehnte Steinkohlenlager und durch den ergiebigen Stockfischfang (an den Küsten) bekannt ist. (Ein kalter Polarstrom, der die Fische in ungeheuren Mengen herbeiführt, stößt hier nämlich auf den Golfstrom. Das warme Wasser scheint den Fischen widerlich zu sein, und daher stauen sie sich auf der flachen Meeres- dank (im Südosten der Insel) förmlich zu dichten Haufen auf.) 7. Die vereinigten Staaten von Nordamerika nehmen fast einen so großen Raum ein wie ganz Europa. Ursprünglich standen sie unter englischer Herrschaft, machten sich aber 1776 — 1783 unter Führung des edlen Washington suoschingt'nj von dem sie bedrückenden Mutterlande frei. Sie setzen sich aus 39 Staaten, 1 Distrikt und 7 Gebieten zusammen. Den Namen Gebiet führt ein Landstrich so lange, bis er 60 000 Männer über 25 Jahre zählt; erst dann wird er unter die Zahl der eigentlichen Staaten aufgenommen und ein neuer Stern in das gemeinschaftliche Staatsbanner, welches gegenwärtig 39 Sterne zählt, hinzugefügt. Der gemeinschaftliche Bundesstaat ist der Distrikt Columbia skolömbiäj mit der Hauptstadt Washington suoschingt'nj (150 T.). Hier kommen die Abgeordneten der einzelnen Staaten zusammen, um in dem „Kongreß" die gemeinschaftlichen Angelegenheiten zu ordnen. Im „weißen Hause" wohnt der Präsident der Republik, der immer auf 4 Jahre gewählt wird. 8. Erzeugnisse und Städte. Unter allen Ländern der Erde liefern die vereinigten Staaten das meiste Getreide. Die Mississippi-Ebene besonders ist ungemein fruchtbar, und ohne den Acker zu düngen, erntet man hier ungeheure Mengen von Mais (zur Schweinezucht) und Weizen. Von Jahr zu Jahr verschwinden daher auch die Ur- Wälder immer mehr, und an ihrer Stelle entstehen weite, eingehegte Felder, in denen

7. Länderkunde der fremden Erdteile - S. 46

1908 - Langensalza : Beyer
46 Die Westfeste Amerika. Dazu kommt, daß in jener Gegend auch der warme Golfstrom fließt, der das Wasser erwärmt. Deshalb werden jene Gegenden der Nordostküste be- sonders gern von den Fischen aufgesucht. Zusammenfassung: Der Wald-, Wild- und Fischreichtum der nordi- schen Ebene und seine Ursachen. 3. Welchen Einfluß hat die Natur des Landes auf dessen Kultur ausgeübt? Die nordische Ebene ist noch sehr schwach besiedelt; nur ein kleiner Teil der Ebene ist der Kultur gewonnen worden. Größere Siedelungen stnden sich nur im Süden der Ebene. Dort hat man die ausgedehnten Wälder ge- rodet und den Boden dem Ackerbau dienstbar gemacht. Auf den Feldern baut man Mais und Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Auch der Flachs gedeiht vortrefflich. An geschützten Stellen des Landes wird auch Tabak und Hopsen gebaut. Obst- und Gartenbau sind vielfach verbreitet; selbst der Wein gedeiht in einzelnen Gegenden ganz gut, namentlich in der Gegend des Ontario-, Erie- und Hnron-See, die der Garten Kanadas genannt wird. Auch stnden sich ausgedehnte Grasslächen, die der Viehzucht dienen und auf denen große Herden von Schafen, Pferden und Rindern gezüchtet werden. In dieser Ackerbaugegend sind auch mannigfache Siedelungen entstanden, von denen einzelne größere Bedeutung erlangt haben. Der Hauptort des uordi- scheu Bauernlandes ist die Stadt Winnipeg, am Südende des gleichnamigen Sees gelegen seine Mittelstadt von ca. 45 000 Einw.). Am dichtesten be- siedelt ist der „Garten Kanadas", die Gegend zwischen dem Huronsee und dem Lorenzstrom. Hier liegen die größten Städte Kanadas: Montreal und Toronto, Ottowa und Quebec, von denen die beiden erstgenannten be- reits bedeutende Großstädte sind. Die Waldgegenden sind noch sehr spärlich besiedelt; hier finden sich nur vereinzelte kleine Orte mit elenden Holzhütten. Auch die Küsten der nordischen Ebene weisen nur wenige unbedeutende Plätze auf. Inmitten der ausgedehnten Waldgebiete liegen die Blockhäuser der Pelzhändler (Forts genannt); von denen einzelne bis ans Eismeer reichen. Die Industrie hat sich in der nordischen Ebene noch wenig entwickelt. Infolge des Wasser- und Holzreichtums ist besonders die Holzindustrie ver- breitet. An den zahlreichen Gewässern hat man Sägemühlen errichtet, in denen die Baumriesen der kanadischen Wälder zerschnitten werden. An den Ufern der großen Seen hat man Schiffswerften angelegt, auf denen nicht nur die leichten Boote gebaut werden, auf denen Fischer und Jäger in die Wildnis Vordringen, sondern auch große Segel- und Dampfschiffe, die die Waren hinaustragen in andere Länder. Aus dem Harz der riesigen Nadel- bäume gewinnt man den Teer, mit dem man die Boote und Segler bestreicht, damit das Holz nicht faulig wird. Der Reichtum der Wälder an Ahorn- bäumen hat zur Gründung von Zuckersiedereieu geführt, in denen aus dem süßen Ahornsafte Zucker gewonnen wird. Verkehrswege hat das Land nur wenig aufzuweisen. Nur eine Eisen- bahn durchquert den Süden der nordischen Ebene; sie führt von Quebek über Montreal und Winnipeg nach Vanconver an der Küste des Stillen Ozeans.

8. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 156

1895 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
156 Eskimos. 5. Das britische Nordamerika ist etwa so groß wie Europa. Die zahllosen Seen und Flüsse wimmeln von Fischen, und die unermeßlichen Wälder besitzen einen fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada fkänädäs, die wichtigste Provinz des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier Quebec fkuibecks und Montreal fmontriols, beide am mächtigen Lorenzstrom gelegen. — Zum britischen Nordamerika gehört auch die Insel Neu- fundland, die durch ausgedehnte Steinkohlenlager und durch den ergiebigen Stock- fischfang (an den Küsten) bekannt ist. 6. Die vereinigten Staaten von Nordamerika nehmen fast einen so großen Raum ein wie ganz Europa. Ursprünglich standen sie unter englischer Herrschaft, machten sich aber 1776—1783 unter Führung des edlen Washington fuoschingt'nf von dem sie bedrückenden Mutterlande frei. Sie setzen sich ans 39 Staaten, 1 Distrikt und 7 Gebieten zusammen. Den Namen Gebiet führt ein Landstrich so lange, bis er 60000 Männer über 25 Jahre zählt; erst dann wird er unter die Zahl der eigentlichen Staaten aufgenommen und ein neuer Stern in das gemeinschaftliche Staatsbanner, welches gegenwärtig 39 Sterne zählt, hinzugefügt. Der gemeinschaftliche Bundes- staat ist der Distrikt Columbia fkolömbiäf mit der Hauptstadt Washington luoschingt'ns (150 T.). Hier kommen die Abgeordneten der einzelnen Staaten zu- sammen, um in dem „Kongreß" die gemeinschaftlichen Angelegenheiten zu ordnen. Im „weißen Hause" wohnt der Präsident der Republik, der immer aus 4 Jahre ge- wählt wird. 7. Erzeugnisse und Städte. Unter allen Ländern der Erde liefern die vereinigten Staaten das meiste Getreide. Die Mississippi-Ebene besonders ist ungemein frucht- bar, und ohne den Acker zu düngen, erntet man hier ungeheure Mengen von Mais

9. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 156

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
156 Eskimos. fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada, die wichtigste Provinz des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier Quebec skwibecks und Montreal [montriös], beide am mächtigen Lorenzstrome gelegen. — Zum britischen Nordamerika gehört auch die Insel Neu- fundland, die durch ausgedehnte Steinkohlenlager und durch den ergiebigen Stockfischsang (an den Küsten) bekannt ist. 6. Die vereinigten Staaten von Nordamerika sind fast so groß wie Europa, haben aber nur 70 M. E. Ursprünglich standen sie unter englischer Herrschaft, machten sich aber 1776—1783 unter Führung des edlen Washington suoschingt'n) von dem sie bedrückenden Mutterlande frei. Sie setzen sich aus 46 Staaten und mehreren Gebieten zusammen. Den Namen Gebiet führt ein Landstrich so lange, bis er 60000 Männer über 25 Jahre zählt; erst dann wird er unter die Zahl der eigentlichen Staaten aufgenommen und ein neuer Stern in das gemeinschaft- liche Staatsbanner, das gegenwärtig 46 Sterne zählt, hinzugefügt. Die gemein- schaftliche Hauptstadt ist Washington suoschingt'n^ (230 T.). Hierher kommen die Abgeordneten der einzelnen Staaten, um in dem „Kongreß" die gemeinschaft- lichen Angelegenheiten zu ordnen. Im „weißen Hause" wohnt der Präsident der Republik; er wird immer auf 4 Jahre gewählt. 7. Erzeugnisse und Städte. Unter allen Ländern der Erde liefern die ver- einigten Staaten das meiste Getreide. Die Mississippi-Ebene besonders ist ungemein fruchtbar. Man erntet hier ungeheure Mengen von Mais (auch zur Schweine- zucht) und Weizen. Von Jahr zu Jahr verschwinden daher auch die Urwälder immer mehr, und an ihrer Stelle entstehen weite, eingehegte Felder, in denen vereinzelt die Blockhäuser der Farmer liegen. Auch die Rindvieh- und Schweine- zucht wird hier im großen Umfange betrieben. Der Mittelpunkt des riesigen

10. Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile - S. 60

1901 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
60 Amerika. Seen in Schiffahrts- und in mehrfacher Eisenbahnverbindung. So erscheint sie vortrefflich zum Sitze der Zentralregierung geeignet und zugleich dazu bestimmt, eine namhafte Rolle als Handelsplatz zu spielen. Stromabwärts folgt die Provinz (Quebec (S. \82), mit der Hauptstadt Montreal, der größten Stadt Kanadas (2\7,000 Einw.), deren Bevölkerung etwa zur Hälfte aus Franzosen besteht. Der Boden ist hier weniger ergiebig als in (Dntario; aber das ungemein malerisch gelegene „kanadische Gibraltar", wie (Quebec genannt wird, ist sowohl das erste militärische Bollwerk der Engländer in Kanada, als auch der erste Hafen im transozeanischen Verkehr. Als gewaltiger Wellenbrecher liegt vor dem Lorenzgolf die Insel Neufundland mit den Neufundlandbänken, deren Reichtum an Fischen und Robben seinesgleichen nicht mehr auf der Erde findet. Während der Fischereisaison (Juni bis August) sind über ^00,000 Fischer aus Amerika, England und Frankreich an den Austen der Insel versammelt, und so begreift sich die Entstehung der Stadt St. Johns (S. \82) mit 30,000 Einwohnern. Nordostlabrador enthält nur einige Eskimodörfer und Herrnhuterkolonien, deren Bewohner ein armseliges Da- sein führen. In der Geschichte der Entdeckung Amerikas aber gewann das Land dadurch hohe Bedeutung, daß es, dank seiner Europa zunächst gelegenen Rüste zur ersten Entdeckung der Neuen Welt durch die seetüchtigen Normannen um das Jahr J000 führte. Die West- und Nordterritorien gelten noch als eine Wald-, Felsen-, Sumpf- und Wasserwildnis, in denen eine kleine Zahl von kupferfarbigen und weißen Pelztierjägern ihr Wesen treiben, und in denen einige Blockhausforts (S. \83) die einzigen Stätten zivilisier- ten Handels und Wandels sind. In den Felsengebirgen, die in fjordreicher Steilküste zum Stillen Ozean abfallen, und auf den unwirtlichen Flächen hausen noch Bären und Wölfe, der Moschusochs, Polarfuchs, Polarhase und das Hermelin, das wertvollste unter allen Pelztieren der arktischen Welt. Wie Sibirien, so scheint auch diesem Gebiete für die Unwirtlichkeit seiner Lage ein Ersatz in dem vorkommen großer Edelmetalllager geworden zu sein. In Klondyke in Britisch-Columbia wurden in der jüngsten Zeit große Goldfunde gemacht, und wenn man den letzten Zeitungsnachrichten hierüber glauben darf, scheint dieses Goldfeld eines der reichsten zu sein, von denen man je gehört hat. Es soll an der Grenzscheide von Alaska am Z^ukon Hunderte von englischen Meilen umfassen. 8. Grönland. Es ist eine der auffallendsten Eigentümlichkeiten des nordamerikanischen Halbkontinents, daß seine stärkste horizontale Gliederung im Norden liegt, und zwar in Breiten, die eine wirt- schaftliche Ausnutzung dieser sonst so kulturfördernden Naturgabe wohl für immer ausschließt. Hat doch bis jetzt nur eine einzige Expedition die Inselwelt der sogenannten nordwestlichen Durchfahrt oder vielmehr Durchfahrten, denn es sind deren vier, wirklich durchkreuzt, die des Engländers Mac Clure ^830—5h, eine der 20 Expeditionen, die ausgeschickt wurden, das Schicksal des berühmten Polarforschers Franklin zu erkunden, der samt seinen Teilneh- mern, wie sich erst in den sechziger und siebziger Jahren ergab, ^8^8 auf King William-Land zu Grunde gegangen war. Der größte Bestandteil des arktischen Archipels bildet die Insel Grönland, fast ein kleiner Kontinent im Umfange von etwa 2 Millionen czlcm. Seine Europa zugewendete Küste ist am schwersten zugänglich, die eine polare Strömung führt fast undurchdringliche Mengen Packeis herab. Die Westküste an der Davisstraße dagegen begleitet ein schmaler bewohnbarer Küsten- strich, der sich im Sommer mit grünem Nasen überzieht. Hier und an der Südküste liegen die zu Dänemark gehörigen Eskimoniederlassungen Friedrichshaab mit 900, Godthaab mit J000 und Upernivik (S. J88) mit 800 Einwohnern. Die Gesamtzahl der Küstenbevölkerung beträgt nach der Zählung von ^890: 10,5^6 Einwohner, darunter etwa 300 Europäer. Die Haupt- nahrung der Grönländer liefert das Meer, das sie zu tüchtigen Seefahrern erzogen hat. Das enge Zusammenleben in der monatelangen Winternacht hat sie gutmütig gemacht. Ihre Der- kehrsbeziehungen zu Europa sind nicht unbeträchtlich. Alljährlich kommen zur Sommerszeit Schiffe von Kopenhagen, um allerlei europäische Waren zu bringen und die angesammelten

11. Das Altertum - S. 184

1913 - Leipzig : Wunderlich
184 Proben aus der antiken Dichtung. Jetzo kenn ich den Eros! Ein schrecklicher Gott, an der Löwin Brüsten gesäugt; ihn erzog im wilden Gebirge die Mutter! Ganz durchglühet er mich und verzehrt mir das Mark im Gebeine. Nymphe mit lachendem Blick! Du steinerne! Du mit den schwarzen Augenbrauen, o laß im Arme des Hirten dich küssen! Süße Wonne gewährt auch selber der nichtige Kuß schon. Wart! In Stücke zerreiß ich den Kranz auf der Stelle, du willst es, Den ich trage für dich, Amaryllis, den schönen, von Efeu, Rings mit knospenden Rosen durchwebt und würzigem Eppich. Ach, was soll ich beginnen? Ich Armer! — So hörst du denn gar nicht? Gut — ich werfe mein Fellkleid weg und spring' in die Fluten Gleich, da hinab, wo Olpis, der Fischer, die Thune belauert. Bin ich des Todes auch nicht, doch wirst du dich freuen des Anblicks. Ob du mich liebest, versucht' ich noch jüngst und erfuhr es zu gut nur; Denn es versagte den Knall das angeschlagene Mohnblatt; Ganz matt ging es entzwei, am fleischigen Arme zu welken. Auch was Agröo gesagt, die Siebwahrsagerin*), neulich, Als sie Ähren sich las im Rücken der Schnitter, bewährt sich: Brünstig hing ich an dir; doch gar nichts fragtest du mir nach. Wisse, die Geiß, die weiße, mit Zwillingen, zog ich für dich auf; Mermnons bräunliches Mädchen, Erithakis, hätte sie gerne, Und ich gebe sie der, dieweil du meiner nur spottest. Halt, da hüpfet mein Auge, das rechte mir! Soll ich sie doch noch Seh'n? Ich will an die Pinie hier mich lehnen und singen. Ist sie doch nicht von Stein, vielleicht sie tut einen Blick her. Wehe, wie schmerzt mir das Haupt! Dich kümmert es nicht. So verstumme Nun mein Gesang. Hier lieg' ich, da mögen die Wölfe mich fressen! Wahrlich, das wird dir süß eingehen wie Honig dem Gaumen! (Eduard Möricke.) Catull. Gest. 54 v. Chr., lebte z. T. am Gardasee, wo man heute noch die Trümmer seines Landhauses zeigt. Aus den Liebesliedern an Lesbia. Ich hass' und lieb'. Warum ich's tu', Wirst du vielleicht mich fragen. Ich weiß es nicht zu sagen; Ich fühl's nur und die Qual dazu. (Stowasser.) *) Man hing ein Sieb an einem Faden aus, drehte es im Kreise und wollte so Liebe oder Nichtliebe einer dabei genannten Person erkennen.

12. Realienbuch - S. 182

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
182 Inseln um Afrika. Z" Afrika gehören die Inseln Madeira (madera), die Kanarischen Inseln (Heimat der Kanarienvögel), die Inseln des Grünen Vorgebirges, St. Helena (Napoleon) und Madagaskar (größer als Deutschland, jetzt von Frank- reich in Besitz genommen). Ainevikn. (4 mal so groß wie Europa. — 1,66 M. E.) fl, nordamerikci, 1. Dordameriha ist mehrfach gegliedert. (Suche die wichtigsten Halb- inseln nach der Karte auf!) Dadurch, sowie auch durch die Flüsse, die einen langen Unterlans haben und weit hinauf schiffbar sind, ist ein Vordringen in das Innere wesentlich erleichtert. 2. Bodenverhältnisse und flüsfe. An der Westküste zieht sich ketten- förmig ein Hochgebirgsland hin, das keinen gemeinschaftlichen Namen besitzt. Im Osten erhebt sich das Alleghanygebirge selligennis. Zwischen beiden Gebirgen breitet sich muldenförmig ein gewaltiges Tiefland ans, das von dem Mississippi mit dem Missouri und Ohio soheios durchflossen wird. An der Ostküste finden wir den mächtigen Lvrenzstrom. Er bildet den Abfluß der fünf großen kanadischen Seen Zwischen zweien von ihnen befindet sich der 50 m hohe Niagarafall, der größte Wassersall der Erde. Die größte der vielen Inseln bei Nordamerika ist Grönland. 3. Grönland, die größte Insel der Erde, ist im Innern eine unermeßliche Eiswüste. Mit dem 9—10 Monate langen Winter wechselt ein kurzer, heißer Sommer. Er beginnt im Juli. Dann bedeckt sich der Boden mit kurzem Grün, und überall schießt das Löffelkraut, ein Heilmittel gegen den Skorbut, hervor. An Bäumen aber ist großer Mangel; hier und da sieht inan nur einige ver- krüppelte Birken, Weiden und Erlen. Zum Brennen sammeln daher die Bewohner das an den Küsten angeschwemmte Treibholz. Von wilden Tieren findet man das Renntier und den Eisbären. 4. Oie 6skirnos, die Belvohner Grönlands. Unser Bild zeigt ihre Winter- wohnungen, ihre Kleidung, Beschäftigung und Lebensweise. 5. Oas Britische Nordamerika ist etwa so groß wie Europa. Die zahllosen Seen und Flüsse wimmeln von Fischen, und die unermeßlichen Wälder besitzen einen fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten und in der Mitte des Landes hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada, geteilt in Ober- und Niederkanada, die wichtigsten Provinzen des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier Quebec lkrvibeck) und Montreal (montriöll, beide am mächtigen Lorenzstrome gelegen, und Toronto >über 20v T.) an: Ontario-See. —

13. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Mathematische Erdkunde - S. 21

1918 - Leipzig : Hirt
1. Nordamerika. 21 Niederschläge sfig. 17) empfängt das Atlantische Nordamerika von den östlichen und südöstlichen Winden reichlich, aber nach N werden sie allmählich geringer. Der pazifisches ist im allgemeinen nur in den Ge- birgen reicher befeuchtet, unzureichend in dem nur von trockenen Landwinden bestrichenen Gebiet des unteren Colorado, überreich an der Westküste von Alaska und Britisch-Nordamerika. Plötzlich und überwältigend wie die Hitze und Kälte kommt auch der Regen oft in gewaltigen, wölken- bruchartigen Schauern. 3. In Mexiko besteht zwischen dem linden Klima der Hochfläche § 50. mit Sommerregen und dem heißfeuchten, fieberreichen Küstenstreifen ein schroffer Gegensatz. Die einzelnen Länder. a) Britisches Nordamerika. Europa an Größe fast gleich, aber nur anderthalbmal fo viel Einwohner wie das Königreich Sachsen. Der Mitte der Nordküste des Festlandes ist eine unwirtliche Inselwelt § 51. vorgelagert. Das Meer liefert an Walen, Robben und Fischen, die zahlreichen Binnenseen und Flüsse an Fischen hohe Erträge. Allein auf der Bank von Neufundland sammeln sich jährlich 50000 Fischer, um dem Kabeljau- und Robbenfange obzuliegen. Im arktischen Festlands- gebiet gewährt die Pelztierjagd Indianern wie weißen Trappern den Unterhalt. Hier ist das einzige große Bibergebiet der Erde. Außer- ordentlich groß ist die Holzausfuhr aus dem nördlichen Waldgebiet. Doch weicht im 8 infolge der starken Einwanderung von Kolonisten der Wald zusehends den Ackerslureu und Viehtriften, die sich bereits als breiter Gürtel vom St.-Lorenzstrom bis zum Winnipeg-See hinziehen. Bei Klondike [flcmdetf] im Nw werden große Mengen Gold gewonnen. Reich an Wäldern und Gold ist auch Britisch-Colümbia an der Westküste. Bevölkerung. 1763 ward Kanada von Frankreich an England abgetreten. § 52. Seine heutigen 7,5 Mill. Einwohner stammen meist aus England, viele aber auch aus Frankreich. Auch sitzen gegen 300000 Deutsche dort. Das arktische Festlandsgebiet haben Eskimos inne. Die Indianer sind meist seßhafte Bauern geworden. Besiedlung. Der atlantische Hafen Halifax shällifax^ ist der Ausgangspunkt § 53. der beiden Kanadischen Pazifikbahnen. Das für den Verkehr nach Asien günstig gelegene Vaneo u v er [toänfüto'r] blüht als Endpunkt der südlichen Bahn rasch aus. Das Handelszentrum des Landes ist Montreal [immtriöl] (fast 500000e.), zugleich der industriereiche Hafen für das Seengebiet. Quebec [fttribef] (fast 100000 E.) ist der Sommerhafen für die großen transatlantischen Dampfer und führt besonders Weizen und Holz aus. Wichtige Getreidemärkte sind Toronto (fast 400 000 E.) und Winnipeg (fast 150000 E.). Der Handel des Deutschen Reiches mit dem Britischen Nordamerika ist durch hohe Zölle erschwert und ohne größere Bedeutung.

14. Lehrbuch der Erdbeschreibung - S. 129

1862 - Langensalza : Verlagscomptoir
Amerika. 129 Groß - Miqu elon [ntifiöiig] und Klein-Miquelon, welche an der Südküste von New-Foundland snju saundländ^ liegen. St. Pierre auf der gleichnamigen Insel (800 (5.), Hanptst. ; Rhede; Stockfischfang. §. 203. Das britische Nord - Amerika. (185,000 Q.m. 2,800,000 Einw.) Grenzen: Im O. der atlantische Sceau, im N. der atlanti- sche Sceau und das nördliche Eismeer und deren Verbindungsglie- der, im W. das russische Nord-Amerika und der große Sceau, im S. die Unionsstaaten. Gebirge: Das B e r gland von N e u - B r a u n s ch w e i g, die Hochebene von Canada und Labrador, das Felsen- gebirge und das Kaskadengebirge (im W.). Flüsse: Der St. Lorenzstrom,, der Severn sßewern). der Nelson [neiifn], der große Fischflnß, der Mackenzie jmäckensi^ und der Fraser sfreh'serj. Seen: Die 5 großen canadischen Seen (der obere, Mi- chigan smittschighännj, Huronen-, Erie- [ii)ri] und Ontario - See), der Winipeg-See, der See Manitoba, der Wollaston- [uatfäffn] See, der Athabasca-See, der große Sklaven- see und der große Bärensee. Produkte: Besonders Bären, Füchse, Vielfraße, Moschns- ochsen, Hasen, Seehunde, Walrosse rc. Die Einwohner bestehen ans Eskimo's, Indianern und eingewauderten Europäern. Eintheilung: 7 Gouvernements und das Gebiet der Hnd- sonsbai-Compagnie. 1. Das Go uv. Canada. Städte: Ottawa am Einfluß des Rideau sridohj in den Ottawa (12,000 E.), Hauptst. ; Holz- handel. Quebec skwih'beckj am St. Lorenzstrom (55,000 E.), Festung; großer Handel. Montreal auf der gleichnamigen Insel im St. Lorenzstrom (75,000 E.); Universität; Hafen; Pelzhandel. 2. Das G o uv. Neu -Bran n schweig. Darin: St. Johns sßent dschannss an der Fundy-Bai (30,000 E.); großer Seehandel. 3. Das Go uv. di e u - S ch o ttl a nd und Cap-Breton skehp brett'rj, ans der Halbinsel Neu-Schottland und den Inseln Cap-Breton, Jsle Madame, St. Paul und S a b le sßeblj bestehend. Darin: Halifax shäl'lifäckss am atlantischen Sceau (26,000 E.), Kriegshafen; großer Seehandel. 4. Das Go uv. der Insel Prinz Eduard. Darin: Charlotte-Town stschar'löttaun) am atlant. Sceau (5000 E.) 5. Das G o uv. New-Foundland snju faundländj, zu welchem noch die Inseln Anticosti und Belle-Jsle und die Ost- und Südostküste von Labrador gehören. Darin: Saint Johns sßent dschannsj an der Ostküste (2000 Ei; Kriegshafen; Seefischerei (Kabeljau - und Robbenfang); ^eehandel. 6. Das G ouv. Bri tisch-Columbia (zwischen dem Fel- sengebirge und dem großen Sceau) nebst der Inselgruppe Königin 9

15. Bd. 3 - S. 112

1838 - Eisleben : Reichardt
m Amerika. geben kann, woraus man durch Einkochen einen Zucker von einem süßen angenehmen Geschmack gewinnt, der Anfangs bräunlich ist, aber durch gehörige Bereitung und durchs Naffiniren dem Rohrzucker an Harte und Weiße sehr nahe gebracht wird. Zoo Pfund Saft geben etwa 15 Pfund Zucker. In Untercanada producirt man jährlich ge- gen 25,000 Ctr. dergleichen Zuckers. Ein lojahriger Baum kann mehrere Jahre (jährlich 6 Wochen hindurch) hinter einander gezapft werden, wenn er mit gehöriger Vorsicht behandelt wird. Quebec ist die Hauptstadt des Bcittifchen Nordamerikas, eine Stadt jetzt mit 30,000 Einwohnern, am linken Ufer des breiten, ansehnlichen St. Lorenz, der an der südlichen Seite der Stadt stießt, den Fuß des steilen Vorgebjrgs Diamond (Diamant) bespült und den kleinen Fluß St. Charles mit sich vereiningt, der an der Nord- seite der Stadt sich befindet und sich zu einem beträchtlichen Becken erweitert, der den Hafen von Quebec bildet. Wenn man von der Mündung des St. Lorenz her nach Quebec hinauffegelt, so erblickt man erst dann die Stadt, wenn man beinahe in einer Linie zwischen der Westfpitze der Orleans-Jnfel und Point-Levi sich befindet, wo sich dann Quebec und seine prächtigen Umgebungen auf die großartigste Weise plötzlich dem Auge darstellen. Quebec liegt'an dem nordöstli- chen Ende eines Felsenrückens oder Vorgebirges, Kap Diamond *) genannt und 350 F. über dem Wasser erhaben, das sich 3 Stunden lang westlich erstreckt und mit dem Cap Rouge, welches das hohe Ufer des St. Lorenz bildet, zusammenhangt, welches nur eine kleine Strecke lang durch ein niedriges, flaches, nordöstlich an die Ebene, in welcher der St. Charles nördlich von der Stadt sein Flußbette hat, angranzendes Thal unterbrochen wird. Die Aussicht, die man auf der Höhe von Quebec hat, ist einzig. Die Stadt, das herrliche Thal, welches der St. Charles durchfließt, die Falle des Montmorenci, die große, trefflich angebaute Insel Orleans, die wohlgebauten Ansiedelun- gen aller Art, die weißen Kirchen, Weiler, Dörfer, Landhäuser und Meiereien, gehoben durch den Kontrast der Nachbarschaft undurchdring- licher, finsterer Wälder — den Hintergrund scharf begranzt von hohen sgergen — dies alles übersieht man mit einem Blicke. Die Stadt hat viele bequem eingerichtete und elegante öffentliche Gebäude und gleicht ziemlich einer Englischen oder Französischen Stadt, mit dem Unterschiede jedoch, daß die Hauser größtentheils mit Schin- deln gedeckt sind; doch haben viele der größten Hauser, der öffentlichen Gebäude und der Waarenlager Zinn- oder Eifenplatten als Dachbede- ckung, die in Folge der Trockenheit des Klimas, viele Jahre hindurch *) Dies Vorgebirge besteht aus einem mit Quarzkrystallcn gemengten Granit, woher es seinen Namen hat, und aus einer Art von dunkelm Schieferstein. An einigen Stellen ist es durchaus senkrecht abgeschnit- ten und kahl.

16. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 182

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
182 Inseln um Afrika* Zu Afrika gehören die Inseln Madeira (madera), die Kanarischen Inseln (Heimat der Kanarienvögel), die Inseln des Grünen Vorgebirges, St. Helena (Napoleon) und Madagaskar (größer als Deutschland, jetzt von Frank- reich in Besitz genommen). Ainerika. (4 mal so groß wie Europa. — 166 M. E.) A. nordamerika. 1. Ücrdamerika ist mehrfach gegliedert. (Suche die wichtigsten Halb- inseln nach der Karte auf!) Dadurch, sowie auch durch die Flüsse, die einen langen Unterlauf haben und weit hinauf schiffbar sind, ist ein Vordringen in das Innere wesentlich erleichtert. 2. Bodenverhältnisse und flüffe. An der Westküste zieht sich ketten- förmig ein Hochgebirgsland hin, das keinen gemeinschaftlichen Namen besitzt. Im Osten erhebt sich das Alleghanygebirge selligennij. Zwischen beiden Gebirgen breitet sich muldenförmig ein gewaltiges Tiefland aus, das von dem Mississippi mit dem Missouri und Ohio soheioj durchsiossen wird. An der Ostküste finden wir den mächtigen Lorenzstrom. Er bildet den Abfluß der fünf großen kanadischen Seen. Zwischen zweien von ihnen befindet sich der 50 m hohe Niagarafall, der größte Wasserfall der Erde. Die größte der vielen Inseln bei Nordamerika ist Grönland. 3. Grönland, die größte Insel der Erde, ist im Innern eine unermeßliche Eiswüste. Mit dem 9—10 Monate langen Winter wechselt ein kurzer, heißer Sommer. Er beginnt im Juli. Dann bedeckt sich der Boden mit kurzem Grün, und überall schießt das Löffelkraut, ein Heilmittel gegen den Skorbut, hervor. An Bäumen aber ist großer Mangel; hier und da sieht man nur einige ver- krüppelte Birken, Weiden und Erlen. Zum Brennen sammeln daher die Bewohner das an den Küsten angeschwemmte Treibholz. Von wilden Tieren findet man das Renntier und den Eisbären. 4. Die Sskirnos, die Bewohner Grönlands. Unser Bild zeigt ihre Winter- wohnungen, ihre Kleidung, Beschäftigung und Lebensweise. 5. Das kritische Nordamerika ist etwa so groß wie Europa. Die zahllosen Seen und Flüsse wimmeln von Fischen, und die unermeßlichen Wälder besitzen einen fast unerschöpflichen Reichtum an Renntieren, Hirschen, Büffeln und Pelztieren aller Art. Die Bewohner (Eskimos und Indianer) nähren sich daher hauptsächlich als Fischer und Jäger. Im Südosten und in der Mitte des Landes hat der fruchtbare Boden viele Europäer angelockt. Hier liegt auch Kanada, geteilt in Ober- und Niederkanada, die wichtigsten Provinzen des Landes. Die bedeutendsten Städte sind hier (Quebec (kwibeck) und kttonlresl (montriöl), beide am mächtigen Lorenzstrome gelegen, und Toronto (über 200 T.) am Ontario-See.

17. Bilder aus Amerika - S. 55

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 55 — 30 cm. Die Spitze der sonderbaren, aber zur Erfüllung ihres Zweckes vortrefflich geeigneten Beschuhung ist etwas aufwärts gebogen; Riemenwerk dient zur Befestigung. In solcher Ausrüstung traben die Mitglieder des Schneeschuhvereins mit rühmlicher Ausdauer stundenlang über den Schnee, sie unternehmen größere und kleinere Ausflüge iu die an winterlichen Reizen reiche Gegend, ja, sie spielen allerhand Gesellschaftsspiele im Schnee und sind von Herzen vergnügt. Die Schneeschuhe werden dabei selbst- verstandlich niemals abgelegt. Daß der Eislauf iu einem Lande, das die herrlichsten Flächen zur Ausübung dieser Kunst viele Monate lang bietet, viele eifrige Verehrer und Verehrerinnen hat, versteht sich von selbst. Doch ein Vergnügen, dessen sich bei uns nur die muntere Schul- jugend erfreut, übertrifft in Canada alle anderen an Beliebtheit: das Schlittenfahren. Man denke bei diesem Worte aber ja nicht an stolze Rennschlitten mit vorgespannten feurigen Rossen; der Canadier findet seine größte Lust darin, auf Haudschlitten sitzend einen Abhang hinunterznsauseu, ganz wie es bei uns die munteren Knaben lieben. Um den Fall noch rascher zu machen, bringt man auf dem Gipsel des Hügels nicht selten noch eine steil abfallende Strecke künstlicher Bahn an, die an den Seiten eingezäunt ist und zu deren höchstem Punkte, von dem aus abgefahren wird, die Rennlustigen an der einen Seite auf Stufen emporsteigen. Zahlreiche Zuschauer verfolgen die abwärts sausenden einfachen Gefährte mit derselben gespannten Aufmerksamkeit, mit der man anderwärts den um den Ehrenpreis ringenden Pferden in der Rennbahn zuschaut. Hier fliegt ein einzelner Mann vorüber; dort überschlägt sich ein anderer im vogelschnellen Fluge zum großen Ergötzen der Zusehenden, unmittelbar neben ihm fährt ein rüstiger junger Mann feine vor ihm sitzende blühende Frau sicher lenkeud durch den Schnee. Seitwärts davon jagt ein Vater mit seinem wohlverwahrten Söhnlein abwärts. Und jetzt purzelt jener Schlitten, in dem ein älterer und zwei jüngere Herren sitzen: alle drei rollen in den Schnee, ohne die gute Laune zu verlieren, denn solche kleine Unfälle erhöhen das Vergnügen nur. Zu uuferem Erstaunen belehrt man uns, der alte Herr sei einer der Minister, die zwei jüngeren Insassen ehrten ihn als Vater. Und jetzt erscheint sogar der mächtige Herr Generalstatthalter, um an der Lnst des „Tobogganing", wie diese Fahrt mit Handschlitten heißt, teilzunehmen. Die reichsten und vornehmsten Leute beteiligen sich mit der größten Freude an dieser so einfachen, gesunden und zuträglichen Volksbelustigung. Am tollsten ist solche Jagd im Schlittcheu wohl aus den berühmten Moutmorency-Wasser fällen. Etwa 4 Stunden von Quebec eutferut, stürzen die 15 Meter breiten Wassermassen tosend eine Höhe von 75 Meter herab, an den düsteren Klippen der Felswand zerstäubend und sie mit einem weißen Schleier umhüllend. Tritt starker Frost ein, so kristallisiert der Wassersturz durch den Anprall an die Felsen; unablässig fällt er als Schnee zurück und bildet endlich weiter abwärts eine ungeheure Eismasse. In Quebec bezeichnet man sie mit dem Namen „Zuckerbrot" und benutzt sie zum

18. Bilder-Atlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile - S. 182

1901 - Leipzig [u.a.] : Bibliogr. Inst.
(Quebec. (Nach 3- Smihte.)

19. Bd. 3 - S. 113

1838 - Eisleben : Reichardt
Britlisches N ordamerika. 113 ihren Glanz behalten. Sie wird in die obere und in die untere Stadt, (jede hat wieder ihre Vorstädte) abgetheilt; letztere ist am Fuße des Vorgebirges, beinahe mit dem Wasser des St. Lorenz gleich, zwi- schen dem Vorgebirge und dem St. Lorenz eingezwängt, auf einem künstlichen Boden, auf einem Damme erbaut, der vom Vorgebirge bis ans Ufer 720 F. breit ist. Die im alten Styl aus Steinen auf- geführten 2—3 Stockwerk hohen Hauser bilden enge, dumpfige Stra- ßen. Aus dieser untern Stadt in die obere führt - eine gewundene, ungemein steile Straße, die von gut gerichteten Kanonen bestrichen wird, und sich auf einer Höhe von 200 F. über dem Flusse, an den Stadtwallen oder bei den sogenannten „halsbrechenden Stufen" endigt, wo die obere Stadt beginnt, die durch eine auf den Felsen gebaute Mauer in der Form eines Hornwerks, von der untern Stadt getrennt wird. Durch diese Mauer geht ein Thor, mit einer Wache besetzt, deren Wachtstube gerade über dem Thore ist und vermittelst Zinnen den Eingang vertheidigt. Zur Bequemlichkeit der Fußgänger ist neben dem Thore eine Thüre, durch welche man an einer hölzernen Treppe in die obere Stadt gelangt. Diese breitet sich bedeutend westlich, dem Abhange des Vorgebirges entlang und dasselbe aufwärts, 100 bis 120 F. von seinem Gipfel aus. Auch hier sind die Straßen enge und unregelmäßig. Auf dem höchsten Punkte des Vorgebirges Dia- mond steht die Citadelle, welche mit starken Wällen, die mit einer großen Zahl von'kanonen besetzt sind, umgeben ist und in Verbin- dung mit einer furchtbaren Linie einzelner stark befestigter Werke, einen Flächenraum von 40 Acker einnimmt, bombenfeste Kasematten für 5000 Mann enthält und als uneinnehmbar betrachtet wird, so daß man Quebec als eine Festung ersten Ranges, als ein zweites Gibral- tar und mit Recht als den Schlüssel zur Eroberung sowohl Ober- als Untercanadas ansieht. In den nächsten Umgebungen liegen der Flecken Beauport mit der großen Sägemühle, die 85 Sägen hat, worunter 5 kreisförmige und jenseit des St. Lorenz das Dorf Point Levi, in dessen Nähe der Fluß Chaudière einen 100 F. hohen und 240 F. breiten Wasserfall macht. Ein anderer in der Umgebung Quebecs befindlicher Wasserfall wird von dem Flusse Montmorenci, nahe bei seiner Mündung in den St. Lorenz gemacht. Dieser Fluß, der sich durch eine waldige Gegend hinzieht, ist nicht sehr bedeutend, ausgenommen im Frühjahre und Herbste, wenn er durch das Schmelzen des Schnees und starke Regengüsse außerordentlich anschwillt. In der Nähe des Falls senkt sich das Bette etwas und giebt dadurch dem daselbst 48 bis 60 F. breiten Flusse eine bedeutende Fallkraft, so daß er sich über den Rand des senkrechten Felsens 250 F. in den Abgrund hinuntev- stürzt und einen prächtigen Wasserfall bildet, der beinahe so weiß als Schnee ist. Aus dem Abgrunde erhebt sich ein ungeheurer, wellen- förmiger Schaum, welcher das schönste Farbenfpiel gewährt, wenn er Cannabich's Hülfsbuch. Hi. Band. 8

20. Grundriß der Geographie - S. 455

1859 - Eßlingen : Weychardt
Kultur. Verwaltung. Eintheilung und Orte. 455 Luchse, Marder, Bisamratten, Ottern u. a. Das gewonnene Pelzwerk verhandeln sie an die Beamten der Hudsonsbai-Kompagnie gegen ihre Haupt- .bedürsnisse an Kleidung, Schießbedarf und Nahrungsmittel. Alle einge- tauschten Pelze werden zuletzt nach London gebracht und dort in öffentlicher Auktion verkauft, weshalb London für den Pelzhandel der erste Markt der Welt geworden ist. §. 406. Die Verwaltung. Die Gouvernements werden meist unter Mitwirkung einheimischer Par- lamente von Gouverneuren verwaltet, deren Ernennung von der briti- schen Regierung ausgeht. Ueber die Indianer- und Eskimostämme der Hudsonsbailänder nimmt zwar die britische Krone das Hoheitsrecht in An- spruch; in der That sind aber jene Ureinwohner völlig unabhängig. Das Pri- vilegium des alleinigen Handels mit denselben ist der Hudsonsbai-Kom- pagnie verliehen, welche durch einen von ihr ernannten Gouverneur und durch den Rath der Oberfaktoren das ganze Land verwalten läßt. 8. 407. Die Eintheilung und die Orte. 1. Gouvernement Canada. Es besteht aus den früheren Gouverne- ments Ober - und Unter-Canada swest- und Ost-Canada]. Ottawa. Hauptstadt und Sitz des Generalgouverneurs vom gesammten britischen Nordamerika am Einfluß des Rideau sridoh], der hier die berühmten Chaudiere- sschohddiähr'-] Fälle bildet, in den Ottawa. 12,000 Eiuw. Großer Holzhandel. — Kingston skingst'ns. Stadt am Ontario-See. 20,000 Eiuw. Hafen. Handel. Bei der Stadt liegt die Navy Bai sneh'wi Beb], der Haupt- kriegshafen der Briten am Ontario-See. — Toronto [9) o v f]. Ehemalige Haupt- stadt von Ober-Canada am Ontario-See. 42,000 Eiuw. — Quebec skwlh'beckj. Prachtvoll gelegene frühere Hauptstadt von Ober-Canada am linken Ufer des St. Lorenzflusses. 55,000 E. Festung. Hafen. Großer Handel. Lebhafte Schiffahrt. — Montreal smonireal]. Bedeutendste Handelsstadt des ganzen kontinentalen britischen Amerika's auf der Insel Montreal im St. Lorenzstrom. 75,000 Einw. Universität. Hafen,, bis zu dem noch Seeschiffe gelangen können. Pelzhandel. 2. Gouvernement Neubraunschweig. Fredericstown sfred'derickstaun], Hauptstadt am schiffbaren Saint John ssent dschann]. 5,000 Einw. Hafen. Handel. — Saint Johns ssent dschannsj. Größte und erste Handelsstadt der Provinz an der Mündung des Saint John in die Fnndy Bay. 30,000 Einw. Hafen. Großer Seehandel. 3. Gouvernement Nenschottland snova Scotia] und Cape Bre- ton skehp brett'nj. Bestandth eile: Halbinsel Nova Scotia; Inseln Cape Bre- ton; Jsle Madame; Insel Saint Paul; Insel Sable ssebl]. Halifax shäl'lifäcksj. Feste Hauptstadt am atlantischen Ocean. 26,000 E. Wichtigster Kriegshafen im britischen Amerika. Großer Seehandel. . Ä Gouvernement der Insel Prinz Eduard. Charlotte-Town stschar'löttanni. Feste Hauptstadt am atlantischen Ocean. 5,000 Einw. 3. Gouvernement Newfoundland snjnfaund'länd]. Bestandtheile: Insel Newfoundland; Insel Anticosti; Belle-Jsle sbäl-ihl'j; Ost- und Südostküste der Halbinsel Labrador; überaus ftschreiche Bank von Newfoundland, wo großer Kabeljau- und Robbenfang im Sommer von Amerikanern, Franzosen und Briten getrieben wird. Saint Johns ssent dschanns]. Feste Hauptstadt an der Ostküste. 2,000e. Kriegshafen. Seefischerei. Seehandel. — An der Ostküste von Labrador hat die Brüdergemeine 4 Missionsstationeu unter den Cskimo's, Hoffenthal, Rain, Okak und Hebron, gegründet. 6. _ Gouvernement Britisch-Colnmbia sfrüher: Neu-Caledonien. Der südltche Theil desselben hieß Neu-Georgia, der nördliche Theil Neu-Han-