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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 107

1855 - Mainz : Kirchheim
107 1400 Sorten zählt, und eben deswegen gibt es auch eine so große Menge von Weinarten, die sich durch Güte und Geschmack, wie auch durch Farbe und andere Eigenschaften sehr von einander unter- scheiden. Unter den deutschen Weinen wird der Rheinwein für den besten gehalten. Die besten Traubensorten zum Essen sind: der Muskateller, wovon es eine weiße und eine rothe Spielart gibt, der Gutedel, ebenfalls weiß oder roth, und die Zibentraube, mit ovalen gelblichen Beeren, wovon in den wärmeren Ländern die großen Rosinen oder Zibeben kommen. Die besten Weine geben: der Riesling, welcher weiße (grüne) Beeren hat, und besonders häufig am Rhein gebaut wird, wovon die Rheinweine so vorzüglich sind; der Klüvn-er, welcher kleine, dunkelblaue oder graue Beeren hat; der Sylvaner (Salviner) oder Oestreicher mit einer weißen oder einer blauen Spielart; der Traminer, roth; der Strohwein oder Sekt entsteht aus den Trauben, die man im Herbste noch auf dem Stroh trocknet, wodurch sie einen großen Theil des Wässerigen verlieren und also an Süße zunehmen. Wohl ist der Wein ein herrliches, den Müden und Kranken erquickendes, den Niedergeschlagenen erfreuendes Getränke, das der, der es haben kann, täglich genießen mag, aber immer so, daß wirklich nur das Herz erfreut wird und nicht der Bauch dabei in seine tolle Luftigkeit geräth, wobei er mit dem Verstände und dem Herzen durchgeht, und beide zu Sachen hinreißt, die nicht gut und nicht recht sind. 9. Der Haifeebaimi. Seine Bhitler sehen fast wie Pommeranzenblät- ter aus; nur sind sie viel länger; die Blüthen sind weiss; die Frucht ist eine kleine Hirsche, welche anfangs grün, später roth, zuletzt bei völliger Heise schwarz ist. Sie enthält unter dem dünnen, widrig- süsslichen, ungeniessbaren Fleische zwei harte Sa- menkerne, die bekannten Kaffeebohnen, welche mit den flachen Seiten an einander liegen. Der Kaffeebaum blüht jährlich zweimal und man findet fast immer Blüthen, unreife und reife Früchte an demselben. Ursprünglich wächst dieser Baum in Arabien, wo er in vielen Gegenden eben so häufig angepflanzt ist, als bei uns der Zwetschenbaum. Und gewiss ist die dortige die edelste und beste Kaffeesorte in der ganzen luteit. Ufenn man aber meint, dass nun auch in jenen Gegenden immer und überall der beste Kuffee getrunken werde, so irrt man sich sehr.

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