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1. Die alte Geschichte - S. 7

1861 - Eisleben : Reichardt
— 7 Ninus lernt bei der Belagerung von Bactra die küh- ne Semiramis kennen (Tochter derl Fischgöttin Derketo, von Tauben ernährt) und erhebt sie zur Kö- nigin. Sie soll ihn durch List getödtet Habens) und folgte ihm in der Regierung. Semiramis führt großartige Bauten aus: Py- ramidenartiges Grabmal des Ninus in Niniveh, die bangenden Gärten in Babylon (terassenförmige Wald- anlagen) ;f) Mauern, Kanäle, Brücken iml.'ganzen Reiche. Sie herrscht kräftig, macht Eroberungen bis an Afrika's Nordküste und den Kaukasus, wird aberz) von dem indischen Könige Stabrobates am Indus ge- schlagen und flieht. Bald darauf durch ihren weibi- schen Sohn Ninyas ermordet, mit dem eine Reihe schwacher Könige beginnt. 721 Salmanassar erobert das Reich Israel. Außerdem Phönicien bis auf das mächtige Tyrus. Unter seinem Sohn Sanherib beginnt der Verfall des Reiches. Er zieht erfolglos gegen Aegypten und den abgefallenen Hiskias.u) 712 Medien reißt sich von Assyrien los. 708 Defoces wird König von Medien und erbaut die Hauptstadt Ecbatana. Die Meder waren Arier und gehörten, wie die Per- ser, zum Zendvolke. Religion: Licht- und Feuerdienst; Ormuzd, Gott des Lichtes; Ahriman, böser Gott der Finsterniß; die Jzeds gute, die Dews böse Gei- ster. Der Kampf des Lichtes und der Finsterniß en- digt dereinst mit dem Siege des Ormuzd. Die heilige Schrift des Zendvolkes, der Zendavesta (d. i. le- bendiges Wort), stammt von Zoroaster (Zarathu- stra). Priesterstand der Magier. — Ecbatana am Orontes-Gebirge war ringförmig gebaut und mit 7 verschiedenfarbigen Mauern umgeben. In der Mitte, am höchsten, lag die Königsburg und das Schatzhaus. 625 Babylonien unter Naboyolassar macht sich unab- hängig von Assyrien. e) Wie lautet die Sage darüber? f) Wahrscheinlicher freilich ist es, daß sie erst von Nebucadnezar für seine Gemahlin Nitocris angelegt wurden, gl Trotz ihrer wunderlichen List. Worin bestand diese? d) Wodurch wird er zur Umkehr gezwungen?

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1. Alte Geschichte - S. 89

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
«s Zaich vieljahriger Anarchie kommt endlich v. Skr. 2z. ) Sacharja auf den Thron , wird aber 772 nach 6 Monathen öffentlich ermordet von seinem Nachfolger 24.) Schallum; diesen trifft nach einem Monathe ein ähnliches Schicksal durch- den Despoten und Tyrannen , 26.) Menahem, welcher dem Könige von Assyrien, Phul, zinsbar wird; 26. ) Pekajah stirbt ebenfals durch Meu , chelmord. Unter 27. ) Pekah wird Israel, bis auf das klei- ne Samaritanische Land, von Tiglath Pilesar erobert und ein Theil der Ein- wohner nach Assyrien verpflanzt. Hierauf acht bis neunjährige Anarchie. 28. ) Hosea will den Tribut an Assyrien nicht bezahlen, ^almanassar macht da- her dem erschöpften und erbärmlichen 1 Reiche ein Ende und verwandelt es, nachdem es 255 Jahre gedauert hatte, in eine Assyrische Provinz. Der grösi- - te Theil der noch übrigen Israeliten, wird in Assyrien, Medien und Meso- 272 potamien zerstreut und mit Kolonisten aus den Provinzen des Siegers ersetzt,

2. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege - S. 20

1895 - Leipzig : Voigtländer
20 Die Völker des Morgenlandes. Heer zusammengebracht hatte, unternahm er einen Feldzug gegen dre Babylonier, seine Nachbarn. Leicht überwand er dieses Volk, das mit den Mühen des Krieges gar nicht bekannt war. — Als seine Macht immer höher stieg, so bekriegte er Medien. Der König dieses Landes, Pharnos, stellte sich ihm mit beträchtlichen Streitkräften entgegen; allein er verlor die Schlacht und den größten Teil seiner Soldaten. In Medien ließ Ninus einen seiner Freunde als Statthalter zurück, und durchzog die asiatischen Länder; siebzehn Jahre brachte er mit ihrer Eroberung zu, und außer Indien und Baktrien machte er sich zum Herrn aller übrigen. — Nachdem er sich durch seine Thaten über alle seine Vorgänger erhoben hatte, so glaubte er, nun auch eine Stadt von solchem Umfang bauen zu müssen, daß sie nicht nur größer würde, als alle Städte der damaligen Welt, sondern daß auch in der Folgezeit nicht leicht jemand, der etwas Ähnliches versuchen würde, imstande wäre, ihn zu überbieten. So ließ er von überall her Arbeiter am Flusse Tigris zusammenkommen und alles Nötige herbeischaffen, und da erbaute er eine wohlummauerte Stadt, die die Gestalt eines länglichen Vierecks hatte. Jede von den beiden längeren Seiten maß 150, und von den kürzeren jede 90 Stadien; also betrug der ganze Umsang der Stadt 480 Stadien. Er nannte die Stadt nach seinem Namen Ninus (Ninive). 14. Salmanassar (Iv.) und Sargon. (2. Könige 17.) Im zwölften Jahre Ahas, des Königs von Juda, ward König über Israel zu Samaria Hosea, der Sohn Ela, neun Jahre. Wider denselben zog heraus Salmanassar, der König von Assyrien. Und Hosea ward ihm Unterthan, daß er ihm Geschenke gab. Da aber der König von Assyrien inne ward, daß Hosea einen Bund anrichtete und hatte Boten gesandt zu So, dem Könige von Ägypten, und nicht darreichte Geschenke dem Könige von Assyrien alle Jahre, so belagerte er ihn und legte ihn ins Gefängnis. Und der König von Assyrien zog aufs ganze Land und gen Samaria und belagerte sie drei Jahre. Und im neunten Jahre Hosea gewann der König von Assyrien (— Sargon) Samaria und führte Israel weg nach Assyrien und setzte sie zu Halah und zu Habor, am Wasser Gosan und in den Städten der Meder. — Aus einer Jnfchriftdeskönigs Sargon*): Die Stadt Samaria nahm ich ein; 27 280 ihrer Bewohner führte ich in die Gefangenschaft fort; 50 Wagen schied ich als königlichen Anteil aus; die Menschen, die meine Hand bezwungen, ließ ich inmitten meiner Unterthanen wohnen. *) Aus Weber, Allg. Weltgeschichte.

3. Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen - S. 222

1830 - Passau : Pustet
222 Weltgeschichte. Reiche und Völker; insbesondere sind die älte- sten und merkwürdigsten: Babylonien, Assyrien, Phönizien, Aegypten und Palästina. I Reiche Hub Völ- ker S §. 2. Babylonien. Babylonien, zwischen den Flüßen Euphrat und Tiger mit der Hauptstadt Babylon, gründete Nimrod, der nach der hl. Schrift ein Enkel Chams, und ein gewaltiger Herr und Ja- ger war; aber schon nach 100 Jahren unter- jochte der assyrische König Ninus das babylo- nische Reich, und machte es zu einer assyri- schen Provinz. 7. Was ist von Babylonien zu sagen? 2100 v. Ch. G. 2000 v. Ch.g. §. 5. Assyrien. Assyrien, nördlich von Babylon, gründete Assur,.ein Sohn Sems. Sein Nachfolger Nirms und seine Ge- mahlin Semiramis bildeten das große assyri- sche Kaiferthum, und erhoben die Hauptstadt Babylon zu einem Weltwunder. Das große Weib fiel endlich durch den Dolch ihres Sohnes Ninias, der sich, wie alle seine Nachfolger, ganz der Trägheit und Weich- lichkeit ergab. Dreyßig Regenten waren trag und weichlich, und ganz der Regierung un- werth. Der letzte assyrische König war? Sardana- pal, ein Mann, der immer im Kreise der Weiber war, sogar ihre Kleider trug, und ih- re Arbeiten verrichtete. Da standen seine Heers- führer, insbesondere Arbazes, Satrap von Medien, gegen ihn auf, belagerten ihn, und zwangen ihn, sich in den Flammen den Tod zu geben. Das Reich zerfiel. Wie erhob sich Assyrien? y. Wie nahete Assyrien seinem Verfall? 10. Wie ging Assy- rien unter?

4. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 83

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Neu - Assyrien. 83 batana und gab den Einwohnern seines Landes eine freiere Verfassung, als sie unter der Herrschaft der Assyrer gehabt hatten, welches aber einer seiner Nachfolger, Na- mens Dejoces wieder abänderte. Phraortes, ein an- derer König in Medien, eroberte Persien. Nach ihm bemächtigten sich die Scythen, eine im nördlichen Asien wohnende kriegerische und hsrumschweifende Nation, Me- dien«. Sie wurden jedoch nach 28 Jahren vom König Cyarares wieder vertrieben. Dieser überwältigte auch Babylon und Assyrien. Oer letzte König in Medien, Astyage«, wurde von seinem Enkel Cyruö aus Per, sien, des Reichs beraubt. §. 2. (Assyrien oder das neu-assyrische Reich.) Assyrien mit seiner Hauptstadt Ninive wollte den Medern nicht unterthanig seyn, sondern trennte sich von ihnen und gelangte abermals zu einer großen Macht. — Ph ul war hier nun der erste Könige Er und sein Nach, folger Tiglat, Pilesar eroberten Syrien, schwächten die Phönizier, und suchten auch die Juden in Palästina ihrer Herrschaft zu unterwerfen. Salmanasser führte diese Absicht zum Theil aus. Er eroberte das jüdisch, israe- litische Königreich mir dessen Hauptstadt Samaria und führt; dessen König nebst einem großen Theile der Juden nach Assyrien. Sanherib, sein Nachfolger, wollte darauf auch Judaa bezwingen und belagerte Jerusalem, aber sein Heer wurde von der Pest aufgerieben, oder durch die Pegypter, welche gleichfalls nach dem Besitz Kanaans strebten, zurück- geschlagen. Assarad in der einen Kriegszug nach Ae- gypten that, war hier der letzte Herrscher. Nach ihm wurde Assyrien von den Medern, unter Cyarares eroberte

5. Kleines Handbuch der Realkenntnisse und deutschen Sprachkunde für Schüler in Volksschulen - S. 72

1835 - Darmstadt : Jonghaus
72 da. Es entstand dadurch Zwietracht und Feindschaft, die es den Feinden möglich machten, den Einzelnen zu besie- gen und zu unterdrücken. Deßhalb wünschte das Volk einen König, und Samuel, der letzte Richter, erfüllte den Wunsch desselben und salbte Saul zum ersten Könige. 31. Unter David und Salomo erhob sich das jüdische Volk zu einer bedeutenden Macht. Da es aber nach Sa- lomons Lode sich in zwei Reiche theilte, Zwietracht und Haß die beiden Staaten immer mehr trennten, und die Ermahnungen und Drohungen der Propheten nicht gehört wurden, da nahte sich ihr Untergang. Salmanasser, Kö- nig von Assyrien, bezwang das Reich Israel (720 v. Chr.), und versetzte die Einwohner nach Assyrien, und Nebukad- nezar, König von Babylon, führte (um 600 v. Chr.) das Volk des Reiches Juda in seine Staaten. 32. Aber auch nach ihrer Heimkehr aus ihrer Ver- bannung waren die Juden fast immer fremden Völkern unterworfen. y Endlich kamen sie (60 vor Chr.) unter die Herrschaft der Römer. Von den Statthaltern gedrückt, empörten sie sich, aber vergebens. 70 Jahre nach Christus wurde die Hauptstadt erobert, Stadt und Tempel zerstört, und die Einwohner theils getödtet, theils als Sclaven in alle Länder zerstreut. 33. So hatte sich durch die ganze jüdische Geschichte der Ausspruch ihres weisesten Königs überall bewahrhei- tet: „Gerechtigkeit erhöhet ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben." Einige Jahre vorher, ehe der Staat zerstört wurde, war Jesus Christus durch Lehre und Bei- spiel bemüht, das Volk aus dem sittlichen Verderben her- auszureißen, aber man verkannte ihn und ließ ihn auf Golgatha den Kreuzestod sterben. Doch seine Lehre blieb, sie besteht noch, und wird ewig bestehen,- eingedenk der Worte ihres göttlichen Stifters: „Himmel und Erde wer- den vergehen, aber meine Worte vergehen nicht." Die Assyrier, Babylonier und Perser. 34. Assyrien und Babylon lagen im Inneren von Asien, an den Flüssen Euphrat und Tigris. Als Stifter des assyrischen Reiches wird Ninus genannt, der die Stadt Ninive erbauet haben soll. Nach dessen Tode regierte seine Gemahlin Semiramis, welche durch prächtige Ge-

6. Bd. 3 - S. 62

1793 - Hannover : Helwing
6% Die Weltgeschichte. Ein neues assyrisches Reich. Arbüces hatte, wie Ihr nun wisset, den weibischen Sardanapal überwunden, und dieser hatte sich mit seinen Kopfzeugen und Saloppen verbrannt. Nach dem Tode des trennte sich, wie ich auch schon gesagt habe, Madien und Babylon wieder von Assyrien. In diesem neuen Assyrien gicng nun jetzt abermals nichts merkwür- diges vor, als daß einer unter den Königen, Namens Salmanassar, sehr große Eroberungen machte, indem er die Städte Damaöcus und Samaria einnahm. Einer seiner Nachfolger, Sanherib, band auch mit den Juden an, und schickte eine große Armee vor Jerusalem. Es mußte aber sein General Hals über Kopf wieder ab- ziehen, weil in xiner einzigen Nacht bcynahc 200,022 Mann im assyrischen Lager an einer schrecklichen Seuche starben. , Das neue medische Reich. Diese Niederlage, welche jetzt Sünhmb erlitt, machte, daß sein Statthalter in Medien, Namens Dcjvck, sich empörte und sich zum Könige von Medien aufwarf; und ein Enkel dieses Dejock, Namens Cyara- res, eroberte sogar Assyrien. Der Sohn des letztem aber, Asiyages, mußte der Unterthan eines neuen Reichs werden, das Ihr bald kennen lernen werdet, des persischen. Das neue babylonische Reich. Am längsten unter diesen dreyen uralten Reichen hielt sich das babylonische. Nachdem eö Syrien erobert hatte und sehr mächtig geworden war, stand ein König dann auf, von dem ich Euch etwas sagen rnuß. Er hieß Neducadmzar (oder Noduchodonosor), ein sehr beißiger Regent, der recht darauf ausgieng, fremde Nationen mu zu-

7. Bilder aus der Weltgeschichte - S. 2

1895 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 2 — Herrn war. Er und seine Nachkommen scheinen ihr Reich bis nach Assyrien am obern Tigris ausgedehnt zu haben. Aber allmählich gewann das stammverwandte Volk der Assyrier die Oberherrschaft über das altbabylonische Reich, so daß dieses zu einer Provinz des assyrischen Reiches herabsank. Jedenfalls waren ums Jahr 1000 v. Chr. Geb. die Assyrier die mächtigste Nation in Vorderasien und breiteten sich immer weiter aus. Aber es war ein hartes Joch, das sie den unterworfenen Völkern auflegten, und ihre Herrscher zeichneten sich ganz besonders durch ihre Grausamkeit aus. Wie aus zahlreichen Bildern hervorgeht, war es ein Hauptvergnügen assyrischer Könige, besiegten Fürsten die Augen ausznstechen. Die Hauptstadt Assyriens war bekanntlich Ninive, eine Stadt, die drei Tagereisen im Umfang hatte, wie wir außer andern Zeugnissen auch aus dem Propheten Jonas wissen. Aber schließlich kam auch über Ninive und ganz Assyrien das göttliche Strafgericht, das schon vom Propheten Nah um war verkündet worden. Ums Jahr 606 verbündeten sich Medien und Babylonien gegen Assyrien, rückten gegen die Stadt heran, und da der angeschwollene Tigris die Stadtmauern auf eine Strecke niederriß, drangen die Feinde ein, erschlugen alle Einwohner, die nicht entfliehen konnten, plünderten die Stadt und brannten sie nieder. Ihre Schutthaufen liegen der heutigen Stadt Mosul gegenüber; sie blieben unerforscht bis 1840, also etwa 2400 Jahre lang. Seitdem haben die französische und die englische Regierung durch gelehrte Männer Nachgrabungen anstellen lassen, wodurch eine Menge Gegenstände gefunden wurden, die in den Tagen Salmanassars und Sanheribs, in den Tagen der Propheten Jsaias, Ezechiel, Arnos, Jonas und Nahum die Vorhöfe und Hallen der Königspaläste zierten. Von einem solchen Palaste wurde das ganze untere Stockwerk bloßgelegt; er ist durch Feuer zerstört worden, das beweisen die Kohlen, die man im Schutte findet. Die herabstürzenden obern Stockwerke hatten das untere ausgefüllt und überdeckt, die ungebrannten Backsteine verwitterten durch Regen und Tau, so daß der Schutthügel von außen einem natürlichen Lehmhügel gleichsah. Die Mauern bestanden, wie in

8. Poetische Anleitung Zur Universal-Historie, Samt deren Erleuterung, Wodurch der Jugend in weniger Zeit diese Wissenschafft gar leichte kan beygebracht werden - S. 56

1708 - Hamburg : Schiller
56 Von der Assyrischen Klonarckie. Welche sind von den Assyrischen Königen zu mercken? I. p»ue.-kei.ocki, regiert 21. Jahr. Er war aus Sardanapals Familie, und) König i» Assyrien- Machte sienakem Kön- in Jsr. zinßbar/ 2.Reg. 1 y. Ii. tiglät-phul-assar, 5. regiert 15. Jahr. I» der Schlifft wird er Tiglat.pileiler gcncnnet/ 2- Reg, 16. Er führte de» Stamm Naphtah nach Assyrien. Hl. salmanassar, f. regiert 14. Jahr. Er führete die übrigen Stänimc unter Ho5ca weg/ Machte dem Lünigrcich Israel emlndc/und besetzte das Land mit Assyrcrn/ a. m. 1227, Iv. sanhf.rib , f, regiert;.Jahr. Seine Armee ward in Egypten von de» Mäuse» beschädiget. Büssete Varjeeufaicm 185000, Mann ein. Wolle seine Söhne opffern/ward aber von ihnen erschlagen. Ans seiner Säule ffund! In me inkuenr pius cito. nb. Zn dieser Zeit ließ merodach Hkkiie gratuliren. v. assarhaddon, f. regiert yo. Jahr- Er ließ »ar».'tlcn gefangen nach Assyrien nehinen. Don ihm kahm dar Reich wieder auf die Baby- lonier. Welche

9. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 8

1892 - Breslau : Hirt
Das Altertum. vu$ barem Medanbe und grünen Wiesen enthielt es auch viele Un-fä* Steppen. Das Land am Unterlaufe beider Stöme nennt nsjn l ?tnvar; ^wohnlich wird es nach der Stadt Babylon Pi? n * sm iem[ei6en. lag, Babylonien genannt. Wie der er ®u^rot l^des Jahr über feine Ufer und über-na^edre werte Ebene; durch viele Kanäle wurde das Wasftr nach allen Teilen des Landes geleitet, und dadurch wurde Babylonien Ms der Druckbarsten Lander der Erde. Es brachte einen großen Reichtum an Gartenfrüchten, Dattelpalmen und namentlich an Ge-trabe hervor; die Blätter des Weizens sollen vier Finger brett ae-wesen sein. Nördlich von Babylomen lag Assyrien, ein gebirgige mü b/waldeten Höhen und fruchtbaren Thälern Die mh 11 T am ?6ns; sie hatte drei Tagereisen im Umfang und war mit vielen großen und prachtvollen Palästen geschmückt-emer derselben, hatte 225 Thore und Eingänge und 31 große Höfe! . )teliglon, Wl^enschaft, Gewerbe und Handel. Die ^ellgion der Assyrer und Babylonier war derjenigen der Phönicier ihr oberster Gott war Bel oder Baal, den sie als den ®.Ott bet Sonne verehrten, der sie alle Fruchtbarkeit verdankten. Auch ^ ^en ihren Götzen durch schwelgerische Feste. Ihre Priester oder Magrer bildeten, wie in Ägypten, einen besonderen Stand und Sxuä anf^en; ste beschäftigten sich aber nicht nur mit dem mt« hi i rr1 l beobachteten auch die Sterne und weissagten rlsiirf hft w9?* ^rselbeu oder aus dem Fluge der Vögel das Geschick der Menschen; andere trieben sogar Zauberei. In der Himmelskunde waren sie wohl unterrichtet; sie berechneten schon die mxej f 365y4 Tag, Hatten Sonnenuhren und ver- mochten sogar den Eintritt einer Mondfinsternis vorherzusagen Auch m der Baukunst waren die Babylonier sehr geschickt; war hatten mftvtz wie die a6er C «öolf hat so große und schone Bauten aus Ziegelsteinen anfaefübrt tote sie Thontafeln und Platteu benutzten die Babylonier auch zum fe ii? •den! °fen hartgebrannt wurden, ritzten e.«r £ 1£ ?tc*®W etn' die ans lauter geraden Linien und ’ sui m ^shalb Keilschrift genannt wird. Die Hauptbeschäftigung der Babylonier war der Ackerbau; doch waren sie auch u Kunstfleiß berühmt. Vorzüglich verstanden sie seine Ge-^and.l kostbare Teppiche zu verfertigen, und ein ausgebreiteter 2»h *?°fcn ™ ble fernsten Länder. Handel, Gewerbe ^^ohtbarkeit des Bodens machten die Leute reich; aber der mid entarteten11 ^ Wohlleben, durch welches sie verweichlichten um ht r^a§ ät^ste ^eich in diesen Gegenden entstand rnh nrü f f I b.el; von Hier gingen Auswanderer nach Assyrien gründeten Nimve. Diese Stadt blühte sehr rasch empor: die

10. Geschichte des Alterthums - S. 456

1850 - Regensburg : Manz
456 Jnhaltsanzeige Seite 3. Die Nachkommen Kain's und die Nachkommen Seth's geben einem dritten Geschlechts seinen Ursprung ... 9 4. Noe bewahrt sich vor dem Verderben der Uebrigen. Wird zweiter Stammvater des Menschengeschlechtes ... 10 Zwertes Kapitel. Von Noe bis zu Abraham, dem Stammvater neuer Völker. 2340 — 2000 (1917). §- 1. Die erste Ausbreitung der Nachkommen Noe's. 1. Veränderung der Erde durch die Sündflnth. Noe's Opfer weiht sie zum Schauplätze der Völkergeschichte ein . . 11 2. Asien, der Ausgangspunkt der Geschichte . . . .11 Karte 1.......................................................12 3. Geographische Ansicht der Wohnsitze der ältesten Völker . 13 4. Vergeblicher Versuch der Nachkommen Noe's, sich als ein Ganzes zu behaupten. Sie theilen sich in Völker . . 14 5. Die Ausbreitung der Chamiten . . . .15 6. Ausbreitung der Iaphetiden......................................16 7. Die Semiten .................................................. .16 §• 2. Die chamitischen Völker und Reiche. A. Zwischen dem Euphrat und dem Tigris. I. Babylonien. 1. Geographische Ansicht .... . 16 2. Hohes Alter der babylonischen Cultur ■ . . 17 3. Entstehung dieser Cultur . 17 4. Götzendienst und Jmmoralität . . . . 18 5. Babylon dem Baal geweiht . 19 6. Handel und Gewerbe .... . 19 7. Despotismus...... . 19 Ii. Assyrien. 1. Geographische Ansicht .... . 20 2. Erste Gründung von Assyrien . 20 3. Das assyrische und babylonische Weltreich scheint ein unv dasselbe gewesen zu sein.......................................20 4. Ungewißheit, wann dieses große Reich bestanden . . .21

11. Die Geschichte der Völker - S. 18

1835 - Dresden [u.a.] : Arnold
Is Persien und Vorder «Asien. als besondere Königreiche an sich, und so entstand denn namentlich ein neues Königreich Babilon, ein neues Königreich Assyrien und ein Königreich Medien. Das letzte mag die Lander umfaßt haben, die gegenwärtig Persien heißen, denn was um jene Zeit Persien ge- nannt wird, war nur ein Theil des gegenwärtigen Per- siens. Die Zerstückelung der großen assyrischen Mo- narchie und der Tod Sardanapal's, der sich aus Stolz und Verzweiflung mit allen feinen Umgebungen ver- brannt haben soll, fallen in das Jahr 741 v. Chr Zu Ende des sechsten Jahrhunderts v. Chr. be- herrschte der König Astyages Medien, und Cyrus, ein Enkel dieses Königs, machte seinen Namen dadurch berühmt, daß er sich des Landes seines Großvaters be- mächtigte, Assyrien und Babilon angriff und besiegte, hierauf seine Waffen immer weiter nach Westen trug, den reichen und mächtigen Crö sus, König von Lydien in Klein-Asien, ebenfalls überwand, und, mit einem Worte, Herr des gesammten Vorder-Asiens wurde. Da er aber als Kind von dem Hofe seines Großvaters entfernt, dem Tode Preis gegeben, in der Provinz Persien jedoch am Leben erhalten und erzogen wurde, so nannte man ihn den Perser, und die große, durch ihn zusammengebrachte Ländermasse wird das persische Reich oder die persische Monarchie genannt. Diese Begebenheiten ereigneten sich 550 Jahre v. Chr., der Tod des Cyrus wird in das Jahr 530 gesetzt. Cyrus hatte neun Könige zu Nachfolgern, deren erste ihre Herrschaft noch weiter auszudehnen suchten. Cambyses, des Cyrus unmittelbarer Nachfolger, eroberte Aegypten; hierauf gingen dessen Nachfolger, Darius Hystaspis und Xerxes, auch nach Europa über, um die Nordufer des schwarzen Meeres und deren Bewoh- ner, die Scythen, und auch die gesammte östliche Halb- insel, insbesondere Macédonien und Griechenland, ihrem Reiche einzuverleiben. Bei dieser Veranlassung, von

12. Der südteutsche Schulfreund - S. 294

1842 - Karlsruhe [u.a.] : Herder
294 Die aus Aegypten geführten Israeliten durften nach dem göttlichen Willen nicht das Land der Verheißung betreten, auch Moses nicht, sondern ^'hre Kinder, als ein neues Geschlecht, sollten unter Anführung Josuas Canaan in Besiz nehmen. Iosua theilte die neue Hei- math in 12 Theile, nach den 12 Stämmen, in die das ganze Volk geschieden war. Der Stamm Levi aber, aus welchem die Priester gewählt wurden, bekam keinen Theil, sondern wohnten durch alle Stämme vertheilt, in 48 Städten. Die Israeliten geriethen oft in Krieg mit den sie umwohnenden heidnischen Völkern. Ihre Feinde waren vornehmlich die Philister, Moabiter und Amoniter. Anfangs wurden sie durch Richter, später durch Könige regiert. Der lezte ihrer Richter, der Prophet Samuel, salbte den Saul zum ersten Könige. Unter den Königen David und Salomo erhob sich das Mische Volk zu einer bedeutenden Macht. Da es aber nach Salomos Tode sich in zwei Reiche theilte, Zwietracht und Haß die beiden Staaten immer mehr trennten, und die Ermahnungen und Drohungen der Propheten nicht gehört wurden, da nahte sich der Untergang. Sal- manasser, König von Assyrien, bezwang das Reich Israel (720 v. Chr.), und versezte die Einwohner nach Assyrien und Rebukaduezar, König von Babylon, führte (um 600 v. Chr.) das Volk des Reiches Juda in seine Staaten. Aber auch nach ihrer Heimkehr aus ihrer Verban- nung waren die Juden fast immer fremden Völkern un- terworfen. Endlich kamen sie unter die Herrschaft der Römer. Von den Statthaltern gedrükt, empörten sie sich, aber vergebens. 70 Jahr nach Christus wurde die Hauptstadt erobert, Stadt und Tempel zerstört, und die Einwohner theils getödtet, theils als Sklaven in alle Länder zerstreut. Noch leben sie verbannt aus ih- rer ursprünglichen Heimath, zerstreut unter alle Völker der Erde, als Zeugen der Wahrhaftigkeit dessen, den sie ans Kreuz geschlagen, und der sie diesem Strafgerichte Äbergeben hat.

13. Das Altertum - S. 50

1883 - : Kirchheim
50 Assyrien. Salmanassar. Sennachevib. ihrer Landeskinder in den Tod geführt, und veranlaßte einen Aufruhr. Als ihr die Nachricht hiervon überbracht wurde, ließ sie sich eben die Haare flechten. Sogleich erhob sie sich stürzte mit fliegenden Haaren mitten unter die tobende Menge. Beim Anblick der hohen Gebieterin entsank dem Volke der Mut, und sie gingen beruhigt nach Hause. Zum Andenken an diese Begebenheit wurde ein Standbild errichtet, welches die Königin mit ausgelösten Haaren darstellt. Nicht lange darauf übergab sie die Herrschaft ihrem Sohne, den sie vou der Regierung des Landes bisher fern gehalten hatte. Sie halte ihn im Innern des Palastes unter Weibern weibisch erziehen lassen, damit er keine Lust uach der Herrschaft trage und ihr die Regierung überlasse, und er lebte auch als König wie ein Weib weichlich und schwelgerisch bis an sein Ende, indem er die Verwaltung des Reiches Statthaltern überließ. Gleich ihm sollen auch alle seine Nachfolger gewesen sein. Als aber um 800 v. Chr. der letzte Nachkomme der Sennramis ermordet wnrde, kam ein anderes Geschlecht auf den Thron und es folgte nun eine aus dein alten Testamente bekannte Reihe von kriegerischen Königen: Phnl, Teglath-Phalassar, Salmanassar, Sennache-rib, welche siegreiche Kriege gegen die Israeliten und andere syrische Völker führten. Namentlich drang Salmanassar erobernd in Vorderasien ein und richtete Angriffe sogar ans das blühende Ägypten. — Auf diesen Kriegszügen vernichtete er auch das Reich Israel, indem er nach dreijähriger Belagerung die Haupstadt Saniarta eroberte und die meisten Einwohner nach entfenteren assyrischen Städten versetzte (720 v. Ehr.). Später machte der König Sennacherib einen fruchtlosen Einfall in Ägypten, aber von nun au sank die assyrische Macht mehr und mehr, indem die östlichen Nachbarn, namentlich die Meder, ihre Unabhängigkeit in blutigen Kämpfen wieder gewannen. 5. Untergang des assyrischen Reiches. Der letzte König von Assyrien war Sardänapal, von dem die Sage geht, daß er furchtbar schwelgerisch und weichlich gewesen sei. Er lebte, heißt es, dem Auge der Welt verborgen, in seinem Palafte das ehrloseste Leben; er spann sogar Wolle, zog weibliche Kleider an, schminkte sich das Gesicht, sprach wie ein Weib, und schwelgte maßlos. Schon zu feinen Lebzeiten machte er sich einen Grabspruch, den man ihm aus fein Grabmal schreiben sollte, in folgenden Worten: „Ergötze dein Herz, soviel du kannst, denn du bist sterblich; und bist du gestorben,

14. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 37

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 15. Assyrien. 37 regierte Sardanapal, ein schwelgerischer und allen Lüsten ergebener, aber nichts weniger als feiger Fürst. Gegen ihn erhoben sich der babylonische Oberpriester Beltzsys und der medische Statthalter Arbaces (§ 14). Sardanapal zog den Aufrührern entgegen und schlug sie in zwei Treffen. Es gelang ihnen aber, ein Heer der Baktrier, welche dem König zu Hilfe zogen, abtrünnig zu machen und ans ihre Seite zu bringen. Sardanapal wurde nach Ninive zurückgedrängt, in die stadt eingeschlossen, aber zwei Jahre lang vergeblich belagert.' Im dritten Jahre riß der Tigris einen Teil der Stadtmauer eiu, und so fanden die Feinde Eingang. Als Sardanapa^ sah, daß für ihn keine Rettung mehr möglich sei, ließ er einen Scheiterhaufen errichten und verbrannte sich selbst mit seinen Frauen und allen seinen Schätzen.^ Das assyrisch-babylonische Reich zerfiel, indem die einzelnen Statthalter sich unabhängig machten. Assyrien blieb zwar bestehen, und auch Ninive wurde nicht zerstört, aber es erhielt Könige ans andern Dynastien, und es beginnt von dieser Zeit an die Geschichte des nen-assyrischen Reiches. Über die Landschaft Assyrien behielt Ni uns, ein Sohn Sardanapals, die Oberherrschaft. Anmerkungen. 1. Das Land Assyrien lag neben Mesopotamien und war von diesem und von Babylon durch deu Tigris geschieden. Im Norden grenzte es an Armenien, im Osten an Medien. Die eigentliche Landschaft Assyrien entspricht dem hentigen Kurdistan lirtd ist nur 88 000 qkm groß. Aber das Reich Assyrien umfaßte außerdem noch Babylonien, Mesopotamien, Medien, Persien, Baktrien, Syrien, und war insofern eine eigentliche Wmmonarchie, als es den größten Teil der damaligen bevölkerten Erde in sich schloß. Assyrien selbst war im Norden rauh und gebirgig; in dem südlichen Hügellande aber hatte es Überfluß an Wein, Orangen, Granaten und war insbesondere reich an Getreide. Der Boden enthielt viel Asphalt und auch Alabaster mag im Gebirge gefunden worden sein, da in den Städten viele Wände der Hänser mit Alabasterplatten bedeckt waren, auf denen Inschriften und Bildwerke angebracht wurden. Mehrere Zweigflüsse des Tigris durchströmen das Land. Außer Niuive und den obgenannten Städten waren noch da Ktcsiphon und Ar 5 ela. Heute bildet die Landschaft Assyrien die beiden türkischen Provinzen Scheresnr und Mofnl, welch letztere Stadt Ninive gegenüber liegt. 2. Ninus und Semiramis gehören zu den mythischen (sagenhaften) Personen, also zu jenen, von denen man nicht gewiß weiß, ob sie je einmal lebten, und wenn — ob sie auch alles verrichteten, was von ihnen erzählt wird. Gar oft wurden nämlich im Altertume die Handlungen mehrerer oder vieler Helden im Munde des Volkes vereinigt und nur einer Person zugeschrieben. Jedenfalls waren Ninus und S emiramis' althabylonische Gottheiten. Insbesondere klingt alles märchenhaft, was wir von Semiramis wissen. Ihr Heer soll eine Stärke gehabt haben von 3 Millionen Streitern zu Fuß, 200 000 Pferden, 100 000 Kriegswagen und ebensoviel Kamelreitern, welche vier Ellen 885 i. Chr.

15. Bd. 1 - S. 101

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Babylonien und Assyrien. iül bittevt übet den kraftlosen Regenten, der Weiberkleider trug und im Harem mit seinen Weibern spann, gewannen die zu Sardanapals Rettung herbeieilenden Anführer der arabischen und bactrifchen Truppen, und drangen in Ni- nive ein, nachdem der Tigris, bei einer Ueberschwemmung, einen Theil der dicken Mauern der Hauptstadt zerstört hatte. Sardanapal verbrannte sich mit seinem Harem und sei- nen Schätzen, und die siegenden Satrapen theilten sich in die erledigten Provinzen. Abweichend von diesen Nachrichten der Griechen, ken- nen die hebräischen Urkunden Assyrien als ein Reich, dessen Macht in das achte Jahrhundert vor Christus fallt, und dessen Mittelpunct die Stadt Ninive am Tigris war, die beim Moses als klein und unbedeutend, beim Jonas aber schon als eine ungewöhnlich große Stadt, und nach einer Sittenlosigkeit erscheint, wie sie nur bei der allgemei- nen und schnellen Verweichlichung aller dieser westasiatischen Völker erklärbar ist. — Die von den Hebräern angeführten Regenten derselben waren sämmtlich Eroberer. Unter Phul fielen (ums Jahr 773 v. C.) die Assyrer in Syrien ein, und schon damals ward Samaria zinsbar. Tiglat Pilesar stürzte (740 v. C.) das Reich von Damascus, versetzte einen Theil der Einwohner des Reiches Israel als Kolonisten nach Assyrien, und schloß mit Ahas, dem Kö- nige von Jerusalem, ein Bündniß; Salmanassar (720 v. C.) lösete endlich das israelitische Reich auf, und verpfianzte dessen Einwohner ins innere Asien. Schon jetzt unternahm Salmanassar, oder einer seiner unbekannten Nachfolger, einen verheerenden Zug nach Aegypten und Aethiopien, Lander, die zu einer bleibenden Besitzneh- mung für Assyrien zu entfernt lagen. Hiskias in Jeru- salem verband sich mit Aegypten gegen Assyrien, und San- her ib begann (714 v. C.) einen großen Zug gegen Ae- gypten, der aber, ob er gleich bereits in Vorderasien als glücklicher Sieger stand, durch die Pest vereitelt, ward. Dagegen ward Babylonien, das die Assyrer bei ihren Eroberungen bis dahin seitwärts liegen ließen, zu dem assy-

16. Vorderasien und Griechenland - S. 21

1874 - Leipzig : Teubner
- 21 - Vi. Aas mcdische Weich. 708—558 v. Chr. Die Meder waren Jahrhunderte lang den Assyriern Unterthan gewesen. Als aber Sanherib im I. 714 v. Chr. die Blüthe seiner Macht vor Jerusalem durch eine Pest verloren hatte, machten sich die Meder sowie die meisten andern Völker des iranischen Hochlandes frei. Der erste König der Meder war De'iofes (708—655), der ohne Zweifel ein tüchtiger Heerführer gewesen ist; da er aber zugleich die vielfach zerrütteten Zustände des Volkes, das sich eben die Freiheit erkämpft hatte, mit weiser Hand ordnete, so bildete sich über ihn die sagenhafte Erzählung, die wir bei Herodot lesen. Die Meder, heißt es, waren, nachdem sie sich von Assyrien losgerissen, eine Zeit lang ohne König, ohne Regierung und Richter. Da herrschte denn in dem Lande viel Gesetzlosigkeit und Raub. Nun lebte in einem Flecken ein sehr weiser Mann, mit Namen De'iokes; der stand unter seinen Nachbarn in hoher Achtung, und wenn sie einen Streit hatten, so wandten sie sich an ihn, daß er ihnen Recht spreche. Und De'iokes that dies auch bereitwillig und richtete immer klug und nach Gerechtigkeit. Daher wählten ihn die Leute in demselben Flecken zu ihrem beständigen Richter, und sie lobten ihn sehr bei den andern Medern. Da kamen auch diese, wenn sie Streit hatten, und am Ende gingen sie zu keinem Andern mehr. Als nun der Zulauf immer größer wurde, da dachte Deiokes, er könne sich die Sache zu Nutzen machen und König werden. Er sagte daher, er wolle nicht mehr zu Gericht sitzen; denn das bringe ihm schlechten Gewinn, da er über dem Rechtsprechen sein Hauswesen vernachlässigen müsse. Jetzt wurde Raub und Gesetzlosigkeit ärger im Lande als zuvor, und Keiner war mehr sicher in seinem Hause. Das wurden die Meder bald müde, und sie hielten eine große Versammlung, nm sich zu besprechen, was sie machen sollten. Da traten die Freunde des Deiokes aus und riethen, daß man Einen unter ihnen zum König mache, dann könnten sie selbst ruhig ihren Geschäften

17. Die alte Geschichte - S. 189

1899 - Langensalza : Gressler
189 Leben vom Feinde gefangen wurde? Mußte sie auch noch im Tode ein königliches Begräbnis entbehren!" „Dn irrst dich, König," versetzte der Diener, „sie ist aufs prächtigste bestattet worden. Es hat auch weder ihr, noch deiner Mutter und deinen Töchtern das Geringste gemangelt, außer daß sie nicht bei dir sein konnten, und deine Gemahlin ist nicht nur mit königlicher Pracht bestattet, sondern selbst mit vielen Thränen von den Feinden beklagt worden; denn Alexander ist als Sieger ebenso freundlich als fürchterlich in der Schlacht." Und nun ergoß sich der Diener in ein übermäßiges Lob Alexanders und wußte nicht Worte genug zu finden, dessen Großmut, Freigebigkeit und Güte zu schildern. Da hob Darius seine Hände betend gen Himmel und sprach: „Ihr Götter, o helft mir doch das Perserreich wieder aufrichten, damit ich Alexander die Wohlthaten vergelten kann, die er denen, die mir am liebsten sind, als Feind erzeigt hat! Sollte aber in eurem Rate beschlossen sein, daß das Reich der Perser mit mir zu Grunde gehe, so laßt wenigstens keinen andern den Thron des Cyrns besteigen als Alexander!" Endlich erreichte Alexander seinen Feind bei Gang am ela in Assyrien (331 v. Chr.). Darius hatte wie einst Xerxes ein ungeheures Heer bei sich, und das Gewirr im persischen Lager war so groß, daß es von ferne wie das Tosen des wogenden Meeres klang. Alexander schreckte das nicht. Er machte seine Anstalten mit der gewohnten Ruhe und Besonnenheit und schlief in der Nacht vor der Schlacht so ruhig und fest, daß er am Morgen erst geweckt werden mußte. „Du schläfst ja so fest," rief ihm Parmenio zu, „als wenn du schon gesiegt hättest!" „Nun," antwortete Alexander, „wir haben ja schon fo gut wie gesiegt; denn wir haben ja nun den gesuchten Feind endlich vor uns und brauchen ihn nicht erst durch Wüsten und Gebirge zu verfolgen." Nun rüstete er sich schnell zur Schlacht. Das Heer des Darius wurde ganz auseinander geworfen, und es fehlte sehr wenig, daß er selbst von Alexander gefangen genommen wäre. Er saß wie gewöhnlich auf einem hohen Wagen in der Mitte des Treffens und ragte überdies durch seine hohe Gestalt weit über die andern hinweg. Sobald Alexander ihn bemerkte, jagte er mit seinem treuen Bnkephalos auf ihn zu, und Darius wäre verloren gewesen,

18. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege - S. 19

1895 - Leipzig : Voigtländer
Die Ägypter. 19 Ärzte für den Kopf, Ärzte für die Zähne, Ärzte für den Magen und Ärzte für andere, innere Krankheiten. Trauer und Begräbnis geschehen also bei ihnen: Wenn in einem Hause ein Mensch gestorben ist, das heißt einer, der etwas gilt, so bestreicht sich alles, was weiblichen Geschlechts ist, den Kopf und auch wohl das Gesicht mit Schmutz; und sodann lassen sie den Leichnam in dem Hause und rennen in der Stadt umher und schlagen sich an die Brust, aufgeschürzt und mit nacktem Busen, und mit ihnen alle weiblichen Verwandten. Ebenso schlagen sich die Männer an die Brust und sind auch ausgeschürzt. Und wenn sie das gethan haben, dann bringen sie ihn zur Einbalsamierung. Hierzu sind besondere Leute eingesetzt, in deren Händen diese Kunst ist. Wenn ihnen der Leichnam gebracht wird, so zeigen sie den Leuten Muster von Leichnamen vor, aus Holz und recht natürlich bemalt; und eine Art, deren Namen ich mich hier zu nennen scheue, sei die kostbarste; dann zeigen sie eine andere Art, die geringer und wohlfeiler ist, als diese, und eine dritte, welche die wohlfeilste ist. Und wenn sie dies gesagt, so fragen sie, auf welche Art sie den Leichnam wollen behandelt haben, und wenn die Verwandten mit ihnen um den Lohn einig geworden sind, so gehen sie heim, jene aber bleiben dort in ihrem Hause und balsamieren. Auch sind die Ägypter die ersten, die die Meinung ausgesprochen haben, daß die menschliche Seele unsterblich ist, und, wenn der Körper verwest, in ein anderes, eben zum Leben kommendes Geschöpf hineingeht; fei sie nun jedesmal in allen Land- und Meer- und Himmelstieren herumgewandert, so gehe sie wieder in einen zum Leben kommenden Menschenleib ein, und diese Umwanderung mache sie in 3000 Jahren. Ii. Die Assyrer und Habylorrier (Semiten) A. Die Assyrer. 13.Ninus, der (sagenhafte) Gründer Ninives. (Diodor ll., 1—3.) In der ältesten Zeit hatten die Völker Asiens einheimische Könige, von denen aber weder denkwürdige Thaten, noch auch nur die Namen überliefert sind. Der erste, den die Geschichte als einen Mann nennt, der große Thaten vollbracht hat, ist Ninus, der König von Assyrien. Er hatte einen kriegerischen Geist, der nach Heldenruhm strebte. Die stärksten Jünglinge las er aus und übte sie lange Zeit in den Waffen, bis sie an alle Beschwerden und Gefahren des Krieges gewöhnt waren. Nachdem er so ein tüchtiges 2*

19. Geschichte des Altertums - S. 8

1903 - Leipzig : Voigtländer
8 Die Geschichte der orientalischen Völker. Religion Die beiden Flsse berschwemmen im Frhjahr und Smmerdas Land. Gleich den gyptern wuten die Babylonier die Bewfse-rung ihrer Ebenen zu regeln, so da ihr Land an Getreide und Palmenpflanzungen reich war. Ursprnglich wohnten an den Ufern der Zwillingsstrme Völker Sumerier unbekannter Herkunft, die Sumerier und Akkadier, deren Kultur und Atkadier ^ 1 Chalder ^te von Osten siegreich eindringenden semitischen Chalder und und Assyrer A s s y r e r annahmen; diese wurden, in Lebensweise und Charakter nicht wesentlich voneinander verschieden, seit dem 4. Jahrtausend die herrschenden Völker. 2. Die Kultur der Babylonier und Assyrer. Ihre Reli-gion war Verehrung der fruchtspendenden Naturkrste, die namentlich in Assyrien in der Gestalt von geflgelten Lwen mit Menschenkpfen, von Drachen und Greifen abgebildet wurden. Insbesondere verehrte man den Sonnengott Bel oder Baal. Die Priesterschast der Chal-der in Babylon war durch ihre astronomischen und mathe-ma tischen Kenntnisse ausgezeichnet und trieb auch Sterndeutern (Astrologie). Ihr haben wir die Einteilung der Zeit in Jahre, Monate, Tage, Stunden und Minuten wie auch die grundlegenden Bestimmungen in Ma und Gewicht zu verdanken. Die Baby-lonier verwandten auch zuerst die Metalle und zwar nach dem Gewichte als Zahlungsmittel. Durch Karawanen stand man Handel und mit den angrenzenden Lndern in regem Handelsverkehr. Die Weberei Gewerbe (babylonische Teppiche), die Bereitung wohlriechender Keilschrift Wasser waren hochentwickelt. Man bediente sich der Keilschrift^), Wissen-schaften f Tj sib a sib *Tet uma ma ma i na ina 11 :H W Tt <T3= ka scha a di kaschdi cttt= y tett Et -eet Hf<T -Ttt= -f tlw u sehe ssi ma summatu issuru u masch schir uschessima summatu umaschschir = Als der siebente Tag herankam, da lie ich eine Taube heraus und lie (sie) los. (Aus der babylonischen Sintfluterzhlung.) Die Keilschrift ist meist Silbenschrift, zum Teil aber auch Buchstabenschrift.

20. Überblick der Weltgeschichte zur Erläuterung der bildlichen Darstellung derselben - S. 13

1819 - Leipzig : Köchly
liclier Einrichtung glaube ich liier über- gehen zu können. Sollte gleichwohl die meiner Arbeit zum Grunde liegende Idee schon irgendwo angegeben, oder sogar ausgeführt seyn, so versichre ich wenigstens, dafs nichts davon zu meiner Kenntnifs gekommen ist, und dafs ich, gut oder schlecht, meinen eignen Weg gegangen bin. Vielleicht wird es mir hier und da zum Vorwurf gereichen a manche wenig bedeutende Namen mit aufgeführt zu haben; allein ich glaubte, dafs Vollstän- digkeit ohne Ueberladung kein Fehler, und manchem, sehr schätzbaren Leser willkommen sey. Ich gestehe gern, dafs vorzüglich die lange Reihe leerer assy- rischer Königsnamen entbehrt werden konnte. Da jedoch, dem übereinstim- menden Zeugnisse der Geschichtsschrei- der zufolge, Assyrien jenen langen Zeit- raum hindurch ein mächtiger Staat war, und folglich als solcher dargestellt wer- den mufste, so würde manchem Leser