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1. Weltkunde - S. 289

1896 - Hannover : Helwing
289 als auch in schattigen Bergwaldungen wächst dies größte unserer Moose in dichten Polstern. Der Stengel trägt keine Äste, sondern an seinem oberen Teile grüne Blätter und darunter braune Haare, die der Pflanze als Wurzeln dienen. Auf dem Stengel sitzt eine 4-seitige Kapsel, die im Jugendzustande von einer filzigen Mütze geschützt wird. Bei der Reise fällt die Mütze ab und von der Kapsel löst sich ein Deckel los. Damit aber die Sporen nicht alle auf einmal ausgestreut werden, ist der Rand der Kapsel mit Zähnen besetzt und durch eine Haut verschlossen. Die Sporen können daher nur zwischen den Zahnlücken durch. — 3. Be- deutung der Moose für den Haushalt der Natur, a) Die Moose bilden auf unfruchtbarem Sand- und Steinboden die erste Humus- schicht, in der dann andere Pflanzen wachsen können, d) Sie helfen die Bewässerung der Erde regeln. Moosbewachsene Felsen hindern den schnellen Sturz des Regenwassers, halten es fest und bewirken, daß es langsam in die Risse und Spalten des Gesteins eindringt und diese erweitert. Moos- reiche Waldgegenden, Wiesen und Bergrücken bilden die unerschöpflichen Wasserkammern vieler Flüsse, e) Die Moose liefern den Tieren keine Nahrungsstoffe: aber den größeren Tieren bieten sie ein weiches Lager: Scharen von kleinen Tieren finden in ihnen ein Versteck gegen ihre Feinde und Schutz gegen Sonnenbrand und Winterkälte. 1. Lege ein Moospolster auf eine geneigte Fläche und tröpfele Wasser darauf! — 2. Vergleiche Moos von feuchten und trockenen Stellen! — 3. Suche im Herbste oder Frühlinge im Moose Insekten und deren Larven und Puppen, Spinneneier u. s. w.! — 4. Wie wird das Moos benutzt? § 83. Die Torfbildung. Die Moor- oder Torsbildung beginnt stets mit der Wucherung des Torfmooses und anderer Moosarten an feuchten Stellen oder an dem Ufer eines stehenden Gewässers. Indem die Moosstengel nach oben stetig weiterwachsen, unten aber absterben, wird die Moosschicht immer dicker. Zugleich breitet sie sich nach allen Seiten aus und webt auch einen Moosüberzug über den Wasserspiegel. Bald wachsen auf dieser Decke auch Ried- und Wollgräser, Glockenheide und selbst Sträucher und Bäume. Da die untersten abgestorbenen Pflanzenschichten fast ganz von der Luft abgeschlossen sind, so verwesen sie nicht vollständig. Besonders der in den Pflanzen enthaltene Kohlenstoff bleibt unzersetzt und bildet den Hauptbestandteil des Torfes. In Binnenseeen und Teichen kann auch eine Vertorfung durch die halbverwesten Überreste von Wassergräsern, Schilfrohren, Schwertlilien, Binsen und anderen Wasserpflanzen stattfinden. — Man unterscheidet in der Regel drei Schichten von Torf: a) den Stech- oder Moostorf, die oberste gelbbraune, lockere Decke, b) den dunkelbraunen Moortorf, die mittlere Schicht, c) den Pech- oder Baggertorf, die unterste schwarze Schicht. — Man macht das Moor- nutzbar durch Abstechen der beiden obersten Torfschichten, durch Ausbaggern und Formen der untersten Schicht, durch das Moorbrennen zur Gewinnung einer fruchtbaren Ascheschicht, durch Moordammkulturen und durch Anlage von Fehnen. l. l. Wo sind in deiner Heimat Moore? — 2. Wie verfährt man bei der Gewinnung des Stechtorses? — 3. Suche in dem Moostorfe einzelne Pflanzen- Weltkunde. . „

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