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1. Der Handwerker - S. 52

1908 - Wittenberg : Herrosé
— 52 eines Gesetzes über die Zwangserziehung Minderjähriger", nahm ihn mit geringen Veränderungen an und lieh ihn an das Ab- geordnetenhaus (zweite Kammer) gelangen. (Finanz- gesetzentwürfe und die Aufstellung des Staatshaushaltsetats müssen z u e r st dem Abgeordnetenhause vorgelegt werden.) Das Abgeordnetenhaus besteht aus 433 vom Volke ge- wählten Mitgliedern. Jeder Preuße, welcher das 25. Lebensjahr vollendet hat, im Vollbesitz der bürgerlichen Ehren- rechte ist. keine Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln er- hält, ist in der Gemeinde, in der er 6 Monate wohnt, wahlbe- rechtigt und heißt U r w ä h l e r. Diese Wähler wühlen in jedem Wahlbezirke auf 250 Seelen einen W a h l m a n n. Nach den direkten Steuern sind die Urwähler in drei Abteilungen geteilt. Auf jede Abteilung kommt ein Drittel der Steuerbe- trüge aller Urwähler. In der ersten Klasse wühlen die Meistbe- steuerten, in der dritten die am wenigsten Besteuerten. Jede Abteilung wählt gesondert ein Drittel der Wahlmänner. Also ist die Wahl eine D r e i k l a s s e n w a h l. 1 Die Wahlmänner, welche aus der Zahl der Urwähler her- vorgegangen sind, wählen den Abgeordneten. Die Wahl ist also eine indirekte. Bei der Wahl muß jeder Urwähler den Namen des Wahlmannes, den er wählt, laut nennen, weshalb die Wahl eine öffentliche ist. Abgeordneter kann jeder Preuße werden, der 30 Jahre alt. im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte und mindestens ein Jahr- preußischer Untertan ist. Die Legislaturperiode dauert 5 Iah r e. Die Sitzungen beider Häuser sind öffentlich. Kein Mitglied kann wegen einer in der Sitzung ausgesprochenen Meinung zur Verantwortung gezogen werden. Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses erhalten während der Session (Sitzungs- dauer) 15 Mark Tagegelder und freie Eisenbahnfahrt in I I. Wagen- klasse. Das Abgeordnetenhaus überwies den Entwurf einer Kom- mission zur Durchberatung. Im Plenum wurde dann das Gesetz, welchen! das Abgeordnetenhaus den treffenderen und edleren Namen „F ii r f o r g e e r z i e h u n g s g e s e tz" gegeben hatte, fast einstimmig angenommen. Wersch. Aus dem7lesebuch der Leipziger Direktoren und Lehrer. Lies tzoffmann und Groth: Bürgerkunde. 29. Reichstagswahl. „Esfuhrein reger Gei st in alles Vol k," so beginnt ein Dichter, der begeistert schildert, wie man vor 000 Jahren in unserem Vaterlande sich zu einer Kaiserwahl anschickte. Die Zeiten sind dahin, und es ist gut. daß wir keinen Kaiser mehr zu wählen haben. Aber alle fünf Jahre erleben wir etwas Ähnliches: immer wieder kommt es dem deutschen Manne stolz

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