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1. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 21

1898 - Bamberg : Buchner
Ferdinand I. 15561564. 21 Karl V. zog nach der vergeblichen Belagerung von Metz seine Hand fr immer von Deutschland ab. Er konnte sich zwar der Einsicht nicht verschlieen, da Deutschland um jeden Preis Frieden haben msse, aber er selbst wollte die Hand nicht dazu bieten. Die Verantwortung sr den Augsburger Religionsfrieden schob er seinem Bruder Ferdinand I. zu. Ihm bertrug er 1556 auch die Kaiserwrde, was von den deutschen 1556 Kurfrsten 1558 gebilligt wurde. Spanien samt den auereuropischen Kolonien, die Niederlande mit Luxemburg und der Freigrasschast, Mailand, Neapel und Sizilien trat er gleichfalls schon 1556 seinem Sohne Philipp Ii. ab. Er selbst zog sich ins Privatleben zurck. Karls V. Lebensziel war, die weltherrsch astliche Stellung des Kaiser-tums und die Einheit der Kirche wiederherzustellen. Als er nach 33jhrigen Mhen und Kmpfen, fast am Ziele angelangt, seine Plne scheitern sah, war er ein gebrochener Mann, nur mehr ein Huflein Medizin". Mit bewunderungswrdiger Willenskraft, seinem Wahlspruche plus ultra nachstrebend, hatte er sich bis dahin trotz seiner schwachen Natur und trotz der Qualen der Gicht aufrecht erhalten. Nun trieb es ihn fort von dem un-freundlichen Norden nach Spanien. In einem einfachen Wohnhause, das er sich neben dem Kloster San Auste (200 km westlich von Madrid) er-bauen lie, lebte er noch zwei Jahre bis zu seinem Tode 1558, als ein 1558 stiller, aber aufmerksamer Beobachter der Welthndel. Karl V., ein kaum mittelgroer Mann, hatte blondes Haar und blaue Augen; sein Gesicht, von einem Vollbart umgeben, war schmal, der Mund stets halbgeffnet, Nase und Kinn berlang. Seine Gesichtszge belebte selten ein heiteres Lcheln. Ein gemessenes, wortkarges Wesen war schon dem Jngling eigen. Stets bewies er ein eisernes Pflichtgefhl, Unerschrockenheit in Gefahren, Migung im Glck, einen angelegentlichen Eifer fr das Heil seiner Seele und fr das Wohl seiner Kirche. Unter den vielen Bildern Karls Y. sind am berhmtesten die beiden Gemlde von Tizian, aufbewahrt in Madrid und in Mnchen. Jerdinand I. 15561564 und Maximilian Ii. 1564 1576. Beide Kaiser bemhten sich, den Augsburger Religionsfrieden auf-recht zu erhalten. Ferdinand I., ein thtiger und leutseliger Fürst, suchte Katholiken und Protestanten zu vershnen und beim Tridentiner Konzil die Gewhrung des Laienkelches und der Priesterehe auszuwirken, obwohl er selbst ein berzeugter Katholik war. Sein Sohn Maximilian Ii., ein Mann von milder Gesinnung, lie trotz seiner Hinneigung zum Protestan-tismus die Rechte der Katholiken nicht schmlern.

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1. Geschichte der Neuzeit - S. 34

1915 - Bamberg : Buchner
34 Abdankung Karls V. Händen. Er ging nach den Niederlanden, hier verbrachte er die letzten Jahre seiner Regierung. Bald nach dem Abschluß des Augsburger Religionsfriedens, der die völlige Niederlage seines politischen Systems besiegelte, 1556faßte er den Entschluß abzudanken. Die spanische Krone einschließlich der Herrschaft über Neapel, Sizilien, Mailand, die Niederlande und die amerikanischen Besitzungen ging an seinen Sohn Philipp Ii. über, die Katferroürbe an Zerdinand I., seinen Bruder, der schon seit 1521 die deutschen Gebiete des Habsburgischen Hauses verwaltete und dazu noch Böhmen und Ungarn erworben hatte. Karls V. Lebensziel war die Weltherrschaft des Kaisertums und die Einheit der Kirche. Als er nach 33 jährigen Mühen und Kämpfen, fast am Ziele angelangt, seine Pläne scheitern sah, war er ein gebrochener Mann. Mit bewunderungswürdiger Willenskraft hatte er sich bis dahin trotz seiner schwachen Natur und trotz der Qualen der Gicht aufrecht erhalten. Nun trieb es ihn fort von dem unfreundlichen Norden nach Spanien. In einem einfachen wohnhause, das er sich neben dem Kloster San lauste (200 km westlich von Madrid) erbauen ließ, lebte er noch zwei Jahre (bis 1558) als ein stiller, aber aufmerksamer Beobachter der Umthänöel. Außer Andachtsübungen oblag er mechanischen Arbeiten,- namentlich hatte er an Uhren seine Zreude. Den größten Schmerz verursachte ihm am Ende seiner Tage die Wahrnehmung, daß der Protestantismus selbst in Spanien eingedrungen war, wo sich in einigen Städten förmliche lutherische Gemeinden gebildet hatten. Karl V., ein kaum mittelgroßer Mann, hatte blondes haar und blaue Augen,-sein Gesicht, von einem Dollbart umgeben, war schmal, der Mund stets halbgeöffnet, Nase und Kinn überlang. Seine Gesichtszüge belebte selten ein heiteres Lächeln. Ein gemessenes, wortkarges wesen mar schon dem Jüngling eigen. Stets bewies er ein eisernes Pflichtgefühl, Unerschrockenheit in Gefahren, Mäßigung im Glück, einen angelegentlichen Eifer für das heil seiner Seele und für das wohl seiner Kirche. Zerdinand I. 1556—1564 und Maximilian Ii. 1564—1576. Die nächsten Kaiser bemühten sich den Augsburger Reltgionsfrieöen zu wahren. Ferdinand I., ein tätiger und leutseliger $ürst, suchte Katholiken und Protestanten zu versöhnen und beim Tridentiner Konzil die Gewährung des Laienkelches und der Priesterehe auszuwirken, obwohl er selbst ein überzeugter Katholik war. Sein Sohn Maximilian Ii. dagegen, ein Mann von milder Gesinnung, ließ trotz seiner Hinneigung zum Protestantismus die Rechte der Katholiken nicht schmälern. In jener Zeit errang sich das evangelische Bekenntnis auch in den westeuropäischen Ländern die staatliche Anerkennung, und zwar in den

2. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 82

1893 - Regensburg : Bauhof
— 82 — Passauer Vertrag Stellung zu nehmen. Das Ergebnis seiner Beratungen war der „Augsburger Religionsfriede", welcher den religiösen Streitigkeiten ein Ende bereiten sollte. — Bestimmungen desselben: 1. Den Protestanten (Anhängern der Augsburger Konfession) stehen dieselben kirchlichen und bürgerlichen Rechte zu wie den Katholiken. 2. Der Landesherr (in den Reichsstädten der Stadtrat) ist befugt, eine der beiden gleichberechtigten Konfessionen für sein Gebiet anzuordnen, hat jedoch Andersgläubigen das Recht des freien Abzugs oder im Falle ihres Verbleibens Duldung zu gewähren. 3. Die Kirchengüter, welche sich die Protestanten schon vor dem Passauer Vertrag angeeignet haben, bleiben in deren Besitz. 4. Geistliche Reichsstände, welche fortan zum Protestantismus übertreten, verlieren ihre Würden und Länder. — Der letzte Punkt, welcher unter dem Namen „geistlicher Vorbehalt" bekannt ist, erhielt die Zustimmung der protestantischen Stände nicht. Nach Abschluß des Augsburger Religionsfriedens entsagte Karl V. der Regierung. Spanien, die Niederlande, die Franche Comts, Neapel und Amerika übergab er seinem Sohne Philipp Ii., die österreichischen Länder und die Reichsverwaltung in Deutschland dagegen seinem Bruder Ferdinand I. Er selbst endete im Kloster St. Just in Spanien. Ferdinand I. 1556-1564. Ferdinand I. wurde durch die Wahl der Kurfürsten in der ihm von seinem Bruder überlassenen Kaiserwürde bestätigt. Ende seiner Regierung (1563) kam das Trienter Konzil zum Abschluß, welches die Lehre der Protestanten verwarf und die katholische Lehre in ihrem ganzen Umfange feststellte. Maximilian Ii. 1564-1576. Auf Ferdinand I. folgte dessen Sohn Maximilian Ii. — Zur Zeit dieses milden, gerechten Fürsten ruhte in Deutschland jeder

3. Lehr- und Lesebuch der Geschichte von der Gegenwart bis auf Kaiser Karl den Großen - S. 125

1892 - Berlin : Mittler
18. Ignatius von Loyola. 125 Begrnder derselben war Ignatius von Loyola. Er entstammte einem vornehmen spanischen Geschlechte und war mit Leidenschaft Soldat. Bei der Verteidigung von Pampelona in Spanien war er schwer verwundet. Doch alle Schmerzen wollte er geduldig ertragen, wenn er nur wieder Offizier werden knnte. Auf seinem Krankenlager las er fromme Bcher, und durch diese wurde in ihm der Wunsch erweckt, fr die Kirche zu streiten. Als er genesen war, unternahm er eine Pilgerfahrt nach dem gelobten Lande. Unter vielerlei Abenteuern kehrte er nach Spanien zurck, setzte sich, einem Knaben gleich, auf die Schulbank, um das in der Jugend Versumte nachzuholen, und bezog eine spanische Universitt. Aber erst in Paris fand er Genossen zu dem groen Werke, welches er plante. Mit diesen grndete er die militrisch organisierte Gesellschaft Jesu und wurde der erste Ordeusgeueral. Durch Predigt an den Gassen-ecken und Kinderlehre sollte das Volk der rmischen Kirche zurckgewonnen werden. Der neue Orden hatte sich dem Papste unmittelbar zur Ver-fguug gestellt zur Ausbung des katholischen Glaubens und zum Heile der Seelen". Beugung des eigenen Willens in blindem Gehorsam gegen die Oberen gab dieser Kompanie eine ungeahnte Kraft. Zwar erkannte der Papst den neuen Orden nicht sogleich an, doch wurde ihm bald klar, welche neue Macht ihm darin erwuchs. Von allen Seiten strmten dem Orden Anhnger zu, die willig gleichsam als geistliche Krieger in den Dienst der Kirche traten. Allen Klstern, welche schon zu verden begannen, wurde neues Leben zugefhrt. In Deutschland bernahm Peter Canisius die Fhrung. Seine Pre-digten; sein Katechismus. 19. Das Tridentiner Konzil. Nirgends zeigte sich dieser neue Einflu deutlicher, als bei dem Konzil zu Trient. Dasselbe tagte mit einigen Unterbrechungen von 1545 bis 1563. Zwar wurden die ge-samten Glaubenslehren der rmischen Kirche auf das genaueste geprft (die Festsetzungen dieses Konzils bildeten fortan die Grundlage fr die rmische Kirche), aber den Protestanten wurden keine Zugestndnisse gemacht, und damit war die letzte Aussicht auf eine Beseitigung der Kirchenspaltung dahin. Es gab fortan zwei sich schroff gegenberstehende Kirchen: die rmische und die protestantische. Neuerstarkt durch das Tridentiner Konzil, erhob die rmische Kirche wieder ihr Haupt, die Jesuiten begannen allerorten die wankenden Ge-mter zu befestigen. Wer sich nicht gutwillig bekehren wollte, wurde mit Gewalt dazu gezwungen. Denn wenn auch die nchsten Nachfolger Karls V. auf dem deutschen Kaiserthrone, Ferdinand I. und Maximilian Ii., dem Protestantismus nicht ungnstig gesinnt waren, so be-

4. Die Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit) - S. V

1912 - München : Oldenbourg
Inhalt. Seile Dritter Hauptteil: Tie Ausgestaltung der europäischen Kultur und deren Verbreitung über den Erdball (Die Neuzeit). Überblick.................................................................... 1 Tie Vorboten der Neuzeit. I. D i e E r f i n d u n g e ...................................... 2 Ii. Die großen überseeischen Entdeckungen................................. 3 Iii. Humanismus und Renaissance....................................... 8 A. Das Zeitalter der Reformation, der Gegenreformation und der großen Meligionskämpfe. Übersicht.................................................................... 13 I. Die Entwicklung der Reformation in Deutschland ................................................................... 14 Die allgemeinen Ursachen der Reformation.......................... 1^ Das erste Auftreten Luthers....................................... 15 Der Fortgang der Reformation (—1544) und ihr Verhältnis zu Karl V.......................................................... 17 Die auswärtigen Verhältnisse unter Karl V. bis 1545 .............. 22 Der Kampf Karls V. gegen den Protestantismus und die Fürstenmacht ............................................................ 23 Der Ausgang Karls V............................................... 26 Der Höhepunkt des Protestantisinus unter Ferdinand I. und Maximilian Ii......................................................... 27 Ii. Die Entwicklung der Gegenreformation in Deutschland und der Dreißigjährige Krieg......................................... 28 Die allgemeine innere Erstarknng des Katholizismus................ 28 Die Parteibildung im Reiche unter Rudolf Ii. und Matthias . . 29 Bayern im Zeitalter der religiösen Bewegung....................... 32 Der Dreißigjährige Krieg.......................................... 35 Das Deutsche Geistesleben in der Zeit der religiösen Bewegung. . 49 Die außerdeutschen Länder im Zeitalter der Reformation uni) der Gegenreformation ................................. 50 Italien........................................................... 50 Spanien und die Niederlande. Portugal............................. 52 Frankreich........................................................ 56 England nebst Irland und Schottland............................... 59 Nord- und Osteuropa............................................... 63 Rückblick und Ergebnisse.......................................... 65

5. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. V

1909 - Bamberg : Buchner
Inhaltsbersicht. Tl. Abschnitt. Neue deutsche Geschichte vom Jahr 1519 bis zum Jahr 1815........................... I. Reformation und Gegenreformation.................. Kapitel 79. Karl Y....................... 1. Die Spannung in Deutschland. 2. Die Kandidaten zur Kaiserwahl: Friedrich der Weise, Franz I. von Frankreich, Erzherzog Karl. Karls Wahl und sein Wahlabkommen. 3. Karls V. Programm. 4. Luthers groe Reformationsschriften. Die ppstliche Bannbulle gegen Luther. 5- Der groe Reichstag von Worms. Wormser Edikt. Luther als Staatsgefangener auf der Wartburg. Die Bibelbersetzung. 6. Der Kaiser in Spanien und in Italien. Schlacht von Pavia. Friede von Madrid. 7. Ausbreitung der Reformation. Zwingli. Bilderstrmer. Wiedertufer. 8. Die Bauernrevolution. 9. Regensburger Konvent und Dessauer Bund. Torganer Bund. Kaiser und Papst. Sacco di Roma. Damenfriede. Kaiserkrnung. 10. Die beiden Reichstage von Speier. Protestanten. Der groe Reichstag von Augsburg. Augs-burger Konfession. Augsburger Reichstagsabschied. 11. Schmalkadischer Bund. 12. Trkeugesahr. Nrnberger Stillstand. Glcklicher Trkenkrieg. Expedition nach Algier. 13. Die Reformation in Wrttemberg. Der Konzilsgedanke. 14. Regensburger Vereinbarung. 15. Weitere Fortschritte der Reformation. Die Wiedertufer in Mnster. Spaltung innerhalb des Schmalkadischeu Bundes. Neuer Trken- und Franzosen-krieg. Friede von Crespy. Waffenstillstand von Adrianopel. Be-rufung des Konzils nach Trient. 16. Luthers Tod. 17. Fortsetzung und Schlu des Trideutiuums. Rstungen Karls V. zum Glaubenskrieg. 18. Der Schmalkaldische Krieg. - Schlacht bei Mhlberg. Kursachsen an die Albertiuer. Philipp von Hessen Staatsgefangener. 19. Das Interim. 20. Frstenverschwrung in Deutschland. Bund mit Frankreich: Vertrag von Friedewalde. Flucht des Kaisers. 21. Passauer Vertrag. Augsburger Religionsfriede. Geistlicher Vorbehalt. 22. Abdankung Karls V. Ergebnis seiner Regierung fr Deutschland. Kapitel 80. Ferdinand I. und Maximilian Ii........ 1. Ferdinand I. Lothringen franzsischer Schutzstaat. 2. Die Reformation in Osterreich und Bayern. 3. Maximilian Ii. Hhepunkt der 271

6. Examinatorium der Geschichte - S. 57

1910 - Magdeburg : Selbstverl. E. Lebegott
57 410. Starben die beiden Fürsten in der Gefangenschaft? Nein; sie erhielten 1552 durch den Passauer Vertrag ihre Freiheit wieder."""" 411. Was veranlate diesen Vertrag? / Karl V. wurde zu ihm dadurch gezwungen, da Moritz / von Sachsen sich wieder auf die Seite der Evangelischen ' stellte und gegen den Kaiser zog. 412. Wann erst kam es zum endgltigen Frieden? Wo? Was bestimmt er? /1555 wurde der Augsburger Religionsfriede geschlossen. / Durch ihn erhielten die weltlichen Reichsstnde Religions-/ sreiheit. 413. Was geschah im folgenden Jahre? j 1556 leate Karl T. die Kaiserkrone nieder und lebte I w Spanien. . 414. Wo itarb er? Im Kloster St. Juste. v //& 415. Nenne die deutschen Kaiser von Karls V. Tode bis zum Beginn des 30 jhrigen Krieges! Ferdinand I., Karls V. Bruder, (155864), Maximilian Ii. Z (156476), Rudolf Ii. (15761612), Matthias, Rudolfs Ii. ~ Bruder, (1612-19). 416. Wer solgte auf Karl V. in Spanien und den dazu gehrigen Lndern ^Niederlande!)? Karls V. Sohn, Philivv Ii. (155698). 417. Wie stellte dieser sich zur Reformation? Er war ein fanatischer Gegner derselben. 418. Zn welchem seiner Erblande zeigte er dies ganz besonders? Wodurch? In den Niederlanden, in denen er die Reformation durch blutige Verfolgungen zu unterdrcken suchte. Er sandte zu diesem Zweck den General Alba in die Niederlande, der die Hupter des Volks, O'ginont und Hoorn, hinrichten lie. 419. Erzhle die nchste Geschichte der Niederlande weiter! Tie Niederlnder emprten sich nunmehr unter dem Statthalter Wilhelm von ronien, sieben Provinzen, und zwar die nrdlichen protestantischen, schlssen 1579 die Utrechter Union und sagten sich 1581 von Spanien los. dem nur die sdlichen Provinzen blieben. 420. Was ist aus den abgefallenen, was spter aus den noch abhngig gebliebenen Provinzen entstanden? Aus erstem Holland oder die Niederlande, aus letztern Belgien.

7. Von den ältesten Zeiten bis zum Westfälischen Frieden - S. 58

1903 - Berlin : Nicolai
58 Stände suchten in ihren Gebieten die Einheit des Glaubens zu erhalten. So kam es in Deutschland zu keinem rechten Frieden. Man fürchtete, daß der Religionskrieg wieder ausbrechen würde. Es entstand ein Bund der Evangelischen, die Union, und ein solcher der Katholiken, die Liga. Die Jesuiten. Dazu war ein neuer katholischer Orden entstanden, der es sich zur Hauptaufgabe machte, die Ketzerei auszurotten. Dieser Orden war von dem Spanier Ignaz von Loyola gestiftet. Er zeichnete sich anfangs durch Werke der Barmherzigkeit aus. Ein Nachfolger des Stifters aber stellte ihm die Aufgabe, die Einheit des Glaubens herzustellen. Die Mitglieder des Ordens schwören, ihren Vorgesetzten blind zu gehorchen, ihre Befehle auszuführen, ohne sie zu prüfen. Der Orden nannte sich „Gesellschaft Jesu". Er verbreitete sich schnell über die ganze christliche Welt und trieb auch eifrig Mission unter den Heiden. Die Jesuiten schlossen sich nicht in Klöster ein, sondern gingen vielmehr predigend und lehrend unter das Volk, gründeten auch Schulen, um die Kinder für den katholischen Glauben zu gewinnen. Mitglieder des Ordens traten auch in den Dienst des Staates, wurden gern Beichtväter der Fürsten, um sie zum Eifer für den katholischen Glauben anzuspornen. i6i8-i648 16. Der Dreißigjährige Krieg. Veranlassung. Auf Ferdinand I., Karls V. Bruder, war in Österreich und Böhmen Maximilian Ii. gefolgt. Beide trugen auch die deutsche Krone. Maximilian war den Evangelischen freundlich gesinnt, ja, er wäre vielleicht selbst evangelisch geworden, wenn seine Verwandten ihm nicht gedroht hätten, ihn zu entthronen, wenn er dem katholischen Glauben abtrünnig würde. Er mußte seine beiden Söhne Rudolf und Matthias nach Spanien schicken, wo sie von den Jesuiten erzogen wurden. Sie folgten ihm nacheinander auf dem Throne. Rudolf gab den Böhmen den Majestätsbrief, wonach den Untertanen weltlicher Herren gestattet war, evangelische Kirchen zu bauen. Als nun auch Untertanen von Klöstern von dieser Freiheit Gebrauch machten, ließ Matthias es zu, daß die eine Kirche geschlossen, die andere niedergerissen wurde. Die Evangelischen beschwerten sich beim Kaiser, wurden aber mit harten Worten abgewiesen. Nun

8. Die neue Zeit - S. 47

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
Ruhige Zeiten unter Ferdinand I. und Maximilian Ii. 47 namentlich in den konfessionellen Fragen seine eigenen unab-hngigen Wege ging.. So lie er denn die Protestanten ruhig gewhren. In sterreich und Salzburg, ebenso in Bayern, hatte das Luthertum weithin Verbreitung gefunden. Auch Ungarn und Siebenbrgen hatten sich der Refor-mation geffnet. Man nannte die Regierung Ferdinands und seines Sohnes das goldene Zeitalter der evangelischen Kirche Ungarns". Ferdinand selbst lehnte keineswegs alle reforma-torischen Forderungen ab. Noch sein letztes Bemhen war darauf gerichtet, den ppstlichen Stuhl zu vermgen, da der Zwang des Clibats aufhre und da im Abendmahl auch den Laien der Kelch gestattet werde. Im Juli 1564 starb der Kaiser. Alle Parteien begegneten sich in der Trauer um ihn. Durch Rechtlichkeit und Gottesfurcht, durch Frei-gebigfeit und leutseliges Wesen, vor allem jedoch durch seine edle Friedensliebe hatte er gerechten Anspruch auf den Dank der Mitwelt. Da Ferdinand, obwohl Spanier von Geburt und Erziehung, dennoch Deutschland lieben lernte und, im Gegensatz zu Karl V., hier als in seiner andern Heimat Wurzel fate, wird ihm das deutsche Volk stets in Liebe gedenken. Maximilian Ii. ^56^^576. Maximilian Ii. setzte das duldsame Regiment seines Vaters fort. Mit Sorge sahen ihn die Katholiken, mit Hoffnung die Protestanten den Thron besteigen. Man war darauf gefat, da Maximilian ganz zur Reformation ber-treten, da er vom Papste sich lossagen und eine deutsche Nationalkirche ausrichten werde. _ Unermelich muten die Folgen sein, wenn der Kaiser sich zu einem solchen Schritte entschlo. Aber er that ihn nicht. Vielleicht hielten ihn politische Grnde davon zurck; oder es war die Sorge, es mchte dadurch Brgerkrieg in Deutschland sich entznden; vielleicht auch stie ihn das zwiespltige und znkische Wesen ab, das unter den Protestanten eingerissen war. Jedenfalls aber blieb der Kaiser dem Augsburger Bekenntnis zeitlebens geneigt; und er that nicht das geringste, um den Fortgang der Reformation in seinen Erblanden aufzuhalten. Sein Grundsatz war, da Gott allein die Herrschaft der die Gewissen zustehe"./'So erhielt sich in Deutschland wenigstens der uere Friede, während sich in den westlichen Nachbar-lndern blutige Greuel abspielten. Die Niederlande

9. Erzählungen für den ersten Geschichtsunterricht - S. 72

1907 - Leipzig : Freytag
72 siebenzehn Jahre alt, erhielt er von seiner Mutter die Knigreiche Spanien, Neapel und Sardinien. Zu Spanien aber gehrte damals noch das eben entdeckte schtzereiche Amerika. Von seinem Vater erbte er sterreich und die dazu gehrigen Lnder, so da man mit Recht sagen konnte, in seinem Reiche gehe die Sonne nicht unter. Als nun sein Grovater Maximilian gestorben war, trachtete Karl V. auch noch nach der deutschen Kaiserkrone. Aber die deutschen Fürsten frchteten seine groe Macht. Auch bewarb sich zu gleicher Zeit Franz I., König vonfrankreich,nm die deutsche Krone und sparte weder Geld noch Ver-sprechungen, um die Kurfrsten fr sich zu gewinnen. Alleindiesewollten keinen Franzosen zum Kaiser haben, und so bertrugen sie die Krone Karl V., der ihnen auch schon von Maximilian empfohlen worden war. Weil aberfranzl.eifer-schtig war und sich von Karls Lndern eingeengt fhlte, kam es zum Kriege zwischen den beiden Fürsten. Franz I. wurde bei Pavia geschlagen und nach tapferer Gegenwehr gefangen genommen. In einem Vertrage (zu Madrid) verzichtete er auf seine Ansprche, begann aber nach seiner Freilassung den Krieg von neuem. Die Kmpfe dauerten noch zwanzig Jahre, aber schlielich mute Franz I. alle seine Ansprche aufgeben. Die Bauernkriege (1525). In die Regierungszeit Karls V. fallen die blutigen Bauernkriege. Die Bauern lebten damals in sehr bedrngter Lage. Sie waren nicht freie Herren auf eigenem Grund und Abb. 34. Karl V.

10. Theil 3 - S. 174

1880 - Stuttgart : Heitz
Zweite Periode. Von dem Ausbruche des Dreißigjährigen Krieges bis zu Friedrich des Großen Thronbesteigung, \6\8—\7w. 99. Der Dreißigjährige Krieg, 1618—48. 1. borfälle in Prag. Zwar war auf dem Reichstage zu Augsburg 1555 der Religionsfriede geschloffen worden; aber es fehlte noch sehr viel, daß Deutschland beruhigt gewesen wäre. Die Katholischen und Evangelischen drückten einander, wo diese oder jene die Stärkeren waren, so viel sie' nur konnten. Keine Partei traute der andern, weil jede Partei wußte, daß die andre, gleich ihr selbst, in unversöhnter Gesinnung beharrte und über den Frieden hinaus zu kommen strebte. So standen sie argwöhnisch ein halbes Jahrhundert einander gegenüber, die Hand ans Schwert gelegt. Nach Karls V. Tode war, wie schon erzählt ist, Ferdinand I. Kaiser geworden, ein friedliebender Herr, der den Protestanten nichts in den Weg legte, weil er ihre Hülfe gegen die Türken beständig nöthig hatte. Duldsamer war, wie wir wissen, sein Sohn Maximilian Ii., der ihm als Kaiser folgte und gar den östreichischen Gutsbesitzern erlaubte, auf ihren Schlössern evangelischen Gottesdienst zu halten. Wirklich hatte aber auch die neue Lehre so vielen Beifall in den östreichischen Ländern gefunden, daß die evangelischen Kirchen stets vollgefüllt waren, und daß man berechnen konnte, daß, wenn es so weiter ginge, in kurzer Zeit die katholische Lehre aus ganz Deutschland verbannt sein würde. Unter diesen Umständen starb der gute Maximilian und hinterließ mehrere

11. Geschichte der Neuzeit - S. 39

1895 - Hannover : Manz & Lange
Die Gegenreformation und der dreissigjährige Krieg. 39 noch günstig, so dass man eine Zeit lang in ihrem Lager sogar hoffte, den habsburgischen Kaiser Maximilian Ii. zu gewinnen. Später aber erholte sich die römische Kirche infolge der Wirkung des Koncils und der Thätigkeit des Jesuitenordens so kräftig, dass sie zum Angriff gegen den Protestantismus übergehen konnte, ein Erfolg, wozu dieser auch selbst durch die inneren Streitigkeiten seiner verschiedenen Richtungen nicht wenig beitrug. A. Ferdinand I. 1556 (1558) bis 1564. Kaiser Ferdinand I. war nach den schlimmen Erfahrungen, die sein Vorgänger bei seinem Streben nach Wiederherstellung der Glaubenseinheit gemacht hatte, redlich bemüht, den Augsburger Frieden aufrecht zu erhalten. Aber er vermochte nicht zu verhindern, dass die protestantische Lehre in seinen eigenen Landen um sich griff und mehrfach katholische Bistümer, namentlich im mittleren und nördlichen Deutschland, entgegen dem „geistlichen Vorbehalt“ in die Hände von Protestanten1) kamen. Allmählich fasste auch der mit jenem Frieden im Widerspruch stehende Kalvinismus2) in Deutschland festen Fuss, der freilich von den eifrigen Lutheranern noch heisser gehasst und verfolgt wurde als selbst das Papsttum. Der Kurfürst von der Pfalz trat offen zu der Lehre des französischen Reformators über und schuf im H e i d e 1 b e r g e r K a t e c h i s m u s3) eine Grundlage für die dem Luthertum feindliche Richtung im deutschen Protestantismus. B. Maximilian Ii. 1564 bis 1576. Auf Ferdinand I. folgte als deutscher Kaiser sein ältester Sohn. Maximilian Ii. Er war in seinem Herzen dem Protestantismus zugethan, und nur äussere Rücksichten hielten ihn, eine friedlich angelegte Natur4), davon ab, offen zu ihm überzutreten; auch war das gehässige Gezänk der Lutheraner (in Kursachsen) und der Kalvinisten (in Kurpfalz), das noch den Lebensabend des milden Melanthon5) verbittert hatte, nicht geeignet, ihn zu einem solchen Schritt zu verlocken. v) Man nannte die protestantischen Inhaber von Bistümern Administratoren. 2) Das Nähere hierüber im § 7. 3) Erschienen 1563. 4) Man nannte ihn wohl den „Ireniker“. 5) Starb 1560 in Wittenberg.

12. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Volkes - S. 107

1875 - Berlin : Vahlen
— 107 — ntorb gegen einander, bis das Königsgeschlecht der Valois erlosch und mit dem protestantischen Heinrich Iv. das Königshaus der Bourbonen folgte. Zwar trat dieser, um Frankreich zu versöhnen und zu gewinnen, zum katholischen Glauben über, verlieh aber den Hugenotten durch das Edikt von Nantes Religionsfreiheit 1589 und mit den Katholiken gleiche Rechte. Nun schloß er sich den Feinden Philipps Ii., der ihn zu stürzen gesucht hatte, den Niederlanden und England an, und allen drei Mächten zusammen unterlag Philipp Ii., der sein Land banqnerott und Spaniens Macht ttn Hinwelken sah, als er an einer qualvollen Krankheit starb. _ 1598 § 126. Deutschland. So war draußen in Europa die Freiheit und der Protestantismus gerettet. Aber in Deutschland, von wo die große weltgeschichtliche Bewegung ausgegangen, war noch Alles unentschieden. Zwar hatte sich Karls V. Bruder und Nachfolger, Ferdinand I., in diesen seinen letzten Lebensjahren milde und 1556-1564 nachgiebig gezeigt, und sein Sohn, Maximilian Ii., war sogar 1564-1576 den informatorischen Grundsätzen so zugethan, daß man offen auf seinen Uebertritt hoffen konnte. Derselbe erfolgte zwar nicht, aber in Oesterreich breitete sich das Lutherthum ungehindert aus, so daß die österreichischen Stände (der Adel) fast durchgehend protestantisch waren, und noch in höherem Grade war dies in Böhmen, meist auch in Ungarn, der Fall. Kaum aber starb Maximilian, als unter seinem Sohne Rudolf Ii., einem trägen, unwürdigen 1576-1612 Menschen, der ganz von Jesuiten erzogen war und in den Anschauungen derselben lebte, in Oesterreich Alles in Verwirrung gerieth und m Deutschland die lang schon vollendete Zwietracht losbrach. § 127. Die Lutheraner in Deutschland. Drei Parteien, nach den Konfessionen bestimmt, sind um diese Zeit in Deutschland zu unterscheiden. Die Protestanten zerfielen in Lutherische und Resormirte (Calvinisten), und beide Theile waren gegeneinander mit unchristlichem Haß und Hader erfüllt; beiden gegenüber standen die Römisch-Katholischen. In Deutschland war die alte lutherische Kirche bei weitem in der Mehrzahl gegen die geringe Zahl der Re-formirten, die dagegen mit ihrer Anlehnung an die Calvinisten des Auslandes, in den Niederlanden, Frankreich, England und Schottland , doch auch eine europäische Geistesmacht bildeten. Durch den Augsburger Religiousfriedeu waren allein die Lutheraner als Bekenner der Augsburger Konfession anerkannt, die Calvinisten aber rechtlos im Reiche. Zwei mächtige Kurfürsten, von Sachsen und Brandenburg, gehörten jenem Bekenntnisse zu, außerdem

13. Die Neuzeit - S. 51

1893 - Leipzig : Reisland
Lei 6. Kap. Gegenreform.; Jesuiten u. Tridentinum. Calvinism, etc. 51 Boden, trotz der grausamen „Plakate“ (Religionserlasse) Karls V.; im deutschen Reiche traten die Pfalz und Hessen-Kassel zu ihm über; die Magyaren schlossen sich ihm in der Mehrzahl an (confessio Hungarica 1557): kurz, zu einer Zeit, wo das Luthertum zu einer verknöcherten Orthodoxie und Hoftheologie erstarrte, trieb die Reformation in dem theokratischen und demokratischen Calvinismus ein neues kräftiges Reis. Zur römischen Kirche steht er im denkbar schroffsten Gegensatz: sie ist ihm nur eine Anstalt des Satans. So ist der Calvinismus die Antwort des Protestantismus auf die Stiftung des Jesuitenordens, und der Calvinist unter den deutschen Dichtern, Johann Fischart, ist Fischart. auch der feurigste Rufer im Streite wider die „Suiter und Jesuwider“. Nicht blofs die alte Kirche aber fand in Calvin einen unbeugsamen Gegner; auch abweichende protestantische Meinungen verfolgte er, „der reformierte Papst“, mit schonungsloser Härte, wofür die von ihm veranlagte Verbrennung des spanischen Arztes und Leugners der Dreieinigkeit, Michael Servet, 1553 ein betrübendes Zeugnis Sb7emungr* ablegte. 1553- d. Ferdinand I. 1558. Maximilian I. 1564. Karl V. hatte seit 1552 die Regierung des deutschen Reiches that-sächlich seinem Bruder Ferdinand überlassen (S. 42), der aber erst im März 1558 zum Kaiser gewählt wurde. Ferdinand I. (1558—64) wufste den kaum erst schlossenen Religionsfrieden nach allen Seiten hin aufrecht zu erhalten; die Bestrebungen der evangelischen Stände, die sog. „Freistellung“ zu erlangen, d. h. den geistlichen Vorbehalt abzuschaffen, wies er standhaft zurück, erzeigte sich aber sonst gegen die Neugläubigen versöhnlich und duldsam; in Trient wirkte er für eine entgegenkommende Haltung, wenn auch ohne irgendwelchen wesentlichen Erfolg. Sein Sohn Maximilian Ii. (1564—76), der im Juli 1564 Ssm1*. auf ihn folgte, stand auf dem Boden des „Kompromifs- 15<6' katholizismus“; von einem förmlichen Übertritt zu den Protestanten hielt ihn aber schon die Rücksicht auf das habsburgische Gesamthaus und auf die mögliche Erbfolge der deutschen Linie in Spanien zurück. Am Ende hat er sich, da er bei aller Liebenswürdigkeit und Tüchtigkeit 4*

14. Schicksale unseres Volkes, zusammenfassende Darstellung der staatlichen Zustände unseres Volkes - S. XI

1904 - Cöthen : Schulze
Anhakt. Luelrensähe zur Geschichte unseres Wolkes von der Reformation bis zur Gegenwart. Srfle <216reifung: Schicksale unseres Uolkes. Zusammenfassende Darstelrung der staatlichen Zustände unseres Wotkes. Schicksale unseres Volkes von der Reformation bis zur Gegenwart.................................................... Erster Abschnitt: Die Zeit der Reformation.................... Karl V. Die Reformation bis 1530. Karls V. auswärtige Unternehmungen bis 1530. Seite 1—5. — 1530—1532. S. 5. — Tie Reformation in der Schweiz. S. 6. — Der Fortgang der deutschen Reformation bis zum schmalkaldischen Kriege. Karls V. auswärtige Unternehmungen bis zum Frieden von Crespy (1544). S. 6— 8. — Der schmalkaldische Krieg imö die weiteren Ereignisse bis 1555. S. 8—11. — Der Augsburger Religionssriede. S. 11—12. — Karls V. Ausgang. S. 12—13. Zweiter Abschnitt: Die Zeit der Gegenreformation. Der dreißigjährige Krieg...................................... Das innere Erstarken des Katholicismus. S. 13—14. — Der Kalvinismus. Die Pfalz. S. 14. — Allerlei Spaltungen und Versäumnisse der Evangelischen. S. 14-17. — Wachstum des Protestantismus bis 1570. Die Kaiser Ferdinand I. und Maximilian Ii. S. 17—18. — Kaiser Rudolf Ii. (zunächst bis 1600) und das Vordringen des Katholicismus. S. 18 — 19. — Die Gegensätze verschärfen sich. Vorspiele des 30jährigen Krieges. S. 19—21. — Weiteres von Kaiser Rudolf Ii. Kaiser Matthias. S. 21—23. — Die böhmisch-pfälzische Periode des großen Krieges. S. 23—25. — Der niedersächsisch-dänische Krieg. S. 25—29. — Der schwedische Krieg. S. 29—33. — Die französischschwedische Periode des Krieges. S. 34—36. — Der westfälische Friede. S. 36—39. — Die Wunden, die der Krieg geschlagen. S. 39—40. Seite 1 -153 1 — 13 13—40

15. Teil 1 u. 2 - S. 256

1913 - Leipzig : Freytag
5. Elisabeth und Philipp Ii. Die Hinrichtung der schottischen Knigin gab Philipp Ii. von Spanien Gelegenheit, England mit Krieg zu bedrohen. Er hatte die Absicht, die englische Flotte, die der spanischen Seemacht gefhrlich wurde, vom Atlantischen Ozean hinwegzufegen und Elisabeth fr die Hilfe, die sie den Niederlndern gewhrte, zu strafen. Im Jahre 1588 rstete er eine groe Flotte von 120 Schiffen aus und sandte sie mit einer Bemannung von 7000 Matrosen und 17000 Kriegern gegen den verhaten Gegner. Die Englnder waren sich der groen Gefahr bewut; sie rsteten alle verfgbaren Fahrzeuge aus und scharten sich einmtig um ihre Knigin, die, um den kriegerischen Geist ihres Volkes noch mehr zu entflammen, bewaffnet im Feldlager erschien. Ende Juli erschien die unberwindliche Armada" am Eingange des Kanals, wurde aber durch einen scharfen Sdwest weiter nach Osten getrieben. Der englische Admiral erkannte den Vorteil und lie die Spanier ruhig vorbeisegeln. Nun gab er den Befehl zum Angriff. Im Nu waren die leichtbeweglichen, mit schweren Kanonen besetztenfahrzeuge derenglnder an den unbeholfenen spanischen Schiffen und richteten unter den Feinden nn-ermelichen Schaden an. Schiff um Schiff wurde in Brand geschossen oder von den Wogen in die Tiefe gezogen. Nun sprang der Sturm vollstndig nach Westen um und vereitelte somit di& Rckkehr durch den Kanal. Der spanische Admiral mute deshalb nach Norden segeln und die gefhrliche Fahrt um die schottische Kste wagen. Dabei warf ein heftiger Sturm uoch viele Fahrzeuge gegen die schroffen Klippen, so da von der stolzen Flotte nur fnfzig Schiffe die heimischen Gewsser wieder erreichten. Zum erstenmal waren Romanen mit Germanen auf dem Meere zusammengeprallt und waren unterlegen. Von jetzt ab hatte die englische Seemacht von der spanischen nichts mehr zu frchten. In der englischen Nation wurde aber das Gefhl lebendig, da seine Zukunft auf dem Wasser liege. Mit Recht sagt darum unser groer Geschichte fchreiber Ranke von Elisabeth: Mit der Selbstndigkeit und Macht von England ist ihr Andenken untrennbar verbunden." 27. Die Vorspiele des Dreiigjhrigen Krieges. 1. Die Kaiser. Die Nachfolger Karls V., Ferdinand I. und dessen Sohn Maximilian Ii,, standen der Reformation freundlich gegenber. Man glaubte sogar, Maximilian wrde offen zu Luthers Lehre bertreten, aber aus Rcksicht auf seine katholischen Verwandten in Spanien und auf den Papst blieb er uerlich der katholischen Kirche treu. Der Protestantismus breitete sich deshalb krftig ans; trotz des geistlichen Vorbehaltes wurden in Norddeutschland einige Bistmer evangelisch, und in Sddeutschland traten viele Untertanen der geistlichen Fürsten zur neuen Lehre der. Neun Zehntel der Bevlkerung des Reiches sollen damals evangelisch gewesen sein. Auch in den sterreichischen Erblndern fate der Protestantismus festen Fu; das Knigreich Bhmen war fast ganz evangelisch geworden, und selbst in Mhren, Schlesien, Ungarn und Siebenbrgen gab es viele Lutheraner. Da kam im Jahre 1576 Rudolf Ii. zur Regierung; ihm fehlte es vollstndig an Tat-

16. Vorschule der Geschichte Europas - S. 356

1834 - Berlin : Enslin
Europas durch diese Kampfe erschüttert wurde, welche am meisten von der Absicht Philipps Ii., die katholische Religion wieder zu erheben, ausgingen, so war es vor- züglich der ganz andere Sinn, welchen seine Vettern, die damaligen deutsch-östreichischen Kaiser besaßen, wo- durch Deutschland in Ruhe, und von den Religions- kämpfen des Westens ausgeschlossen blieb. Nachdem Ferdinand I-, Karls V. Bruder, den Religionsfrieden geschlossen, und nachdem er bei seines Bruders Tode den deutschen Kaiserthron selbst bestiegen hatte, zeigte er sich auch als Kaiser, ob er gleich selbst dem katholischen Glauben sehr ergeben blieb, doch gegen die Protestanten sehr freundlich, wodurch er in Deutschland die Ruhe erhielt, und ehen so blieb es, als er nach einer kurzen nur sechsjährigen Regierung die östrerchische Herrschaft und den deutschen Kaiserthron seinem. Sohne, Maximi- lian Ii-, hinterließ, im I. 1564, welcher ihn an Weis- heit und Milde der Gesinnung noch wert übcrtraf, und wel- cher durch seine Güte und Gerechtigkeit den gegenseitigen Religionshaß der deutschen Fürsten so zu unterdrücken wußte, daß er immerfort den Frieden erhielt. Um so mehr war es zu bedauern, daß er bei den noch fortdau- ernden Einfällen der Türken in sein Königreich Ungarn diesen Frieden selbst nicht genießen konnte. Noch immer herrschte jetzt in der Türkei der furchtbare Solimán Ii-, der seine Zeit- und Ruhmesgenossen, Karl V. und Franzi., überlebte, und der jetzt im hohen Alter noch einmal ge- gen Ungarn heranzog.^ Dazu hatte ihn aber wieder der Großfürst von Siebenbürgen veranlaßt, nämlich Sieg- mund Zapolya, der Sohn des Johann Zapolya, welchem Ferdinand I., als er sich Ungarns ganz bemächtigte, die- ses Großfürstenthum gelassen hatte. Aber Siegmund wollte mit Siebenbürgen nicht zufrieden sein, und streckte die Hand auch wieder nach der Krone Ungarns aus, wobei er sich denn eben wieder auf Solimán Ii. verließ, dessen Hülfe er sich erbat, die der noch immer kriegslu- stige Solimán leistete, indem er jetzt Ungarn von neuem mit einem großen Kriegsheer überzog. Als er damit bis vor die Festung Sigeth gekommen war, welche er hart belagerte, so hatte indeß auch Maximilian ein Kriegs- heer zusammengebracht, welches aber die offene Schlacht

17. Geschichte der neueren Zeit - S. 208

1911 - Halle a.S. : Gesenius
— 208 — c) das Reichsgericht fand in seinen Entscheidungen keine Anerkennung: die Kurfürsten [33] sowie die Eidgenossen [34] verweigerten dieselbe. 2. Die Machtbefugnisse des Kaisertums wurden ziel-bewußt beschränkt: a) bei Maximilians Wahl war die Ernennung eines Reichs-regiments als vollziehender Gewalt gefordert worden [I, 451], b) bei Karls V. Wahl wurden die an und für sich schon sehr bescheidenen Rechte des Kaisers [I, 544] durch neue Wahlkapitulationen zur „W ahrung der deutschen L i b e r t ä t“ abermals beschränkt [41]. 515. Wieso versuchte Karl V. vergeblich durch Verbindung mit dem Papst-tume die Macht des Kaisertums noch einmal herzustellen? 1. Er hatte keinen nennenswerten politischen Erfolg davon [73]. 2. Er vollzog vielmehr dadurch den unheilbaren Bruch mit dem deutschen Volksgeiste [74]. 510. Welche Stellung nahm das deutsche Kaisertum im Xvii. Jahrhundert ein? 1. Der Machtbereich des Kaisertums erlebte im Verlaufe des Großen Krieges zweimal einen Höhepunkt [221]: a) Ferdinand I. war nach Beendigung des niedersächsischdänischen Krieges zum erstenmale auf der Höhe seiner Macht angelangt [193]: a) Maximilian von Bayern schwächte im Verein mit F rankreich und dem Papste bewußt die kaiserliche Macht: er beschleunigte mit Erfolg aus Abneigung gegen das Haus Habsburg die Absetzung Wallensteins [188], ß) die Liga und die J esuiten nötigten ihm den Erlaß des Restitutionsediktes ab [194]; b) Ferdinand I. hatte nach dem Sonderfrieden zu Prag zum zweitenmale vorübergehend eine Machthöhe erreicht [206]: a) es sollte ein kaiserliches Reichsheer aus fürstlichen Truppen gestellt werden, ß) es war durch Absprechung alter Vorrechte die Übermacht über reichsfürstliche Libertät gewonnen [207], y) es wurde im Westfälischen Frieden die endgültige Vernichtung der Macht des Kaisers vollzogen [211].

18. Die neue Zeit - S. 46

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
46 Erster Zeitraum: 15171648. Ergnzun gen: Karl weist in seiner Abschiedsrede zu Brssel darauf hin, sein Leben sei eine stete Pilgerschaft gewesen, er sei 9 mal in Deutschland, 6 mal in Spanien, 7 mal in Italien, 10 mal in den Niederlanden, 2 mal in England, 2 mal in Afrika, 11 mal zur See gewesen. Die Erzhlung von den zwei Uhren eine Fabel. Ebenso ist es unverbrgt, obwohl Karls Melancholie nicht widersprechend, da er sein eigenes Leichenbegngnis gefeiert habe. Karl huldigte brigens auch noch in St. Just stark den Genssen der Tafel und schadete damit seiner Gesundheit, Gedicht vonplaten: Der Pil-grim von St. Just". Portrait Karls V. von Tizian, Jugend-bild von Cranach. 16. Ruhige Zeiten unter Ferdinand T. und Maximilian Ii. Ferdinand I. Jv558h56q> Karl V. hatte die Sorge um Krone und Reich schon 1556 seinem Bruder berlassen. Aber erst im Mrz 1558 wurde Ferdinand I. zu Frankfurt durch die Kurfrsten zum Kaiser uusgerufen. "In seiner Pflicht lag es zunchst, die Zustnde, welche der Augsburger Religionsfriede ge-schaffen, zu sichern. Und diese Aufgabe war nicht gering. Der Augsburger Vergleich war doch nicht im stnde, jeden Groll aus den Gemtern zu verscheuchen und alle Streit-punkte zwischen den Konfessionen zu ordnen. An Anlssen zu Reibungen fehlte es noch immer nicht. Um so mehr gereicht es Ferdinand I. und seinem Nachfolger zum Ruhme, da zu ihren Zeiten der Friede im Reiche erhalten blieb. Ferdinand war dem katholischen Glauben so treu ergeben wie sein Bruder Karl. Als sein Sohn Maximilian Hinneigung zum Protestantismus zeigte, behandelte er ihn mit unnachgiebiger Strenge. &ba: ein gutmtiger Zug in seinem Wesen und vor allem die Einsicht, da er zur Erhaltung seiner Macht des Beistandes der protestan-tischen Partei nicht entraten knne, hatte ihn schon lange daran gewhnt, Toleranz zu den^ Dazu kam, da sich -.ihm der Papst Paul Iv. mit groer Schroffheit ent-gegenstellte. Dieser konnte es nicht verwinden, da Ferdinand ohne ppstliche Einwilligung die Krone empfangen. Und so wenig beherrschte er seinen Unmut, da er dem kaiserlichen Gesandten sogar den Einla in die Stadt Rom verweigerte. Es war begreiflich, da sich Ferdinand fortan dem ppstlichen Stuhle auch nicht unbedingt willfhrig zeigte, und da er

19. Die Neuzeit - S. 34

1905 - Bamberg : Buchner
3. Die 9teut>elel>ung und innere Vertiefung der katholischen Kirche zeigte sich in Mnnern wie Karl Borromeo (f 1584 als Erzbischof von Mai-land), Philipp Neri (t 1595) und Franz v. Sales (t 1622), welche sr Wege der Armen und Kranken sowie sr Erziehung segensreich wirkten. 13. Deutschland unter Ferdinand I. (1556/5864) und Maximilian Ii. (156476). Aufrechterhaltung des Religionsfriedens. 1. Ferdinand I. wute auch als Kaiser den Frieden zwischen den konfessionellen Parteien im Reich aufrechtzuerhalten. Weniger gelang ihm die Abwehr der Trken, denen er abermals (1562) fr Ungarn tributpflichtig wurde. Auch gingen damals die Ostseeprovinzen verloren; Livland wurde polnisch, Esthland schwedisch; dem Ordensmeister der Schwertritter, der sich seit 1525 vom Deutschorden unabhngig gemacht hatte, blieb nur Kurland als weltliches Herzogtum unter polnischer Oberhoheit (wie Ostpreuen). Ferdinand, wiewohl in Spanien geboren (1503) und erzogen, lebte sich doch mehr in das deutsche Wesen ein als sein Bruder Karl V., der die Herrschaft in Deutschland immer nur als eine einzelne Seite seiner Machtflle betrachtete. Beim Konzil lie er die Gewhrnng der Priesterehe und des Laienkelchs beantragen; auch war er, wiewohl fr sich dem katholischen Glauben treu, in seinen Erblanden gegen die verschobenen Andersglubigen bulbsam. 2. Maximilian Ii., Ferdinands Sohn, zeigte anfangs Hinneigung zum Protestantismus, kehrte aber spter zu der vermittelnden Politik seines Vaters zurck. Auch er blieb den Trken, deren Sultan Soliman Ii. vor dem durch Z r i n y verteidigten S z i g e t gestorben war (1566), sr Ungarn tributpflichtig. Maximilian galt vor seiner Thronbesteigung fr einen heimlichen Protestanten. In Deutschlaub berwogen die Anhnger der neuen Lehre bamals bebeutenb die Katholiken; boch herrschte unter den Reformierten der verschobenen Bekenntnisse wenig Vertrglichkeit; vergl. S. 32. Maximilian war wie sein Vater bulbsam in seinen Erblaubeu, whreub die meisten Reichsfrsten gegen Andersglubige in ihren Gebieten einschritten. Der Tod des Infanten Don Karlos, des Sohnes und voraussichtlichen Nachfolgers Philipps Ii. von Spanien, schien bamals der deutschen Linie des Hauses Habsburg die Aussicht auf eine Erneuerung der Herrschaft Karls V. zu erffnen. Deshalb suchte Maximilian die Sserbinbung mit dem spanischen Hofe; fo knpften sich allmhlich die Banbe wieber, beren Lsung fr Deutschland so vorteilhaft gewesen war. Unter Maximilian Ii. erneuerte sich die Trkeugefabr. Der Fürst von Sieben-brgen Johann. Sigismunb, Sohn des 1540 gestorbenen Johann Zapolya, fanb wie sein Vater bte Untersttzung Solimaus Ii. in feinem Kriege gegen Ofterreich. Maximilian fhrte den Krieg ohne Nachbruck und lie den kroatischen Grafen

20. Geschichte der neueren Zeit - S. 83

1861 - Münster : Coppenrath
83 18. Deutschland unter Ferdinand I. und Maximilian Ii. Fcrvinand 1. (1556 — 1564). — Dieser, ein Bruder Karl's V., war schon hochbejahrt, als er den kaiserlichen Thron bestieg, und regierte zu kurze Zeit, um etwas wesent- liches für Deutschland thun zu können. Weniger durchgrei- fend, als sein Bruder, suchte er unablässig durch Milde und Nachgiebigkeit die aufgeregten Gemüther zu beschwichtigen. Traurige Nückerinnerungen an die früheren Stürme der Re- formation, unter denen selbst der Kaiserthron gewankt hatte, mochten ihm diese zeitgemäße Duldsamkeit angerathen haben. Unter ihm wurde das Concilium zu Trient, welches durch Moritzens rasches Erscheinen in Tirol auseinander ge- sprengt worden war, wieder eröffnet und am Ende des fol- genden Jahres, 1563, geschlossen. Zweihundert drei und fünf- zig anwesende Väter Unterzeichneten unter Thränen der Freude die Beschlüsse der einzelnen Verhandlungen. So groß auch der Segen ist, den dieses berühmte Concilium auf alle Zeiten für die katholische Kirche hat; in Beziehung auf die Prote- stanten erreichte es jedoch, wie auch vorauszusehen war, den erwünschten Zweck nicht, sondern machte die Spaltung nur noch größer; denn eben die Lehren der katholischen Kirche, welche die Protestanten angefochten hatten, mußte das Con- cilium in ihrem ganzen Umfange bestätigen. So war nun alle Hoffnung zur Wiedervereinigung er- loschen; eine dumpfe Gährung herrschte fortan unter beiden Parteien; mit ängstlicher Besorgniß beobachtete die eine die andere, und so groß war das Mißtrauen, daß, wie ein Zeit- genosse sich ausdrückt, jedes rauschende Blatt Anlaß zum Ver- dachte gab. Immer dunkeler und dunkeler zog sich der Him- mel über Deutschland zusammen und drohete eine furchtbare Entladung. Gerade in dieser verhängnißvollen Zeit war der Zustand der Protestanten höchst bedenklich; denn immer größer wurde unter ihnen der Zwiespalt und die Parteiung. Zunächst gab 6*